welche MP3 bit-rate

Ich muss das bei Gelegenheit auch mal testen, also ob ich einen Unterschied höre. Frage ist dann natürlich, ob mich dieser Unterschied überhaupt stört.
 
So, ich habe mir mal eben eines meiner Lieblingsstücke vom neuen Jarre-Album Electronica angehört(Freue mich schon riesig auf Teil 2 nächstes Jahr). Einmal lag das gute Stück unkomprimiert als WAV und einmal als 320kbps MP3 vor. Ich habe tatsächlich einen Unterschied gehört. Das WAV kam mir voller, runder, definierter vor. Sorry, aber der Unterschied ist schwer zu beschreiben. Da ich keinen Blindtest gemacht habe, kann das alles Einbildung sein. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich einen Blindtest überstehen würde...wahrscheinlich nicht. Ob ich diesen Unterschied aber auch nur höre, weil ich jetzt über ein externes Audiointerface und bessere Kopfhörer verfüge, kann ich auch nicht sagen.

Ob mich dieser subjektiv gehörte Unterschied stört? Ich denke mal nicht, aber dennoch werde ich versuchen mehr WAV oder FLAC Sachen zu sammeln. Das hängt aber auch sehr von der Musikrichtung ab.
 
Ach und ein Basic mal generell:
Niemals beim Encoder "schnell" als Wandlungsmethode einstellen. NIemals ! Dann klingt selbst ne 320er Mp3 schlecht. :school:
 
Thx2 schrieb:
320 kbp/s !!!!

man hört definitiv einen KRASSEN unterschied zwischen den bitrates.
Wer das nicht hört ist taub oder hat ganz schlechte lautsprecher / speaker!

finde ich auch, wenn ich auch zwischen 256 und 320 nur bei wenigen Aufnahmen Unterschiede wahrnehme. Früher dachte ich mal 128 wären völlig ok aber das war Selbsttäuschung und hatte zu Napsters Anfangszeiten eher was mit 64kBit/Sek Internetzugang zu tun und weniger mit dem Klang :) Seit langem speichere ich nur noch 320er (CBR) weil andere dann doch "matt" klingen und bei den Speicherpreisen macht es auch keinen wirklichen Sinn mehr, schlechtere MP3 zu speichern. Mit Flac fange ich nicht mehr an, dann wären wieder zusätzliche Umwandlungen nötig weil meine Geräte alle MP3 können, aber keines Flac.
 
Bei Hydrogenaudio(Fachforum zu dem Thema) sind Klangaussagen zu mp3 nur zulässig, wenn dazu auch das ABX-Log gepostet wird. Das ist für eine sinnvolle Diskussion absolut zwingend!
Denn man kommt zu zwei völlig unterschiedlichen Beobachtungen.
Macht man keinen real durchgeführten ABX-Test, dann hört man immer einen Unterschied, insbesondere auch zwischen mp3 mit 320k und Wave.
Mit realem Blindtest wird es i.A. um 130k mittlere VBR schwierig, stellen zu finden, an dem man Unterschiede hört. die Unterschiede sind auch viel spezifischer. Es ist dann zum Beispiel ein Gitarren Anschlag, der im Mp3 Chorus hat, im Original aber nicht, oder ein bestimmter OH-Sound der verfälscht ist. Weniger Auflösung, präzisere Hallräume oder ein rauheres Klangbild hat da m.W. noch keiner Beschrieben.

Intersannt auch die Bewertung von 128k fix. Da gibt es Tracks, zwei denen man sich fragt was das (die Höhen) mit dem Original zu tun haben, während man bei anderen keinen Unterschied hört. Die Zuordnung, was Original und was Fälschung ist, ist auch gar nicht so leicht. Der aktuelle Lame versteht es nämlich durchaus, die Artefakte nicht mehr so fies klingen zu lassen.
Mehr Chorus und breit gezogen - das macht man im Mix ja auch gerne mal mit Absicht, damit es fett und laut klingen, auch wenn die Anlage nicht so dolle ist.
 
P.S.: wenn ihr Unterschiede hört, wo sie laut Blindtest nicht zu erwarten sind, solltet ihr zunächst mal euren Encoder überprüfen. Die können nämlich richtig schlecht sein. (Lame ist kostenlos erhältlich und taugt was, es sollte aber schon eine aktuelle Version sein. )
 
Zolo schrieb:
Ich habs gefunden ! HIer könnt den Blindtest machen
http://www.npr.org/sections/therecord/2 ... io-quality

Danke Zolo!

Habs gemacht, und wirklich ja, jeder der diese Diskussion führt, sollte zuerst testen.

Ich sehe das Problem bei mp3, daß man sozusagen "versaut" sein kann, indem man gelernt hat, worauf man hören muß (vielleicht weil die Encoder früher so viel schlechter waren und/oder zu niedrige Bitraten verwendet wurden).

Ich reagiere mittlerweile allergisch auf die Artefakte, mich stört ja schon bei Murray Perahia das "Scheppern" des Flügels bei einer der mittleren Noten, obwohl das gar kein Artefakt ist, sondern bei allen Qualitätsstufen auftritt (genaugenommen hätte ich als Toning eine Aufnahme mit dem Flügel verweigert ;-) ).

Oha, man muß schon sehr geschulte Ohren haben, um wirklich benennen zu können, was defekt ist, was Artefakte sind, und was so sein muß. Jim DeGrandis' Kommentar finde ich da schon bewundernswert (wie lange er wohl dafür gebraucht hat?), aber er "versaut" eben auch.

Ich für meinen Teil höre mp3 nur wenn ich muß.

Warum redet hier niemand über Ogg Vorbis? Ist doch eine gute Alternative: Alle Decoder können es mittlerweile und es klingt bei gleicher Bitrate besser, oder ist bei gleichem Klang kleiner.
 
Das ist ja verrückt. Ich war kurz unterwegs und habe mir den Vergleich noch einmal angehört, also ganz bestimmte Stellen wo viel einzeln zu hören ist, und nun höre ich keinen Unterschied mehr. Ich glaub ich werd bekloppt :selfhammer:
 
Alph4 schrieb:
Das ist ja verrückt. Ich war kurz unterwegs und habe mir den Vergleich noch einmal angehört, also ganz bestimmte Stellen wo viel einzeln zu hören ist, und nun höre ich keinen Unterschied mehr. Ich glaub ich werd bekloppt :selfhammer:
Jeder der länger im Studio als Tontechniker oder Produzent arbeitet, kennt die unglaubliche Macht der Erwartung die sich definitiv auf den Klang auswirkt !!
Wie gesagt der Mensch hört das was er erwarten will. Da kann man gar nichts dagegen machen.

Jeder erlebt irgendwann mal dass er an einem Hall Gerät oder Kompressor schraubt. Der Sound wird immer besser. Noch ein paar kleine Nachjustierungen und nachdem man vollends zufrieden ist, stellt man erschreckt fest, dass das Gerät oder das Plugin gar nicht angeschaltet war !

Muss man erlebt haben. Vom erzählen her wird es einen nie Beeindrucken ;-)

Gibt aber schöne Vorträge zum Thema von irgendwlechen Sound-Gurus. Leider auf Englisch.
 
diese hörtests mit fremden material sind doch für die Katz :roll:
was interessieren mich mp3 Artefakte auf irgendner Gitarre? :gaehn:
wenn man sowas testet dann mit eigenem material :mrgreen:
 
Davon redest du vielleicht. Aber die eigentliche Frage war:

juno 77 schrieb:
welche bitrate ist da als kompromiss zwischen qualität und portablität geeignet?
es geht um verschiedene genres zwischen folk, rock & modular-synth musik.
 
ich benutze immer, um die best mögliche qualität zu erzielen 320 kbits, Konstante bit rate und ein haken bei "höchtse qualität" in WaveLab. höre beinahe keinen unterschied zu einer wave datei. für das frauenhofer kodec braucht man in wavelab leider eine lizens, aber LAME ist auch völlig ausreichend!
 
Ich habe meinen Kram eigentlich immer mit 320 kbits codiert. Ob das allerdings immer notwendig war kann ich nicht sagen. Wenns aber mal eher Geräuschhaft war, da war ich schon der Meinung zu WAV einen Unterschied zu hören. Fand das aber eher vernachlässigbar, also weil der Hörer ja eh keinen Vergleich machen konnte.

Mit eher Geräuschhaft meine ich sowas hier:

src: http://soundcloud.com/illya-f/flying
 
Altered States schrieb:
Ich habe meinen Kram eigentlich immer mit 320 kbits codiert. Ob das allerdings immer notwendig war kann ich nicht sagen. Wenns aber mal eher Geräuschhaft war, da war ich schon der Meinung zu WAV einen Unterschied zu hören. Fand das aber eher vernachlässigbar, also weil der Hörer ja eh keinen Vergleich machen konnte.

Mit eher Geräuschhaft meine ich sowas hier:

[ http://soundcloud.com/illya-f/flying (•Soundcloud AUDIOLINK) ]

sowas funktioniert komprimiert sehr schlecht, tolles Beispiel für die Leute die hier immer nix hören :supi:
 
Ja, bei solch Zeug habe ich das immer ein wenig rausgehört. Für die Wellenformdarstellung kann ich überings nichts, die stimmt so nicht. Das Problem taucht ab und zu auf, also das der Track dann nicht richtig dargestellt wird. Keine Ahnung warum das so ist.

Nachtrag: Jetzt stimmt die Darstellung wieder, komisch.
 
Ich nehme immer 320kbit/s 96KHz CBR und richtiges Stereo.
Immer das höchste was verfügbar ist, dann kann nie was schief gehen.
Mir egal ob alles was darunter ist für andere gleich klingt oder nicht.
Mein Prinzip: So viel wie geht ist immer die beste Lösung bei der man sich keinen Kopf zerbrechen muss.
Problem gelöst. ;-)

Im Studio nehme ich auch immer 32Bit 96Khz.
Jetzt werden sich bestimmt manche Frage, warum nicht 192Khz. :D
Ganz einfach, ich sagte ja das höchst mögliche, da mein Interface nur 96KHz hergibt, wäre das das höchst mögliche. ;-)
 
_
Es gibt aber durchaus auch so ein Test der zeigt dass der Unterschied nicht so gavierend ist, allerdings zwischen 160 und 320.

160 kbit hat ne Audio CD mit 44100Hz.

Ich mache meistens auf 192 kbit oder eben *wav 32bit float mit je 44100Hz.
Da ich nur *Mp3 und *Wav erstelle. Ich tendiere aber auch zu 48kHz aber bin mir nicht sicher was das nach sich zieht.
Im Grunde zum wandeln immer das höchstmögliche wenn die Ausgangsdatei auch hohe Werte hat.
Durch das Wandeln wir die Qualität nie besser, bestenfalls bleibt sie gleich.
Mp3 ist nicht lossless also Qualitätseinbußen.
 
maffyn schrieb:
mir geht das "ich höre keinen/einen unterschied immer etwas am eigentlichen vorbei. musik sollte ein größtmöglichstes erlebnis, wohlgefühl und wohltuende stimulanz bieten. hier mal ein guter artikel der einiges von dem ausdrückt wie ich es ab und an wahrnehme.

http://www.welt.de/wissenschaft/article ... nervt.html

Die Ergebnisse lassen sich "wahrscheinlich auf das Musikhören übertragen", sagt Antons, "wer sich lange Zeit hinweg digitaler, stark komprimierter Musik zum Beispiel im MP3-Format mit niedriger Bitrate aussetzt, dürfte ebenfalls ermüden und emotional negativ reagieren."

was für ein Blödsinn
ein schlecht eingestellter Radiosender oder eine rauchige knister kanck Schallplatte ist genauso nervig - da muss man keine mp3 zu bemühen.
und nein das läßt sich nicht auf musikhören übertragen, die haben sprache und sprachverständniss blah blah getestet, da für brauch man viel geringere datenmengen als für musik
so setzt man Märchen in die welt - mp3 mit niedriger Bitrate dürfte ebenfalls ermüden und emotional negativ ...
:lol:
selbst wenn dem so wäre, ist doch total unwichtig, wenn der quatsch nervt schaltet man ihn halt ab, ist ja kein Telefongespräch oder Skype verbindung :selfhammer:
In den 50er-Jahren hatte Musik noch einen prallen Klang, schon das Abspielen über Transistorradios aber hat ihn verflacht.
da haben sie ja ein paar schöne spinner aufgetrieben :lollo:
hahaha es geht noch weiter
Abgesehen von komprimierten und verlustreichen Klängen löst auch Musik Irritationen im Gehirn aus, die am Synthesizer oder Computer entstanden ist.
kaum zu glauben daß heute noch solch ein Blödsinn verbreitet wird :mrgreen:
also mein Gehirn ist mit diesen bösen klängen aus Maschinen aufgewachsen, warum soll das mein Gehirn irgendwie irritieren?
:mrgreen:
wo treibt man so dinosaurier auf die solch Blödsinn verzapfen? :invader2:

ah ja Von Thomas Jüngling
Wirtschaftsredakteur

vielleicht sollten sie bei Wirtschaft bleiben und nicht über Sachen schreiben die sie nicht verstehen, herr jüngling :invader2:
 
Michael Burman schrieb:
øsic schrieb:
160 kbit hat ne Audio CD mit 44100Hz.
Eine Audio-CD hat 1.411,2 kbps. 8)

Bisschen OT:
Hm, upps, komisch wo habe ich denn die Info her?
Das heißt ich kann eine 320kbit Mp3 auf eine Audio CD/ Nicht Daten-CD brennen und hätte somit 320kbit *cda
Und wenn ich es dann also in *cda-konvertiere, habe ich maximal 320 kbit?
War das mal anders? ^^

Hab da nochmal gelesen:
- http://www.koepenick.net/mp3.htm

Audio-CD: ca. 1411 kbit/s, Abtastrate 44,1 kHz, 16 Bit und zwei Kanäle (praktisch ohne Irrelevanz- und Redundanz-Reduktion)
 
Auf Audio-CD (! Nicht Daten-CD) gebrannt wird aus mp3 wieder 1.411,2 kbps, allerdings inklusive Artefakte. Also genauso wie wiedergegebenes mp3, wo vor der Wiedergabe auch dekodiert wird.

øsic schrieb:
"CD-Qualität" in Bezug auf mp3 ist Schwachsinn und Blödsinn. "CD-Qualität" ist 1.411,2 kbps bei 44,1 kHz und 16 bit, stereo. "mp3-Qualität" gibt's bis maximal 320 kbps und ist NIEMALS CD-Qualität. 8)
 


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