Warum gibt es keine Mixer mit mehr als 4 Stereo Spuren?

Gisel1990

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Ich war auf der Suche nach einem analogen Mixer mit mehr als 4 Stereo Eingängen. War etwas überrascht, dass selbst die Großen maximal 4 davon haben. Dafür dann aber unzählige Mono/Mic-Eingänge. Klar sind 2 Mono-Eingänge 1 Stereo-Eingang, aber das finde ich nicht praktisch. Belegt 2 Reihen auf dem Pult, und man muss auch immer beide Spuren justieren. Ich verstehe das nicht, da viele wenn nicht die Mehrheit der Geräte stereo sind (zumindest bei mir). Liegt das daran, dass mehr als 4 Stereo-Quellen den Mix zumatschen, oder was ist der Grund für diese Limitierung seitens der Hersteller?
 
Das ist mir auch schon aufgefallen. Im Synth-Studio ist das ja der häufigste Anwendungsfall, dass man überwiegend Stereo-Quellen hat. Dass das nicht bedient wird, ist schon ein bisschen komisch.

Vielleicht ist das "historisch so gewachsen", kommend von der Anwendung, dass man eine Band mit Mikrophonen abmischt?
 
Bei Rack Mixern wird man da eher fündig, z.B. RX1602 v2 aber ohne EQs und mit nur einem AUX/Mon/FX-Send nutze ich den eher als Submixer.
 
Das könnte die Erklärung sein, dass in den meisten Studios viele Mics für die Abnahme akustischer Instrumente eingesetzt werden. Für mich wären 6 Stereo-Eingänge optimal. Vier sind etwas zu wenig.
 
Ich hab' hier auch noch 'nen Spirit ES, den gibts nur leider nicht mehr neu.
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Ich war auf der Suche nach einem analogen Mixer mit mehr als 4 Stereo Eingängen. War etwas überrascht, dass selbst die Großen maximal 4 davon haben. Dafür dann aber unzählige Mono/Mic-Eingänge. Klar sind 2 Mono-Eingänge 1 Stereo-Eingang, aber das finde ich nicht praktisch. Belegt 2 Reihen auf dem Pult, und man muss auch immer beide Spuren justieren. Ich verstehe das nicht, da viele wenn nicht die Mehrheit der Geräte stereo sind (zumindest bei mir). Liegt das daran, dass mehr als 4 Stereo-Quellen den Mix zumatschen, oder was ist der Grund für diese Limitierung seitens der Hersteller?
....und du mischst dann jedes Signal in Stereo? Und wunderst dich am Ende, dass alles irgendwie matscht?
 
eher ist, dass die Digitalen langsam kommen mit genug "Zeug"..

ZB diesen für "no geld" - ich mach besser eigenen Thread daraus.. war überrascht.. https://www.sequencer.de/synthesize...iel-bang-fuer-buck-16ch-8-outs-250eur.159054/
 
Zuletzt bearbeitet:
....und du mischst dann jedes Signal in Stereo? Und wunderst dich am Ende, dass alles irgendwie matscht?
Ich denke das kommt auf das Signal an, wenn man z.B. schon im Synth fürs Panning sorgt, vielleicht sogar automatisiert. Probleme mit "Matsch" hängt imho eher mit Frequenzen und Bandbreite der Signale zusammen.
 
Ehrlich gesagt ja. Was Stereo Outs hat, geht auch als Stereo in den Mixer. Aber erklär mir gerne, was daran schlecht ist, bin ja lernfähig.
Die meisten Mixer haben da nur "Balance" Regler, kein "Panorama", das heisst Du kannst die Breite des Stereosignals nicht ändern oder nur durch umstöpseln tauschen. Ich finde auch meistens ist alles in Stereo totaler Overkill, selbst wenn das jeder Synth inzwischen anbietet. Monosignale lassen sich (also zumindest durch mich) besser platzieren, und wenn ich will kann man immer noch alles Stereo zuschmieren.... genug Kanäle vorausgesetzt.
 
Die meisten Mixer haben da nur "Balance" Regler, kein "Panorama", das heisst Du kannst die Breite des Stereosignals nicht ändern oder nur durch umstöpseln tauschen. Ich finde auch meistens ist alles in Stereo totaler Overkill, selbst wenn das jeder Synth inzwischen anbietet. Monosignale lassen sich (also zumindest durch mich) besser platzieren, und wenn ich will kann man immer noch alles Stereo zuschmieren.... genug Kanäle vorausgesetzt.
Es ist halt so, dass immer häufiger nicht das rohe Einzelsignal verarbeitet wird, sondern schon massiv angereicherte Signale.
Ich komme ja nun wahrlich vom klassischen Studiomix mit trocken aufgenommenen Quellen auf Multitrack und möglichst viel Auxwegen beim Mix. Aber wenn ich heute bei Live Auftritten Zeit und Platz habe, dann kommt bei mir hinter jedes Instrument eine komplette Effektkette mindestens incl Panner oder Stereo-Delay wenn nicht gar Reverb. Die Arbeitsweisen von DJs und Musikern nähern sich halt immer mehr an. Und von der "DJ-Seite" kommt halt das Arbeiten mit fertigen StereoQuellen.

Ich selbst wünsch mir schon seit Jahren reine Stereo-Pulte.
 
Für eine Neuauflage des Mackie LM3204 o.ä. hätt ich auch Verwendung. Dafür könnte ich auf reine Mic bzw. Monoeingänge verzichten.
 
Ich war auf der Suche nach einem analogen Mixer mit mehr als 4 Stereo Eingängen. War etwas überrascht, dass selbst die Großen maximal 4 davon haben. Dafür dann aber unzählige Mono/Mic-Eingänge. Klar sind 2 Mono-Eingänge 1 Stereo-Eingang, aber das finde ich nicht praktisch. Belegt 2 Reihen auf dem Pult, und man muss auch immer beide Spuren justieren. Ich verstehe das nicht, da viele wenn nicht die Mehrheit der Geräte stereo sind (zumindest bei mir). Liegt das daran, dass mehr als 4 Stereo-Quellen den Mix zumatschen, oder was ist der Grund für diese Limitierung seitens der Hersteller?
Daran sind garantiert die Altparteien schuld!
 
Was meinst du mit Panner?
In meinem Fall Alesis Ampliton

Das sind kleine Kistchen, die ein Signal per LFO links/rechts hin und her pannen.

Oder das Boss SL50 macht saugute links/rechts Taps.
Mein einer JX-3P hatte jahrelang drei Voices links, drei Voices rechts. Hatte ich dann wieder rausgebaut, kommt aber demnächst wieder rein. Und dann ebenso in den Juno-6
 
Die MIC Eingänge von meinen verschiedenen Mixern habe ich in den letzten Jahrzehnten vielleicht insgesamt 1 Stunde einen der Eingänge einmal als MIC Eingang verwendet, von den vielleicht ca. 40 Eingängen, die MIC Preamps haben. Phantomspeisung ist bei mir auch immer aus.
Wenn ich MIC nehmen will, dann nehme ich eine dedizierte Box mit MIC preamp oder einen Sampler mit Mic Eingangsstufe, wo eh kein normaler mixer mithalten kann, bzw. nicht diesen speziellen Sound hat.

Also was dieser MIC Preamp Eingang-Quatsch soll versehe ich nicht. Für Bands mit Mikros vielleicht ganz net, aber ich brauchs nicht. Ich nehme die Synths doch nicht mit Mics ab, und wenn würde ich da nicht den billigen Mixer-Preamp nehmen.
Paar Mono Kanäle sind ganz nett, wobei man zur Not auch über Patchbays Stereo mit 2x dem gleichen Signal füttern kann, wenn nur eine Klinke gesteckt ist, wenn nicht schon im Mixer Trennklinken sind oder ein Umschalter auf Mono.

Also viele Stereo Inputs ohne Mic Preamp sind auch bei mir sehr willkommen.
 
War etwas überrascht, dass selbst die Großen maximal 4 davon haben. Dafür dann aber unzählige Mono/Mic-Eingänge. Klar sind 2 Mono-Eingänge 1 Stereo-Eingang, aber das finde ich nicht praktisch. Belegt 2 Reihen auf dem Pult, und man muss auch immer beide Spuren justieren.

Moin .-)

Ich glaube, hier liegt evtl. die 'Angst' der Hersteller, mehr oder nur Stereo-Kanalzüge zu machen.

Wenn man sich die Stereokanäle ansieht fällt auf, das es praktisch nie durchstimmbare Mitten gibt. Die gibts nur in Mono-/Einzelkanälen. Der Grund dafür dürfte sein, das man für durchstimmbare Mitten (bei 'traditioneller' Schaltungstechnik) in einem Stereokanal ein Spezial-Vierfach-Poti bräuchte und die Mittenfrequenz zu ändern. Dies würde natürlich teuer und den 'normalen' Preisrahmen solcher Pulte sprengen.... Nur so eine Idee.

Jenzz
 
Ich nutze ein Mackie DL32S. Da kann ich bis zu 16 Stereo-Ins haben.
Effekte hat er auch, aber eben alles Digital. Für Schnellzugriff bräuchte man nen Controller. Mir reicht die App.
 
dass stereo der häufigere anwendungsfall sei, das scheint mir eine reine vermutung zu sein.

der hauptgurnd ist wohl einfach der, dass man 2 monokanäle prima als stereo verwenden kann, hingegen nicht umgekehrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der häufigste Anwendungsfall ist sicherlich ein Mikrofon, eine Band hat ja schließlich meistens auch mehrere Sänger. Dann ein Bass und mindestens eine Gitarre. Reale Percussions und Schlagzeug werden auch mit Mikrofonen abgenommen. Bleiben noch E-Schlagzeug und natürlich Synthesizer als Stereoquelle. Wobei viele Synths, grade analoge Monosynths auch nur Mono sind. Notebook läuft direkt über USB ins digitale Pult, bei einem analogen gibt es oft einen Stereoeingang der mit Drehregler reingedreht wird.

Das dürften die Hauptanwendungsfälle sein, ein Studio nur mit Stereosynthies ist da eher die Ausnahme.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: NPN
SSL X Desk fällt mir ein. Scheint aber nicht mehr produziert zu werden. Auf der SSL webside ist er noch zu finden aber bei keinem Händler.
 
Es gab und gibt Line Rackmixer mit vielen Stereoeingängen. Simple wie z.B. Behringer RX1602 V2, Tascam LM-8st. Der DOD SR606 hat sogar Direct Outs.
Mit Klangregelung z.B. Roland M-16e, oder Mackie LM-3204.
Oder sowas hier Speck Xsum.

Die Kompaktmixer sind eher flexibel ausgelegt, also für Auftritte von Bands genauso wie für Veranstaltungen, Kirchen etc.

Beim Behringer Rackmixern XR18 kann man glaub alle Kanäle koppeln.
1010Music hat mit der Bluebox einen sehr kleinen digitalen Mixer mit Stereoeingängen.
 
Es gibt doch von der Marke Schertler aus der Südschweiz den modularen Mixer.
Bei dem kann man sich verschiedene Baugruppen zusammenstellen... für einen nicht gerade kleinen Preis.
Klingen tut das Ding sehr gut, ich durfte mal einen testen, ist aber ehrlich gesagt für ein Synth-Studio ziemlich Overkill.
 
SSL X Desk fällt mir ein. Scheint aber nicht mehr produziert zu werden. Auf der SSL webside ist er noch zu finden aber bei keinem Händler.
Und wo siehst Du beim X-Desk mehr als vier Stereokanäle? Abgesehen von Stereo-Returns hat das X-Desk 8 Mono-Kanäle, jeweils mit einem Alt-In, also 16 Kanäle, alle in mono. Von SSL gab es mal das X-Panda, als Ergänzung zum X-Desk. Das hatte ebenfalls 8 identische Mono-Kanäle und zusätzlich vier Stereo- Kanäle.
 
Und wo siehst Du beim X-Desk mehr als vier Stereokanäle
Dann habe ich wohl Scheisse erzählt. Bei Gear for music wird das Mischpult als "SSL X-Desk 16 Channel SuperAnalogue Summing Mixer" bezeichnet. Da es 8 Fader hat, bin ich davon ausgegangen dass es sich um alle Stereo Kanäle handelt.
 


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