Welcher Flügel oder welches Piano benutzt ihr so?

studio-kiel

studio-kiel

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Hi, ich habe hier im Studio das "Bösendorfer 290" zur Verfügung und noch ein paar ältere Pianos von Akai-Roms. So richtig überzeugen tut mich aber keines. Das Bösendorfer klingt mir irgendwie zu dünn.

Welche Software klingt eurer Meinung nach wie ein richtig schöner Flügel?
 
ich kenne deine Musikrichtung und deine Einspieltastatur nicht aber vielleicht kann man mit einem eq oder leichter Kompression nachhelfen. Liegt auch am Einspielkeyboard, wie es rüber kommt (Tastendruck, Velocity...)

Bisher hat mich auch noch keine Software im mix richtig überzeugt, sorry.
Aber vielleicht kommen hier noch Vorschläge.
 
Wir haben hier ein 76er CME Masterkeyboard mit halbgewichtiger Tastatur. Wir müssen alle Musikrichtungen abdecken - softer Pop/Rock und etwas Chillout sind aber die gefragtesten Stile.
 
studio-kiel schrieb:
Wir haben hier ein 76er CME Masterkeyboard mit halbgewichtiger Tastatur. Wir müssen alle Musikrichtungen abdecken - softer Pop/Rock und etwas Chillout sind aber die gefragtesten Stile.

auch wenn's vielleicht blöd klingt, mit halbgewichteter Tastatur könnte ich nicht Klavier spielen. Der Anschlag macht schon viel aus. Bevor ich alle Sample Libraries durchgehen würde, versuchs mal mit der Yamaha P-Serie (P80 aufwärts), ggf. leihen. Man spielt damit einfach dynamischer als mit einem China-Keyboard ;-) und so klingt's dann auch.

Etwas leichtere Tastatur hat das Kawai P4, (wäre mir aber zu leicht). Das Kawai MP8000/8500 oder MP8 wäre für mich in der Preisklasse "State of the art".
 
eine gute gewichtete Tastatur ist das A&O eines gut spielbaren Soft-Klaviers.
Ich benutze als Tastatur Kurzweil MIDIBOARD und dazu The Grand 2 von Steinberg (sehr schön für klassische Stücke) und seit einigen Tagen auch das Acoustik Piano von NI (habe ich aber noch nicht ausgiebig getestet).
Natürlich ist eine 127-MIDI-Stufen-Dynamik nichts für echte Profis, aber für Laien wie mich genügt's.
Ein Qualitätsmerkmal ist auch das Verhalten beim Niederdrücken mit (möglichst) 0 velocity: hört man etwas oder ist wirklich Stille?
Toll wäre natürlich auch echtes Resonanzverhalten: man drückt eine Taste ohne velocity und spielt eine andere Taste; die erste müsste dann mitklingen; das können Sample basierte Soft-Klaviere meines Wissens nicht; aber es gibt im Bereich des Physical-Modelling so etwas.

ciao herw
 
Es kommt auf den Spieler an, welche Tastatur funktioniert. Ich bin ja selber Klavierspieler und ziehe immer die 88er gewichtete Tastatur vor, aber das heißt eben nichts für Nicht-Klavierspieler, die eben auch eher den Klaviersound brauchen, jedoch nicht die Dynamik mittels gewichteter Tasten, sondern eben mit normalen oder leicht gewichteten Plastiktasten. Schon der Hub der 88er Tasten ist nicht jedermanns Sache.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dann vor allem die Klaviersounds funktionieren, die eher schnörkellos ohne großen Velocityzinnober sind. Ein 2-Velocity Yamaha C7 oder C9, wie man es z.B. auf der Sonic Reality Grand Piano findet, kann da eine gute Wahl sein. Dieser Flügel ist ordentlich brillant, konsistent über die Tastatur und hat genügend Fleisch, um im Arrangement solide dazustehen. Der Yamaha ist für Popmusik im weitesten Sinne gut geeignet. Ebenso gut geeignet ist ein Steinway, der allerdings härter im Anschlag ist und etwas mehr Power im Bass besitzt. Der EastWest Steinway ist richtig gut.

Ein gutes Universalinstrument ist der Holy Grail von William Coakley. Beim ersten Eindruck mag der nicht so recht überzeugen, aber wenn man ihn im Arrangement hört, ist das mittlerweile meine erste Wahl. Allerdings sind die V-Switches nicht für alles Songs praktisch, weil man das Umschalten zur nächsten Dynamikstufe deutlich hört. In diesen Fällen nehme ich jedenfalls eine Version mit nur einer Dynamik, z.B. mf, und regle die Dynamik mit dem Filter des Samplerplayers, was gut funktioniert.
 


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