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serge schrieb:"Ich hab eigentlich immer lieber lange gespart und mir dann was Vernünftiges gekauft."
(Reinhold Heil in der Yamaha-Werbepostille "Milestones", Ausgabe Juni 1986, Seite 8)
Wenn man bereit war, die Sommerferien mit dem Dressieren von Pommes im Freibad zu verbringen, während sich die Klassenkameraden im kühlen Nass aalten; wenn man auf Urlaubsreisen ebenso verzichten konnte wie auf motorisierte Untersätze, alkoholisierte Abendvergnügungen oder Modetorheiten (Nerdalarm!), und schließlich seinen Zivildienst als Heimschläfer bei Frau Mama (die größte Schmach!) in der niedersächsischen Vollprovinz zu fristen bereit war, dann konnte man damals auch die Scheine auf den Tresen des Hauses legen, die notwendig waren, sich teure synthetische Schätzchen ins Kinderzimmer zu stellen.Klaus P Rausch schrieb:Ja ja, lange gespart, ha. (…) Hab das ja damals an vorderster Front erlebt, also an der Kasse.
Das ergibt: Die Einnahmen wurden sorgfältig re-investiert, und zwar in wenige "vernünftige" Instrumente statt in viele günstige, aber nicht hundertprozentig passende. Sprich: Lieber auf einen Jupiter-8 sparen statt sich vom gewieften Verkäufer einen Korg Trident nebst Moog Prodigy aufschwatzen zu lassen…moogist schrieb:Da hat er wohl sein ganzes Geld hineingesteckt.
Das kennen die Leute heute nicht mehr. Während unsere Generation mit 15 die Lehre begann, mit 18 zur Bundeswehr ging (Kriegsdienst verweigern gabs 1974 noch nicht) und sich danach dann zusätzlich zur 44 Stunden Woche noch mit mehreren Nebenjobs herumgeschlagen hat, mussten meine Kinder mit 25 Jahren immer noch "zu sich selber finden". Naja, mit 27 war der Gesellenbrief in der Tasche ...serge schrieb:Wenn man bereit war, die Sommerferien mit dem Dressieren von Pommes im Freibad zu verbringen, während sich die Klassenkameraden im kühlen Nass aalten; wenn man auf Urlaubsreisen ebenso verzichten konnte wie auf motorisierte Untersätze, alkoholisierte Abendvergnügungen oder Modetorheiten (Nerdalarm!), und schließlich seinen Zivildienst als Heimschläfer bei Frau Mama (die größte Schmach!) in der niedersächsischen Vollprovinz zu fristen bereit war, dann konnte man damals auch die Scheine auf den Tresen des Hauses legen, die notwendig waren, sich teure synthetische Schätzchen ins Kinderzimmer zu stellen.
Eine Frage der Prioritäten, wie so vieles andere auch.
Warst Du schon mal in Schlüchtern? Die "town" deren "only record and hi-fi store" der Vater betrieb, war damals ein 14tausend-Seelenkaff. Da haben vielleicht noch die Bauern aus dem Nordspessart das Radio und die Glotze gekauft (wenn sie nicht eh nach Fulda oder FfM gefahren sind). Reich ist Familie Heil sicher nicht gewesen.swissdoc schrieb:(who owned the town's only record and hi-fi store) und möglicherweise war da die Haushaltskasse ja nicht so klamm?
Bernie schrieb:Alles ist möglich , wenn man es nur will, aber Jammern ist natürlich einfacher als arbeiten.
Sorry, aber es liegt doch an jedem selber, ob er einen gut bezahlten Beruf erlernt und sich entsprechend weiter qualifiziert, damit man eben nicht später bei McDoof für 7 Euro die Burger braten muss.Cyclotron schrieb:Mein Exchef hatte den Spruch auch immer parat, wenn er seinen leitenden Techniker mit 3,50 € brutto pro Stunde entlohnt hat.
poly700 schrieb:Das Foto müsste von 1980 sein. Von der Spliff Radio Show. Reinhold hat bei Spliff nie ein CP70 dabei gehabt.
Das GS2 hat das ersetzt.
moogist schrieb:Ja, das kommt hin. Wahnsinn, was der 1981 - in seinem vierten Profijahr - schon an Equipment hatte! Da hat er wohl sein ganzes Geld hineingesteckt.
RetroSound schrieb:Und wer viele Synthesizer hat, der ist garantiert nicht (mehr) reich.![]()
Bernie schrieb:Sorry, aber es liegt doch an jedem selber, ob er einen gut bezahlten Beruf erlernt und sich entsprechend weiter qualifiziert, damit man eben nicht später bei McDoof für 7 Euro die Burger braten muss.