Was tun, wenn einem nichts Kreatives einfällt?

kpr schrieb:
- Sinnvolle Softwaretools beschaffen, die das Musikmachen erleichtern (Sample Robot, Endless WAV, File Inventory usw.) und gleich installieren und kennenlernen.

-

Gelesen, getan. Viel Samplelayers von externen Sachen mittels Autosampler gebaut. Klasse!
 
Noiseprofessor schrieb:
kpr schrieb:
- Sinnvolle Softwaretools beschaffen, die das Musikmachen erleichtern (Sample Robot, Endless WAV, File Inventory usw.) und gleich installieren und kennenlernen.

-

Gelesen, getan. Viel Samplelayers von externen Sachen mittels Autosampler gebaut. Klasse!

Imo ist Kreativität dann besonders frei, wenn man so arbeitet dass man die Werkzeuge nach seinen Wünschen aussucht und sie genau passen. Das wird also bei jedem ein wenig anders aussehen.
 
Werkzeuge, die gut sind und anpassungsfähig sind gut. Natürlich kann ein Kreativer mit vielerlei Instrumenten was anfangen.
 
Was natürlich nicht als Ausrede für das Erlernen bestimmter Dinge genutzt werden darf. Ohne FM und Co zu kennen, nützt auch der einfachste Ansatz nicht ;-)
 
Noiseprofessor schrieb:

Geht mir manchmal auch so, aber das wäre ja wieder ne Frage für nen neuen Thread! -Wie behalte ich meine Ideen bis zur Umsetzung?


Indem du alles aufnimmst auf HD recorder oder Computer auch wenn es nur kurze Sequenzen oder Fetzen sind, alles aufnehmen. Irgendwann kann man schon das eine oder andere brauchen.
 
Mache nicht jeder so, man könnte nur aufnehmen, was gut ist und aktuell passt. Was Müll oder Haldenzeug für eine Riesenlibrary ist wird gelöscht, auch Sounds muss man nicht ewig speichern. Nichts ist ewig und diese total-recall-Welt lässt viele glauben, dass Musik ein Zusammenbau im Stile einer Programmierbibliothek sein muss. Das klappt nur, wenn man auch so drauf ist oder irgendwelche Erkenntnisse davon erhält.

Kann auch ein guter Kreativkiller sein, diese Katalogisiererwut und alles speichern für die Ewigkeit. Die Suche nach einem Sound hier und da kann dann länger dauern als ihn einfach eben zu bauen.
 
Noiseprofessor schrieb:
Sich seine unfertigen Werke mal auf CD brennen und im Auto hören, am besten auf der Autobahn. Da fällt mir persönlich immer viel zu den Tracks ein, was man anders oder besser machen könnte, zusätzliche Melodien etc.

Das mach ich auch so, ist super, vor allem lässt man sich so auch nicht vom Sequencerbild ablenken und hört seine Tracks in einer anderen Umgebung, Stimmung, Ambiente etc.! Manche Leute lassen sich auch viel zu sehr von der Oberfläche und dem aussehen eines Arrangements beeinflussen, Bildschirm dunkel machen oder als Audio exportieren geht natürlich auch!

Ich höre mir gerne Tracks dann so an und mache mir Notizen welche Parts noch länger gehen sollen, welche kürzer, welche Sounds rausmüssen und welche noch rein, am besten noch auf einer anderen abhören oder eben im Auto. Ich komme dann meist auf eine Liste mit 5-10 Punkten, das ganze arbeite ich dann ab und bin schlussendlich auch zufriedener mit dem Ergebnis...
 
synthfrau schrieb:
ja natürlich aber die meisten sind vergeben oder sehr weit weg :lol:
Ob jemand vergeben ist oder nicht, ist doch eigentlich egal. Es ging doch darum, neue kreative musikalische Ideen umzusetzen und um gemeinsames Musizieren. Das eine hat doch nicht unbedingt was mit dem anderen zu tun. Im Gegenteil, ich möchte ganz sicher keine Partnerin haben, die ständig an meinem Synthie herumspielt.
 
was mir hilft:

- raus aus dem studio
- frische luft
- im wald, am see/ fluss spazieren
- sport
- schwitzen
- comics, bücher, filme
- ein gemütlicher grillabend mit freunden

generell: einfach mal musik musik und studio studio sein lassen.
 
Nichts machen, erstellen, produzieren.

Ich bin mir sicher, dass Ideen sich aufstauen können und
man auch mal freie Zeit braucht, damit sie sich intern entwickeln können
bzw. erst mit neuen Impulsen zu einer richtigen Idee und Motivation werden.

Ansonsten noch das entdeckt:
oblique strategies for electronic music



-
 
Moogulator schrieb:
Imo ist Kreativität dann besonders frei, wenn man so arbeitet dass man die Werkzeuge nach seinen Wünschen aussucht und sie genau passen. Das wird also bei jedem ein wenig anders aussehen.

Ich hab' die Erfahrung gemacht, dass man manchmal auf den richtigen Zeitpunkt warten muss, sich weit genug entwickelt, also erst mal bereit sein muss um mit einem Tool arbeiten zu koennen. Man waechst mit seinen Aufgaben und irgendwann ist man dann "gross" genug um das jeweilige Werkzeug zu begreifen. Man muss sich nur immer wieder fordern um diese Entwicklungen ueberhaupt machen zu koennen.
 
Allein, wenn ich hier div. Synthesizer nur kurz durchhöre oder einen Bericht schreibe, fallen mir Millionen Sachen ein. Weiss nicht, wie es euch da geht. Aber für mich ist das so, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass einem da die Ideen ausgehen könnten. Nicht, wenn man etwas mehr als zur 303 geht.
Das meine ich übrigens nicht irgendwie fies. Bin davon überzeugt, dass es einfacher bereits einen Flow haben kann, den kreativen Prozess durch ein bisschen Spielerei zu starten. Sitze grade an einem Bericht fürs Synthesizer-Magazin an einem (wie ich finde) superunterschätzten Schätzchen, was es heute für unter 500€ gibt. Besser können Dinge nicht zusammenkommen. Und wenn man 1-2 solcher Teile hat, sollte es reichen. Das bedeutet sicher nicht, dass das Gear die Musik macht, aber wenn es alles kann sollte der Musiker das irgendwie auch können. Hoffe, er sitzt nicht vor nem leeren Modularsystem und denkt: Ich könnte jetzt alles machen, aber mir fällt (analog dazu) nix ein..
 
Moogulator schrieb:
Sitze grade an einem Bericht fürs Synthesizer-Magazin an einem (wie ich finde) superunterschätzten Schätzchen, was es heute für unter 500€ gibt.
kannst du mir bitte per pm sagen um welches geraet es sich handelt, nach erscheinen des synthmagazins steigt dann vermutlich der wert und die nachfrage dermassen dass es kaum mehr erhaeltlich und leistbar sein wird...

just kiddin' ;-)
 
Ich habe drei methoden:

1. Putzen 2. In die badewanne gehen 3. Terrence Dixon hören!

Leider weiß ich vorher nie, welche davon gerade am besten funktioniert :)

Peter
 
Ich fahre 1x im Jahr nach Death Valley und schlafe dort auf dem Autodach - das reicht fürs ganze Jahr.
 
gringo schrieb:
Ich bin mir sicher, dass Ideen sich aufstauen können und
man auch mal freie Zeit braucht, damit sie sich intern entwickeln können
bzw. erst mit neuen Impulsen zu einer richtigen Idee und Motivation werden.
Obwohl ich ständig an den Geräten sitze und meine Ideen abarbeite, weiß ich jetzt schon, das mein restliches Leben viel zu kurz ist, um wenigstens die besten Sachen umzusetzen. Ich drehe mich einmal im Studio um die eigene Achse, schnappe mir irgendeine Kiste, werfe sie an und mache was -einfach nur so. Und meistens wird sogar etwas brauchbares draus, das sich später in einem meiner Songs wiederfindet.
Wenn ich dann sehe, das andere Leute ihre begrenzte wertvolle Lebenszeit, den ganzen mit ner Flasche Bier in der Hand vorm Fernseher verplempern, löst das totale Verständnislosigkeit bei mir aus. Aber egal, es ist ja nicht mein Leben.
Das Leben eines kreativen Menschen ist definitiv zu kurz!
 
kpr schrieb:
Passend zum anderen Thread hier einer, wo es um gelungene Pausenfüller geht.

Wenn partout keine gescheite Idee kommt, aber man die Zeit einfach trotzdem mit Musik verbringen will: Was geht dann?

Dafür sorgen daß man abends allein zu Hause ist. Dann die Lieblings-CD einlegen, Lichter löschen und zuhören.
 
Wenn du fremde CDs hörst, wird die Gefahr eher höher, so wie diese zu klingen. Bei Vielen ist es so. Imo hat man Ideen oder nicht. Wenn man keine hat, hat man keine. Dann hat man vermutlich einen schlimmen Beruf und lässt sich rumschuppsen oder ist einfach nicht so inspiriert. Dann halt was anderes machen. Niemand hat die Pflicht, Musik zu machen. Es ist mir auch lieber, wenn diese uninspirierte Zwangsmucke nicht irgendwo hochgeladen oder in den Umlauf kommt. Das wäre hilfreich. Für die Menschheit.
 
- Gitarre spielen :gay:








- am DX7 Keyboard üben :supi:
- die nähere umgebung mitm specki verstören :mad:
- neuerdings bin reaktor-user. für experimente, lernzwecke, jams, entspastung kleine parties und fast alles was so spaß macht :nihao:
- in ein tiefes loch fallen, weil einem nichts Kreatives einfällt
- ab und zu etwas zu sich nehmen und schlafen, toilette... :roll:
- etwas malen
 
wohnung putzen.fingerübungen.freunde besuchen bzw outdoor. rechnungen sortieren,aufräumen,mädels anrufen,wohnung umräumen,keller ausmistne, pfandflaschen abgeben,einkaufen,fahrad fahren,baggersee gehen,mädels anrufen,kochen,mädels anrufen,schlafen,lesen,mädels anrufen un verabreden,,lesen,duschen anziehen,rausgehen, rumtelefonieren,an der strasse stehen und gukken.


forum gehen... :idea:
 
* Sich an ein echtes Klavier setzen
* Urlaubsbilder anschauen - ideal auch als Bildschirmschoner während man spielt
* Mit anderen kreativ-denkenden Menschen reden
* Bewusst Sounds erstellen mit den Parametern die man bisher stiefmütterlich behandelt hat.

Was davon funktioniert ist schwer zu sagen. Gewisse Probleme (privat / Job) können den Kopf so in Beschlag nehmen, dass gar nichts mehr geht.
 
Mich würde DAS nicht anmachen.
Aber letzteres stimmt sicher. Zugeballerte Birne. Egal ob Arbeit, Drogen oder Netz/TV-Sucht bringt jetzt nicht DEN tollen Track ;-)
 
Moogulator schrieb:
Mich würde DAS nicht anmachen.
Aber letzteres stimmt sicher. Zugeballerte Birne. Egal ob Arbeit, Drogen oder Netz/TV-Sucht ;-)
e

Siehe auch Tips von Moognase...finde leider das Video nicht mehr. Er hatte das mal sehr witzig zusammengefasst.
 


News

Zurück
Oben