Warum ist Nine Inch Nails so schlecht geworden

Die Band wurde immer schlechter und ich kann die neuen Sachen (2025) nicht mehr hören!

  • Ja, Ja , Ja!

    Stimmen: 1 5,3%
  • schon vorher

    Stimmen: 1 5,3%
  • schon lange vorher

    Stimmen: 2 10,5%
  • Die waren noch nie gut

    Stimmen: 12 63,2%
  • heute immer noch gut

    Stimmen: 3 15,8%
  • So geil wie eh und je

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    19

Rasenmähermann

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Ich bin sehr enttäuscht von NIN. Ich finde die Musik echt schlecht und kann das neuste Zeug nicht mehr hören.
Spätestens alles nach Year Zero konnte mich nicht mehr begeistern.
TDS und The fragile finde ich mit Abstand am besten und halte diese Alben für schwer erreichbar und fantastisch. Kann ich komplett durchhören.
With teeth mochte ich auch sehr genre. Reduziert aufs minimum. Sehr gutes Album.
Year Zero war dann schon musikalisch keine Überraschung mehr, aber bot viele Songs die ich mag. Gutes Album.
Danach konnte ich mir das kaum noch anhören und erregte zum Teil fremdscham.

The slip ist musikalisch with teeth ähnlich. Auf Hesitation marks war furchtbares zugegen. Die schreckliche Colaboration mit Health.
Seit "with teeth" gibts auch diese typisch nin hymnen wie "the hand that feeds", bis "less than".
Irgendwann haben sie sich selbst kopiert und das war m.e spätestens nach Year Zero.

Ich müsst mal überlegen:
PHM, TDS, Fragile, perfect Drug, dead souls, metal cover, burn.

Nin wurde immer abgedroschener in ihrer Selbstreferenz. Eine untypische Band, die immer typischer wurde. Überraschung war das Stichwort. Sowohl Arrangement, als auch Sound und die Art zu singen wirkt angstrengt und gewollt abweichend.
Ich finde die Lieder auch zu schlecht um zu sagen:"Ok, die haben jetzt einen bestimmten Sound, aber die Lieder sind immer noch richtig gut"

Es gab Hoffnung in Form der 3 EP's oder der 2 plus Album. Fields of Fire, generell neue und gute Ideen, wenn auch orientierungslos.
Ich habe ja nichts dagegen, wenn Bands sich ausprobieren und ein Album dann eben nicht so gut ist. Aber m.E. ist es mit der Band NIN vorbei. Die sind fertig.
Filmmusik, alles schön und gut, aber die Seele von NIN ist verschwunden.

Irgendwie haben die sich immer neu erfunden und sind nur noch eine Karikatur von sich selbst geworden. Ich bin mir sicher, die hätten sich weiterentwickeln können. Ich glaube da war die Luft raus und die haben sich nie ganz gefangen. Irgendwann hat reznor die Musik an Atticus Ross abgegeben und vielleicht ist das der Grund? Nin war vielleicht einfach 90 Prozent Trent Reznor und er wollte das alles nicht mehr allein machen?
Aber ich sage euch, ich hätte auch 20 Jahre warten können, wenn dabei nochmal so ein Werk wie "the Fragile" herausgekommen wäre. Einfach Filmmusik gemacht und nebenbei immer am Album arbeiten. Die haben ja sogar bei hesitation marks zahlreiche Gastmusiker eingeladen. Das zeigt mir einfach, dass die Luft raus ist. Die waren auch unzufrieden und erhofften sich inspiration und das gewisse Etwas von anderen. So kommt das im Interview rüber. Sollte HM doch ein Epilog zu TDS sein.

kurz gesagt:
LANGWEILIG UND ZU SCHLECHT UM MIR DAS ANZUHÖREN!

Hier und da gibts mal was gutes: Zum Beispiel "while i'm still here" auf HM aber alles unrund, teilweise Remixcharakter.

Sehr schade, aber es ist nunmal so.


Tron 2 ost, schieß micht tod.
 
Ich bin sehr enttäuscht von NIN. Ich finde die Musik echt schlecht und kann das neuste Zeug nicht mehr hören.
Spätestens alles nach Year Zero konnte mich nicht mehr begeistern.
Ist er schlecht geworden oder macht er nur keine Musik mehr, die dich begeistert?

Ich kenne nur zwei Songs, sein Gesicht und seinen Namen, daher weiß ich nicht wie gut oder schlecht er vorher war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bin selber durchaus fan der alten Sachen, bis inkl " the hand that feeds"

Über die darauf folgenden alben gehen die Meinungen auseinander..finde die elektronischen eskapaden gerade live als guten kontrapunkt..

Wenn ich nin als das betrachte was sie mir live geboten haben, dann muss ich schon sagen hut ab...die alben kaufe ich sowieso nicht mehr und höre nin auch nicht zuhause, das kann ich ja dann als dokument ablegen und gut is..aber die luve Performance war sehr gut
 
Zuletzt bearbeitet:
[x] Die waren noch nie gut

:frosch:
[x] Die waren noch nie gut, aber das wusste ich damals mit 17 noch nicht.
Ich würde ja gern mehr darüber hören.

Meine Ex-Freundin, mit der ich mich musikalisch unerreicht gut vertanden hatte, meinte immer das der Gesang weinerlich klingt und überigends auch bei Nirvana.
Das hat sie ziemlich gestört und abgestoßen.

Mir ist das nicht negativ augefallen.
Ich stand damals in der HIt BOX, unser örtlicher CD-Laden gebannt vor dem Player und habe das Album fast durchgerhört, the fragile und war komplett gebannt. Sowas hatte ich vorher noch nie gehört und es hat mir außerordentlich gut gefallen. Auch die Texte finde ich gut. Heute nicht mehr. Disappointed? Come back hunted? Da wurde auch kontinuierlich nachgelassen.

Aber trotzdem, warum findet ihr die Musik schlecht. Komplett?
Wie kann man the downward spiral als gesamtwerk nicht gut finden? Die ganzen einzigartige Ideen, lange bevor sowas normal war,
Da bin ich blind.
Kann ich mir schwer vorstellen, aber klar, nix außergewöhnliches.
Die Band ist für mich ein gutes Beispiel von unkonventionell, anders aber auch sehr gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist er schlecht geworden und macht er nur keine Musik mehr, die dich begeistert?

Ich kenne nur zwei Songs, sein Gesicht und seinen Namen, daher weiß ich nicht wie gut oder schlecht er vorher war.
Tja gute Frage, natürlich weiß ich nur, dass ich das so empfinde. Gibt natürlich Leute, die das anders sehen.

Aber mir sind ja doch ein paar Dinge aufgefallen: Eben das angleichen des Soundbildes, Sich immer stärker wiederholende Muster und Konzepte. Und mein Eindruck ist, dass man irgendwie versucht hat, auszubrechen, aber nicht wirklich eine Idee hatte und deshalb manches aufgesetzt wirkt oder verzweifelt gewollt. Wie so manche gesanglichen Akzente oder Änderungen.
Oder auch das die Mehrheit das so sieht. Ich glaube das HM sogar als schlechtestes Album gilt unter Fans.

Das ist kein Beweis. Ich kann es nicht wissen.
Wird meine Erwartungshaltung nicht erfüllt? Wurde sie nie, doch trotzdem war ich Anfangs immer wieder begeistert.
 
Ich möchte nicht, dass Du in tiefste Depression verfällst - und suizidalen Gedanken anheim fallen könntest.
Ganz schlecht ist NIN auch nicht, andererseits.
Vielleicht habe ich übertrieben.
E.L.O. finde ich allerdings besser.
 
Wir werden alle nicht jünger, und je weniger wir das einsehen, desto größer wird das Glaubwürdigkeitsproblem.

I wanna fuck you like an animal, aber das nur noch mit kleiner blauer Pille? Ach, komm schon...

Andererseits würde auch keiner NIN akustische Kammermusik auf Knickhalslauten aus dem 16. Jahrhundert abkaufen. Glaubwürdigkeitsproblem.

Stephen
 
tut mir leid, ich habe mich schon mit neun hieben selbst gegeiselt.

und nein Nirvana klangen nicht weinerlich
Eben das brechen der Stimme, meist im Verse. Verstehe was gemeint ist.



mit der ich mich musikalisch unerreicht gut vertanden hatte
Find ich komisch, dass du das komisch findest.
Unerreicht heißt nicht, dass wir exakt das Selbe gehört haben und exakt das Selbe nicht.

Es kommt noch besser. Ist vielleicht 3 Jahre her, da war ich mit einer zusammen, mit der ich muikalisch sehr wenig überschneidungsfläche hatte.
Trotzdem haben wir uns auf sehr ähnliche Art leidenschaftlich für Musik begeistern können.
Wir mochten nicht all zu viel, was der andere gehört hat, aber als sie mir 3 Lieder, 2 Wochen nach dem ersten Treffen herausgesucht hatte, von denen sie dachte, dass ich es mag, war die Trefferquote 100 Prozent. Ich höre alles was sie mir herausgesucht hat immer noch. Und umgekehrt genauso. Und das war nichts, was durch oberflächliche Merkmale bestimmt war.

Das ist auch eine wirklich schöne Qualität, wenn man den Geschmack des anderen so gut erkennen kann und einen Sinn dafür hat, auch wenn es off topic ist. Aber wenn das jemand gemeistert hat, dann ich.
 
Das gepostete Video gehört zum Tron Ares Soundtrack und passt perfekt zu dem Film...
Auch der Social Network OST hat perferkt funktioniert...
Daft Punk´s Tron Legacy Soundtrack war auch kein typisches Daftpunk Produkt...
Und das gilt auch für NINs Film Musik zu Tron Ares...
Für mich passt dieser Mix perfekt zu TRON...

Hier mal drei Tracks von Social Network, die ich genial finde, weil perfekt für die Szene, aber eben reine Filmmusik sind...



 
Zuletzt bearbeitet:
Das gepostete Video gehört zum Tron Ares Soundtrack und passt perfekt zu dem Film...
Auch der Social Network OST hat perferkt funktioniert...
Daft Punk´s Tron Legacy Soundtrack war auch kein typisches Daftpunk Produkt...
Und das gilt auch für NINs Film Musik zu Tron Ares...
Für mich passt dieser Mix perfekt zu TRON...

Hier mal drei Tracks von Social Network, die ich genial finde, weil perfekt für die Szene, aber eben reine Filmmusik sind...




Kenn ich alles. Was Filmmusik angeht, finde ich die Sachen auch gut.
Man erkennt meist, von wem es ist, aber ist schon gut finde ich.

Der Track ist ein Soundtrack, ja, aber ein richtiges Lied. Das letzte was von NIN kam.
Und ich finde es einfach furchtbar. Ob es gut zum Film passt oder nicht, weiß ich nicht. Es landete vor ein paar Tagen unter Neuheiten.

Ich kann auch Aphex Twin als Beispiel nehmen. Den kann ich mir immer noch anhören und ich finde immer noch Highlights, bis heute. AUch er hat viel ausprobiert und sich gewandelt. Ihm kann ich persönlich immer noch folgen. Die letzte Compilation mit dem Zeug der Jahre davor. Collapse titel track war genial. Da kommt schon noch was rüber.
Bei NIN geht mir das nicht so.

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Wir werden alle nicht jünger, und je weniger wir das einsehen, desto größer wird das Glaubwürdigkeitsproblem.

I wanna fuck you like an animal, aber das nur noch mit kleiner blauer Pille? Ach, komm schon...

Andererseits würde auch keiner NIN akustische Kammermusik auf Knickhalslauten aus dem 16. Jahrhundert abkaufen. Glaubwürdigkeitsproblem.

Stephen

hmm ok. Das die ihre alten Sachen spielen ist ja wohl klar. Ich denke ich weiß was du meinst. Das kommt mir auch so vor. DIe Musik wirkt hängengeblieben. Guter Punkt.
Da geb es eine Entwicklung, aber irgendwann kann man die Veränderung nicht mehr transportieren und Lyrics und Musik, Gesang wirkt unglaubwürdig.
Ja, so hab ich das nicht auf den Punkt bringen können. Das macht Sinn.
Wahrscheinlich wären Nin einfach nicht mehr nin, wenn sein Sound und sein heutiges altes Ich im Einklang stehen würden.
Da wird etwas muikalisch transportiert, was einfach nicht mehr ist.

Gutes Ding PPG. Ist mir beim Schreiben gerade klar geworden.

Ich kann verstehen, wenn man NIN irgendwann aufgesetzt fand, aber bis fragile mindestens fand ich die Musik extrem authentisch und ehrlich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Reznor ist halt älter geworden und macht Filmmusik. Teilweise ziemlich gute. "The Gorge" war doch durchaus wieder beeindruckend.
Als verheirateter Familienvater bekommt man halt andere Perspektiven als ein destruktiver psycho :)
BTW: Warum hat noch keiner die GHOSTS erwähnt? Großartige Alben! NIN ist halt eher so eine art Altlast, würde ich vermuten, die man als Fanservice mitlaufen läßt...
 
War dein Nickname nicht früher "Reznor"? Das soll keine Bloßstellung sein, aber das ist immerhin der Name des zentralen Akteurs. Das soll bitte keine bestimmte negative Idee haben.
 
Ich kann verstehen, wenn man NIN irgendwann aufgesetzt fand, aber bis fragile mindestens fand ich die Musik extrem authentisch und ehrlich.

Darf ich daran erinnern, in welch desolatem Zustand Reznor damals bei Fragile war? Kurz drauf hat er sich Heroin durch die Nase gezogen, weil er es für Koks hielt, hat einen kompletten Meltdown hingelegt und musste erst einmal clean werden, als Schockreaktion auf den Drogentod eines engen Freundes.

Natürlich ist das dann ehrlich. Der Mann war kaputt. Mich schockiert eher, wie authentisch Downward Spiral war, da war der Mann nämlich noch relativ zurechnungsfähig im Vergleich zu dem, was noch folgen sollte.


Nächste Szene; mittelalter cleaner Mann, der seine eigene Legacy nicht mehr repetieren kann. Was er dann mit With Teeth und besonders Year Zero (und live mit Lights in The Sky) gemacht hat, hätten andere noch nicht mal auf ihrem Höhepunkt geschafft.

"Hesitation Marks" (das ich in der Tension-Live-Umsetzung übrigens für das beste NIN-Material ever halte – es könnte daran liegen, dass ich damals 20 war – aber ich hab auch keine sonderlich intensive Beziehung zum Frühwerk) war dann der Beginn des Legacy-Trent; glücklicher Familienvater der nachhaltigen Sex hat tourt mit ein paar Kumpels und den alten Hits um die Welt, nach den 3 EPs noch umso deutlicher sichtbar, als man quasi freiwillig zur Club-Band mutierte und die Setlist morgens beim Kaffeetrinken ausknobelte. Dass dabei noch neues Material rumkam und das qualitativ m.E. noch nicht mal abflacht (oder im Falle von bspw. "God Break Down The Door" noch schöne neue Nuancen zeigt), umso besser. Oder wollt ihr, dass der Mann wie AC/DC fünfzig Jahre lang die gleiche Platte schreibt?


Nachtrag; den Track da oben finde ich auch nur so mittel, aber wie gesagt; das ist Soundtrack-Material, die werden sich etwas dabei gedacht haben. Und, viel wichtiger; von einem glücklichen 60-jährigen in einem High-End-Studio zu verlangen, er möge doch bitte die gleiche Musik machen wie als 33-jähriges Drogenwrack in irgendeiner Siffbude...


Ich hab die Truppe übrigens vor knapp nem Monat live gesehen. Hat gescheppert wie eh und je, aber halt von zufriedenen Männern zwischen 40 und 60 gespielt, welche die Früchte ihrer Arbeit ernteten statt vor den Augen aller zu leiden. Und ich fand den Wechsel von altem und neuem Material gar nicht mal so uncool.
 
Dazu einige kurze Gedanken…

1. Menschen entwickeln sich und das verändert auch den Künstler
2. Kein Mensch ist in jeder Schaffensphase identisch kreativ und Ergebnisse sind anders
3. Eine Entwicklung muss nicht zwingend schlechte Musik bedeuten, wird aber Hörer Kosten, die sich nicht angesprochen fühlen.
4. Oft ist man als Hörer der eine Band entdeckt in einer prägenden Lebensphase, das bedeutet dass man gerade diese Musik (und die Zeit) mit sich verbindet.
5. Bands in der frühen Phase haben mehr Optionen, man hat noch mehr Möglichkeiten in der eigenen Bandbreite. Irgendwann hat man eine Formel, aus der man sich erstmal befreien muss .. mit mehr oder weniger Erfolg.

Nicht nur auf NIN bezogen muss man sich halt als Hörer fragen, ob eine Band einem noch was gibt. Wer am Ende die ersten 4 Alben mag, hat viel in der Hand oder im Ohr. Es gibt ja keinen Anspruch auf lebenslanges Folgen oder Gutfinden.
 
Aber mir sind ja doch ein paar Dinge aufgefallen: Eben das angleichen des Soundbildes, Sich immer stärker wiederholende Muster und Konzepte.
Er hat mit diesem Projekt eine bestimmte Richtung eingeschlagen und die versucht er zu halten. Ohne Wiederholungen wird das wohl nicht gehen. Das Innovative daran ist schon lange vorbei und für andere Stile hat er andere Projekte.

Als NIN rauskam waren wir jünger, leichtsinniger und haben die Musik anders erlebt. Sie war neu und wir ließen uns flashen.
Mit der Zeit bekam sie einen wichtigen, nostalgischen Stellenwert in unserem Leben, unabhängig davon ob sie besser oder schlechter als die nachfolgenden Werke war.

Selbst wenn er heute sein bestes Album rausbringen würde, wären wir nicht mal annähernd so geflasht wie damals, weil diese Zeiten nun mal vorbei sind.

Als Fan hat man eine bestimmte Erwartungshaltung, aber davon sollte man sich lösen, weil die Musik nicht wegen uns entsteht, sondern uns gefällt nur was die Musiker für sich gemacht haben. Ist das 36 Jahre später nicht mehr der Fall, dann ist es halt so.
 


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