Welche Wave Plugins sind halbwegs ok?

Martin Kraken

Anfänger
Bei Waves gibt es ja ab uns zu mal gute Angebote was Plugins betrifft. Sowas wie kaufe 2, bekomme 2 umsonst etc. Aber ich frage mich, welche der Plugins sich für diesen Preis überhaupt lohnen. Mastering interessiert mich nicht so und da habe ich auch schon genug Zeug, was gibt es den außerhalb von Mastering noch so brauchbares von Waves?
 
Außerhalb der Waves Mastering-Tools...

Waves Grand Rhapsody:
Ein wirklich guter Fazioli Flügel (das PlugIn wurde wohl auch in einigen Stücken von Adele verwendet) mit 3 separat schaltbaren Mikrofontypen und Formantfilter.
Ich mag das Piano über den Formant sehr sehr dunkel gefärbt und intim timbriert (sehr ähnlicher Pianosound aus Hans Zimmer`s "Inception").
Nachteil (wie bei fast allen Waves Plugins der "neuen Linie" außerhalb der Klassiker), sie sind nicht gerade ressourcenfreundlich programmiert und mitunter auch extrem träge beim Ladevorgang trotz Power PCs.

Waves Codex:
Sehr netter und teils vom Sound markant eigenständig klingender Wavetable-Synthie und hat ein Füllhorn an Arpeggiator und sequentierte Phrasen an Bord.
Gut für progressiven House/Techno u.ä.
Für mein Geschmack fügt sich der Grundcharakter des Sounds allerdings nicht immer so recht ein und er trägt auch irgendwie zu dick oder "schwammig" auf und nicht selten nutze ich zumindest nur 2-3 Sounds aus dem Codex und ansonsten andere Softwaresynths, wenn es um kleine Spielereien "drumherum" geht.
Auch hier nicht gerade ressourcenfreundlich programmiert und wenn jemand etwas zum schrauben und verbiegen sucht, dann ist das sicherlich auch nicht gerade der biegsamste Synth, allerdings lassen sich eigene Waves laden.

Waves Bass Fingers:
Wiederum ressourcenunfreundlich und was mich allerdings am meisten nervt ist, dass erstmal das Tool mitsamt allen kompletten Soundsets geladen wird (als würde man z.B. nicht den blanken Kontakt-Player laden, sondern einen randvoll mit Multilayer vollgepackten, was dann auch eine kleine Weile dauern kann).
Der Sound, bzw. Eingriffsmöglichkeiten und das ganze Gedöns haben mich nicht überzeugt und im Grunde kann man auch einen simplen Sampler/Samplebass nehmen- so gravierend ist der Unterschied im Array da nicht so wirklich und teils hört man da nicht wirklich so markantes und es klingt insgesamt auch nur nach über Synthie gespielten Bass. Kein Vergleich mit z.B. Ample Bass etc.

Waves Abbey Road Reverb Plates und Chambers:
Der Sound der Hallräume und Echokammer ist schon was ganz eigenes mit sehr besonderen Charme und Charisma.
Z.B. statisch monophone simpelste Streicher erhalten Lebendigkeit und Wärme und einen tollen Raumcharakter.
Allerdings- um anbei auf deinen Thread zurückzukommen, "was einen Rechner in die Knie zwingt"... ein paar von denen als separate FX-Inserts eingespeist und da weht jeder Mittelklasse-PC mit der weissen Fahne.

Waves Abbey Road J37
Benutze ich gerne zur Emulation von alten Kassettenaufnahmen für LoFi-Geschichten mit dezent bis starkes Bandleiern, Drive und leichte Verzerrungen im Drive der Bandsättigung etc.
Eines der für mich wenigen wirklich rundum gelungenen Waves PlugIns unter dem Abbey Road Siegel... das REDD und ADT kann man da z.B. in die Tonne kloppen.

Waves Tune
Gekauft, weil ich die Arbeit mit Melodyne zu aufwändig empfand... und es mit Tune allerdings doch noch aufwändiger ist- nicht weil Tune mehr könnte- ganz im Gegenteil, sondern weil Melodyne letztlich trotz seiner Komplexität doch allerdings einfacher zu bedienen ist und in Tune viel manuelles Mausgeschiebe selbst für einfachstes und kleinste Geschichten notwendig ist, die eigentlich automatisiert mit 1 Mausklick funktionieren könnten (wie eben in Melodyne).
Der einzige Pluspunkt gegenüber Melodyne ist, dass Tune nicht mit diesen mehr oder minder stark wahrnehmbar schwimmenden Aliasing-Artefakten wie in Melodyne daherkommt und Tune für meine Ohren etwas natürlicher klingt.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich mag die "alten" (aus dem jahr 2000) lieber wie das neuere zeugs, denn ich bin kein freund von fotorealistischen remakes, die dann doch ein bischen anders klingen (oder zu benutzen sind) als das original.*)

als ich noch DAWs benutzt habe, habe ich renvox, L1, L2, reneq, S1, und mondomod im einsatz gehabt, das andere brot und butter zeug ist zwar gut, aber ich hab da auch andere, kostenlose, oder eigene dafür.
 
berzerk distortion find ich für ein plugin echt klasse vom sound her, besser als das meiste was ich an plugins kenne in dem bereich

IR-L kenn ich schon lange, war damals ein aha-erlebnis was reverbtechnisch so alle machbar is. deswegen immer noch im einsatz. aber kein plan obs heut bessere gibt im convolutionsektor
 
Ich habe mir zwar das Mercury Bundle aufschwatzen lassen (und geschworen dass ich nie wieder ein Waves Plugin kaufe oder den Update Plan erneuere), nutze davon aber immer wieder nur die gleichen Plugins, die ich vorher schon hatte.

Ich bin ein grosser Fan der Renaissance Sachen. EQ, Kompressor, RVox etc.... auch hDelay und hComp nutze ich sehr gerne.
Der Rest kommt einfach mal zum Einsatz wenns grad passt, wirklich vom Hocker haut mich aber kaum etwas (weil ich mich evtl. etwas zu wenig damit beschäftige)
 
Die meisten Waves Plugins sind Werkzeuge. Keine Wunderwaffen. Paar Kompressoren und Channel Strips find ich ganz dufte. Brauner Motion find ich auch wert es zu erwähnen. Keine Ahnung, kommt immer drauf an was man schon an Werkzeugen/Plugins hat. Die Fabfilter Suite und das Portfolio von Valhalla reichen mir zum Beispiel dicke in Kombination mit dem, was Logic Pro onboard mitbringt. Ansonsten gibt’s auch paar gute Plugins bei Plugin Alliance und auch viele sehr gute kostenlose - falls man das alles installieren und nutzen möchte/kann/muss.
 
H-Reverb, H-Compressor werden hin und wieder eingesetzt... R-Bass.
 
Waves bietet alles in ausreichender Qualität. Das ist schon ein recht guter Einstieg, wenn man nicht soviel ausgeben möchte
und auch nicht vor hat, dass es in Zukunft mehr wird.

Was ich bisschen blöd finde, dass die Plugins nicht upsamplen. Gerade bei Comps, EQs, Tape bzw PlugIns die
intern irgendwas verTapen (wie auch das H-Delay) oder Verzerrungsgeschichten, sollte das ein Muss sein,
um Aliasing vorzubeugen und nicht gezwungen zu werden in höheren Abtastraten zu arbeiten
 
Waves, benutze nur R-Bass, der Rest ist irgendwie 1998 .. Die haben alles mögliche mit irgendwelchen Endoorser Namen, ein Jungle aus Blendwerk. Darunter ein paar Brauchbare Sachen, aber nix was es nicht günstiger und Meilen besser gibt ..
 
Gab es das nicht mal umsonst bei PB? Habe ich also schon, wenn auch noch nicht installiert. Mit den ganzen Effekten habe ich mich noch nicht wirklich beschäftigt. Kann die also eher so Trail & Error einsetzen. Trotzdem will man ja gleich das richtige kaufen, ist ja über all Sale, Sale und wer zu spät kommt den bestraft das Leben. Ich brauche halt so Hinweise, mit welchem Plugin ich mich näher beschäftigen soll, ist leider der totale Overkill was man alles kaufen kann.
 
Gab es das nicht mal umsonst bei PB? Habe ich also schon, wenn auch noch nicht installiert. Mit den ganzen Effekten habe ich mich noch nicht wirklich beschäftigt. Kann die also eher so Trail & Error einsetzen. Trotzdem will man ja gleich das richtige kaufen, ist ja über all Sale, Sale und wer zu spät kommt den bestraft das Leben. Ich brauche halt so Hinweise, mit welchem Plugin ich mich näher beschäftigen soll, ist leider der totale Overkill was man alles kaufen kann.

Das Plugin hat sehr gute Presets.. Damit bekommst du völlig neue Sounds hin. Sie es als Tip von jemanden, der wirklich viel hat und fast alles kennt ..
 
Waves bietet eine grundsolide Basis und was ich sehr schätze sehr ausführliche Produktseiten.

Oft bekommt man auch verschiedene Pluginversionen dazu. Mono, Stereo, Surround, Mono>Stereo, Stereo>Mono, etc.

Klanglich werden sue deine DAW umfangreich und auch günstig aufwerten, aber irgendwann wirst du nach und nach deine Spezis finden und das ist der Punkt an dem Waves bei mir fast überflüssig wurde.

1175 wurde erst durch PA purple MC77 und dann gegen Softube getauscht.

Pultech auch erst PA und dann Softube

Hall jetzt Eventide, Vahalla etc

Eq und Standard comp jetzt Fabfilter

uswusf

Ein workflow entwickelt sich halt. blöd nur, dass sich ein Verkauf nicht lohnt
 
Die hier fand ich früher richtig gut: C4, L2, MaxxBass, DeEsser und TrueVerb.
Inzwischen nutze ich nur noch das Zeug, was in Ableton Live eingebaut ist.
 
Habe ich bestimmt schon mal probiert. Aber wahrscheinlich ist bei meiner Stimme nicht mehr viel zu retten.
Oder Du hast andere Erwartungen an den Klang Deiner Stimme als die Realität ermöglicht. Wie jedes andere Instrument auch ist die Stimme ein Instrument, dessen Beherrschung man trainieren kann. Dadurch kann man lernen, einigermaßen artikuliert und sauber zu singen - den Grundklang der eigenen Stimme allerdings kann man nicht sehr entscheidend verändern, der ist gottgegeben.
 
Waves Codex:
Sehr netter und teils vom Sound markant eigenständig klingender Wavetable-Synthie und hat ein Füllhorn an Arpeggiator und sequentierte Phrasen an Bord.
Gut für progressiven House/Techno u.ä.
Für mein Geschmack fügt sich der Grundcharakter des Sounds allerdings nicht immer so recht ein und er trägt auch irgendwie zu dick oder "schwammig" auf und nicht selten nutze ich zumindest nur 2-3 Sounds aus dem Codex und ansonsten andere Softwaresynths, wenn es um kleine Spielereien "drumherum" geht.
Auch hier nicht gerade ressourcenfreundlich programmiert und wenn jemand etwas zum schrauben und verbiegen sucht, dann ist das sicherlich auch nicht gerade der biegsamste Synth, allerdings lassen sich eigene Waves laden.
Den gab's auch auch schon mal für Nüsse, ich glaube als BEAT-Goodie.
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben