Wann geben die analogen Synthis den Geist auf ...

nee dieser thread soll nur die anderen vintage synth pusher threads drücken.
der wurde stillheimlich von der musikinstrumenten -mafia hier eingeschleust. :agent:
:mrgreen:
 
ppg360 schrieb:
Der Mini Moog ist einer der solidesten Synthesiser, die je gebaut wurden. Aus der Not heraus hat Onkel Bob seinerzeit Military Surplus Parts verwendet, was mit ein Grund ist, warum die Schalter und Potis eines Minis auch nach über 30 Jahren noch funktionieren

Sorry, wenn ich mich einmische... aber das stimmt nicht. Bob hat mir mal gesagt, dass er damals günstige Schalter für seine Modularsysteme suchte und deshalb diese Kippschalter verwendete, weil sie eben 0815 Standardware waren.
 
und gehen diese oft kaputt oder praktisch nie? und wie sieht es mit den potis aus, du wirst das ja wissen...
 
lintronics schrieb:
ppg360 schrieb:
Der Mini Moog ist einer der solidesten Synthesiser, die je gebaut wurden. Aus der Not heraus hat Onkel Bob seinerzeit Military Surplus Parts verwendet, was mit ein Grund ist, warum die Schalter und Potis eines Minis auch nach über 30 Jahren noch funktionieren

Sorry, wenn ich mich einmische... aber das stimmt nicht. Bob hat mir mal gesagt, dass er damals günstige Schalter für seine Modularsysteme suchte und deshalb diese Kippschalter verwendete, weil sie eben 0815 Standardware waren.

Ah, danke für die Info. Bei den Kippschaltern weiß ich es nicht (Mutron benutzte ja dieselben; ob das in Anlehnung an den Moog-Look geschah oder weil die Schalter einfach zu bekommen waren, weiß ich nicht); die Drehschalter sind aber wohl nach Armeespezifikationen gebaut. Sowas habe ich zumindest mal aus der US-Synthiszene gehört (Lightner? Glinsky? Moravansky? Lange ist´s her...).

Stephen
 
DamDuram schrieb:
übrigens, die knöpfe vom synclavier sollen die gleichen sein, die in dem langstreckenbomber b52 verbaut worden sind.
stimmt. Die Taster vom Synclavier mit den roten LEDs sind sehr hochwertig und wurden u. a. auch bei Boeing und Lockheed in vielen Modellen verbaut, u. a. auch in der B52.
 
Bernie schrieb:
DamDuram schrieb:
übrigens, die knöpfe vom synclavier sollen die gleichen sein, die in dem langstreckenbomber b52 verbaut worden sind.
stimmt. Die Taster vom Synclavier mit den roten LEDs sind sehr hochwertig und wurden u. a. auch bei Boeing und Lockheed in vielen Modellen verbaut, u. a. auch in der B52.
Passt doch: ein Synclavier kann zwar nicht fliegen, hat aber einen bombigen Sound.
 
ppg360 schrieb:
Laß mal einen Jupiter-8 jahrelang unbenutzt in der Ecke stehen -- und wundere Dich dann auch noch über merkwürdige Zeichen im Display beim Einschalten oder nach und nach ausfallende Bedienelemente...

Stephen

Kann das jemand bitte genauer erklären.
Das evtl. die Batterie leer ist OK, aber warum soll der Jupi vom rumstehen kaputt gehen?
Ich dachte Hitze == Betrieb ist "tödlich"!
 
Jörg schrieb:
Aber das Phänomen des "Kaputtstehens" kennt man ja auch.

Ich denke das ist einen Legende. Kann mir nicht vorstellen das Strom heilende Kräfte hat (nur bei der Eso Fraktion).
Das Teil wäre in Betrieb wahrscheinlich ebenso kaputt gegangen.
 
Also bei mir stehen alle Synths rum, fliegen können die noch nicht und fahren geht nur wenn ich Rollen unter den Stativen habe.

Es stehen sogar welche in der Ecke, sogar hochkant - hat beim MIDI-Betrieb noch nie gestört...
 
micromoog schrieb:
Es stehen sogar welche in der Ecke, sogar hochkant - hat beim MIDI-Betrieb noch nie gestört...

Da wäre ich aber mal ganz schön vorsichtig! Sonst mußte irgendwann die ganzen Nullen und Einsen zusammenkehren, die rausgebröselt sind.
Das ist nämlich einem Bekannten von einem Kumpel seinem Bruder so passiert.
Ehrlich.
:opa:
 
Tom schrieb:
Ich denke das ist einen Legende. Kann mir nicht vorstellen das Strom heilende Kräfte hat (nur bei der Eso Fraktion).
Das Teil wäre in Betrieb wahrscheinlich ebenso kaputt gegangen.
Kann mir gut vorstellen dass du da richtig liegst. Ist ja kein Auto das bewegt werden will.
Mit Ausnahme der mechanischen Teile allerdings. Tastatur, Fader, Potis usw. können durch lange Nichtbenutzung durchaus leiden.
Lass mal nen JD800 eine Weile unabgedeckt stehen. :mrgreen:
 
Akkus sind nach einiger Zeit der normalen Nutzung auch mit einer Selbstentladung gesegnet, die sie innerhalb von Monaten der Stromlosigkeit in den Orkus befördert.

Elkos haben nicht nur eine Betriebsdauer (die sich alle 10° Temperaturerhöhung halbiert, was globale Recapping-Anfälle dann auch generell eher als Aktionismus dastehen lässt) sondern auch ein "Shelf-Life". Durch Anlegen der Spannung werden sie wieder reformiert. Im Bereich der Konsumelektronik halte ich da Ausfälle durch Teile, bei denen die Dichtung mal nicht so ganz gelungen ist, oder der Elektrolytabschmecker einen schlechten Tag hatte, für relevanter.

Dazu sind dann natürlich die Lagerbedingungen der Nichtbenutzung meist deutlich schlechter als die Umwelt im Studio.
 
haha geil! so bleibt er ewig frisch. das nenn ich mal liebe zum synth!
kannste den nicht auch gleich durch die folie spielen? müßte doch gehen... :D
 
Soundwave schrieb:
und gehen diese oft kaputt oder praktisch nie? und wie sieht es mit den potis aus, du wirst das ja wissen...

Die Potis und Schalter kratzen und krachen, wenn sie lange nicht benutzt wurden.
Damals war in den Spezifikationen der Potis zu lesen, dass mindestens 5 Millionen Drehzyklen möglich sein sollten.
Heutzutage findet man kaum noch Potis mit mehr als 5000 Zyklen.
Aber kaputt gehen kann alles :heul:
 
beim minimoog merkst du ganz schnell wenn er eine zeit lang nicht benutzt wurde. schon nach 2-3 monaten abstinenz drehen die potis nicht mehr so leicht und die oktavwahlschalter fangen an mit krachen. das gibt sich aber wieder ganz schnell wenn ein paar minuten an allem dreht. :) schon ne sehr spezielle kiste. die wird mich wohlmöglich auch noch überleben.
 
Bernie schrieb:
DamDuram schrieb:
übrigens, die knöpfe vom synclavier sollen die gleichen sein, die in dem langstreckenbomber b52 verbaut worden sind.
stimmt. Die Taster vom Synclavier mit den roten LEDs sind sehr hochwertig und wurden u. a. auch bei Boeing und Lockheed in vielen Modellen verbaut, u. a. auch in der B52.

Das ist gut zu wissen. Ersatzteile sind nicht immer leicht zu finden, aber bei den Flugzeugfriedhöfen in den Wüsten Arizonas und New Mexicos...

Vielleicht findet Feinstrom da auch Ersatztaster für seinen Polychrome. Immerhin gehörte Farfisa damals zu Lear Industries...

Stephen
 
Jörg schrieb:
Tom schrieb:
Ich dachte Hitze == Betrieb ist "tödlich"!
Electricity kills Electronics...

Aber das Phänomen des "Kaputtstehens" kennt man ja auch.

Ein anderes schönes Wort für "Kaputtstehen" ist auch unter dem Begriff "Wartungsstau" bekannt:

Erst geht das Eine kaputt, dann das Andere, dann das Nächste, dann bootet das Ding irgendwann nicht mehr, irgendwann fängt die Batterie an, zu lecken, und dann gucken manche Leute doof, wenn der Jupiter plötzlich kaputt ist bzw. viel Geld in die Reparatur gesteckt werden muß. Aus solchen Quellen entstehen dann die Mythen, daß analoge Synthesiser tickende Zeitbomben seien. Ist ja auch logisch: So ein Synthesiser braucht ja auch nicht alle zwei Jahre zum TÜV, warum also am Ball bleiben?

Eine Kolportage wie seinerzeit in der KEYBOARDS gießt natürlich noch Öl ins Feuer -- auch dann noch, wenn es ein recht offenes Geheimnis ist, daß dieser Bericht seinerzeit durch Anzeigenkunden des Verlages, sagen wir mal: angeregt wurde, um deren in der Zeitschrift beworbenen Produkte besser an den Mann bringen zu können -- und mal eben die Besitzverhältnisse zu verschieben. Ist so eine Art "T-Aktien-Aktion" der Synthiszene, andernorts auch als "Krötenwanderung" bekannt... was natürlich eine unumstößliche Tatsache ist, ist, daß es nicht billiger werden wird, analoge oder klassische Synthesiser instandzuhalten. Manche Bauteile werden einfach nicht mehr, und die Leute, die sich mit der Materie auskennen, wissen auch, was ihre Arbeit wert ist. Aber diejenigen, die wissen, was (ihnen) ihre Instrumente wert sind, werden sich daran sicherlich nicht stören. Alles hat seine Folgekosten, egal, ob man eine Märklin-Eisenbahn hat, Fußball spielt oder in der Weltgeschichte rumgondelt -- ob man bereit ist, diese Folgekosten zu tragen und die Verantwortung zu übernehmen für das, was man hat, wird leider oft übersehen.

"Jupiter 8" ließe sich natürlich ad libitum durch "Memory Moog", "Rhodes Chroma", "PPG Wave", "Oberheim OB", "Prophet", "Synthex", "Yamaha CS" oder "Polysix" ersetzen. Alles Scheißgeräte, wenn nicht respektvoll behandelt.

Stephen
 
Alte Synthesizer sind wie alte Autos, das muß man eben regelmäßig benutzen und ein bisserl pflegen. Oldtimer bekommen auch schnell Standschäden, das ist normal.
Wenn ein Gerät bei mir "Battery low" anzeigt, dann wird die eben umgehend gewechselt und die Kiste bekommt einen kleinen Service. Aber nicht erst wenn die Batterie ausgelaufen ist und das Betriebssystem mit allen Sounds abgestürzt ist. Wem das zu viel ist, der sollte eben die Finger davon lassen.
 
Beim DW 8000 dann durch leere Pufferakkus, aufgelötete Varta CR 2032. Es gab dann 2 Datensätze bei Bolius mit 3.8 bzw. 4.6 MB. Upload dann mit viel Mühe, denn mit der Datenkassette hat es nicht geklappt.

Soundkartenausgang zum Miniklinke-Anschluß. Threshold Wert Einstellung hat mit Fummelei fast 2 Stunden gedauert,
 
warum schickste die soundbank nicht via sysex datenpaket zum DW? geht doch ratzfatz.
 
Hi,

Hab seit gestern einen Semtex XL hier stehen bei dem eine ganze Reihe Potis kratzen. Bin etwas leicht panisch da ich von einem 2005 gebauten mit hochwertigen Potis besetzten Synth was anderes erwartet hätte.
Wenn sich das ganze wieder legt da der Semtex lange rumstand und nu wieder benutzt wird ist das nicht so das Problem aber wenn die Saw bei gewissen Stellung ausfällt und der Filter beim drehen wirklich häßliche Störgeräusche mitsichbringt mach ich mir schon so meine Gedanken.

Soll ich es wieder umtauschen(Habs gegen einen Virus TI2 Desktop getauscht) oder kann man da was machen?
:|
 
Matt van K schrieb:
[...] Soll ich es wieder umtauschen(Habs gegen einen Virus TI2 Desktop getauscht) oder kann man da was machen? :|

Wie wär´s mit "sich vertrauensvoll an den Hersteller wenden"? Der müßte sich doch auch hier auf dem Forum rumtreiben.

MAcht er bestimmt.

Stephen
 
ppg360 schrieb:
darsho schrieb:
mal gucken, wann der erste den Maya-Kalender ins Spiel bringt.

Das war jetzt so mein Gedanke...

Analoge Synthesiser gehen kaputt, wenn

- der Blitz einschlägt;

oder jemand krampfhaft versucht Patchcords eines Moog Modular in zerbrochene Kontrollampen desselben zu stecken. Tja, so starb ein Großteil des ehemaligen Tangerine Dream Systems als es in die Hände eines bekannten OST-Elektronikers kam. ;-)
 
Cyborg schrieb:
ppg360 schrieb:
Das war jetzt so mein Gedanke...

Analoge Synthesiser gehen kaputt, wenn

- der Blitz einschlägt;

oder jemand krampfhaft versucht Patchcords eines Moog Modular in zerbrochene Kontrollampen desselben zu stecken. Tja, so starb ein Großteil des ehemaligen Tangerine Dream Systems als es in die Hände eines bekannten OST-Elektronikers kam. ;-)

Meinst Du mit "OST" jetzt "Original Sound Track" -- das würde den Verdacht Hans Zimmer nahelegen, der ja auch von Franke die Moog-Koffer bekommen hatte --, oder meinst Du damit "DDR" -- dann würde mir dieser Schnauzbartträger mit Peter Lustig-Brille einfallen. Wie hieß der doch noch? War eigentlich so´n hipper Tüdeldü-Jazzer, hatte auch ein Mellotron Mk. 5 (!!!). Lankomy oder so?

Stephen
 

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