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IX. Nulla dies sine linea – wohl aber Wochen.
[/quote]IX. Nulla dies sine linea – wohl aber Wochen.
Bernie schrieb:Montag bis Freitag in der Zeit von 9.00h bis 18.00h, manchmal auch mehr oder weniger, im Mittel so 8 -9 Stunden/Tag
Grimsel schrieb:Jeden Tag. Es gilt die van Goch'sche Regel: " Jeden Tag einen Strich." (oder so ähnlich..)
Umgesetzt bedeutet das für mich, ich mache die Kisten an, egal was kommt. Unter der Woche 3 std. am Tag. Am WE deutlich mehr.
Flow stellt sich so nach 1-2 Stunden ein...
Grimsel schrieb:Das wird es wohl gewesen sein. Meine aber, das, was ich schrieb, im Zusammenhang mit Vincent van Goch in Briefen an seinen Bruder gelesen zu haben. Ist aber schon lange her.
Woher stammen die Thesen? (Könnte ich auch selber googeln, nur zur allgemeinen Erbauung?)
NickLimegrove schrieb:Benjamin, »Technik des Schriftstellers in dreizehn Thesen«:
IX. Nulla dies sine linea – wohl aber Wochen.
Bei mir gibt's eigentlich drei Modi: Musikmachen im engen Sinne, da komme ich an regulären Wochenenden vielleicht drei, vier, Stunden zu (Modus 1, da wird dann z.B. gejammt oder grobe Songskizzen erarbeitet). Alle paar Wochen gibt's so Block-Wochenenden, z.B. wenn die restliche Familie unterwegs ist, da kann ich auch mal zwei, drei Tage am Stück ganztägig was machen (Modus 2, da entstehen dann die eigentlichen Aufnahmen).
Grundsätzlich wird aber im Alltag (Modus 3) fast jede freie Minute irgendwie musik-related genutzt. Musikmachen im weiteren Sinne: kurz 'ne halbe Stunde Zeit zwischen Tür und Angel: genug um nen schönen FM-Patch zu bauen oder nen Beat zu programmieren (die dann auf Halde liegen, für die eigentlichen Musiziersessions), am Rack schrauben oder MIDI-Patchbay-Skizzen zeichnen. Ohne solche Aktivitäten vergeht eigentlich kein Tag.
NickLimegrove schrieb:Grimsel schrieb:Das wird es wohl gewesen sein. Meine aber, das, was ich schrieb, im Zusammenhang mit Vincent van Goch in Briefen an seinen Bruder gelesen zu haben. Ist aber schon lange her.
Woher stammen die Thesen? (Könnte ich auch selber googeln, nur zur allgemeinen Erbauung?)
Ist sinngemäß sicher noch älter als Walter & Vincent zusammen... bei Benjamin zu finden hier: Gesammelte Schriften, Bd. 4, S. 106
NickLimegrove schrieb:Dass ich nicht Musik als 9-to-5-Beschäftigung habe, finde ich natürlich einerseits schade, wenn ich dran denke, was man in der Zeit alles für schöne Sachen produzieren könnte. Ziemlich froh bin ich aber drüber, dass ich vom Musikmachen nicht leben, d.h. immer zusehen muss, dass sich das Zeug auch verkauft, dass irgendwelche Verpflichtungen gegenüber irgendwem eingehalten werden müssen, usw. Man müsste einfach ein reicher Sack sein, der weder Zeit- noch Geldprobleme hat, und bei dem die Unterscheidung Alltag/Freizeit, Werktag/Wochenende einfach nicht existiert. Ja, warum gab es diese Option oben eigentlich nicht?
NickLimegrove schrieb:Auch eine schöne Umfrage: Wieviel Zeit hättet ihr mehr zum Musikmachen, wenn ihr nicht in Synthforen, bei eBay und Soundcloud rumhängen würdet?
Ich glaube da ja überhaupt nicht dran.Grimsel schrieb:Spitze! Das sollte jeder, der sich ernsthaft mit "Kunst" befasst beherzigen.
Danke!
starling schrieb:Cave ist eträglich aber für mich in erster Linie ein Poser. Schauspieler.
Here in the big city we got a name for people like that...
starling schrieb:Wenn Mick Jagger regelmässig singen will, kann er das ja, wenn er glaubt er muss sich dazu zwingen weil er es sonst nicht bringt,
dann, naja, keine Ahnung. Ist er ein Gesangsakrobat. Auch ne Form von Kunst aber nicht die die ich besonders schätze.
naja, die meiste Zeit mache ich aber dann auch nicht meine Musik, da hätte ich gerne mehr Zeit daür.oli schrieb:Bernie schrieb:Montag bis Freitag in der Zeit von 9.00h bis 18.00h, manchmal auch mehr oder weniger, im Mittel so 8 -9 Stunden/Tag
Wow, Hut ab! Das hört sich nach optimalen Bedingungen an!
Provozieren: Halb-halb. Orchestermusiker tun mir in erster Linie Leid, viele sind auch psychisch krank, aus guten Gründen.Grimsel schrieb:Sorry, aber du provozierst doch. Ist das echt deine Meinung?
Was erzählst du dem probenden Schauspieler oder Orchestermusiker? Zirkusclowns?
Ich habe nicht gesagt daß man nicht üben soll.Grimsel schrieb:Hier kann man sehen, was ohne Übung passiert. Mal abgesehen davon, dass sich die Hornhaut der Fingerkuppen zurückbildet, was sehr schmerzhaft beim spielen ist, sind auch die Sehnen in den Fingern und Unterarmen verkürzt. Das man keinen Ton voll bringen kann, so wie man will, ist auch klar... (Gesangstechnisch)
Hier muss John nach einigen Jahren Bühnenabstinenz und heftigem Drogenmissbrauch ständig seine Hände stretchen (zieht sich durch den ganzen Gig) und die Arme ausschütteln... So bringst du kein Konzert...