Waldorf Q - Kann das sein?

chain schrieb:
beim Q kann man filter mischen, das kann der micro nicht und ich dächte der micro hat auch das PPG filter nicht (bin mir aber nicht sicher) ansonsten klingen beide engines Q vs micro Q gleich :!:

Der Q hat das PPG Filter, der mQ hat es nicht, ansonsten klingen die Kamm-Filter komplett anders, der mQ hat weniger gebritzel in den Oszillatoren und auch der Tiefpass klingt anders, das Verhalten der Resonanz unterscheidet sich. Manche Parameter sind anders skaliert.

Die Unterschiede sonst sind hier noch im Detail aufgelistet:
http://faq.waldorfian.info/faq-browse.php?product=mq#23
 
studio-kiel schrieb:
Unglaublich...nun steht hier ein nagelneuer blauer "Waldorf Q" mit 32 Stimmen (erstmal nur zu Probe) und was ist? Er macht mich nicht an...kann das sein???

Letztens hatte ich noch eine XT hier stehen (nur zum Versand und kurz mal angetestet) und die war laut und dick. Der Q klingt irgendwie ziemlich leise und dünn - zumindest bei 90% der Presets - auch der "Qlinics/Clinics"-Sound klingt nicht im Ansatz so cool, wie in der XT.

Da muss ich mal kurz lachen, also der "Q"... den kannst du nicht mit dem XT vergleichen. Auserdem darfst du nicht den blauen mit dem Gelben vergleichen. Den blauen kannst du Soundmässig eher mit dem microQ vergleichen. Abgesehen davon kann der Q im Vergleich zum XT sooooo extrem viel mehr... Du musst dich erst mal in den Q einarbeiten, dann irgendwann kommt der Ohoooohoho Effekt, weil das was der Q an Modulationsfähigkeiten hat, das habe ich in der Form bei noch keinem VA Synth gesehen.

Also das der Q nicht gut sei, das kann so nicht stimmen, gegen so eine Aussage wehre ich mich mit Händen und Füssen. Der Q ist der einzigste Synth den bis zum Schluss allen Anderen VA Synth vorgezogen habe, weil er einfach supereinfach zu bedienen ist und geichzeitig viel mehr bietet als jeder andere Synth. Das ist einfach ein Fakt. Du darfst auch nicht anfangen Presets zu vergleichen.

vds242 schrieb:
MicroQ fetter und dreckiger als Q?

Geht nicht, da Grundsound identisch.

Das stimmt so nicht, der micro Q klingt ein wenig muffiger. Der Q klingt offener, sauberer, er klingt qualitativ eine Ecke besser (der klangliche Unterschied fällt sofort auf, der Q klingt ganz aners als der microQ), ausserdem hat er Micro Q nicht die selben Modulationsmöglichkeiten, keinen Stepsequencer der sogar Akorde speilt, keinen Digital Ausgang und der Arpegiator läuft beim microQ nicht tight. Da kann man grade so weiter machen, das Filterrouting... das hat der micro Q in der Form auch nicht, genauso wie die Modulationsmöglichkeit der Filter im Panning und so Geschichten. Die Effekte klingen auch anders... Also der micro Q ist zwar gut, aber der echte Q ist abgeshen von der Bedienoberfläche nochmal eine ordentliche Ecke besser, er kann sogar andere Synth mindestens im Bezug auf seine Funktionalität um längen abhängen. Selbst der virus hat nur die läppischen standard Wellenformen und die Standard Filter, der Q hat selbst Kammfilter und Wavetable gedönst... Beim Virus muss man beim 2ten Filter einen Offset einstellen.. ich bin damit nie klar gekommen... Beim Q habe ich 2 Identische Filter die ich unterschiedlich konfigureieren und modulieren kann, zusätzlich noch das Stufenlose Routing der Filter, alles bis Grossteils ohne Untermenüs. Mehrere Modulationsmatrixen und Modifire (kannst mehere Modulationen mit den Grundrechenarten bearbeiten und kombinieren), selbst Xmorphing....

und wenn gar nichts geht, schaltest du einfach 6 fach unison ein und verstimmst ein wenig, dann klingt er genauso breit wie der Virus.. der virus macht doch nix anderes als in den Presets mit Unison und Spread Spektrum oder son quatsch zu arbeiten

Ich habe meinen Virus C verkauft und den Q behalten, weil der Virus C benutzerunfreundlich ist und im Bezug auf die Filter und Modulationsmöglichkeiten weniger kann als der Q

studio-kiel schrieb:
aber gerade bei den Bässen hätte ich mehr erwartet. Muss ich etwa wieder selbst schrauben, um das Potential dieses Synthies zu erahnen?


Das kan doch jetzt nicht dein ernst sein oder?


Ich verkaufe grade meinen Q... Ganz im ernst... würde ich ihn am liebsten doch behalten, aber ich brauch ihn nicht mehr weil ich mittlerweile alles Modular mache und kein Klangcharkterfetischist bin. es gibt ja Leute die sich ein bestimmtes Gerät behalten weil es einen bestimmten Charkter hat.. brauch ich nicht, weil ich jeden Sound mit jedem anderen Gerät auch machen kann... Aber der Q... da wehre ich mich energisch mit Händen und Füssen... weil der ist wirklich gut
 
Hat ja auch niemand gesagt, dass er schlecht ist :) Aber auch ich wehre mich dagegen, dass ein Virus nur mit Unison und Analog Boost fett klingt ;-)
 
studio-kiel schrieb:

Diese Funktionalität ist aus meiner Sicht blanker Hohn. Soweit ich es in erinnerung habe klingt der Virus sehr Digital. Ich empfand den Clavia Nord Lead und die Novation Suernova 2 etwas näher am analogen Klangcharakter. Vor allem die Novation Supernova 2 klingt sehr warm. Ich würde mir wünschen das die Hersteller digitaler Synthesizer nicht krampfhaft aus Gründen der besseren Verkaufszahlen veruschen mit digitalen Geräten analog klingen zu wollen. Digital ist nicht schlecht, Digital wird erst dann schlecht wenn es versucht Analog klingen zu wollen. Ein gutes Beispiel ist er DSI Evolver, hier wurde Analog und Digtal sinnvoll und gut kombiniert.

Der Virus hat im Vergleich zu Anderen mit Abstand die besten Presets und auch der interne Reverb ist gut. Die Bedienbarkeit ist zu umständlich, die Modulation ist nur befriedigend genauso wie die Filtersektion, die Hüllkurven... die Saturation ist blanker Hohn. Klanglich als Preset Maschine ist es ein gutes Gerät mit einem super Sound. Zum kreativen schrauben gefällt mir allerdings der Q nur alleine schon aus Sicht der einfachen Bedienbarkeit der OSC Sektion, Filtersektion und übersichtlichen Modulationsmatrix wesentlich besser. Die digitalen FX wie z.B die Five FX, Kammfilter und andere sind gut gelungen wohingegen das Distortion FX des Virus ebenfalls blanker Hohn ist. Der Reverb vom Virus ist besser, der klingt im Gegensatz zum Q Reverb wesentlich räumlicher und sauberer, dafür finde ich weiderum das Delay vom Q besser. Das Reverb vom Q ist dennoch brauchbar und macht vor allen Dingen mit extremen einstellungen besonders viel Spass. Schlussendlich überwiegen die Vorteile des Q aus Sicht eines Klangschrauberherz. Wenn man einen guten und Fett klingen Synth mit guten Presets sucht dann ist warcheinlich der Virus ideal. Mir ging es jedesmal auf den Sack einzeln durch die OSC Sektion zu stepen, beim Q habe ich alle wichtigen Potis auf der Frontplatte. Es macht einfach nur Spass am Q Sounds zu schrauben, beim Virus hab ich keinen Spass gehabt sondern mich andauernd in den Menüs verhakt... Was mir allerdings beim Virus gut gefällt ist, das man das OSC Signal an den Hüllkurven vorbeischleifen kann, so das dauerhaft das Signal aus der OSC Sektion "freischwingend" am Audio Ausgang anliegt.
 
Tja, so unterschiedlich sind die Geschmäcker. Die Prestes im Virus und die meisten erhältlichen Sounds, sind doch einfach nur Trancegehupe. Da gibt es z.B. kaum schöne Flächen und Pads - daher spricht mich der Virus presettechnisch echt nicht an. Und wieso musst du beim C noch großartig ins Menü? Der hat doch - im Gegensatz zum B und Classic - jeden OSC mit den Funktionen auf der Bedienoberfläche. Deshalb wollte ich ja vom B auf den C umsteigen, weil die Oberfläche viel sinnvoller gestaltet wurde.
 
studio-kiel schrieb:
... dass ein Virus nur mit Unison und Analog Boost fett klingt ;-)

Finde ich auch nicht und naja, gerade den Nordlead empfand ich nun als extrem kalt und steril im Klang und auch so nervig mittig irgendwie, so unterschiedlich kann das eben sein, ist halt Geschmackssache, ich finde der Virus klang von allen Kandidaten die ich vorm Kauf angetestet hatte am besten, das waren neben dem Virus noch Blofeld, Ultranova, Nordlead 2x und 'nen AN1x, direkt nach bzw. wenn nicht sogar gleich auf mit dem Virus würde ich den AN1x rein vom Sound her einordnen, der klang auch richtig gut und rund, wenn da nur nicht die Bedienung wäre... verstehe auch wirklich garnicht warum hier oft über die Bedienbarkeit des Virus gemeckert wird, die ist doch hervorragend und selbsterklärend, selbst in den Menüs findet man sich wunderbar zurecht!

android
 
Bedienung ist beim A/B/C ist sicher ok, kann mich in der Beziehung nur an div. Versuche auf Messen mit B/C erinnern, aber auch in der Beziehung gibt's einfacheres, z.B. div. Novation/Clavia Teile. Beim TI wird's durch die zusaetzlichen Funktionen etwas haarig, laesst sich imho eigentlich nur mit dem mitgelieferten Plug-In gut meistern.
Der AN1x ist an sich der einzige HW VA der mir vom Grundklang praktisch sofort gefaellt, er klingt zum Glueck ganz anders als der Virus und laesst sich nur bei Bedarf in die entsprechende Richtgung verbiegen, bei den anderen VAs muss ich generell div. Klimmzuege machen bis der Sound stimmt.

Probleme die ich mit dem Virus hab:

- Es gibt nur zwei Huellkurven

- Tonhohenmodulation geht nicht weit genug, ist fuer bestimmte Sounds z.B. Drums, Punch bei Baessen etc. extrem hilfreich, was sich nicht durch stacken von Mod-Slots ausgleichen laesst

- Sync/Ringmod und FM ist nur zwischen den selben beiden Oszillatoren (1,2) moeglich, Oszillator 3 als alternativer Sync Master (siehe Q/MicroQ/Blofeld; AN1x per "Pseudo" Sync Master) haette das klangliche Spektrum von Virus B/C nochmal enorm vergroessert

- Symmetrieparameter gibt's nur fuer Puls (Rechteck), Sinus->Saegezahn->Rechteck wird nur ueberblendet

- Der Verlauf der Huellkurven ist an sich nur mit rekursiver Modulation ertraeglich

- LFOs sind mit das langsamste was mir bei nem neueren HW-Synth untergekommen ist
 
DrFreq schrieb:
studio-kiel schrieb:
Unglaublich...nun steht hier ein nagelneuer blauer "Waldorf Q" mit 32 Stimmen (erstmal nur zu Probe) und was ist? Er macht mich nicht an...kann das sein???

Letztens hatte ich noch eine XT hier stehen (nur zum Versand und kurz mal angetestet) und die war laut und dick. Der Q klingt irgendwie ziemlich leise und dünn - zumindest bei 90% der Presets - auch der "Qlinics/Clinics"-Sound klingt nicht im Ansatz so cool, wie in der XT.

Da muss ich mal kurz lachen, also der "Q"... den kannst du nicht mit dem XT vergleichen. Auserdem darfst du nicht den blauen mit dem Gelben vergleichen. Den blauen kannst du Soundmässig eher mit dem microQ vergleichen. Abgesehen davon kann der Q im Vergleich zum XT sooooo extrem viel mehr... Du musst dich erst mal in den Q einarbeiten, dann irgendwann kommt der Ohoooohoho Effekt, weil das was der Q an Modulationsfähigkeiten hat, das habe ich in der Form bei noch keinem VA Synth gesehen.

Also das der Q nicht gut sei, das kann so nicht stimmen, gegen so eine Aussage wehre ich mich mit Händen und Füssen. Der Q ist der einzigste Synth den bis zum Schluss allen Anderen VA Synth vorgezogen habe, weil er einfach supereinfach zu bedienen ist und geichzeitig viel mehr bietet als jeder andere Synth. Das ist einfach ein Fakt. Du darfst auch nicht anfangen Presets zu vergleichen.

vds242 schrieb:
MicroQ fetter und dreckiger als Q?

Geht nicht, da Grundsound identisch.

Das stimmt so nicht, der micro Q klingt ein wenig muffiger. Der Q klingt offener, sauberer, er klingt qualitativ eine Ecke besser (der klangliche Unterschied fällt sofort auf, der Q klingt ganz aners als der microQ), ausserdem hat er Micro Q nicht die selben Modulationsmöglichkeiten, keinen Stepsequencer der sogar Akorde speilt, keinen Digital Ausgang und der Arpegiator läuft beim microQ nicht tight. Da kann man grade so weiter machen, das Filterrouting... das hat der micro Q in der Form auch nicht, genauso wie die Modulationsmöglichkeit der Filter im Panning und so Geschichten. Die Effekte klingen auch anders... Also der micro Q ist zwar gut, aber der echte Q ist abgeshen von der Bedienoberfläche nochmal eine ordentliche Ecke besser, er kann sogar andere Synth mindestens im Bezug auf seine Funktionalität um längen abhängen. Selbst der virus hat nur die läppischen standard Wellenformen und die Standard Filter, der Q hat selbst Kammfilter und Wavetable gedönst... Beim Virus muss man beim 2ten Filter einen Offset einstellen.. ich bin damit nie klar gekommen... Beim Q habe ich 2 Identische Filter die ich unterschiedlich konfigureieren und modulieren kann, zusätzlich noch das Stufenlose Routing der Filter, alles bis Grossteils ohne Untermenüs. Mehrere Modulationsmatrixen und Modifire (kannst mehere Modulationen mit den Grundrechenarten bearbeiten und kombinieren), selbst Xmorphing....

und wenn gar nichts geht, schaltest du einfach 6 fach unison ein und verstimmst ein wenig, dann klingt er genauso breit wie der Virus.. der virus macht doch nix anderes als in den Presets mit Unison und Spread Spektrum oder son quatsch zu arbeiten

Ich habe meinen Virus C verkauft und den Q behalten, weil der Virus C benutzerunfreundlich ist und im Bezug auf die Filter und Modulationsmöglichkeiten weniger kann als der Q

studio-kiel schrieb:
aber gerade bei den Bässen hätte ich mehr erwartet. Muss ich etwa wieder selbst schrauben, um das Potential dieses Synthies zu erahnen?


Das kan doch jetzt nicht dein ernst sein oder?


Ich verkaufe grade meinen Q... Ganz im ernst... würde ich ihn am liebsten doch behalten, aber ich brauch ihn nicht mehr weil ich mittlerweile alles Modular mache und kein Klangcharkterfetischist bin. es gibt ja Leute die sich ein bestimmtes Gerät behalten weil es einen bestimmten Charkter hat.. brauch ich nicht, weil ich jeden Sound mit jedem anderen Gerät auch machen kann... Aber der Q... da wehre ich mich energisch mit Händen und Füssen... weil der ist wirklich gut

Also was ich mit Grundsound mQ und Q meinte, ist das, was beide gleich können!

Du brauchst hier nicht aufzählen was der Q mehr kann und mehr hat!

Das weiß ich auch.

Und wenn Du beide identlsch programmierst, wird kein großer Unterschied sein, bzw. ein eher sehr geringer.

Ist ja logisch, das der mQ genau dann anders klingt, wenn der Q sein Mehr an Möglichkeiten auffährt....

Und man kann auch keinen blauen Q mit einem gelben XT vergleichen, weil der XT Orange ist!!! :lol:

Gruß,
Chris
 
Auch wenn die Frontplatten unterschiedlich lackiert sind haben sie alle mindestens einen gemeinsamen Nenner und der ist Rot :) Ich finde die Lackierung oder diese komische Beschichtung ein wenig unglücklich, weil die sich schlecht reinigen lässt. Ansonsten sind die Waldorf Geräte gehäueseitig grundsolide verarbeitet.

Wenn man ganz schlau ist, nimmt man einfach NI Reaktor, läuft selbst auf einem Netbook mit Atom CPU wodurch der Stromverbrauch nur unwesentlich höher als von einem Hardware VA ausfällt
 
DrFreq schrieb:
Auch wenn die Frontplatten unterschiedlich lackiert sind haben sie alle mindestens einen gemeinsamen Nenner und der ist Rot :) Ich finde die Lackierung oder diese komische Beschichtung ein wenig unglücklich, weil die sich schlecht reinigen lässt. Ansonsten sind die Waldorf Geräte gehäueseitig grundsolide verarbeitet.

Das Zeug heisst Nextel. Spätere Qs sind dann pulverbeschichtet.
 
DrFreq schrieb:
Wenn man ganz schlau ist, nimmt man einfach NI Reaktor, läuft selbst auf einem Netbook mit Atom CPU wodurch der Stromverbrauch nur unwesentlich höher als von einem Hardware VA ausfällt

Dat klingt doch nicht ;-)
 
studio-kiel schrieb:
DrFreq schrieb:
Wenn man ganz schlau ist, nimmt man einfach NI Reaktor, läuft selbst auf einem Netbook mit Atom CPU wodurch der Stromverbrauch nur unwesentlich höher als von einem Hardware VA ausfällt

Dat klingt doch nicht ;-)

naja, also ich bin mittlerweile der festen Überzeugung das man die ganzen VA`s egal welche es sind, an der Pfeife rauchen kann... Und NI Reaktor? Du kannst ja immernoch durch analoge Filter gehen. Die läppischen 3 LFO oder 2 OSC von einem VA Synth sind mir nicht genug... Am Dr synC habe ich mir erst mal 6 OSC, 12 LFO, mit jeweils FM, PWM und Sync gebastelt (1% CPU).... selbst die LFO nochmal gesynct und gegenseitig gesteuert.
 
Ich hab es mir mittlerweile noch einmal überlegt... ich behalte den Q... Es hat sich trotz der 450€ angebot sowieso keiner gemeldet, bei ebay ist einer für 899€. Naja, entweder man hat einen Waldorf Q oder man hat keinen.. Ich habe einen :lol:
 
DrFreq schrieb:
Ich hab es mir mittlerweile noch einmal überlegt... ich behalte den Q... Es hat sich trotz der 450€ angebot sowieso keiner gemeldet, bei ebay ist einer für 899€. Naja, entweder man hat einen Waldorf Q oder man hat keinen.. Ich habe einen :lol:
Jaja, Eine antiquate amorose Relation zweier geschlechtlich getrennter Komponenten verhält sich oxidationsresistent.

(= Alte Liebe rostet nicht)
 
DrFreq schrieb:
studio-kiel schrieb:

Diese Funktionalität ist aus meiner Sicht blanker Hohn. Soweit ich es in erinnerung habe klingt der Virus sehr Digital.

Das sehe ich anders. Der Sound bekommt dadurch einen runden, warmen Schub im Bassbereich, fast wie ein Analoger. Simpel aber genial. Warum diese Idee noch kein anderer Hersteller für einen VA aufgegriffen hat, ist mir ein Rätsel. Warum werden Oszillatoren nicht gleich generell mit Analog-Boost/Charakter berechnet? Am G2 zum Beispiel muss dieses Verhalten speziell konstruiert werden.
 
eisblau schrieb:
Warum werden Oszillatoren nicht gleich generell mit Analog-Boost/Charakter berechnet?

Weils ein monofoner Waveshaper ist ;-) Also praktisch das, was du beim G2 in die FX Section packen wuerdest...
 
eisblau schrieb:
Das sehe ich anders. Der Sound bekommt dadurch einen runden, warmen Schub im Bassbereich, fast wie ein Analoger. Simpel aber genial. Warum diese Idee noch kein anderer Hersteller für einen VA aufgegriffen hat, ist mir ein Rätsel. Warum werden Oszillatoren nicht gleich generell mit Analog-Boost/Charakter berechnet? Am G2 zum Beispiel muss dieses Verhalten speziell konstruiert werden.

Die VA-Kisten von Waldorf z.B. haben alle einen festen Bass-Boost. Beim Largo kann man den dann auch abschalten.

Sogar bei manchen analogen Kisten wurde der Bass geboostet. Dies macht z.B. den Unterschied zwischen Oberheim OBx und OB-8 aus. Bei OB-8 ist die Ausgangsstufe eher linear ausgelegt und der Bass rumst nicht mehr so doll.
 
DrFreq schrieb:
Ich hab es mir mittlerweile noch einmal überlegt... ich behalte den Q... Es hat sich trotz der 450€ angebot sowieso keiner gemeldet, bei ebay ist einer für 899€. Naja, entweder man hat einen Waldorf Q oder man hat keinen.. Ich habe einen :lol:

Du kommst bei mir 2 Wochen zu spät mit Deinem Angebot. Ich habe in den letzten Monaten/Wochen aber eher eine enorme Preissteigerung erlebt, sei es nun das Rack oder die Tastenversion - trotz Blofeld. Allerdings wenn Du Dir eh nicht sicher bist, dann im Zweifel immer erst einmal halten. Denn das Nachtrauern und ggf. für mehr Geld re-investieren muss ja nicht sein.
 
Der Verlust wäre einfach zu hoch... es ist traurig, weil die Geräte mal ein Haufen Geld gekostet haben und jetzt bekommst du dafür nix
 
Du meinst aber einen Q Rack für 450 Euro oder? Zudem musst du dich gedulden - irgendwann findet sich jemand, dem die Geräte auch noch einen fairen Preis wert sind.

Für die Tastenversion sind 900 eher die Regel. Ich mich nach ein paar Tagen Einarbeitung nun doch FÜR den Q entschieden :) Zumal er mir neben den 32 Stimmen sowie Neuzustand auch die von mir schon langersehnte und gute Tastatur mit 61 Tasten und Aftertouch bietet. Werde 1100 dafür blechen...viel Patte, aber er bietet ja auch viel :)

Nun brauche ich noch etwas Kleines mit sattem, dreckigem Sound...mal sehen, was das wird. Vielleicht doch noch der Mopho - ist ja für kleines Geld zu haben. Und dann muss ich mich erstmal um nen neuen Mixer und ein paar FX kümmern...
 
Noch satter: Der Waldorf Pulsator.
,-)

Wobei ich die Idee mit dem Mopho für eine gute halte. Teils ähnlicher Sound wie der Pro One, große Soundvielfalt (auch verglichen mit dem Pulse), und die Sounds sind leichter in einen Mix einzubetten als Pulse-Sounds, welche oft zu (!) prägnant sind. Zudem passt die Klangcharakteristik bestens zu deinem Musikgeschmack.

Als Alternative erwägenswert wäre ein MFB Microzwerg, dessen Filter (gleich zwei Stück) im Vergleich bissiger sind und bei Bedarf ein wenig nach Acciiid klingen können, zumal, wenn man einen Verzerrer nachschaltet. Auch sind die LFO-Modulationen (moduliert bis weit in den Audiobereich) und die Geschwindigkeiten der Hüllkurven von Vorteil beim MFB.

Aber wie gesagt: Der Mopo ist schon toll. Gerade die beiden digitalen Sub-Oscillatoren und die geradezu unglaubliche Modulierbarkeit erzeugen hier eine Klangvielfalt, die sich mit Modularsystemen messen kann. Wenn man so will: Der Mopho ist ein analoger Westentaschen-Modularer mit Klangspeicherung, der bei Bedarf den Pro One prima imitieren kann. Wobei der Pro One-Filter - in meinen Ohren - doch etwas mehr Biss und Magie hat.
 
da ist man mal eine woche nich da und schon wird hier schlecht über "mein baby" geredet. :roll:

der Q ist der beste VA synth der je gebaut wurde. kann man anders einfach nicht sagen. aufbau und bedienung ist absolut top und lässt keine wünsche offen. der sound ist absolut flexibel von analog bis digital geht alles (wenn auch nicht alles gleich gut und einfach ;-) ). man muss ein paar sachen verstehen um den zugang zum gerät zu bekommen - wenn man nicht total auf den kopf gefallen ist, gelingt das aber schnell.

die ersten kleinen knackpunkte: die verschaltung der beiden filter mit stufenlosen (okay 128 stufen gibts) übergang von paralell zu seriell (übrigens modulierbar) und der im mixer vorgeschalteten zuordnung der OSC ausgänge zu den filtern (auch stufenlos und modulierbar) muss verstanden werden (dann klappt das übrigens auch mit dem panorama modulieren prima ;-) ).
ein weiterer knackpunkt ist (wie bei allen waldörfern) die laufstärke der OSCs. hier gibt es schon sehr früh eine übersteuerung des filters die zu einem sehr harten sound führt. will man hier einen schönen wamren sound muss man einfach die OSCs leiser stellen.
der rest ist, zumindest was die grundfunktionen angeht selbst erklärend. ein paar tiefergreifende funktionen bekommt dann erst später mit und der SEQ bleibt immer etwas umständlich aber auch durchaus nutzbar - vor allem für rhytmische modulationen. da sind dann aber eben features die man nicht unbedingt täglich braucht. wenn man sie aber mal braucht sind sie eben überhaupt verfügbar = toll!

aufgrund der enormen möglichkeiten, besonders was die modlation von quasi alles mit allem angeht, ist eine bearbeitung von fremdprests praktisch kaum möglich (bzw. nur in begrenzetm maße). allerdings kann man ja wunderbarer weise sehr einfach einen init sound initialisieren. da ssollte man auch stets tun bevor man losschraubt. dann funktioniert auch alles so wie man will.

der von summa angesprochene sehr enge sweetspot ist tatsächlich ziemlich eng. der Q ist also kein minimoog der irgendiwe immer geil klingt. nach einer gewissen arbeitszeit am Q landet man aber praktisch immer "von alleine" in diesem sweetspot. das ist also kein wirkliches problem.

achso, dass der Q leise am ausgang ist kann ich übrigens nicht bestätigen. eventuell liegt hier am gerät ein defekt vor?
 
Hi Arnte, mensch - wollte auch schon lange auf deine Beiträge in den "Tracks"-Foren antworten!

Einiges hat sich schon relativiert und nun hat der Q ja auch schon Einzug ins Wohnzimmer erhalten :)

Mir kam der Sound übrigens nur so platt und dünn vor, weil... - ich mags ja gar nicht zugeben, aber jedem passieren ja mal Fehler *g* - ...an meinem Pult der Mono-Mix-Schalter aktiviert war *LOL* ;-) Deaktiviert und alles ging in die Breite *juchuuu* Aufgefallen ist mir das, als mein XV-5080 plötzlich auch so komisch klang :D

Ja, ich hab mir jetzt mal in Ruhe die mitgelieferten Soundsets zu Gemüte geführt (die von hier sind wirklich klasse: http://www.soundart-media.de/Musik_Shop ... orf-q.html) und dabei festgestellt, dass ich dem Virus nicht hinterherzutrauern brauche. Ich muss den Q einfach nur noch etwas besser verstehen, wobei mir jetzt auch schon ein paar coole Bässe gelungen sind :)

Danke für den Tip mit der "Wärme" bei pegelreduzierten OSCs - das werd ich heute Abend gleich mal antesten.

Ich war die Tage noch am überlegen, ob mir der MicroQ nicht doch reicht, aber die Tastatur, der tighte Arpeggiator, das mehr an Filtermodellen, etc. haben mich nun doch dazu bewegt das fünf- bis sechsfache auszugeben - zumal die 32 Stimmen beim Q ja "fest" sind und diese nicht, wie bei den 25 des MicroQ, dynamisch verwaltet werden. Werd mich sicher nochmal bei dir melden, wenn ich Fragen habe ;-)
 
ARNTE schrieb:
ein weiterer knackpunkt ist (wie bei allen waldörfern) die laufstärke der OSCs. hier gibt es schon sehr früh eine übersteuerung des filters die zu einem sehr harten sound führt. will man hier einen schönen wamren sound muss man einfach die OSCs leiser stellen.

:supi:

Ich weiß nicht ob das Filter selbst übersteuert wird oder ob dazwischen noch ein Verstärker sitzt, aber das mit dem harten Sound und der schnellen Übersteuerung habe ich vorhin durch einen Zufall auch gemerkt als ich mit einem externem Signal in den Q gegangen bin um die Effektsektion zu füttern. Gibt es nicht die Möglichkeit den Q so als Effektgerät zu verwenden das keine Noten getriggert werden müssen? Ich möchte mit einem externen Signal in den Q und dieses soll direkt wie bei einem normalen Effektgerät bearbeitet werden. So wie ich jetzt gesehen habe muss ich immer die Hüllkurven triggern. Hierzu habe ich die ursprüngliche MIDI Spur kopiert und an den entsprechenden MIDI Kanal des Q geschickt. Kann ich den Q wie ein konventionelles Effektgerät an den Auxweg meines Pult hängen? Ich habe in der Mixersektion alles was mit Externen Eingang zu tun hat aufgedreht. Es muss doch eine Möglichkeit geben das Signal ohne Umweg über die Amp Hüllkurve und den Filter den man ja auf Bypass stellen kann, direkt in die Effektsektion zu schicken.
 
Herrlich... InitSound und dann Schrauben bringt wirklich Offenbarung - und PanMod funzt auf Anhieb :)
 
Lothar Lammfromm schrieb:
Wobei ich die Idee mit dem Mopho für eine gute halte.

Ich fänd den Evolver ein wenig passender (gerade im Bezug zum Q),
außer man möchte was "Anderes" haben, aber mit DSI ist er schon
nicht wirklich verkehrt ;-)


Lothar Lammfromm schrieb:
Aber wie gesagt: Der Mopo ist schon toll. Gerade die beiden digitalen Sub-Oscillatoren und die geradezu unglaubliche Modulierbarkeit erzeugen hier eine Klangvielfalt, die sich mit Modularsystemen messen kann.

Bist du dir sicher, dass die digital sind? Ich meine gelesen zu haben,
dass der Signalpfad komplett analog ist. Digitale Osc's treffen eher
auf den Evolver zu...


Gruss
 
DrFreq schrieb:
Gibt es nicht die Möglichkeit den Q so als Effektgerät zu verwenden das keine Noten getriggert werden müssen? Ich möchte mit einem externen Signal in den Q und dieses soll direkt wie bei einem normalen Effektgerät bearbeitet werden. So wie ich jetzt gesehen habe muss ich immer die Hüllkurven triggern. (...) Kann ich den Q wie ein konventionelles Effektgerät an den Auxweg meines Pult hängen? Ich habe in der Mixersektion alles was mit Externen Eingang zu tun hat aufgedreht. Es muss doch eine Möglichkeit geben das Signal ohne Umweg über die Amp Hüllkurve und den Filter den man ja auf Bypass stellen kann, direkt in die Effektsektion zu schicken.

Leider scheint es nicht möglich zu sein, ohne ein Midi-NoteOn, die Amp-Env. zu triggern,
zumindest ist das mir nicht bekannt. Du müßtest wohl 1x die Taste drücken und dann
sie irgendwie einklemmen, oder es ginge dann auch über einen Midi-Hold-Befehl.

Ich wüßte nicht, warum du es nicht in den Aux miteinschleifen könntest um es als
Effektgerät zubenutzen.


Gruss
 
7f_ff schrieb:
Lothar Lammfromm schrieb:
Aber wie gesagt: Der Mopo ist schon toll. Gerade die beiden digitalen Sub-Oscillatoren und die geradezu unglaubliche Modulierbarkeit erzeugen hier eine Klangvielfalt, die sich mit Modularsystemen messen kann.

Bist du dir sicher, dass die digital sind? Ich meine gelesen zu haben,
dass der Signalpfad komplett analog ist. Digitale Osc's treffen eher
auf den Evolver zu...
Gruss
Ist vielleicht eine Definitionsfrage - ich neige bei dieser Bauart zur Bezeichnung "digitale Sub-Oscillatoren". Vergleiche diese Diskussion. Generell bin ich der Meinung, dass der Mopho deutlich (!) besser klingt. Ich mein, für extrem kranke Sounds ist der Evolver wirklich nett, auch macht er schöne analog-digitale Sounds, wunderbare Sequencersounds usw., aber wenn es richtig analog klingen soll...
;-)

Sorry, eine logische Erklärung habe ich für das Besserklingen des Mopho bei klassischen Analogsounds nicht. Reinweg von den Features her müsste der Evolver zu bevorzugen sein: Wavetables, sogar User-Wavetables, drei separate Digitaldelays, die beiden digitalen Osciallatoren bieten FM und RM, Digital-Oscillatoren sogar als Modulationsquelle nutzbar, Distortioneffekt, bessere Eignung bei der kreativen Bearbeitung externer Signale, I/O-Hack, viel bessere MIDI-Steuerbarkeit von Parametern, insgesamt mehr Modulationsoptionen, mehr Speicherplätze usw. Aber, wenn du mich fragst: Der Mopho klingt analoger und schöner.
 
Lothar Lammfromm schrieb:
aber wenn es richtig analog klingen soll...
;-)

...mit digitalen SubOszillatoren :mrgreen:


Lothar Lammfromm schrieb:
Ist vielleicht eine Definitionsfrage - ich neige bei dieser Bauart zur Bezeichnung "digitale Sub-Oscillatoren". Vergleiche diese Diskussion.

...der Konsens in dem GS Fred ist allerdings analog.
Da beim Mopho der Signalpfad analog bleibt, sprich kein D/A passiert,
ist das Erwähnen von digitalen SubOsc's nicht weiter relevant, sonst wäre es
auch angebracht, dass man digitale Env., LFO, etc., sowie DCO's schreibt ;-)


Gruss
 


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