Vermona uniCYCLE - endlich ein VCO!

R

Rastkovic

Guest
Sollte nun endlich nach all den Jahren ein Vermona Oszillator den Weg ins Eurorack finden? Es sieht so aus, ich bin schon auf die ersten FM Demos gespannt....

https://www.schneidersladen.de/de/vermona-unicycle.html

csm_unicycle-front-noborder_ac69082eeb.jpg
 
und ein 4fach Mixer mit Ringmodulation und jeder der 4 Ch CV-steuerbar ist auch da.
http://www.vermona.com/produkte/module/produkt/quadropol/


Der OSC hat Softsync.
http://www.vermona.com/produkte/module/
Wenn Vermona ein komplettes System anbietet, wäre das gut. Sie stehen für ziemlich hochwertige Sachen. Glaube das ist nicht mehr weit bis dahin. Mein Name dafür wäre übrigens Vermonalisa™.


habs hier mal erwähnt:
https://www.gearnews.de/vermona-kann-bald-ein-komplettes-euro-system-anbieten/
 
und ein 4fach Mixer mit Ringmodulation und jeder der 4 Ch CV-steuerbar ist auch da.
http://www.vermona.com/produkte/module/produkt/quadropol/
hm ok. im grunde wie ein m.i. blinds - nur ohne die attunverter fuer die cv-eingaenge...
definitiv sehr nuetzlich.

[edit:] ah ok, einen mehrwert gegenueber blinds soll es dafuer in gestalt einer 'toten zone' fuer den nullpunkt geben:

"Einzigartig dabei ist das Verhalten des Pegelreglers. Anstatt eines definierten Nullpunkts besitzt er eine “tote Zone”, in der das Signal unterdrückt wird. Auch ohne eine Mittelrastung, die feinfühligem Dosieren häufig im Weg steht, regelst du den Pegel zuverlässig auf Null."
(quelle: vermona-produktseite)

muesste man in der praxis ausprobieren, wie gross der vorteil ist. den nullpunkt bei blinds zu treffen, ist in der tat manchmal etwas fummelig, aber es geht. und man braucht den genauen nullpunkt ja auch laengst nicht fuer alle anwendungen. trotzdem: keine schlechte idee...
 
Zuletzt bearbeitet:
Die von Vermona gewählte Lösung zur Tonhöhensteuerung ist nichts Halbes und nichts Ganzes: Wird mir immer unverständlicher, warum es keine neue VCOs gibt, die Oktavschalter bieten, die neben den üblichen Fußlagen auch eine "Wide"-Position bieten, in der Coarse-Tune-Regler den gesamten Frequenzbereich durchfährt (statt ±7 oder ±12 Halbtöne).
 
Kann der UniCycle doch. Lo ist LFO... ca. 2kHz, OCT ist in Mitte C1, links C0 und rechts C2 (also 64 Hz) und von dort aus mit 1V/8ve über weit mehr als 5 Oktaven stimmhaltig spielbar, und Hi deckt den kompletten Audiobereich ab und ist mit TuneCoarse (und natürlich auch TuneFine sowie CV) durchstimmbar. Fehlt also nix.
 
Nein, das was Du mit einem echten Oktavschalter machen kannst – also direktes Anwählen von Oktaven auseinander liegender Tonhöhenbereiche, mindestens über 32', 16', 8', 4', unter Beibehaltung der durch Grob- und Feinstimmung eingestellten Tonlage – geht mit dem UniCylce eben genau nicht:
Erstens ist der Bereich im Oct-Mode eingeschränkt, es sind gerade mal drei Oktaven anwählbar,
zweitens ist die mittlere dieser drei Oktaven nicht direkt per Schalter anwählbar, sondern muss durch das stufenlose Tune-Poti eingestellt werden,
drittes werden im Oct-Mode die Funktionen von Oktavlageneinstellung und Halbtoneinstellung in einem Poti vermengt.

Diese drei Punkte führen dazu, dass
bei Klängen, die auf Ringmodulationen oder Frequenzmodulationen im Audiobereich basieren,
dabei den UniCycle als Carrier und/oder Modulator nutzen,
und bei denen das klangliche Ergebnis somit maßgeblich von dem Frequenzverhältnis von Carrier und Modulator abhängt,
man von einem "gut" klingenden Frequenzverhältnis eben nicht einfach durch Änderung der Oktavlage am Oktavschalter ähnlich "gut" klingende Variationen erzeugen kann,
sondern dass man das Frequenzverhältnis nach Grobeinstellung der Oktavlage per Poti mühselig über die Feinstimmung neu einstellen muss.

Im Studiobetrieb mag der damit einhergehende Zeitverlust und das dabei zu hörende "schräge" Zeug nicht weiter stören, ja sogar willkommen sein, aber wenn man mit Modulsynthesizern live spielt, sind Oktavschalter ein Segen.

Wenn Du Gelegenheit finden solltest, probier bitte mal einen Cwejman S1 MkII aus: Dessen drei Oszillatoren verfügen allesamt über Oktavschalter, und da zwischen den drei Oszillatoren sowohl Ringmodulation als auch Frequenzmodulation vorgepatcht sind, merkt man schnell, wie einfach es ist, von einem einmal eingestellten FM- oder Ringmodulatorklang verwandt (und ähnlich "gut") klingende Ableitungen über die Änderung der Oktavverhältnisse zu erzielen.
 
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Die von Vermona gewählte Lösung zur Tonhöhensteuerung ist nichts Halbes und nichts Ganzes: Wird mir immer unverständlicher, warum es keine neue VCOs gibt, die Oktavschalter bieten, die neben den üblichen Fußlagen auch eine "Wide"-Position bieten, in der Coarse-Tune-Regler den gesamten Frequenzbereich durchfährt (statt ±7 oder ±12 Halbtöne).

Ich vermute, dass längere Sweeps über 2 Oktaven damit besser machbar sind, wo andere eben 1 Oktave überstreichen können - Das ist das was bei einem System 100 oder ARP 2600 anders ist - dafür ist das natürlich nicht sonderlich treffsicher bei Live-Einstellungen. Ich bin auch eher bei den Oktav-Lösungen zuhause, aber für diese FM-Sweeps wie im EMS zB mit sehr langen Regelwegen gehen Dinge, die eben in elektronischer Musik durchaus sinnvoll sind. Studio ja - live würde ich das selten wirklich wollen - beim EMS nehme ich es live trotzdem in Kauf - spiele ihn auch eh anders als "einen Minimoog". Für das Livesystem würde ich das vermutlich nicht machen.
 
Deswegen finde ich folgende Lösung ja so schön, da sie beides erlaubt:
1) Fine Tune (Poti) ±100 Cent
2) Coarse Tune (Poti)
3) Octave (Schalter): 32', 16', 8', 4', Wide

Falls "Octave" auf eine der Fußlagen steht, überstreicht Coarse Tune ±7 Halbtöne,
falls "Octave" auf "Wide" steht, überstreicht Coarse Tune den gesamten Tonumfang.
 
ja ähnlich wie bei schippmanns vco,
der hat kein wide ( dat ist schade), dafür noch nen kippschalter lfo/lower/upper
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: khz
Der Minimod VCO von AJH kann das. Ich finde die Oktav-Schalter tatsächlich auch sehr praktisch, da man nicht ständig nach-tunen muss.
 
ich hab den Quadropol seit 2 wochen und hab noch lange nicht alles ausprobiert, bin aber begeistert.

Die Nullpunktsache ist super! Man kann tatsächlich per Poti das signal sofort zielsicher muten. auch genial für CVs

Klangqualität sehr gut. Die VCAs hab ich mit denen aus dem cwejman qmmf-4 verglichen. Und sie müssen sich nicht verstecken, was einiges heisst. Mit worten kann ich den Unterschied nicht beschreiben.

Die ringmodulation gefällt mir sehr gut definitiv anders als die des Cwejman fsr-1 welcher mir etwas trockener und härter vorkommt, beides Geil. Zum vergleich habe ich noch den standart RM von doepfer und den des polarizing mixers, die kacken deutlich ab dagegen noise bleed usw. Was Qualität und Robustheit betrifft gehört das modul zum besten was ich kenne.

Für CVs kann man mit dem Ding sehr geplant vorgehen, wenn man zB die Kanäle seriell benutzt.

Ich fand Vermona klanglich schon immer sehr gut, war aber bisher immer mit ihren Designentscheidungen nicht einverstanden. Der unicycle und Quadropol sind die ersten module die genau das bieten was ich will. den OSC werde ich mir trozdem nicht holen, weil ich als dritten analogen osc doch lieber einen tru zero dingens hätte.
 
So, ich habe den Unicycle jetzt seit Mittwoch im Rack. Ein wirklich ganz toller VCO. Die FM klingt fabelhaft, die Even Wellenform ist toll, das Tracking gut und auch die 3 Tuningvarianten tun dem ganzen keinen Abbruch. Die Fertigungsqualität vermonatypisch perfekt.

Ein Manko gibt es jedoch: Der Ausgangspegel beträgt nur 5V pp, also ca. 2,5 V in jede Richtung. Das ist deutlich leiser, als alle anderen VCO in meinem Rack. Im Manual steht +/- 5 V sowohl für die CV Eingänge, als auch die Wellenform Ausgänge. Die Eingänge benötigen tatsächlich 5 V in jede Richtung. Zunächst dachte ich, mein Unicycle sei vielleicht kaputt und bin zurück zu Schneiders, um ihn mit einem anderen zu vergleichen. Es ist bei allen so. Ich habe daraufhin an Vermona geschrieben und sofort Antwort erhalten. Die 5V pp sind so gewollt, weil so wohl so wohl schönere Wellenformen erreicht werden können. Außerdem arbeitet Vermona an einem Modul, welches auf vier Kanälen 2 fache Verstärkung zulassen wird. Das Dualfilter bietet auch genug Gain, der TwinVCAmp sogar x4 Gain, also wird es in einem Vermona only System wohl kein Problem sein. Ich habe auch genug Module mit Verstärkung >1, wie beispielsweise das Levit8, daher werde ich den Unicycle wahrscheinlich behalten. Trotzdem eine für mich zweifelhafte Designentscheidung.
 
das modul ist mir ein rätsel, warum etwas herstellen was es schon extrem oft gibt? mal von den besonderen outputs abgesehen ist das ja nun wirklich alles standart zeugs.. noch nichtmal abschwächer für die modulations eingänge... weiss nicht...
 
das modul ist mir ein rätsel, warum etwas herstellen was es schon extrem oft gibt? mal von den besonderen outputs abgesehen ist das ja nun wirklich alles standart zeugs.. noch nichtmal abschwächer für die modulations eingänge... weiss nicht...
Um (zu versuchen) es besser zu machen?!
 
das modul ist mir ein rätsel, warum etwas herstellen was es schon extrem oft gibt? mal von den besonderen outputs abgesehen ist das ja nun wirklich alles standart zeugs.. noch nichtmal abschwächer für die modulations eingänge... weiss nicht...
Um (zu versuchen) es besser zu machen?!

Scheint nicht ganz gelungen zu sein, was bringen schöne Wellenformen wenn du sie so verstärken musst? Fehlende Abschwächer müssen auch nicht mehr sein, das ist ja kein billig-vco.
 
das modul ist mir ein rätsel, warum etwas herstellen was es schon extrem oft gibt? mal von den besonderen outputs abgesehen ist das ja nun wirklich alles standart zeugs.. noch nichtmal abschwächer für die modulations eingänge... weiss nicht...
Um (zu versuchen) es besser zu machen?!

naja, aber die vorhandenen klingen doch nicht schlecht... also es ist ja sehr viel gutes zeug draussen.
nochn filter, nochn osc. brauch doch keiner. mit innovation sollte man versuchen zu punkten denke ich.
oder mit dem wahnsinns klang von mir aus. aber da muss man dann an schippmann oder cwejmann ran...
 
Hmm...ok. Möglicher anderer Grund; "Auch ein Stück vom Kuchen haben wollen"? :P
 
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Ich habe lange auf Vermona Oszillatoren gewartet, einfach wegen der Klangqualität. Für mich ist es jetzt aber einfach zu spät, bin bereits ausgestattet....
 
Ein Manko gibt es jedoch: Der Ausgangspegel beträgt nur 5V pp, also ca. 2,5 V in jede Richtung. Das ist deutlich leiser, als alle anderen VCO in meinem Rack. Im Manual steht +/- 5 V sowohl für die CV Eingänge, als auch die Wellenform Ausgänge. Die Eingänge benötigen tatsächlich 5 V in jede Richtung
sehr strange !
5V pp am output geht gar nicht. jedenfalls nicht für mich.
nichts ist schlimmer als "noch ein modul" zu haben welches "auch noch" ne gainstufe braucht damit mans gewohnt patchen kann.
.......dann +/- 5V an den CV eingängen ? das wäre ja noch viel stranger !
grad da heute praktisch alle "modernen" modul hersteller ihren CV outs nur noch 5V spendieren.


so kann man keine module bauen. meine meinung. das wäre unpatchbar in meinem modul verbund und killt nur den ganzen fun.
mehr noch, es weckt bei mir ein so tiefes misstrauen einer firma gegenüber das ich um sojemanden schon von vornherein nen grossen bogen mache.
schade, weil an gewissen wichtigen ecken hats Vermona ansonsten ja eigentlich voll drauf.
.....ich würde dort jemandem jede verantwortlichkeit bezüglich modular absprechen......
 
So, ich habe ihn nun nach einer guten Woche wieder zurückgegeben. Auf jeden Fall einen weinenden Auges, denn er klingt wie gesagt gut. Bei komplizierten patches hat er aber echt fast alle 8 Kanäle meines Levit8 gefressen und übersichtlich war das ganze dann wegen der ganzen Kabel auch nicht mehr. Schade für Vermona - wenn sie sich dann irgendwann entschließen sollten eine MK2 Version mit ordentlich Pegel rauszubringen, bin ich der erste der kauft.
 


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