Warum gibt es keine leichten Cases?

A

acronym

Guest
Wir fliegen ins All, zu weit entfernten Galaxien, tragen alle Gigabytes in unseren Hosentaschen täglich mit uns rum..etc
Aber schaffen es nicht ein leichtes und zeitgleich stabiles Case für Eurorack zu entwickeln und zu bauen?!

Habe jetzt grade das Problem das mit von der Lufthansa nicht erlaubt wurde mein Case mit in die Cabine zu nehmen.
Ist ein DIY Case das etwas breiter ist als üblich und natürlich sau schwer da es aus Holz gebaut ist.

Warum gibt es (zumindest in Europa) niemanden der sowas baut?
Es gibt Submodular Cases in Amerika.. die bauen wirklich tolle und sehr leichte Cases.
Aber aus en USA bestelle ich nicht und Schneiders ist auch nicht mit denen in Kontakt.
 
Re: Warum gibt es keine guten Cases?

Cases gibt es ja jede Menge mittlerweile nur Du suchst ja wirklich einen verschließbaren Koffer. Da wird es dann etwas enger. In Italien gibt es Frap Tools, die bauen das UNO. Ist so ähnlich wie das halboffene Case von TipTop Audio und in etwa in der gleichen Preisklasse.
Wenn ich die ganzen Businesstrottel im Flugzeug ansehe und mit was für Paketen die da reinkommen, sollte doch ein Döpfer A-100P6 oder gar P9 U Case auch gehen, oder?

Mittlerweile gibt es meine ich auch Alternativen in England etc.

Warum willst Du denn nicht in den USA bestellen? Sorgen bzgl. eines Reklamationsfalles oder zu hohe Versandkosten?
 
Re: Warum gibt es keine guten Cases?

Die Kosten empfinde ich bei den Cases teilweise als astronomisch.
 
Re: Warum gibt es keine guten Cases?

Der Threadtitel geht dann wohl in ignoranter weise an der gegebenen sachlage vorbei........ :roll:


inwieweit ein "leichteres" Case gegenüber einem "mittelschweren" case nen vorteil bringt wenn man das gesammtgewicht der module auch noch in die Rechnung miteinbezieht ist dann eine andere frage............


und um was leichteres oder ganz leichtes in industrieller produktion umzusetzen brauchts grössere stückzahlen als wie das der modularmarkt hergibt.
alternative wären kleinproduktionen in faserverbundbauweise.
sowas wäre machbar.

........in der modellfliegerszene sitzen die leute die an sowas durchaus interesse haben könnten.
denke ich jedenfalls
 
Re: Warum gibt es keine guten Cases?

dns370 schrieb:
Die Kosten empfinde ich bei den Cases teilweise als astronomisch.
Kauf einfach mal die Einzelteile für ein Case (rechne gerne mit Preisen die man bei 1000er Stückzahlen bekommt) und rechne die Arbeitszeit dafür mit 100Euro die Stunde (das ist nach meiner Schätzung so grob, was eine Arbeitnehmerstunde in der westlichen Welt voll brutto für die Warenwertberechnung kostet). Und dann erzähl mir wie Du ein Case günstiger anbieten kannst.
 
Re: Warum gibt es keine guten Cases?

Mr. Roboto schrieb:
Cases gibt es ja jede Menge mittlerweile nur Du suchst ja wirklich einen verschließbaren Koffer. Da wird es dann etwas enger. In Italien gibt es Frap Tools, die bauen das UNO. Ist so ähnlich wie das halboffene Case von TipTop Audio und in etwa in der gleichen Preisklasse.

Das ist nichts für mich .. ich bin viel mit dem Modular unterwegs.. zum Zug, vom Terminal zum Flugzeug laufen..etc das passiert alles ständig und sogar bei Regen!
Was soll ich da mit so einem offenen Case

rktic schrieb:
Die Elite Modular Cases bekommt man auch in Europa - sind auch dicht an den Submodulars dran:
http://www.elitemodular.com/where-to-buy.html

Auch toll: Eastwick Aero Tweed
http://www.londonmodular.co.uk/shop/tweed-case/

Und das sind noch längst nicht alle.

Elite Case ist in Europa nicht erhältlich zur Zeit. Hatte mit beiden gelisteten Händlern Kontakt.
Wann EliteCase baut und ob überhaupt weiß niemand .. die machen mal einen Batch wenn die lustig sind.
naja, wie gesagt, in Europa grade nicht erhältlich

Das EastwickCase ist aus Holz .. mein jetziges ist aus Holz.
Ich sagte doch das ich was leichtes brauche oder?
Das es Koffer gibt ist mir schon klar .. leider trifft keiner meine Anforderungen

siebenachtel schrieb:
inwieweit ein "leichteres" Case gegenüber einem "mittelschweren" case nen vorteil bringt wenn man das gesammtgewicht der module auch noch in die Rechnung miteinbezieht ist dann eine andere frage............

ich lese raus das du noch nie 1000km mit deinem modular reisen musstest und auf bus, bahn und flugzeug angewiesen bist .. :roll:
da zählt jedes gramm

Mr. Roboto schrieb:
Wenn ich die ganzen Businesstrottel im Flugzeug ansehe und mit was für Paketen die da reinkommen, sollte doch ein Döpfer A-100P6 oder gar P9 U Case auch gehen, oder?

Wenn das ginge würde ich hier nicht fragen .. habe schon mit der Lufthansa telefoniert!
 
Re: Warum gibt es keine guten Cases?

Sorry acronym, aber es fällt schon schwer hier nicht einen "rant" schreiben. Zum einen gab es noch nie so viele verschiedene Cases wie zur Zeit, zum anderen solltest Du Dir vielleicht zumindest mal die Mühe machen und hier eine Spezifikation aufstellen, die Deinen Bedürfnissen entspricht, nur "leicht" ist etwas wenig Information. Das kann man dann mit dem abgleichen, was die Fluggesellschaften erlauben und was es auf dem Markt gibt. Im Ernstfall wird man sich dann eine Spezialanfertigung in einen Samsonite Koffer (o.ä.) einbauen müssen.
Außerdem ist der Threadtitel etwas verfehlt, gute Cases gibt es ohne Ende, in wie weit die dann als "carry-on luggage" durchgehen, hängt ohnehin von der Airline ab. Es wäre vielleicht auch sinnvoll zu wissen, was genau Dir die Lufthansa gesagt hat, woran es scheitert, Gewicht, Art des Cases, Größe, Inhalt?

Hier findest Du eine Aufstellung und einen Thread zum Thema "Airlines und Eurorack": https://www.muffwiggler.com/forum/viewtopic.php?t=29303

Was die Fluggesellschaften angeht, können sie Dir letztlich immer die Mitnahme in der Kabine verweigern, weil ihnen der Inhalt nicht gefällt oder es eben ein Flightcase ist, egal ob Größe und Gewicht passen.

Ich habe gerade ein Thomann Custom Economy Case als Doepfer style A-100P6 Case gebaut, nur etwas kleiner in der Breite bzw. Tiefe (465 x 340 x 170 mm). Wenn man die Spannungsversorgung nicht einbaut und flexible Busboards nimmt, würde man das Case auch noch kleiner kriegen. Das Case wiegt ca 6,3 kg ohne Module. Bei externer Spannungsversorgung sind es ca. 5kg. Vermutlich ist Dir das auch noch zu schwer. Keine Ahnung, ob Du diese Tiefe brauchst. Bei zwei Reihen à 84HP wird das Case außen ca. 460 mm sein müssen. Wenn man wie gesagt die Spannungsversorgung extern löst, dann kann die Höhe nur noch 290 mm betragen. Je nach benötigter Einbautiefe, kann das Case außen auch nur 120 mm sein. Viel leichter wird es allerdings nicht gehen, vielleicht 4,8 kg ohne Module. Dafür ist es rubust und stabil.
Die Breite ist letztlich auch flexibel, dann muss man sich die Schienen halt individuell zuschneiden lassen.

@fanwander, was die Herstellungskosten angeht kann ich Dir nur recht geben.

Ehrlich gesagt kann ich das gejammere über die ach so teueren Cases nicht mehr hören. Die Leute kaufen sich Module für 4, 5, 600 EUR und beim Case kann es dann nicht billig genug sein.
 
Re: Warum gibt es keine guten Cases?

sbur schrieb:
Ich habe gerade ein Thomann Custom Economy Case als Doepfer style A-100P6 Case gebaut, nur etwas kleiner in der Breite bzw. Tiefe (465 x 340 x 170 mm). Wenn man die Spannungsversorgung nicht einbaut und flexible Busboards nimmt, würde man das Case auch noch kleiner kriegen. Das Case wiegt ca 6,3 kg ohne Module. Bei externer Spannungsversorgung sind es ca. 5kg.
Wow die Cases sind so schwer ?


acronym schrieb:
siebenachtel schrieb:
inwieweit ein "leichteres" Case gegenüber einem "mittelschweren" case nen vorteil bringt wenn man das gesammtgewicht der module auch noch in die Rechnung miteinbezieht ist dann eine andere frage............

ich lese raus das du noch nie 1000km mit deinem modular reisen musstest und auf bus, bahn und flugzeug angewiesen bist .. :roll:
da zählt jedes gramm
in der Tat, Nein !


ich habe hier btw. grad zwei skiffs rumliegen, die sind NUR mit leichten holzseitenteilen gebaut, Case gewicht vielleicht 500 GR. oder so wenn mans bodenbrettchen für die busboards auch noch mitzählt.
Das ding mit zwei reihen modulen ist bereits schwer...........so siehts aus.
aber stimmt, da würde man nicht noch 5kg dazustocken wollen :lol: dann doch lieber nur 2.5 kg ;-)


ich kann dir gerne erzählen wie man sich sehr simpel ein carbon case bauen kann.
wird ca. 100-120€ kosten ............sofern du ne gute küchenwaage schon hast.
ist simpel wen man etwas bastlerisches gefühl mitbringt.
wenn mans vergeigt wirds einfach etwas schwerer und man muss allenfalls etwas mehr schleifen.
Willst du was wirklich leichtes kommst du ums selberbauen mit carbon nicht rum......


noch schlauer wärs allerdings statt rein aufsgewicht zu schauen was zu bauen wo du die räder quasi modular ansetzen kannst, dann ziehen.........nicht tragen :lol:
ernsthaft !

habe das ganze Thema "leicht-Case" für mich nämlich auch schon im kopf durchgeknetet ;-)
 
Re: Warum gibt es keine guten Cases?

fanwander schrieb:
dns370 schrieb:
Die Kosten empfinde ich bei den Cases teilweise als astronomisch.
Kauf einfach mal die Einzelteile für ein Case (rechne gerne mit Preisen die man bei 1000er Stückzahlen bekommt) und rechne die Arbeitszeit dafür mit 100Euro die Stunde (das ist nach meiner Schätzung so grob, was eine Arbeitnehmerstunde in der westlichen Welt voll brutto für die Warenwertberechnung kostet). Und dann erzähl mir wie Du ein Case günstiger anbieten kannst.


Besser hätte ich es nicht sagen können! :supi:

Sagt mal, bezüglich der 1U tiles! Ist das mittlerweile Standard? Bzw kommt da noch mehr?
 
Re: Warum gibt es keine guten Cases?

Die 1u finde ich sehr gut, da gibts z.B. von Intellijel sehr viel und wenn man das Midiinterface in 1u statt 3u nimmt spart man noch roundabout 50€.
Finde es sowieso gut solche "Infrastrukturmodule" wie multiples oder Midi oderoderoder in 1u zwischen die 3u zu packen, das passt ziemlich gut.
 
Cool!

Leichtes Case und leichte Module, aber nicht so leicht dass das Case beim patchen wegrutscht, keine Halterung vorrausgesetzt.

Das wäre doch super cool, wenn die Module so paar Lüftungslöcher hätten und nur da Material ist wo auch Elemente verknüpft sind.

Zum Beispiel als Idee "Bioplastik" (biologisch abbaubar), was nur dort Material hat wo Knöpfe oder Platine befestigt ist.
Das könnte Grayscale z.b. in der Form was anbieten...insofern hier auch Bedarf besteht und ich denke der besteht.

Luftig leichte Cases sind eine Frage nach dem Material.

Welches Material ist leicht und Stabil. Carbon, ist aber auch teuer.
Alles aus Carbon wär FETT. Case und Module.


Das ist aus Carbon, die Module nicht...:
- https://www.thomann.de/de/studio_electro ... _synth.htm
 
Re: Warum gibt es keine guten Cases?

siebenachtel schrieb:
ich kann dir gerne erzählen wie man sich sehr simpel ein carbon case bauen kann.
wird ca. 100-120€ kosten ............sofern du ne gute küchenwaage schon hast.
ist simpel wen man etwas bastlerisches gefühl mitbringt.
wenn mans vergeigt wirds einfach etwas schwerer und man muss allenfalls etwas mehr schleifen.
Willst du was wirklich leichtes kommst du ums selberbauen mit carbon nicht rum......

ich bitte drum ! bitte um anleitung :) :supi:
 
Cases entstehen ja überwiedgend Handarbeit und sind daher auch nicht ganz billig.
Reduziert man das Gewicht, dann wird es leider noch teurer, denn hochwertige und leichte Materialien mit der nötigen Festigkeit kosten eben Geld.
Man könnte ohne Probleme ein Case aus Kevlar und Titan herstellen, dann wäre man aber bei mehreren tausend Euro.
Ein Kompromiss wären stabile Kunststoffkoffer machbar, in die man Rails montiert, wie beispielsweise die Peli-Cases, aber auch das wird kein Schnäppchen.
 
...wenn man mal das Gewicht von teuren Cases und verfügbaren Aluminium/Kunststoff Lösungen vergleicht, stellt man fest das bei ca 3,3-3,5 Kilo Schluss ist mit dem Leichtbau. Es gibt jedoch zig Koffer aus Kunststoff oder Aluminium die man selber mit Rails(wie z.B. Clicks&Clocks) ausstatten kann.
Megaeinfach mit Innenmaßangabe.
 
Xpander-Kumpel schrieb:
...wenn man mal das Gewicht von teuren Cases und verfügbaren Aluminium/Kunststoff Lösungen vergleicht, stellt man fest das bei ca 3,3-3,5 Kilo Schluss ist mit dem Leichtbau.
ich sehe das so ähnlich ( hatte ich auch schon erwähnt )


ausser man geht Total kompromisslos vor.
Das wäre dann Faserverbund-hightech Kleinserie.
.......die technologie wie man z.bsp. bei modernen Modellsegelfliegern verwendet.

habs mir grad mal vor augen geführt im vergleich wie teuer unsere Modellflieger ( DLG/F3K) waren.

so ein case müsste gar nicht sooooo teuer sein.
Das mit den 100€ pro stunde kannste btw. vergessen Florian wenns z.bsp. um Modellsegelflieger produktion geht, die btw. ( zumindest unsere klasse) extremst hightech ist !!!
wenn ichs mir vor augen halte, halte ich verrechnete 25€ für eher realistisch. falls nicht bereits zu hoch angesetzt.
....wird aber alles im ostblock gefertigt btw.

hier btw. ein filmchen für wens interessiert. ist wahnsinn, die leute dies sehen kugeln sich
https://www.youtube.com/watch?v=FitnIG_2Kws
wir sind btw. auch auf wettbewebsniveau geflogen- der kollege wurde etwas später schweizermeister.


Bernie schrieb:
Reduziert man das Gewicht, dann wird es leider noch teurer, denn hochwertige und leichte Materialien mit der nötigen Festigkeit kosten eben Geld.
Man könnte ohne Probleme ein Case aus Kevlar und Titan herstellen, dann wäre man aber bei mehreren tausend Euro.
Titan wäre sicher total fehl am platz für ein leichtcase.
( hochwertiges) Carbon gewebe ist heute nicht mehr so teuer.
Vor allem liegt es in zig zig zig varianten vor.
kevlar eher nicht. Das nimmt man für schlagfestigkeit. Dann mehrlagig was für superleichtbau wieder nicht mehr das ideale ist.
Mittelmässiges carbon wie man es früher hatte gibts sogar in recht billig, .....aber eher nicht in den leichteren gewebestärken

ein 6U oder 7U case mit 60-70-80cm breite würde sicher , -je nach bauweise-, für 500-600-700€ machbar sein.
und dann hätten die leute höchstwahrscheinlich gut daran verdient im vergleich zur produktion von nem modellflieger.
sagen wir also 1000€ für ein top top top super super leichtbau case mit deckel.
 
Re: Warum gibt es keine guten Cases?

acronym schrieb:
siebenachtel schrieb:
ich kann dir gerne erzählen wie man sich sehr simpel ein carbon case bauen kann.
wird ca. 100-120€ kosten ............sofern du ne gute küchenwaage schon hast.
ist simpel wen man etwas bastlerisches gefühl mitbringt.
wenn mans vergeigt wirds einfach etwas schwerer und man muss allenfalls etwas mehr schleifen.
Willst du was wirklich leichtes kommst du ums selberbauen mit carbon nicht rum......

ich bitte drum ! bitte um anleitung :) :supi:
ich muss später drauf zurückommen,
aber in kurz läuft die "bastlervariante" so:

case bauen aus möglichst leichtem holz, das doch noch ne gewisse festigkeit hat,
Pappelsperrholz würe vermutlich das idealste.
4mm oder 6mm wandstärke, ....kanns nicht genau sagen.

Das wird dann einfach innen und aussen mit carbongewebe überzogen.
welches müsste man gucken und welche stärke.
.....idealerweise unter einsatz einer vakuumpumpe........welches auch massgeblich ein faktor ist für leichtbau......und für ein direktes gutes finish.
geht aber auch ohne.

Ecken von hand mit schnipseln auflaminieren, ginge sogar mit 10min oder 30 min epoxy.


der trick mit carbon für leichtbau ist das es ne gewisse wandstärke haben MUSS,
die füllung aber leicht sein sollte.
je mehr richtung hightech, desto leichter.
pappelsperrholz wäre ein guter kompromiss für den einstieg.


probleme beim bau:
alles steht und fällt mit dem WIRKLICH EXAKTEN anrühren des epoxy. laminierharze ! polyester harze sind ein NO-GO.
........danach entscheidet die verarbeitung, ob man mehr klekkert...oder mejhr laminiert...;-) wies rauskommt.
obs finish schon brauchbar ist bzw. wieviel man schleifen muss.

möglich wäre auch die brettchen vor dem zusammenbau zu überziehen. z,bsp. innenseite
das wäre ein idealer einstieg um ein gefühl zu bekommen.
idealrweise würde man 2-3 mal harzen bevor man sich richtig dran macht.

Carbon ist für mich VIEL freundlicher in der verarbeitung wie Glasfaser.
schöner zum schneiden, UND tränkt sich viel schöner und gibts als leichte unidirektionale gewebe, z.bsp. in 30cm breite/ laufmeter was nicht sooooo teuer ist.

mit etwas tricksen könnte man auch ohne vakuumpumpe auf anhieb ein gutes finish hinbekommen,
.....mit glatter plastikfolie.....oder so.


das problem für den einstieg sehe ich hier, ähnloch wie beim modular DIY:
das einkaufen der zu verwendenden materialine und im falle des casebaus spezilel auch:
die auswahl ! was will man genau bauen ? welches gewebe nehme ich ?
gibt zudem endlos zubehör, z.bsp trennfolien etc.
wobei das dann sofort alles wieder finanziell zu buche schlägt, vor allem auch weil man erfahrungsgemäss viel mehr einkauft als wie man wirklich braucht
( ging mir so beim surfboardbau vor 2-3 jahren)

wer billig und einfach einsteigen will:
ich denke ich könnte da schon konkrete einkauftipps machen.

wie gesagt: grundcase mal aus pappelsperrholz bauen,
die frage ist will man die brettchen grad vorab schon mal mit carbon überziehen, dann hat man das problem das die ecken trotzdem noch gemacht werden müssen.
ginge aber mit dünnen streifen aufziehen.
........ich würde wahrscheinlich soo vorgehen wenn ich mir das grad mal vor augen halte.


gut, das war jetzt bereits die längere version,
alles andere wäre ein eigener "carbon-einfach-case bau" thread
 
siebenachtel schrieb:
Titan wäre sicher total fehl am platz für ein leichtcase
Titan oder Dural nur für die Beschläge, die Platten selber aus kohlefaserverstärktem Kunststoff.
Man könnte auch ultraleichte Sandwichplatten aus Balsaholz / Kevlar nehmen, wie man sie bei manchen Sportwagen für den Unterboden verwendet.
Am schwersten wiegt jedoch immer das Netzteil ...
 
Bernie schrieb:
Am schwersten wiegt jedoch immer das Netzteil ...
…weswegen eine Lösung mit einem externen Netzteil (z.B. für Tiptop Audio µZeus, 4ms Row Power, Synthrotek Deluxe Power…) zu bevorzugen ist, denn das kann problemlos in der Jackentasche untergebracht werden. Am Körper getragene Kleidung samt Inhalt wird nicht auf das Gewicht des Handgepäcks angerechnet. Flying Busboards dürften auch leichter sein als feste Platinen.

Hm…

Wearable Eurorack-Cases - die Geschäftsidee ;-)

Bernie schrieb:
Titan oder Dural nur für die Beschläge…
Gibt es Case-Fittings in diesen Materialien irgendwo ab Lager oder müsste man sich das selbst bauen?

…die Platten selber aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (…) ultraleichte Sandwichplatten aus Balsaholz / Kevlar…
Hast Du da gerade Bezugsquellen parat, die Du empfehlen kannst?
 
siebenachtel schrieb:
Das mit den 100€ pro stunde kannste btw. vergessen Florian wenns z.bsp. um Modellsegelflieger produktion geht, die btw. ( zumindest unsere klasse) extremst hightech ist !!!
wenn ichs mir vor augen halte, halte ich verrechnete 25€ für eher realistisch. falls nicht bereits zu hoch angesetzt.
....wird aber alles im ostblock gefertigt btw.
Ist jetzt zwar eher ein Seitethema, aber 100 Euro voll Brutto meint, die realen Kosten die das Unternehmen für eine Stunde des Arbeitnehmers dem Kunden in Rechnung stellen muss. Da ist das Gehalt, das dem AN brutto ausbezahlt wird, ein vielleicht hälftiger Anteil. Da sind neben dem Arbeitgeberanteil der Sozial-Versicherungen, noch andere Kosten drin (Ausfallzeit des Arbeitnehmers wird zB auch als Kosten auf die dem Kunden zu berechnende Stunde hochgerechnet). Schau einfach mal auf die nächste Rechnung Deiner Autowerkstatt, was die als Stundensatz berechnen...

Die Fertigungskosten im vormaligen "Ostblock" sind übrigens längst schon sehr nah an den hiesigen Kosten.

Zurück zum Topic:
Für kabinentaugliches Modulargepäck würde ich ein mechanisch ggf eher empfindliches Gehäuse (Aluschale) in eine etwas festere kleine Reisetasche tun. Ich selbst fahr nur mit dem Auto zu Auftritten, daher hab ich da keine echte Erfahrung. Aber ein paar Bekannte fliegen recht viel, und die arbeiten mit gepolsterten Sporttaschen für die Kabine. Für den Laderaum gibts bei denen nur Pelicase und sonst nix.
 
fanwander schrieb:
Ist jetzt zwar eher ein Seitethema, aber 100 Euro voll Brutto meint, die realen Kosten die das Unternehmen für eine Stunde des Arbeitnehmers dem Kunden in Rechnung stellen muss.

Die Fertigungskosten im vormaligen "Ostblock" sind übrigens längst schon sehr nah an den hiesigen Kosten.
ich weiss.
aber ich weiss auch für wieviel die von mir erwähnten hochleistungssegler auf den markt kommen, und ich weiss auch wieviel arbeitsaufwand das ist.
.....ich hatte selbst mit dem bau begonnen und ne fläche ( allerdings in positivbauweise ) fertig gestellt, während der kollege die rumpfform fertiggestellt hat und ein paar Rümpfe gezogen hat.
In unserem Falle ist das zuschneiden des gewebes allein schon extrem arbeitsintensiv.
ich kann da recht gut die arbeitszeit für nen flieger etwa einschätzen.

Ein hightech faserverbund- Case würde....müsste...... um am markt ne chance zu haben unter ähnlichen bedingungen gefertigt werden.
Wenns mit den fliegern klappt mit "so lohnberechnungen", wieso nicht auch bei nem womöglichen case bau ?

die flieger gibts ab 500€, top top modelle mit denen man an der wM fliegt ( und die auch wir geflogen haben) sind so um die 800€ IIRC.
wäre die arbeitsstunde zu 100€ zu verbuchen müsset der flieger 2000€ oder mehr kosten im laden.
wobei zu sagen ist das auch die billigeren in denselben produktionsverfahren hergestellt werden.
Da sind am ende formen für Rumpf( Fläche L/ FlächeR / Hühenleitwert/ SeitenleitwerkL/SeitenleitwerkR zu bauen,
alles doppelt da halbschalen. Das will alles auch noch amotisiert werden.........
Bei den teuren modellen werden gewebe verwendet die um 80-90 CHF der meter liegen, ....ich glaub jetzt auch bis zu 120CHF geweben dies noch nicht so lange gibt.
wobei man da eben den verschnitt auch mit einkalkulieren muss.

bin nicht einverstanden mit den zu verrechnenden 100€ pro arbeitsstunde. Das geht bei der Modellsegler "Kelin-industrie" so nicht auf.....meine einschätzung


wie gesagt: wieso sollte man ne case produktion nicht auch auf der basis in die wege leiten können ?
Die leute wären noch so dankbar wenn sie cases bauen könnten statt den hochkomplexen fliegern bei denen zudem jedes gramm zählt ( wortwörtlich! ) und das oberflächenfinish aus der form heraus top top top top sein MUSS !
alles andere ist B ware oder gar ausschuss. ( was auchnocmals mit einegerchnet werden muss btw. )
wäre beim case bau nicht so...........
 
Bernie schrieb:
siebenachtel schrieb:
Titan wäre sicher total fehl am platz für ein leichtcase
Titan oder Dural nur für die Beschläge, die Platten selber aus kohlefaserverstärktem Kunststoff.
Man könnte auch ultraleichte Sandwichplatten aus Balsaholz / Kevlar nehmen, wie man sie bei manchen Sportwagen für den Unterboden verwendet.
Am schwersten wiegt jedoch immer das Netzteil ...
Das stimmt nicht was du da sagst Bernie.
Grad die beschläge sowieso aus carbon. ganz aussen "allenfalls" noch kevlar drauf!
........hier könnte man z.bsp. mit serien an teilen anfangen.

Grad die beschläge aus Metall sind bescheuert für wenns leicht sein soll.
Carbon ist erstens unglaublich, zweitens kann man leicht selber reparieren.
wobei ein fachmännisch laminierter Beschlag nicht kaputt geht.
Da verbröselts dir vorher das ganze case. ernsthaft !

platten aus balsaholz auch eher nicht .
das ist veraltet. Für kleinserien ist das auch zu teuer und zu mühsam denke ich.
Für den bastler ginge es, ja.
.......und vergiss kevlar für ein case, .......ausser als beschlag ( nur die äusserste schicht ) wegen der abriebfestigkeit.


ich bin mit dem zeug aufgewachsen ! ( das war ende 70er anfangs 80er)
wir haben mit carbon und kevlar gearbeitet als es das grad mal in der formel1 gab,
und bei den selbstbau kajaken etc. .....und vereinzelt bei den modellfliegern.
Bei Serien Sportgeräten ----> fehlanzeige ! damals
zudem wurde ich in den letzten jahren ab und zu mal recht intensiv am phone von studierten kunstofftechnikern beraten da wir eben flieger...und ich dann noch surfboards gebaut haben ( in carbon......da ich glasfaser nicht anrühre wenns geht )

musste mich auch belehren lassen bezüglich einiger punkte.
ich war z.bsp. auch ein grosser Kevlarfan und dachte es sei carbon in einigen anwendungen überlegen. ;-)
.....ist es aber nicht, ausser allein wenns um schlagfestigkeit geht !
wobei es heute auch ganz andere Carbongewebe gibt wie früher.
Kevlar heisst übrigens "Aramid" gewebe. Kevlar ist der markenname von (IIRC) DuPont, so zur vervollständigung.

ist alles extrem hightech geworden................Uuuuund interessanterweise: dem Bastler VOLL zugänglich !! absolut krass.

ich bin leider wieder voll Epoxy allergisch.....sonst hätte ich mein case bereits gebaut.
Carbon hab ich hier noch meterweise rumliegen, seufz.
 
mann mann mann,
wer sich eurorack leisten kann ...und dann noch nen flugticket,
der wird sich ja wohl noch nen gittaristen als trägersklaven halten können

O===O___
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: khz
fanwander schrieb:
Ist jetzt zwar eher ein Seitethema, aber 100 Euro voll Brutto meint, die realen Kosten die das Unternehmen für eine Stunde des Arbeitnehmers dem Kunden in Rechnung stellen muss. Da ist das Gehalt, das dem AN brutto ausbezahlt wird, ein vielleicht hälftiger Anteil. Da sind neben dem Arbeitgeberanteil der Sozial-Versicherungen, noch andere Kosten drin (Ausfallzeit des Arbeitnehmers wird zB auch als Kosten auf die dem Kunden zu berechnende Stunde hochgerechnet). Schau einfach mal auf die nächste Rechnung Deiner Autowerkstatt, was die als Stundensatz berechnen...

Ich denke, dass Schlüsselwort liegt hier irgendwo zwischen Kapitalistische Selbstausbeutung und Schwarzarbeit. Ich war selber sehr erstaunt wie einfach es war, ein Monorocket-Case selber zu bauen und hab' kurz daran gedacht ob ich das öfter mache und verkaufe.

Auf der anderen Seite bekomme ich aber auch mit wie es im Freundeskreis aussieht wenn aus guten Ideen ein richtiges Gewerbe wird mit Anmeldung, Buchhaltung und angemieteten Räumen. In Deinen 100,- sind ja auch Krankheitstage, Pausen und Urlaub mit drin, mglw. auch MItarbeiteraufenthaltsraumanteile und was weiß ich nicht alles...

Einerseits könnte es sicher reizvoll sein, jede Woche 2 -3 so Cases zu bauen und zu verkaufen. Wenn sich das lohnen soll, müssen es aber wahrscheinlich einerseits mehr sein um davon leben zu können und dann muss man andererseits auch wieder Jemand damit beschäftigt sein, soviel Cases auch loszuwerden...würde ich im Gegensatz zum dem Monorocket natürlich nicht mehr in meiner Küche machen wollen...



Aber eines mal so zu bauen fänd' ich schon interessant...wenn man die Brettchen einzeln laminiert, wie verarbeitet man sie denn dann? Kleben oder verschrauben? Man kann sie ja auch trotzdem noch beziehen damit sie hübsch werden und nicht splittern...
 
wieso ich eigentlich wieder ans lappi bin:

wems erst ist mit Case leichtbau:
du musst davon ausgehen das du mehrfach baust,
also nichts für die perfektion planen........das sollte "the rule of thumb" sein

Pappelsperrholz; wäre wirklich der ideale einstieg:
6mm wäre zu dick, ich würde mit 4mm starten ( habe hier noch je ein brettchen gefunden)
Balsa allenfalls, macht aber alles bereits komplizierter und verlangt mehr wissen.


noch was, ein case ist schon fest allein durch die Rails und die module stabil/fest !
die Idee mit dem dünnen Blech erscheint absolut als tauglich solange es nur ins handgepäck geht.
Ne bastlerlösung sowohl leicht als auch absolut frachtraum tauglich zu machen verlangt wieder nach konstruktivem wissen.
materialeinsatz als solches ist nicht alles.
idealerweis würde man dann strukturiert bauen/laminieren.

einfaches case aus pappelsperrholz !
das mit carbon laminieren ( am ehesten mit unidirektional rovinggewebe ) , dann beschläge einzeln auflaminieren mit rovings
letzteres geht dann auch mit 5 oder 10 min epoxy ( sofern man gut mischen kann)

material gibts in DE hier: http://www.r-g.de/de/
das ist ne Top adresse !
CH hier: http://www.swiss-composite.ch/


mal bei den 100Gr. ( bis 200Gr.) carbon geweben gucken, ( höher als 200gr. gewicht macht keinen sinn ! )
sowohl bidirektionale,
als auch speziell Rovinggewebe, die dann unidirektional oder bidirektional um ne idee wegem preis zu bekommen.
ich würde wohl die 30cm unidirektional Rovings nehmen........zwei lagen um 100 Gr. oder irgendwo um 200Gr. eine lage laminieren.
kanten auch damit: zusätzlich einfach noch nen streifen quer oder auch zwei.


für richtigen leichtbau wäre ne vakuumpumpe gut.
gibts ab 80€ auf eBay ( ausrangierte ausm medizinbereich ;-) heisst thomas pumpe)

Leverkusen: ALLES kleben ! die automobilindustrie ist irgendwann auch auf kleben umgestiegen. war auch mal Epoxy IIRC.....
wenn man brettchen abfront einzeln laminiert, was vieles extrem vereinfachen würde, z.bsp. sauberes finish ( quasi mehr oder weniger wie aus der form wenn man mit mylarfolie abdeckt)
dann müsste man die ecken nachträglich einzeln verstärken.
müsste man aber auch wenn man mit nur unidirektionalem gewebe laminiert ( was ich wohl machen würde wenn man pappelsperrholz als füllung nimmt )
 
ja, mein herz hängt an den materialien ;-)
(wie auch am modular)


es ist unglaublich das heute der kleine bastler VOLL hightech zuhause bauen kann.
Dazu muss man sich aber durch all das verfügbare material wühlen.
da kann ich helfen. Hat mich auch ca, 2 jahre gekostet...und eeeinige beratungstelephone.........
 
@siebenachtel

vielen dank für deine detalierten ausführungen zu dem thema hier.
das klingt wirklich nach einer guten idee..
dieses dünne 4mm Holz von dem du sprichst wird also quasi nur als skelett verwendet ja?
die Stabilität bekommt es dann durch den Carbon überzug?

Was würdest du schätzen ist so ein case dann bei 104HP á 2 Reihen inkl. Rails und Busboards (Netzteil extern)

Neben dem Gewicht ist mir Stabilität auch wichtig .. klar, es muss keinen Laderaum-Flug überstehen aber wenn man so viel damit unterwegs ist und auf Bühnen und CLubs und Proberäumen.. das sollte schon einiges ab können.

Da ich keine Zeit dafür haben werde und auch sonst handwerklich eher nicht begabt bin, könnt ihr mir gerne auch verraten wo ich mir so ein Case bauen lassen kann.
Geld halte ich ich in den Händen :floet:
 


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