VnV Nation

Sorry, aber ich muss das mal rauskramen. De/Vision waren mal gut? Ich glaube, der Erfolg rührte daher, dass zu der Zeit alles auf den EBM-Zug aufgesprungen ist und "normaler" Synthie-Pop kaum vorhanden war, der kam dann erst, vor allem auch aus Schweden.
Da Offtopic ganz kurz… Monosex von 98 ist gut produziert und von den Songs gut. Solides Duo, einige weitgehend unbekannte Synthpop Perlen, kaum Überraschungen, ggf. auch zu viele Alben.
 
Wenn Bands "schlechter" werden, kann es auf der einen Seite an den Bands liegen.
Auf der anderen Seite kann aber auch die Band gleich gut sein und der Zuhörer hat sich über die Jahre (weiter-) entwickelt, und findet halt andere Sachen gut oder besser. Wie auch immer. ;-)

Ich finde VNV ist nicht schlechter geworden. Ronan hat vermutlich einen Sound und eine Art Musik zu machen gefunden, der ihm liegt und wo er sich wohl fühlt.
Und die Taler die er mit seiner Musik und seinen Konzerten verdient, sind ja hier und da auch nicht ganz unwichtig.

Nützt ja nix wenn sich eine Band um 180 Grad dreht und alle Zuhörer und Käufer verliert. Können sich halt nur die wenigsten leisten.
gefühlt hat sich die Musik von Vnv von EBM-Ishen Darkdance zu Raise your hands Schlager entwickelt.

Das ist völlig okay… entspricht aber gar nicht mehr meinem Geschmack.
Aber who cares!?
 
Das Hervorholen des Nebenthemas „De/Vision“ ist gar nicht mal so schlecht, weil es einerseits so einen Blickwinkel gibt „früher gut, heute mau“ oder aber „generell nur selektiv gut unabhängig von der Schaffensphase“. Natürlich ist das jetzt mein persönlicher Geschmack, aber von VNV sprechen mich eine Handvoll Tracks an, von Covenant aber ganze Alben auf denen hin und wieder mal ein langweiliger Track ist. De/Vision hat auf jeden Album welches ich habe 1-2 Tracks, bei den stylisch ähnlichen Camouflage habe ich für mich fast gar keinen Ausfall.

Das ist ja so wie mit Menschen, manche sind ganz nett aber irgendwas ist an denen etwas, was Dich nicht anzieht.
 
Ich denke, was damals für VNV, aber auch andere Bands in die Richtung wie Assemblage 23 und weitere gesprochen hat, war, dass sie sich vom typischen "EBM-Gestampfe" losgesagt und viel mehr auf Melodien gesetzt haben. Das haben Front 242 oder Frontline Assembly teilweise schon früher gemacht, aber für mich nicht in dieser ausgeprägten Form. Ich kannte das damals unter dem Genre "Future Pop" oder unter der Bezeichnung "Weiber-Techno"...Damals habe ich auch De/Vision gehört, einfach weil es neben Wolfsheim und And One kaum etwas wirklich melodisches gab. Heute kann ich De/Vision nicht mehr hören. Ich habe es vor ein paar Monaten noch mal mit dem ersten Album probiert (ich habe sogar noch deren erste Vinyl-Maxie hier, die sie auf einer DM-Party in Dortmund verkauft haben, wo sie aufgetreten sind), ich hab es nicht bis zum Ende durchgehalten - für mich mittlerweile so etwas von belanglos und nichtssagend. Für mich haben die sich auch nicht weiterentwickelt. Wenn ich z.B. dagegen Mesh sehe, die ja aus der gleichen musikalischen Generation kommen und die früher bei De/Vision im Vorprogramm aufgetreten sind, dann wird das für mich noch deutlicher.
 


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