verstaerker "Broken Forms" [Industri∆l]

kein problem - war nur nett gemeint!

Background: Man kann zum beispiel an den bildern eines fotographen vermuten!!! ob er sein metie als lehrberuf gelernt hat oder ob er das studiert hat (Mit "studieren" meine ich : Zeit zum selbständigen forschen haben)

Die ergebnise sind jeweils andere... (Weil sie andere konzepte aufnehmen...)

Just my 2 Cent!!!
 
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Auch wenn es vielleicht arrogant rüberkommt: mixtechnisch bin ich mit dem Track sehr zufrieden
also ich finde am Mix nichts auszusetzen. Störende Frequenzen sind mir auch nicht aufgefallen (könnte natürlich auch teilweise an meinem alternden Gehör liegen).
Musikalisch ist es auch nicht mein Stil, aber darum geht es ja nicht. Vielleicht hätte man noch ein paar Breaks oder rhythmisch abweichende Parts reinbringen können - aber das ist natürlich auch Geschmackssache. Gibt auch Technostile, die einfach 5 Minuten durchwummern und die Leute finden es geil. Da ist industrial schon vielschichtiger.

Die grundlagen sind alle da, aber es fehlt der letzte kick: "Sensation of sound!"
Ist halt die Frage, was die persönlichen Ansprüche sind. Möchte man für ein bestimmtes oder ein möglichst großes Publikum produzieren? Oder geht es nur um die eigene Befriedigung beim Ausleben des Hobbies? Meist ist das ja eine Mischung, aber die Gewichtungen sind individuell sehr unterschiedlich. Ich würde mir z.B. auch nicht "in den Arsch treten" lassen, um irgendwie musikalisch erfolgreicher oder leicht verdaulicher zu werden. Das was man an Feedback möchte oder braucht, kann man sich ja durch Plattformen wie diese hier holen. :dunno:
 
also ich finde am Mix nichts auszusetzen. Störende Frequenzen sind mir auch nicht aufgefallen (könnte natürlich auch teilweise an meinem alternden Gehör liegen).
Musikalisch ist es auch nicht mein Stil, aber darum geht es ja nicht. Vielleicht hätte man noch ein paar Breaks oder rhythmisch abweichende Parts reinbringen können - aber das ist natürlich auch Geschmackssache. Gibt auch Technostile, die einfach 5 Minuten durchwummern und die Leute finden es geil. Da ist industrial schon vielschichtiger.


Ist halt die Frage, was die persönlichen Ansprüche sind. Möchte man für ein bestimmtes oder ein möglichst großes Publikum produzieren? Oder geht es nur um die eigene Befriedigung beim Ausleben des Hobbies? Meist ist das ja eine Mischung, aber die Gewichtungen sind individuell sehr unterschiedlich. Ich würde mir z.B. auch nicht "in den Arsch treten" lassen, um irgendwie musikalisch erfolgreicher oder leicht verdaulicher zu werden. Das was man an Feedback möchte oder braucht, kann man sich ja durch Plattformen wie diese hier holen. :dunno:

ob "Industrial" nun vielschichtiger ist, kommt wohl drauf an was man damit meint. Ein Teil meiner musikalischen Prägung stammt aus Industrial a'la Converter, Winterkälte , Imminent Starvation etc... das ist ganz sicher nicht vielschichtiger. Mein Projekt verstaerker habe ich sogar nur mit der musikalischen Idee eben solchen Industrial wie er hier im Track zu hören ist , zu machen.
Mein Erstlingswerk "Tonal Series Part I" zeigt das recht deutlich

https://soundcloud.com/verstaerkermusic/sets/tonal-series-part-i


Bezüglich des Anspruchs gebe ich dir Recht.. dieser Track hier ist einfach aus Spaß am Sound und Rhythmus entstanden... keine großen Intentionen. Da muss man auch nciht mehr reininterpretieren als man hört.
Das ist auch wahrlich keine Musik für Millionen.
 
Aber höre bitte auf deine Ansprüche an Dich auf mich zu übertragen.

Es sind nicht meine ansprüche - es sind deine ansprüche und ich versuche hier nur Dir letzten 10% zugeben...
Beziehungsweise aufzuzeigen wo du diese abholen kannst.

kommt vielleicht etwas arrogant herüber...
 
Es sind nicht meine ansprüche - es sind deine ansprüche und ich versuche hier nur Dir letzten 10% zugeben...
Beziehungsweise aufzuzeigen wo du diese abholen kannst.

kommt vielleicht etwas arrogant herüber...
ne kommt nicht arrogant rüber... dieser Track ist aber vielleciht eher n schlechtes Beispiel dafür. Ich hab andere Sachen wo ich mehr Anspruch an mich selbst hab.
Hier war ich zufrieden das es kracht, scheppert und quietscht - also funktioniert.
 
Ist halt die Frage, was die persönlichen Ansprüche sind.
Kannst du Dir vorstellen, das eine arbeit/werk/song/track eine eigene gesetzmässigkeit vorgibt, die es gilt zu sehen und abzuwickeln - für mehr impakt!? Unabhängig von seiner "verwertung".

"Inhärent" sozusagen : systemimmanent, charakteristisch, spezifisch
 
Die gute alte Zeit, als das Modularding noch frisch und unverbraucht war.
Ja so 40 Jahre nach Morton Subotnick und Co war das natürlich 2010 total fresh... heute 50 Jahre nach Morton Subotnick isses oll.

Die Ästhetik deines Sounds ist vergleichbar. Mehr aber auch nicht. ich hatte selbst auch schon 2007 sowas gemacht .. trotzdem find ich das auch heute noch spannend.. kommt auch immer auf den Kontext an.

Magst du mitteilen, was dich heutzutage nicht zum Gähnen bringt? (hat zwar nichts mit dem Track hier zu tun, aber interessiert mich)

Was hat dich eigentlich bewogen mir mitzuteilen das da Harmonie und Chord-Progressions gut kämen?
 
Für MICH war das 2010 total fresh und im Jahr 2022 find ich sowas für MICH nicht mehr reizvoll. (gähn)



Was mich bewogen hat hier zu kommentieren?

Gegenfrage: Was bewegt dich den dazu hier im Forum im Tracksbereich Tracks zu bewerten?
Du machst das doch auch, von daher... Jacke wie Hose.


Jedenfalls hab ich mich heute mit deinem Track etwas tiefer befasst und wollte eine Chordprogression drüber spielen, emoll, fmoll und deren Deklinationen um da skonstruktiv hier zu präsentieren.
Hab es dann aber gelassen, weil ich mich dabei ertappt habe, das ich den Track umbauen wollte, mehr Breaks, einen Spannungsbogen einhauchen... war mir dann to Much.
Dein Bier, nicht meins!

Ich versteh allerdings das man Selbst, als Producer oder Musiker, so ein Track abfeiert, weil man da ganz tief drin steckt... ich kenn das auch von mir. Referenz ist dann immer die Zeit.. .kickt der Track oder berührt das Musikstück in paar Monaten einen immer noch, dann ist es okay. Ich schäm mich auch nicht für meine alten Sachen, aber vieles ist einfach nicht mehr repräsentativ. boa noite
ich trau dir schon zu, das du diese Musik hier einordnen kannst. Der Gedanke ausgerechnet zu sowas Chord progressions zu spielen, etwas Harmonisches hinzuzufügen ist für mein Empfinden total kontraproduktiv.
Ist ja nicht so, das ich nicht überlegt hätte ob ich noch etwas hinzufüge - z.B. n harmonische Fläche - aber ich kam echt schnell zur Überzeugung das die rohe Energie die dieser Track inne hat ziemlich auf den Punkt ist und zusätzliche Elemente eher die Idee , die Energie abgeschwächt hätten als da wirklich etwas Essentielles beizusteuern .

Wenn ich bei Anderen etwas kommentiere - versuche ich zumindest - nicht die Idee die der Künstler hatte zu ignorieren und etwas ganz Anderes draus zu machen.
Sondern eher auf die vorhandenen Sachen einzugehen, zu beschreiben wie es auf mich wirkt und wenn ich noch ne Idee habe wo man etwas verbessern könnte , sag ich das.
Das ist dann eher sowas wie die Bd ist zu dünn, der Mix ist matschig, das Arrangement langweilig ... aber zu empfehlen Elemente die eher etwas anderes aus dem Track machen, hinzuzufügen ist meistens eher ne blöde Idee.
Am liebsten kommentiere ich Tracks die ich grundsätzlich gut finde, aber noch ein paar Schwächen in bestimmten Aspekten bemerke.

Als ich heute Morgen gleich zwei Kommentare las, die die mangelnde Harmonie bemäkeln war ich schon irritiert.


Es gibt glaube keinen einzigen Track den ich mal veröffentlicht habe für den ich mich schäme... vielleicht denke ich nach Jahren mal das ich dieses oder jenes hätte besser machen können, aber echt Scheiße habe ich meiner Erinnerung nach nie vorgestellt. Und selbst wenn, wäre das auch kein Weltuntergang.
Ich denke das wird mit diesem Track auch so sein... ich bin sicher nicht immer in der Stimmung sowas zu hören, aber wenn dann geh ich jetzt gerade davon aus das der so passt. Hab den ja auch schon vor etwas über 2 Wochen fertiggestellt und obwohl ich ihn beim erstellen des Videos mindestens 100 mal gehört habe, find ich ihn immer noch gut.
 
Wer tatsächlich denkt man müsse da musikalisch/harmonisch etwas addieren versteht den grundlegenden Ansatz von Industrial / Techno nicht. Musik basierend auf sich endlos wiederholenden Mustern deren Grundidee Reduktion ist. Das ist nichts anderes als der präzise Takt der Maschine reduziert auf Rhythmik und Bewegung. Die akustische / visuelle Umsetzung eines minimalen Themas was gerade eben durch die vermeintliche Monotonie und der Zufälligkeit der Sample&Hold Tonhöhenmodulation lebt.
Es geht nicht darum das es einen Human Touch bekommt. Weder im Groove noch in tonaler/harmonischer Hinsicht. Es geht um genau diese reduzierte Präzision, das Destillat einer Struktur, und nicht darum irgendwelchen vermeintlichen Kontext einzubinden nur weil da noch irgendwo im Playback Platz ist.
Die Nummer ist ein sehr gutes Beispiel für Kompromisslosigkeit und Haltung. Konsequent im Sequencing, Sound und Visualisierung.
Klar und deutlich ist die Grundidee ausgearbeitet, frei von jeglicher Verzierung und völlig fokussiert. Das ist Beton, roh und kalt und benötigt mE keine zusätzliche Blümchentapete um es wohnlicher zu machen.
Auch sollte man mE nicht den Fehler machen das als zu Beliebig zu kategorisieren, denn dieses Genre funktioniert eben in relativ eng gesteckten Grenzen.
Das zeichnet gerade diese Art von Musik aus….

Im erweiterten Sinne ist das reduzierte (Underground) Clubmusik. Eine Kick, eine fette griffige Bassline und ein minimales wie auch immer geartetes Thema. Wenige, gut gewählte Elemente die im Spektrum viel Platz haben und ein cleveres Arrangement was diese wenigen Elemente auf der Zeitachse und im Sound mehr oder minder permanent minimal verändert ……
Solche Sachen sollte man sich mE mal laut Fullrange anhören, dann wird es klarer wie das funktioniert.
 
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Wer tatsächlich denkt man müsse da musikalisch/harmonisch etwas addieren versteht den grundlegenden Ansatz von Industrial / Techno nicht. Musik basierend auf sich endlos wiederholenden Mustern deren Grundidee Reduktion ist. Das ist nichts anderes als der präzise Takt der Maschine reduziert auf Rhythmik und Bewegung. Die akustische / visuelle Umsetzung eines minimalen Themas was gerade eben durch die vermeintliche Monotonie und der Zufälligkeit der Sample&Hold Tonhöhenmodulation lebt.
Es geht nicht darum das es einen Human Touch bekommt. Weder im Groove noch in tonaler/harmonischer Hinsicht. Es geht um genau diese reduzierte Präzision, das Destillat einer Struktur, und nicht darum irgendwelchen vermeintlichen Kontext einzubinden nur weil da noch irgendwo im Playback Platz ist.
Die Nummer ist ein sehr gutes Beispiel für Konsequenz. Konsequent im Sequencing, Sound und Visualisierung.
Klar und deutlich ist die Grundidee ausgearbeitet, frei von jeglicher Verzierung und völlig fokussiert.
Man sollte mE nicht den Fehler machen das als zu Beliebig zu kategorisieren, denn dieses Genre funktioniert eben in relativ eng gesteckten Grenzen.
Das zeichnet gerade diese Art von Musik aus….

Im erweiterten Sinne ist das reduzierte (Underground) Clubmusik. Eine Kick, eine fette griffige Bassline und ein minimales wie auch immer geartetes Thema. Wenige, gut gewählte Elemente die im Spektrum viel Platz haben und ein cleveres Arrangement was diese wenigen Elemente auf der Zeitachse und im Sound mehr oder minder permanent minimal verändert ……
Solche Sachen sollte man sich mE mal laut Fullrange anhören, dann wird es klarer wie das funktioniert.
Danke - schön zu lesen das es auch Leute gibt die die musikalische Idee verstehen.
 
Ich versteh allerdings das man Selbst, als Producer oder Musiker, einen eigenen Track abfeiert,
Eigentlich (zumindest bei mir oft) eher umgekehrt: man zweifelt/hinterfragt doch insgeheim immer wieder kritisch, ob das geschaffene letzendlich auch wirklich gut ist fuer wen auch immer da draussen, was man im Eifer des Kreierens noch abgefeiert hat... da muessen bei jedem werk halt mehrere sachen gut zusammenpassen, sounds, mischung, songaufbau, grundidee, etc....
Ein einziger Aspekt kann manchmal schon "make or break it" sein, wie z.B. hier bei der Suche nach dem passenden Wort im Refrain (Stichwort: "that will never be on the radio") :


https://m.youtube.com/watch?v=yXglp-lvBbI


;-)
 
Eigentlich (zumindest bei mir oft) eher umgekehrt: man zweifelt/hinterfragt doch insgeheim immer wieder kritisch, ob das geschaffene letzendlich auch wirklich gut ist fuer wen auch immer da draussen, was man im Eifer des Kreierens noch abgefeiert hat... da muessen bei jedem werk halt mehrere sachen gut zusammenpassen, sounds, mischung, songaufbau, grundidee, etc....
Ein einziger Aspekt kann manchmal schon "make or break it" sein, wie z.B. hier bei der Suche nach dem passenden Wort im Refrain (Stichwort: "that will never be on the radio") :


https://m.youtube.com/watch?v=yXglp-lvBbI


;-)

sehr unterhaltsam und interessant .. das Lied kenn sogar ich
 
Ich glaub ihr versteht auch garnicht wie ich das mir vorstelle mit den Chords im hinteren Raum, sicherlich wird dadurch kein Blümchen Song aus dem Verstärker Track... eher das Gegenteil wäre der Fall, den die Härte würde ja weiter in den Vordergrund gestellt. Und ihr fragt auch garnicht interessiert nach.
Aber gut, das ist hier auch kein Proberaum wo man sich ausprobiert und Ideen austauscht sondern knallhartes Industrial Track Business. Mein Erkenntnisgewinn hier im Thread.

ich kann auch nicht in deinen Kopf reingucken .. aber prinzipiell weiss ich schon das das funktioniert. Nur als Kritik an diesem Track hier, nehme ichs nicht an, denn der war eine bewusste Entscheidung gegen weitere Elemente.

Dein Erkenntnisgewinn ist voreilig. Tracks die ich hier vorstelle , sogar schon mit Video , will ich ja nicht mehr ändern.

Die Idee kann man aber selbstredend mal ausprobieren.
 
Finde den Track von verstaerker sehr viel besser (klar, Geschmackssache).... das gute an dem Beispiel ist aber der Sound, den man so richtig laut aufdrehen kann, ohne dass es weh tut ;-)
ich weiß auch was los ist... ich hab meine Master-chain aus irgendeinem Grund was verstellt, wodurch der Track mit fast -9 LUFS und 0db limiting rauskam... das ist natürlich zu laut . Denke soundcloud und yt haben das automatisch runtergepegelt .. oh man ey. Man sollte Nachts um 3 keine Tracks mehr final rausrendern :selfhammer:
 
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Hast du Stems oder gar einzelne Spuren?
Falls ja, waere ich interessiert zwecks Umsetzung meiner Idee... bin selber neugierig ob das so funktioniert wie ich mir das vorstelle.

Aber soweit ich weiss recordest du ausschliesslich die Summe vom Summierer? Dann eher nicht, ausser der Mixdown ist staubtrocken.
es gibt keine Einzelspuren .. die Mixersumme klingt zu 99% so wie das finale file (nur bisschen Mastering in der DAW gemacht )
 
Mal ne doofe Frage, hast du bei dem Track eigentlich keinen Reverb benutzt? Nicht das ich der größte Reverb Fan wäre, aber es klingt - für meine Ohren - ziemlich trocken.

Ich habe den Track nämlich mal in meine DAW geladen, wegen den Harmonik Kommentaren. Im Grunde sind genug melodische Elemente vorhanden (auch wenn vielleicht atonal), dass Einzige was meiner Meinung nach fehlen könnte, wäre ein Reverb für mehr harmonische dichte/smear/diffusion. Das ist aber reine Geschmackssache.
 
Mal ne doofe Frage, hast du bei dem Track eigentlich keinen Reverb benutzt? Nicht das ich der größte Reverb Fan wäre, aber es klingt - für meine Ohren - ziemlich trocken.

Ich habe den Track nämlich mal in meine DAW geladen, wegen den Harmonik Kommentaren. Im Grunde sind genug melodische Elemente vorhanden (auch wenn vielleicht atonal), dass Einzige was meiner Meinung nach fehlen könnte, wäre ein Reverb für mehr harmonische dichte/smear/diffusion. Das ist aber reine Geschmackssache.
genau weiss ich das freilich nicht mehr .... klingt als sei auf den Drums etwas Hall vor der Distortion (wenn ich mich richtig erinnere sind die Drums ausm Syntakt , könnte aber auch der Norddrum 3 gewesen).. auf der "Melodie" ist auf jeden Fall Hall
ein bisschen Hall sicher auch auf dem Pitchshifter und hinter der Sherman ... meistens verwende ich Hall eher zurückhaltend. gerade bei solchen Tracks verschmiert man damit die die Knackigkeit.

Also dichteren Hall kann man machen - klar - aber ich finds hier passend das es etwas trockener wirkt.
 


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