was wäre, wenn es noch die TR909 und co. gäbe ?

Tom der Wessi

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nehmen wir an, die hersteller würden, statt komischer plagiate und zitate, einfach die originalen weiter bauen . JUNO 60 , TB 303, TR 909, Polysix, Minimoog, Prophet, solina, 100M...

also für mich sind eh nur die alten kisten oder die aktuellen analogen / ehrlichen kisten interessant. ich denke ICH würde nie richtiges geld für ne DSP maschine ausgeben, von der ich 100 pro weiss, dass die in 5 jahren eh keine sau mehr hören mag.
die 200 euro lagecy war da schon die schmerzgrenze ..

amen.
 
du weisst ,das das nicht realistisch ist, oder? gabs ja ein paar mal als frage.. wird nicht passieren..

rückwärts nimmer, vorwärts immer..
 
toll - musstest du mir den heutigen abend so versauen ? :? .. für die kirmesmusikanten ist doch von korg, roland und co doch in den letzten 20 J nun genug zeugs auf den markt geworfen worden ... oder ?
 
oooch, soo schlimme teile sind ja nicht nur unterwegs, es gibt ja auch den m5, den semtex und andere von heute..

(bezogen auf den forumsbereich analog jetzt nur..)
 
heute baut http://www.sequencer.de/syns/roland Roland ausschließlich aud digitaler basis mit DSPs, so arbeiten die großen alle - so gibt es eben spielraum für die anderen..
es ist keine frage von können, denk ich mal.. eher von politik, wollen, preisen.. ein analoger ist heute ein randprodukt..
 
@VEB_soundengine

ich denke die digitalen haben auch ihre berechtigung.
der eine kann DAS besser und der andere DAS andere.
und wenn man ihn nach 5 jahren nicht mehr hören kann, dann ist das wie mit einem rechner. da muss halt ein neuer her. (wobei es beim rechner noch schlimmer ist. wäre schon, wenn man nur alle 5 jahre einen neuen braucht)
 
naja, es gab ja auch mal eine zeit, wo keiner diese alten verstaubten analogen mehr hören wollte und digital sowieso als "besser" galt. ist alles auch eine gewisse modefrage glaub ich...
und analog heißt ja auch nicht gleich "gut" oder ?

ICH würde nie richtiges geld für ne DSP maschine ausgeben, von der ich 100 pro weiss, dass die in 5 jahren eh keine sau mehr hören mag.

tja in fünf jahren.. aber was ist denn in 20 jahren? vielleicht sind dann diese "total oldschooligen" dsp-kisten wieder voll kult und alle welt sucht händeringend nach gut erhaltenen nordleads, virussen, jp8000 und mikrokorgs.... und der geheimtip ob-12, dieser virtuellanaloge sound. unter sammlern werden höchstbeträge geboten ;-)
 
VEB_soundengine schrieb:
also für mich sind eh nur die alten kisten oder die aktuellen analogen / ehrlichen kisten interessant

Du würdest also heute 10.000 Euro für nen Prophet 5 bezahlen?

Den Minimoog gibt es als Voyager ja wieder.

Die alten Bauteile gibt es teilweise nicht mehr, von daher kann man die Teile heute gar nicht mehr 100% Original bauen.

Genau genommen sind die heutigen Bauteile viel zu Präzise, ebenso wie die Platinen, die wesentlich kleiner sind und daher anders klingen. Von integrierten Chips wie beim Andromeda mal ganz zu schweigen.
 
VEB_soundengine schrieb:
also für mich sind eh nur die alten kisten oder die aktuellen analogen / ehrlichen kisten interessant. ich denke ICH würde nie richtiges geld für ne DSP maschine ausgeben, von der ich 100 pro weiss, dass die in 5 jahren eh keine sau mehr hören mag.

amen.

Meinen güte, so ein Unfug! Dass in fünf Jahren keiner mehr Synthesizer hören mag, die heute gebaut werden, halte ich für großen Unsinn. Und wieso ist ein analoger Synthesizer "ehrlicher" als ein digitaler? Wenn der Rest für Dich uninteressant ist, kauf Dir doch bei Ebay einen MS20.
 
Das Schöne an der Zukunft ist, dass niemand weiß, wie sie sein wird. (Boah, ein Satz wie in Stein gemeißelt!!! :lol: ) MS-20 ist ein gutes Beispiel. Dass so eine Billig-Gurke mal Kult wird, damit hat vermutlich nicht mal Korg gerechnet! :)
 
Wenn der dann auch noch die Pluralform durch ein böses Wort ersetzt poste ich aus Protest ein Video, in dem Synthesizer mutwillig zerstört werden.
 
Ich weiß auch nicht ob es nicht auch teilweise die alten Kisten sind die heutzutage keiner mehr hören mag, ich mein 808 und 909 sind schon coole Kisten aber in den neunzigern wurde der Markt mit deren Sound so übersättigt das ich persönlich jezt durchaus an ein paar Alternativen intresiert bin. 8)
 
...ich finde, der Markt ist mit Klaviersounds auch vollkommen übersättigt :!:

nee mal im Ernst: ist doch alles relativ. natürlich findet ein Sättigungseffekt statt. Aber es kommt auch immer drauf an, wer hinter den Maschinen / Instrumenten steht und sie erklingen lässt. Ich finde vom Notenblatt abgedudelten Klaviersound gerade noch tauglich als seichte Barmusik zu einem exzellenten Drink. Andererseits gibts Virtuosen, die dich vergessen lassen, das hier gerade ein "oldscool Instrument mit Stahlsaiten drin" erklingt. Wiederum andere schaffen es dir mit ner 808 / 909 die Freudenstränen auf der Tanzfläche in die Augen zu treiben.
und überhaupt "...wen interessiert schon ein übersättigter Markt ..?. :roll:

T.
 
ganz ehrlich: unser ziel war doch immer neue klänge zu machen, oder?
ein fairlight war mal was neues, aber ich würde ihm fast jede moderne software vorziehen.. an altem hängen ist auch irgendwo rück/stillstand.. jedoch gibt es einen faktor, der in der tat problematisch ist: der klang einiger synthesizer ist wirklich nicht unbedingt hi-end.. schwurbel™ und co machen einem den mp3-genuss mies.. synthesizer, die schon von vornherein (was für ein wort!) nach mp3 klingen? das muss nicht sein.. wenn man bei div. plugins und softsynths die samplerate hochleiert merkt man ,wie gut sie durchaus klingen könnten.. aber da reicht der aktuelle rechner nicht..

der markt ist uninteressant,..
die berechtigung für electrosounds ist da, jedoch sind es eben tradierte klänge..
 
*höhö* :)

Neue Klänge sind was Wunderbares, aber alter Wein in neuen Schläuchen kann auch gut schmecken! :)
 
sonicwarrior schrieb:
Nö, ich wollte eigentlich immer nur Musik machen. :P

ich glaube es kommt meistens nicht auf die aurüstung an, sondern auf das was man damit macht... die idee und das konzept bestimmen gute musik wohl immer mehr als ein produkt! kein gutes album der letzten (20) jahre ist durch ein bestimmtes produkt entstanden... es sind immer die köpfe dahinter dran schuld gewesen.

bitte killt mich jetzt nicht...
aber wo wären wir heute ohne dat "frei denken" mancher musiker (vorallem in den 80ern)??? ... sonst hätten wir nur doofe einheitsmusik.

naja, dat kann man jetzt endlos weiterführen...

FREIHEIT!!!
:twisted: :twisted: :twisted:
 
ID_nrebs schrieb:
ich glaube es kommt meistens nicht auf die aurüstung an, sondern auf das was man damit macht... die idee und das konzept bestimmen gute musik wohl immer mehr als ein produkt! kein gutes album der letzten (20) jahre ist durch ein bestimmtes produkt entstanden... es sind immer die köpfe dahinter dran schuld gewesen.

Tatsächlich? Mensch hätte ich das gewusst, hätte ich schon längst mit der Musik angefangen! Vielen Dank.

Trotzdem: Darkambient kann einfach ohne Tb303 nicht stattfinden!
 
es sind 2 gedanken die mir dazu einfallen.

a) es gibts geräte die sind einfach kult geworden. tb303, mini moog, tr909808707727606 sh101 usw... ich meinj würde roland heute eine tb303 für den preis eines microkorg auf den markt werfen würden sie sich evtl eine goldene nase verdienen. es muss einen markt für die alten kisten und sounds geben, sonst würden der softsynthiemarkt nicht zu 70% aus oft schlechten kopien eben dieser bestehn.

b) software synthies sind geil. es kommt nur darauf an wie man es anpackt. ich würde mir mehr harte softsynthies wünschen, aber nicht den normalen va wie virus TI, microkorg oder so sodern sachen wie reaktor in nem 1HE gehäuse all a clavia moular. oder auch das es mehr sachen gibt für powercores (ich hab keine) wie virus TI powercore. das eben nicht jeder 50000 VSTi aufn rechner hat, die im endeffekt die ganze rechnpower klauen und doch irgendwie schwurbeln oder so. einfach 2 sachen müssten bei softsynthies beachtet werden: innovation, mit den neuen möglichkeiten die die virtualität bietet wirklich nutzen (wie z.b. reaktor) und qualität ( niedriege prozessoprbelastung oder eigenes dsp board und kein schwurbeln usw)
 
Jörg schrieb:
*höhö* :)

Neue Klänge sind was Wunderbares, aber alter Wein in neuen Schläuchen kann auch gut schmecken! :)

He he, genau, warum nur eins, wenn man beides haben kann! Aber Mics Ansatz ist schon ok, wirklich neue Soundästhetik hat diesen adrenalinfördernden "neuer Horizont"-Effekt und das hat durchaus was für sich. Ich kriege dabei jedesmal dieses Herzklopfen bei solchen Erlebnissen, die leider nicht allzu oft passieren. Erprobte alte Sounds dagegen sind wie ein superbequemes Sofa, das einfach arschgenau passt und dabei so verlässlich lummelig ist ;-)
 
Die Zusammenstellung und innere Zusammensetzung des Klangmaterials geht also bereits einen Schritt weiter, als bei den bis dahin bekannten Beispielen; die Unterwerfung des Materials unter die ordnende Vorstellung des Komponisten und die Anpassung eines gegebenen Materials an die neuen Forderungen musikalischer Form könnten das Unheil abwehren, daß umgekehrt der Komponist von den Bedingungen des Materials beherrscht würde und aus den Widersprüchen von Material und Kompositionsmethode der ersten Jahrhunderthälfte nicht mehr herausfände.

Prinzipiell geht es überhaupt nicht um die Verwendung ungewohnter, unbedingt neuer Klänge - derart modische Chocs verbrauchen sich sehr schnell -, sondern darum, daß die musikalische Ordnung in die Schwingungsstruktur der Schallvorgänge hinein getrieben wird, daß die Schallereignisse in einer Komposition integraler Bestandteil dieses und nur dieses Stückes sind und aus seinen Baugesetzen hervorgehen: Textur des Materials und Struktur des Werkes sollen eins werden; mikrotonale und makrotonale Form müssen gemäß der Formidee für jedes Werk wieder neu in Übereinstimmung gebracht werden.
Dabei sind die bisherigen Vorstellungen von musikalisch >tauglichen< Schallvorgängen zu revidieren: Jeder überhaupt nur vorstellbare Schall kann, wenn er aus der komponierten Struktur eines Werkes notwendig hervorgeht, musikalisch verwendet werden. Klänge, Geräusche - wie immer sie beschaffen sein mögen - sind zunächst bloßes Material, und nichts veranlaßt dazu, gewisse Schallvorgänge von vorneherein für den musikalischen Prozeß auszuschalten.

Karlheinz Stockhausen - Arbeitsbericht 1952/53: Orientierung, Seite 35 unten
 


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