Warum sind die '20er so trist-grau?! - Der Farben- und Mode-Thread

[Front_by_Front]

Wäre es "Rave Generator" hättest Du Dich für die Marketingabteilung von Quasimidi qualifiziert.

Aber mal ehrlich...? So hübsch das Jäckchen aussehen mag, das Weiß zieht doch Dreck magisch an. Und Frankfurt besteht ja größtenteils daraus

 

[GeoTeknique]

'KEEP ON RAVING' wäre auch noch eine Option. Das könnte man vielleicht auf eine der bunten Paspeljacken sticken, über der Rückenpaspel auf der Schulter oder so.

Was auch immer sich hier unter den 'Dreck'-Begriff verbirgt ...
Ja, da muss man aufpassen. Bei weißen Hosen ist es noch gefährlicher. Meine weißen Schuhe muss ich auch spätestens nach 2 Tagegängen kurz abwaschen, dass sich erst garkeine Dreck-Patina bildet und schlechtes Wetter und unbefestigte Wege damit meiden, was in der City ja kein Problem ist.

Was ich bräuchte, wäre ein richtiges Grafikprogramm, um solche Layouts zu gestalten. Auch die richtigen Schriftarten sind wichtig um ein richtiges Oldskool-Feeling zu erreichen. Und vielleicht muss auch der Farbeinsatz nochmal überdacht werden. Bei Weißem Grund passen vielleicht so helle Neon-Schriftzüge nicht so ganz. Mist, dass ich von Grafikdesign- und Kunst kaum Ahnung habe und hier wie ein blutiger Amateur agiere.

Aber mir ejal - Hier geht's ja nicht um Haute-Coture sondern um liebevoll gestaltete oder veredelte Freizieit/Fan-Kleidung. Da kommen Unprofessinalitäten doch eigentlich erst so richtig cool, weil sie in der liebevollen unprofessionellen Ausgestaltung Ausdruck der Individualität und der Verbundenheit sind.

 

[Front_by_Front]

Was auch immer sich hier unter den 'Dreck'-Begriff verbirgt ...

Och, ich hab fast 17 Jahre in FFM gelebt und empfand es dort stets als sehr dreckig. Meine einst weiße Collegejacke ist ein stummer Zeuge aus jeder Zeit.

 

[GeoTeknique]

Fragt sich doch, wie du dich fortbewegt hast - oder besser in welchem Zustand ^^ Na dann zieh mal nach Berlin. Ich empfand Frankfurt als überaus sauber, was aber vielleicht auch vom Stadtteil abhängt. Hier im Messe/Europaviertel ist es wmgl. tatsächlich etwas sauberer als im Rest der Stadt. Das merkt man auch schon am Zustand der Straßen Hier ist alles neu.

Missgeschicke können immer mal passieren, aber wirklich ruiniert habe ich mir noch nie eine Jacke. Selbst in der Vermessung, wenn mal ein Sprayer Neonfarbe auf der Jacke landet ist die nach ein paar mal Waschen wieder raus. Angst hab ich nur vor Rotwein (wobei ich ja kein Alk trinke) und natürlich vor Brandlöchern. Angst hätte ich auch eher davor, mir die Jacke oder Hose versehentlich aufzureißen, bei dem hektischen Bewegungsstil, den ich lebe ist das schnell passiert. Mal irgendwo ausgerutscht/hingefallen, irgendwo hängen geblieben oder irgendwo langgestreift, zack haste n hässliches Loch in nden hauchdünnen Stofflagen der Printjacken drin. Das dicke Nylon/Polyamid der Paspel-Jacken und Hosen ist deutlich robuster. Damit kann man auch mal auf die Fresse fallen. Dann ist vielleicht ein kleiner Fleck drin, aber der Stoff ist davon unberührt. Und Flecken kriegt man ja meistens auch wieder raus.

Und hier n Fankfurt laufen noch ganz andere Kaliber (preistechnisch) herum, wohingegen selbst die teuersten Gabber-Outfits, wie ein Handgeld wirken und wo man sich fragt, wie Die dich eigentlich im öffentlichen Raum bewegen. Aber sie sehen niemals so cool aus ^^

 

[Feinstrom]

Hey - "Rave Generation 1993", das bin ich!
1992 und 1993 waren genau die beiden Jahre, die ich mit Vorliebe in House- und Technoclubs und auf Raves verbracht habe.
Freilich in Osnabrück und nicht in Frankfurt oder Berlin, was die Raves auf ein gutes halbes Dutzend (ich muss mal meinen Ticket-Erinnerungs-Pappkarton durchforsten) und die mir bekannten Clubs auf einen beschränkte. Es gab sogar eine illegale Partyteilnahme in einem leerstehenden ehemaligen Postamt in Bahnhofsnähe, Schockschwerenot (allerdings kam dann irgendwann die Polizei, und einer der beiden Beamten riet uns lediglich, die Fenster zur Straße hin zuzumachen, und wünschte uns weiterhin viel Spaß)!
Und freilich war ich damals erstens auch schon Ende der 20er, und zweitens lief ich noch mit langen (und schon damals schütteren) Haaren und Lederhose rum, was mich eher zum Zaungast denn zum Communitymitglied machte.

Die Jacke finde ich jedenfalls cool, würde aber einen etwas weniger verschnarchten (sorry!) Slogan wählen - allerdings fällt mir grad auf die Schnelle auch keiner ein.
DOCH, FÄLLT MIR! Damals hatten wir uns über die unbeholfene Szene-Berichterstattung in den Medien und deren abstruse Wortschöpfungen mit extrem vielen Bindestrichen lustig gemacht, deshalb fände ich eine Aufschrift wie
"TECHNO-FREUNDE-PARTY-BEWEGUNG 1993"
lustig.
Unbedingt mit Gänsefüßchen!

Schöne Grüße
Bert

 

[Pete1]

Find ich super, dass du anfängst, deine eigenen Ideen umsetzen zu wollen! Seine eigenen Sachen zu machen, ist viel erfüllender, als sich sozusagen mit fremden Federn zu schmücken ...

Ich hab, auch wenn es vielleicht komisch klingt, mit "Word" angefangen, Dinge zu gestalten. Anfangs Flyer und Plakate, später auch andere Dinge. Und dafür war Word gar nicht so schlecht, weil man da schon viele Sachen machen konnten. Irgendwann kam ich an Photoshop nicht mehr vorbei. Heute würde ich Affinity empfehlen. Es kann viele Sache, ist kostenlos und vor allem hast du schon unglaublich viele vorgestaltete Sachen mit an Bord. Dich da einzuarbeiten, kann dich sicher weiterbringen.

Außerdem, wenn du Grafiken erstellen willst und nicht mal eben die nächsten Monate nach und nach lernen willst, wie man das alles macht, ist es sicher ein guter Kompromiss, erstmal mit KI-Grafiken anzufangen. Da kannst du auch Photos nehmen und die in einem bestimmten Stil umgestalten. Oder ganz frei vom Textprompt Grafiken generieren. "Erstelle ein boxendes Känguru in Grün- und Rottönen".

Und was das Sticken betrifft, ist das dann nochmal ein ganz eigenes Game. (Wie die jungen Menschen wohl sagen würden ;) )
Da würde ich auf keinen Fall sofort ne Jacke besticken, sondern erstmal klein anfangen. Eine Grafik oder einen Schrittzug auf einem kleinen Stück Stoff. Und dann nach und nach dazulernen. Ich hab das schon ausprobiert und es hat schon seine eigenen Regeln. Die Strichstärke ist begrenzt. Also ganz feine Linien gehen nicht. Und man hat eine begrenzte Farbpalette. Und es gibt nochmal einen Unterschied zwischen sticken und weben. Beides geht digital.

Wie auch immer: Was einen am meisten weiterbringt, ist Begeisterung für die Sache! Und die scheinst du ja mitzubringen :) Den Rest kann man lernen. Hier und da gelangt man in eine Sackgasse. Aber dann halt von vorn und nochmal neu. Und irgendwann wird das alles plötzlich richtig gut aussehen und wird jede Menge Spaß machen.

Drück dir die Daumen!