Da ich auch seit einiger Zeit an einem digitalen Sequenzer arbeite, komme ich noch einmal auf diese Frage zurück — und gehe das nochmal praktisch in der Nutzung im Modular an.
Wird das Doepfer MIDI-Interface A-190-3 zurückgesetzt auf die Werkseinstellungen und über MIDI damit der A-111-2 High-End VCO angesteuert, dann ist der tiefste über MIDI ansteuerbar mögliche Ton das C4 mit 261,626 Hz (durch Messung bestätigt), wobei beide Tune-Regler am VCO jeweils auf Mittelposition (5) stehen und der Oktavwahlschalter auf 0. Die so gespielte Oktavreihe enthält auch mit A4 den im Orchester zum Einstimmen verwendeten Kammerton (wenngleich oft einige Hertz höher gestimmt wird). Natürlich lässt sich normal auch mit jeweiligem Linksanschlag im VCO arbeiten, dann jedoch fehlt im praktischen Spiel Freiraum.
Der A-190-3 gibt hier 0 Volt aus, wie vermutet. Eine Oktave hochgespielt auf C5 gibt der MIDI-Controller dann 1 Volt aus (gemessen: 0,999 V, siehe Abbildung, entspricht auch der höchsten gemessenen Abweichung in der Reihe). Je Halbtonschritt (hier in der Tabelle vereinfacht gleichstufig temperiert) ergeben sich für die Stufen in der Kontrollspannung CV damit 1/12 Volt, etwa 0,083 Volt.
Die Messung der Frequenz erfolgte mit einem akustischen Messgerät anhand der Analogausgabe des A-111-2 über einen Aktivmonitorlautsprecher. Errechnen lassen sich die Frequenzschritte je Halbton hier aus der Festlegung auf A4 mit 440,000 Hz und einer Verdoppelung der Frequenz zur nächsten Oktave mit A5 auf 880,000 Hz: der Multiplikationsfaktor zur Frequenz des nächsthöheren Halbtons wird somit über die 12te Wurzel aus 2 oder etwa 1,059463094359295 errechnet oder entsprechend um den Kehrwert dieses Faktors zum darunter liegenden Halbton.
Das Ziel hier ist es, auch andere Stimmungen (beispielsweise harmonische Intonation) zu verwenden oder zu laden.