Es kommt auf den Spieler an, welche Tastatur funktioniert. Ich bin ja selber Klavierspieler und ziehe immer die 88er gewichtete Tastatur vor, aber das heißt eben nichts für Nicht-Klavierspieler, die eben auch eher den Klaviersound brauchen, jedoch nicht die Dynamik mittels gewichteter Tasten, sondern eben mit normalen oder leicht gewichteten Plastiktasten. Schon der Hub der 88er Tasten ist nicht jedermanns Sache.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass dann vor allem die Klaviersounds funktionieren, die eher schnörkellos ohne großen Velocityzinnober sind. Ein 2-Velocity Yamaha C7 oder C9, wie man es z.B. auf der Sonic Reality Grand Piano findet, kann da eine gute Wahl sein. Dieser Flügel ist ordentlich brillant, konsistent über die Tastatur und hat genügend Fleisch, um im Arrangement solide dazustehen. Der Yamaha ist für Popmusik im weitesten Sinne gut geeignet. Ebenso gut geeignet ist ein Steinway, der allerdings härter im Anschlag ist und etwas mehr Power im Bass besitzt. Der EastWest Steinway ist richtig gut.
Ein gutes Universalinstrument ist der Holy Grail von William Coakley. Beim ersten Eindruck mag der nicht so recht überzeugen, aber wenn man ihn im Arrangement hört, ist das mittlerweile meine erste Wahl. Allerdings sind die V-Switches nicht für alles Songs praktisch, weil man das Umschalten zur nächsten Dynamikstufe deutlich hört. In diesen Fällen nehme ich jedenfalls eine Version mit nur einer Dynamik, z.B. mf, und regle die Dynamik mit dem Filter des Samplerplayers, was gut funktioniert.