Vangelis

Ausschnitte aus der DVD:
"Vangelis: Journey to Ithaka"
Ich fand sie ihr Geld wert.

Konnte er schon vor rund 35 Jahren:


Mein persönlicher Favorit ist aber das hier (bitte zu 2 Minuten und 43 Sekunden "vorspulen"):
"…OK…that's a simple thing…at the same time…same time…you can… this sound…you can…you can bring feeling…change again…same sound, exactly…goin‘…in fact you have a lot of different families of sounds, put them together, it's like a symphony orchestra, it does exactly the same thing…see, in one…in one go you can have from there…to there…it's a different sound…to there, which is… different sound…to there, which is different again…or going to…to crazy things like…I mean, in two minutes we can go thru the…the whole history of music progression…"
 
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serge schrieb:
[...] Mein persönlicher Favorit ist aber das hier (bitte zu 2 Minuten und 43 Sekunden "vorspulen"):
"…OK…that's a simple thing…at the same time…same time…you can… this sound…you can…you can bring feeling…change again…same sound, exactly…goin‘…in fact you have a lot of different families of sounds, put them together, it's like a symphony orchestra, it does exactly the same thing…see, in one…in one go you can have from there…to there…it's a different sound…to there, which is… different sound…to there, which is different again…or going to…to crazy things like…I mean, in two minutes we can go thru the…the whole history of music progression…" [...]

Ich kann auch nicht sprechen, wenn ich spiele. Nie gekonnt.

Das verlinkte Video zeigt sehr schön, warum ich a) meinen CS80 nie vor meinem Tod abgeben werde und ich b) immer noch einen GS-1 und ein CP-70 auf meinem Wunschzettel habe.

Mit Vangelis kann ich allerdings nicht mehr viel anfangen, seit er dieses neoklassische Gegrütze verunstaltet und zur Unterhaltung des Pöbels dient (Henry Maske Hymne, Flohmarkt Mühlenweide Duisburg, Sommer 1995: "Habense dat Dingen von dem Vangelium, oder wie dat heißt?").

Stephen
 
Erschreckend finde ich immer, dass er zu Zeiten von Bladerunner offenbar schon ein Ziel vor Augen hatte, den möglichst fetten und schmalzigen Orchestralen-Bombastklang. Mit diesem Midi-Gedöns ist er angekommen und nur wegen der technischen Limitation durch CS80 etc. hat er den Soundtrack so synthetisch machen müssen.

Ist auch z.B. bei Edo Zanki und Ulla Meinecke zu beobachten. Heute finden sie den Song "Die Tänzerin" in der Aufnahme von damals doof und können ihn endlich verbessern. Dass gerade die Kombination von sehr dynamischem FM Sound und Drumcomputer diese geniale Melange eingegangen sind, die für viele den Song so toll machen, entgeht ihnen völlig und die neuen Aufnahmen klingen einfach seelenlos.
 
:supi:

Eben. Es war ja auch Antrieb vieler Komponisten der Pionierzeit, mit Synthesizern möglichst nahe an orchestralen Sound bzw. an "natürliche" Instrumente und Orchesterinstrumente ranzukommen. Nicht nur aus der Limitierung heraus, sondern auch aus dem Ansporn, das zu versuchen.
 
swissdoc schrieb:
Erschreckend finde ich immer, dass er zu Zeiten von Bladerunner offenbar schon ein Ziel vor Augen hatte, den möglichst fetten und schmalzigen Orchestralen-Bombastklang. Mit diesem Midi-Gedöns ist er angekommen und nur wegen der technischen Limitation durch CS80 etc. hat er den Soundtrack so synthetisch machen müssen.

Ist auch z.B. bei Edo Zanki und Ulla Meinecke zu beobachten. Heute finden sie den Song "Die Tänzerin" in der Aufnahme von damals doof und können ihn endlich verbessern. Dass gerade die Kombination von sehr dynamischem FM Sound und Drumcomputer diese geniale Melange eingegangen sind, die für viele den Song so toll machen, entgeht ihnen völlig und die neuen Aufnahmen klingen einfach seelenlos.

Das ist ein Phänomen, das sich bei vielen Synthesiserspielern der Frühzeit beobachten läßt -- denen ging es nie um die Technologie, sondern immer nur um das musikalische Resultat und den musikalischen Nutzen, den sie aus den zur Verfügung stehenden technischen Mitteln ziehen konnten. Für die war die Technologie eher hinderlich oder nur ein fauler Kompromiß, eine Skizze -- deshalb klangen alle Ende der 1980er auch mit einem Schlag allesamt gleich scheiße: Alle hatten sie plötzlich dieselben kratzigen AKAI-Geigensamples, Kurzweil 250 Marcato Strings, Emu 2 Pompous Choir, Fairlight Orchestra Hit und dergleichen mehr. Klang endlich so, wie sie es sich bis dato immer vorgestellt hatten, aber nie erreichen konnten.

Danach galt: Weg mit dem alten Gelumpse -- deswegen hat Edgar Froese auch nie seinem PPG Wave 2 auch nur eine Träne nachgeweint.

Den Geräten einen Kultstatus beizumessen ist ein Ding der späteren Generationen, die nicht gezwungen waren, mit primitiven Mitteln Ideen umsetzen zu müssen -- im Grunde eine Reaktion auf den Überfluß und Überdruß, mit dem sich heute alle rumschlagen müssen.

Stephen
 
Stephen triffts mal wieder auf den Punkt :supi:
 
ppg360 schrieb:
swissdoc schrieb:
Erschreckend finde ich immer, dass er zu Zeiten von Bladerunner offenbar schon ein Ziel vor Augen hatte, den möglichst fetten und schmalzigen Orchestralen-Bombastklang. Mit diesem Midi-Gedöns ist er angekommen und nur wegen der technischen Limitation durch CS80 etc. hat er den Soundtrack so synthetisch machen müssen.

Das ist ein Phänomen, das sich bei vielen Synthesiserspielern der Frühzeit beobachten läßt -- denen ging es nie um die Technologie, sondern immer nur um das musikalische Resultat und den musikalischen Nutzen, den sie aus den zur Verfügung stehenden technischen Mitteln ziehen konnten. Für die war die Technologie eher hinderlich oder nur ein fauler Kompromiß, eine Skizze -- deshalb klangen alle Ende der 1980er auch mit einem Schlag allesamt gleich scheiße: Alle hatten sie plötzlich dieselben kratzigen AKAI-Geigensamples, Kurzweil 250 Marcato Strings, Emu 2 Pompous Choir, Fairlight Orchestra Hit und dergleichen mehr. Klang endlich so, wie sie es sich bis dato immer vorgestellt hatten, aber nie erreichen konnten.

Danach galt: Weg mit dem alten Gelumpse -- deswegen hat Edgar Froese auch nie seinem PPG Wave 2 auch nur eine Träne nachgeweint.

Den Geräten einen Kultstatus beizumessen ist ein Ding der späteren Generationen, die nicht gezwungen waren, mit primitiven Mitteln Ideen umsetzen zu müssen -- im Grunde eine Reaktion auf den Überfluß und Überdruß, mit dem sich heute alle rumschlagen müssen.

Stephen

Volltreffer! Ist schon skurril, dass der "Vangelium" schon IMMER diese leicht kitschig-bombastische Klangästhetik im Sinne hatte, aber die Technologie zu "seiner" Zeit (70/80er Jahre) nicht zur Verfügung hatte, um sie mit zwei Händen (und Füßen) adäquat zu realisieren. Heraus kam damals eine Musik, die uns alle bis uns heute fasziniert und ihn möglicherweise unsterblich macht. So gesehen beruht ein großer Teil seines Werks auf eine Art gigantischen Irrtum. Dennoch: Sein intuitive-empathischer musikalischer Ansatz (und die Fähigkeit, komplexe spontane Ideen sofort fehlerfrei einzuspielen), macht den Unterschied zu vielen anderen Solo-Synthesisten aus...
 
ppg360 schrieb:
Mit Vangelis kann ich allerdings nicht mehr viel anfangen, seit er (…) zur Unterhaltung des Pöbels dient (Henry Maske Hymne, Flohmarkt Mühlenweide Duisburg, Sommer 1995: "Habense dat Dingen von dem Vangelium, oder wie dat heißt?").
Es sei aber bemerkt, dass diese Vereinnahmung eines Musikstücks durch den – wie sagtest Du doch gleich – den "Pöbel" nichts ist, woraus man Vangelis einen Strick drehen könnte (nicht, dass Du das getan hättest!).

In einem Musikgeschäft in Siegen konnte ich Mitte der Neunziger den Satz hören: "Habt Ihr Vangelis von Henry Maske?"
 
moogist schrieb:
Ist schon skurril, dass der "Vangelium" schon IMMER diese leicht kitschig-bombastische Klangästhetik im Sinne hatte, aber die Technologie zu "seiner" Zeit (70/80er Jahre) nicht zur Verfügung hatte, um sie mit zwei Händen (und Füßen) adäquat zu realisieren. […] So gesehen beruht ein großer Teil seines Werks auf eine Art gigantischen Irrtum.
Das ist nur unsere Wahrnehmung von heute – Vangelis hat die Musik damals so adäquat realisiert, wie's ihm eben möglich war – und bei dem damals verwendeten Instrumentarium handelte es sich um das Beste, was man an spielbaren Instrumenten bekommen konnte: CS-80, GS-1, CP-70, VP-330 und Emulator 1. Und so "adäquat" wurde sie auch wahrgenommen: Oder hat auch nur einer derjenigen, die "damals" die Musik gehört hat, sich bei dem Gedanken ertappt, dass sie doch besser von einem Orchester gespielt worden wäre? Natürlich nicht. Es mag aus heutiger Sicht ja eigenartig erscheinen, aber damals wurde der Unterschied zwischen einem analogen Streicherklang und einem Streichersample als so gewaltig wahrgenommen, dass man die aus heutiger Sicht erbärmliche Orchesterimitation seinerzeit nur allzu gerne als "unheimlich echt" wahrnahm.

Wenn ich mich an das Interview mit Vangelis in der Keys zu Beginn der 90er erinnere, hat sich der Meister mitnichten darüber beklagt, kein Orchester zur Verfügung zu haben, sondern die Ausdrucksfähigkeit des CS-80 lobend erwähnt. Auch in dem von mir oben transkribierten Video-Schnipsel stellt Vangelis keine Differenz zwischen beabsichtigtem und erzielbarem Klangbild fest, sondern scheint im Gegenteil mit dem Gebotenen äußerst zufrieden: "it's like a symphony orchestra, it does exactly the same thing."

Die Unterschiede der Klangfarben sind das Entscheidende, nicht ihr Realismus.
 
serge schrieb:
[...] Oder hat auch nur einer derjenigen, die "damals" die Musik gehört hat, sich bei dem Gedanken ertappt, dass sie doch besser von einem Orchester gespielt worden wäre? [...]

Naja, man höre nur die "doofe Orchesterplatte" (Reinhold Heil), die als Ersatz für die nicht veröffentlichte Filmmusik zu Blade Runner erschien -- daß sowas nicht funktionieren konnte, eben wegen der Art der Klangfarben und der damit verbundenen Wirkung, hat damals keiner verstanden -- Musik ist mehr als eine Aneinanderreihung von Tonhöhen, und Musik ist mehr als nur Klangfarben aus sattsam bekannten akustischen Klangquellen.

Man spricht ja nicht umsonst von Klangfarben.

Stephen
 
Eben – aber es belegt auch, dass die Musik von damals eben nicht auf einem "gigantischen Irrtum" (wie moogist schrieb) beruhte, sondern für sich genau so und nicht anders sein konnte und musste.

Die hier von swissdoc aufgestellte Behauptung, Vangelis habe schon beim "Bladerunner" einen "möglichst fetten und schmalzigen Orchestralen-Bombastklang" im Sinn gehabt, und nur aufgrund der technischen Limitierungen des CS-80 darauf verzichten müssen, lässt meiner Ansicht nach außer acht, dass er bei dieser Hollywood-Produktion seine Musik auch von einem Filmmusik-Orchester hätte spielen lassen können. Nach seinem Oscar-Erfolg für "Chariots of Fire" wäre das kein Problem gewesen, wenn er es denn gewollt hätte. Er wollte es aber nicht, sondern hat mit dem Instrumentarium gearbeitet, das ihn auch vorher inspiriert hat.

Aus seiner aktuellen Vorliebe für "orchestralen Bombast" zu folgern, dass dies auch vor dreissig Jahren sein Ideal war, dass er nur aufgrund technischer Unzulänglichkeiten nicht erreichen konnte, lässt also meiner Ansicht nach unberücksichtigt, dass es sich bei der Wahl des aus heutiger Sicht begrenzt erscheinenden, damals jedoch höchstklassigen Instrumentariums ja durchaus auch um eine bewußte, explizite künstlerische Entscheidung gehandelt haben könnte – die zu treffen Vangelis sicherlich in der Lage war.
 
Limitierung hin oder her - Vangelis wählt(e) sich sicherlich vor dem Malen mit Bedacht seine Werkzeuge und Farben aus - wie das jeder Künstler macht.
 
"Limitations force you to be creative." (Brian Eno)

SvenSyn schrieb:
Limitierung hin oder her - Vangelis wählt(e) sich sicherlich vor dem Malen mit Bedacht seine Werkzeuge und Farben aus - wie das jeder Künstler macht.

Das haben ja damals alle gemacht -- und Vangelis hat immer das Beste und musikalisch Ausdrucksstärkste genommen, was er damals bekommen konnte. Klangforscher war er eher weniger bzw. er hat sich nie mit einem riesigen und immer unkontrollierbarerem Apparat umgeben (wie TD), sondern mit dem gearbeitet, mit dem er am besten zurechtkam und mit dem er am besten seine Ideen ausdrücken konnte. Das waren eben über lange Zeit CS-80, VP-330, GS-1, CP-70, Rhodes, Prophet-10, Roland System 100 oder Emulator 2 -- und das hat dann auch jahrelang seinen Klang maßgeblich geprägt. In einem zeitgenössischen Interview sagte er mal, daß er die meisten Synthesiser sowieso für klanglich uninteressant und musikalisch langweilig halte, weil die Tastatur Töne nur ein- und ausschaltet und der Eingriff in die Klangmöglichkeiten eher gering sind, um den Benutzer nicht zu überfordern.

Zu dem Zeitpunkt war die Auswahl bei Pinseln, Leinwänden und Pigmenten noch eher begrenzt, und viele Künstler mischten sich selbst noch ihre Farben, indem sie Pigmente zu Staub zermahlten und mit Eiklar und Leinöl abbanden.

Oder sich eben ihre Instrumente bauen ließen.

Stephen
 
@serge @ppg360

Ich bin ganz bei euch, aber ich kenne eben auch die Sachen aus den 90ern und später, wo er mit einem gigantischen Arsenal an Midi-Controllern zu seinem eigenen Orchester wurde. Siehe auch die Videos des Threadstarters: Vangelis ist ja geradezu kindlich glücklich, dass er dem Interviewer wie ein Zauberer JEDES gewünschte Instrument spielbereit (mit Velocity und Aftertouch) auf die Tastatur legen kann. Mir kam es lange Zeit so vor, als sei Vangelis ein ziemlicher Eigenbrötler, der seine (musikalen-orchestralen) Ideen immer nur allein umsetzen wollte. Das von Serge transskribierte Video-Zitat und die in von Vangelis vorgeführten Sounds bestätigen mir diese These.

Ähnlich wie Swissdoc bin ich glücklich, dass seine Sachen aus den 80er Jahren (die ich zum Teil sehr liebe) noch sehr nach Synthesizer klingen.
 
Geht mir mit der Wertschätzung von Vangelis' Werk ganz ähnlich: Die "früheren" Veröffentlichungen – also von "Spiral" (1977) bis hin zu "Direct" (1988) – finde ich wunderbar, die Randstücke "Albedo 0.39" (1976) und "The City" (1990) fallen für mich schon deutlich ab, und diesen immer stärker ins Orchestrale gehende Stoff ab "Voices" (1995) mag ich, ehrlich gesagt, nicht recht leiden.

Der Soundtrack zu "1492" (1992) liegt für mich genau auf der Grenze. Die letzten beiden Stücke "Twenty Eighth Parallel" und vor allem "Pinta, Nina, Santa Maria (Into Enternity)" mit seinem famosen CS-80-Solo sind für mich noch "drinnen", der Rest bereits ist "draußen".

Aber geschenkt, das ist alles Geschmackssache.
 
mir gefallen auch die alten stücke von ihm am besten.
mask war mir schon zu bombastisch, da gefällt mir eigentlich das movement 2 am besten.

ich spiele gelegentlich seine melodien nach, welche oft einfach gestrickt sind, dafür aber rhytmisch sehr komplex - im gegensatz zu JMJ, der melodisch komplex ist, dafür rhytmisch ziemlich simpel (man erinnere sich an das rumba schlagzeug der yamaha orgel).

es schon schade, daß er den synthesizer nicht mehr als eigenständiges instrument nutzt, sondern nur noch als kopie von naturinstrumenten, für seine variante des 1-mann orchesters.

wirklich schade, der mann hat soviel drauf.
 
Aus musikalischer Sicht ist diese Limitierung auf klassische Instrumente eigentlich genau jenes Preset-Kultur-Ding was hier zu lesen ist viewtopic.php?f=11&t=105727
Es ist ja genau NICHT Weiterentwicklung durch neue Klänge und Zugang sondern eine Reduktion. Was hier gut ist, ist Dynamik und Co. Aber das geht auch mit elektronischen Sounds.
Für Filmmusik finde ich sowas sogar so als würde man eine Reihe Farben verbieten, weil - es gibt doch genug. 8 müssen reichen.
 
Moogulator schrieb:
Aus musikalischer Sicht ist diese Limitierung .

ich denke, limitierung ist ein wichtiger aspekt und notwendig.
ein tennisspieler braucht ein netz und ein spielfeld, der rennfahrer die rennstrecke, der maler eine leinwand. alles begrenzungen um überhaupt etwas entstehen zu lassen.

mein klavierlehrer sagt immer.....mach weniger, mach weniger, viel zu viel. und es hilft, diesen rat zu befolgen.

bezogen auf vangelis ist es schade, wenn er elektronische klänge weitgehend ausklammert. wie in den videos zu sehen, ist er verzückt von den geigen, und nur nebenbei zeigt er ein paar elektronische klänge.

provokant gefragt:
ist hier etwas angeberei im spiel.....er, der kein orchester braucht um orchestermusik zu machen, während alle anderen auf der niederen form der elektronischen klänge verharren?
 
Aber für Elektronik außerordentlich hart. Siehe dazu auch Möglichkeiten der Elektronik und Vorkommen aktuell in zB Filmmusik mit fortschrittlichem Inhalt, da nervt diese Reduktion extrem.
viewtopic.php?t=41527

Halte das für optimiert, was Vangelis tut, er möchte so arbeiten - ist aber offenbar kein Elektronik-Mensch sondern eben doch - nennen wir es mal "begrenzt". Jeder Musiker wird dies für sich definieren müssen und kann sogar über die Zeit sich ändern. Er hat ja eigentlich eine Art Auswahlsystem für passende Sounds aufgebaut, also etwas was NI mal mit KORE versucht hat - was aber inhaltlich nicht so super geklappt hat und der Controller war wirklich nicht besonders durchdacht. Der aktuelle zweite Versuch ist vielleicht besser. Aber er muss ja vielen gefallen, Vangelis' Lösung muss nur zu seiner Musik passen. Das ist ok. Aber - es wäre nichts für mich.
 
ppg360 schrieb:
Danach galt: Weg mit dem alten Gelumpse -- deswegen hat Edgar Froese auch nie seinem PPG Wave 2 auch nur eine Träne nachgeweint.
Das stimmt nicht, ich war lange Zeit bemüht, für Edgar einen 2er Wave aufzutreiben, den er für die "Quantum Years" verwenden wollte.
 
intercorni schrieb:
ppg360 schrieb:
Danach galt: Weg mit dem alten Gelumpse -- deswegen hat Edgar Froese auch nie seinem PPG Wave 2 auch nur eine Träne nachgeweint.
Das stimmt nicht, ich war lange Zeit bemüht, für Edgar einen 2er Wave aufzutreiben, den er für die "Quantum Years" verwenden wollte.

Gut, späte Reue -- deswegen hat er mir auch nie sein PE-2000 verkauft, weil er wohl dachte, "vielleicht brauche ich es nochmal".

Den Wave hat er dennoch irgendwann in den frühen 1980ern an Fehlfarben verkauft, danach ging er nach Oberhausen, Mitte der 1990er verschwindet die Spur. Nur das Flightcase ist noch vorhanden und steht bei mir im Keller.

Stephen
 
SvenSyn schrieb:
ppg360 schrieb:
Nur das Flightcase ist noch vorhanden und steht bei mir im Keller.

Da steht's gut ;-)
Wird bestimmt irgendwann mal deine Altersvorsorge (Memorabilia und so..) :lollo:

Das will ich doch stark hoffen :lol:.

Um die Aufkleber vor weiterer Unbill zu schützen, habe ich einstweilen Folie drüber gepappt:



Stephen
 

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