Welcher Synth entspricht meinen Anforderungen?

N

Nameless

.
Hallo, ich bin Nameless und neu im Forum.
Ich habe den Text noch mal abgeändert, weil er zu komplex war und schnell überforderte!
Also, ich bin dabei ein reduziertes Setup aufzubauen bestehend aus:
- Korg EMX, Korg ESX (durch Samples zum eigenständigen Instrument geformt), Elektron Monomachine
- TR8 oder Elektron Drummachine (?) - (für Grundbeat)
- Streichfett ? (für Solina und Co. ähnlichen Sound), Moog Sub37 und Microbrute (Bässe Leads und mehr)

Ich verkaufe gerade nicht genannte Geräte, besitze allerdings einige der genannten schon und einige sind in Planung.
Das Setup ist für mich aufgeräumt und sortiert. D.h. die meisten genannten Geräte haben ihren eigenen Charakter und ihre eigene Aufgabe, d.h. Reduzierung war das Ziel für mehr Übersichtlichkeit und Bedienkomfort (Maschine war z.B. ein Horror für mich).

Allerdings fehlt mir jetzt noch eine Art Alleskönner.
Problem dabei ist: Ich wünsche mir einen wirklich guten Grundklang, der weder eindimensional klingt, noch eingeschränkt in der Dynamik ist. Er soll einfach von vornherein Spaß machen zu hören, vor allem auch Parameterverläufe. Gleichzeitig wünsche ich mir jedoch Polyphonie, die mir die anderen Geräte in meinem Setup ja kaum bietet. Auch wünsche ich mir weitere Klangsynthesen, die mir die oben aufgezählten Geräte ebenfalls nur eingeschränkt bieten. Schön wäre Vektor, FM (echte, oder analoge, aber möglichst in der Phase einstellbar) und Wavetables.

Ich versuchte verschiedene Synth im Netz zu vergleichen, zunächst:
Virus TI, Nord Lead 4 / A1, Prophet 8, Prophet 12, Arturia Origin und Solaris.
Am meisten Augenmerk (wegen des modularen Aufbaus und komplexer, antialising-freier FM und der Möglichkeit von Wavetables, sowie verschiedener Filtermodule) schenkte ich dann dem Origin und dem Solaris.
Problem: Der Origin hatte einen gewöhnungsbedürftigen Grundklang. Obwohl ich den Origin als eigenständiges Instrument sehe und nicht als Moog Emulation, schaute ich mir einen solchen Vergleichsvideo an. Gegenüber gestellt wurde ein Gerät von Studio Electronics. Der Vergleich war erschreckend. Denn beim Studio Electronics machten alle Grundsounds und Parameterfahrten Spaß zu hören, dagegen fehlte es dem Origin eindeutig an Dimensionalität, Druck und Wohlklang. Mir ging es nicht darum, welcher Moog-ähnlicher Klang, sondern welche Schwingungen das Hirn mehr in Euphorie versetzen. Sagt dieser Klangunterschied der Geräte die Qualität derer aus? Bedeutet dies, dass der Origin scheinbar einen schlechten Klangcharakter besitzt und es Mühen und unnötige Zeit kosten wird, den Klang anzufetten? Vor allem diese Eindimensionalität und die Dynamic macht mir Sorgen.
Also dachte ich der Solaris müsse es sein, aber auch hier gehen die Meinungen auseinander und wieder erscheinen die Worte "dünn" und "Eindimensionalität":sad: Da der Solaris sehr teuer ist, bleibt die Frage, ob der Klang taugt und wie er im Vergleich zum Origin ist.
Ungern will ich auf einen Synth mit diesen Möglichkeiten verzichten, aber sollte der Grundklang nicht prioritär gegenüber den Modulations- oder Synthesemöglichkeiten stehen? Ist nicht das Entscheidenste, wenn der Grundklang ansich schon Laune bringt, man demnach auch nur Modulierungen vornimmt, die die Ästhetik erweitern, anstelle krampfhaft zu versuchen den Sound überhaupt hübsch oder fett zu bekommen? Allerdings kostet der Origin nur noch über 1000. Aber ich will das Gerät halt lieb gewinnen, ohne irgendwann wieder zweimal kaufen zu müssen. Verspricht mir dies der Origin. Würdet Ihr von abraten, bei meiner genannten Hörerfahrung?

Bei weiterer Sucherei stieß ich auf den acht-stimmigen analogen Code 8 von Studio Electronics und erstaunlich war, dass sich während eines Uservideos, wo Klänge und Flächen geschraubt wurden, die Frage nach der Klangqualität binnen weniger Augenblicke nicht einmal stellte. Jede Parameterfahrt war ein klangliches Wunder. Es war wie Liebe auf den ersten Blick. Leider gibt's keine Wavetables - rein analog - und auch nicht die Welt an Modulen und Verknüpfungsmöglichkeiten. Außerdem ist der Preis noch krasser als beim Solaris.

Was soll ich nur tun?! Hat jemand direkt Erfahrungen mit dem Solaris oder dem Vergleich zum Origin und vor allem zu polyphonen Analogen? Wie steht der Prophet 12 im Vergleich (klang irgendwie dünn fand ich, merkwürdig auch, dass die User immer den Drang hatten Hall oder Delay auf den Sound zu haun).
Aus physikalischer Sicht ist es ja logisch, dass Digital nur ein Versuch ist analoge Schwingungen zu ersetzen, aber ich dachte, dass Hersteller wie Arturia das besser hinbekommen würden. Schlimm ist hierbei nicht, dass der nicht wie ein Moog oder so klingt (soll er ja auch nicht), sondern, dass es scheinbar schwer ist diese Eindimensionalität zu verlassen und für Dynamik zu sorgen. Wenn wenigstens der Wohlklang vorhanden wäre.
Klar, die komplex modulierten Klänge klingen fett (wegen der Klangvielfalt), aber es kann ja nicht sein, dass ich jedes mal den Sound verbiegen muss, damit der Klang stimmt. Ist das nicht eine schlechte Ausgangsbasis für einen Synthie? Oder würde dieser durch seine klanglichen Möglichkeiten dennoch die Lücke zu den anderen Geräten schließen?

Zudem sei gesagt, dass ich kein Analogfetischist bin, mich bisher in dieser Diskussion neutral oder wissenschaftlich und nicht emotional verhielt und die erste Verwunderung beim stundenlangen Schrauben eintrat, als ich mir kürzlich den Microbrute kaufte.
Ich glaubte wirklich den Strom zu spüren, der all diese Schwingungsverläufe verursacht:D

Danke, Danke, Danke:))) schon mal

Nächstes mal stell ich auch allgemeinere oder weniger textreiche Fragen :))))

Gruß, Nameless
 
aber hallo,

keine ahnung , bisschen viel auf einmal . und auch ein bisschen viele neue instrumente und optionen.

ein tr8 oder eine MD ??? das sind zwei ziemlich unterschiedliche sachen !!!! ausserdem hat dich das analoge ja so geflasht???

rhytmusmässig bist du mit esx und emx doch schon ziemlich gut aufgestellt. also kauf halt mal so ein moog !!!!

ziemlich egal , du wirst sehr viel kaufen und dann wieder verkaufen und irgendwas bleibt dann vielleicht mal.

ich persönlich bin kein vertreter von anlalog gleich super, hatte mir die volcas , den minibrute, bass station 2 gekauft

und habe alles wieder verscherbelt da die geräte mir einfach zu limitiert sind und dadurch schnell langweilig wurden.

der brute klingt super . bei der bs2 konnte ich zb. nichts besonders geiles analoges finden . als ich dann versucht habe so einen bass auf einem

meiner VAs nachzubauen war das ziemlich leicht und ich konnte keinen unterschied warnehmen. unterschied vielleicht schon , aber war beides gut

genug. manche hier wollen einen aber auch am liebsten umbringen wenn man sowas sagt.

spectralis, tempest und evolver sind die (teilweise) analogen geräte die ich behalten habe , da tritt diese limitiertheit halt nicht auf.

aber gerade so eine kiste mit direktem zugriff und nicht den hammervielen optionen kann ja das sein was man sucht.

was labber ich eigentlich ???

alles in allem wirst du bei der fragestellung hier von jedem eine unterschiedliche antwort bekommen und bist hinterher genauso schlau wie vorher.

probieren geht über studieren.

ich würde noch erwähnen was du für musik machen willst .

tja , geholfen habe ich dir damit warscheinlich jetzt rechlich wenig .

auf jeden fall

:hallo:
 
Danke:)
EMX und ESX unterstützen nur die Rhythmik. Für Bassdrum, Snare, Hihat wollte ich ein gut klingenden zusätzlich Klangerzeuger mit gutem Eingriff in das Sounddesign. Die grundlegende Klanggestaltung der TR8 (die ich testweise hier hatte) gefiel mir schon sehr. Allerdings fand ich mich Patternmäßig eingeschränkt und auch von den Eingriffs- und Editiermöglichkeiten.

Ich wollte halt nicht mehr viel kaufen und verkaufen, sondern Geräte, die man wegen ihres Charakters und ihren Eigenschaften lieb gewinnt. Gute Freunde lassen sich ja auch nicht mal eben austauschen. Aber vielleicht muss man sich einfach durchtesten. Das ist in den großen Preisklassen jedoch schmerzlich und so mancher Fehlkauf im voraus eventuell zu verhindern.

Bei mir muss es auch nicht Analog sein (dachte ich zumindest), mich haben die bisherigen Vergleiche halt schockiert. Es muss doch VAs geben an deren Grundklang der Erfolg zu küren ist. Dynamic, Druck und vor allem einen Grundklang der überzeugen kann. Besonders bei hörbar verändernden Parametern sollte die Klangwanderung gefallen und nicht nur eindimensional trötig klingen.
Mit Sicherheit spielt da die Subjektivität eine Rolle, aber es muss doch auch eine objektive Argumentation möglich sein.
Gerade unter (ausgebildeten) Sounddesignern mit vielerlei Hintergrundwissen (Akustik, Elektrotechnik, Musik, Ästhetik…) muss es doch eine einheitliche Meinung bezüglich der Klangqualität und Dimensionalität oder Dynamic eines Klanges geben. Wozu machen wir sonst eine Wissenschaft daraus? Da ich als Sounddesigner eher schlecht ausgebildet wurde und mir die nötigen Erfahrungen fehlen erhoffe ich mir hier dementsprechende Antworten:)
Interessant finde ich deine Meinung und Erfahrungen bezüglich der Analoggeräte. Klar mag die bei jedem anders ausfallen. Trotzdem kann ich versuchen deine Meinung und dich als Person zu analysieren, dies mit den Antworten weiterer User ebenfalls tun, um am Ende zwar nicht wirklich weiter zu sein in den Antworten, aber durch mehr Informationen den Antwortprozess bei mir beschleunigen zu können:)
Und daher schon mal vielen, vielen Dank.

Das mit dem direkten Zugriff versuche ich ja, durch Moog, EMX etc., aber ich brauch halt noch n Klangerzeuger für Flächen und polyphones Modulationsgedönse. Dabei spielt einerseits Klangqualität eine Rolle und als nächstes kommt gleich der Wunsch danach, möglichst viele Klangsynthesen abzudecken. Vektor fänd ich interessant und echte FM und Wavetables würd ich auch gern uzten können. Das macht das ganze natürlich schwierig. Vielleicht geht nicht beides zusammen für meinen Geldbeutel. Vielleicht gibt's auch keinen Synth der dies versprechen kann (Solaris???). Ich habe also scheinbar einen hohen Anspruch an Grundklang und will mir auch eine sehr tiefe Klangforschung nicht entgehen lassen.

Meine Musik, Loops, Samples haben etwas von Minimal, Chillout, Elektro, Techno, Techhouse und Synthpop. Ferner dessen stehe ich aufs pure Sound schrauben und beschäftige mich mit dem sounddesignen von Filmen (weniger die Musik, also: Effekte, Stimmungen, Geräusche…), Klanglandschaften (Soundscapes) und der Produktion von Djingles.

Obwohl dieser Thread zunächst sehr speziell und Ich-bezogen scheint, denke ich, dass das dahinter stehende interessant für viele User sein könnte. Es kommt drauf an, was wir draus machen :D
 
Hm, du suchst also was polyphones und dich hat der pure sound erstmal abgeschreckt - zu dünn, zu digital und so?
Breit und fett is nicht immer das was man so braucht, man kann auch mit dingern mit gutem grundklang schön den track vermatschen ...
Mehr als ein neues gerät kann schnell verwirren ...
Stell dir doch einfach mal einen (!) der genannten dazu und guck ob das zusammen gut klingt, zurückgeben kannst du das ding ja innerhalb von 30 tagen :kaffee:
Für sounddesign würd ich auch nix analoges nehmen, das kennt man doch schon alles ...

für bewegte flächen wär doch blofeld oder jp 8000 angesagt auch wenn der letzte hier als trancehupe geschmäht wird, ich mag den sehr gerne und ich mach keinen kirmestechno ...
 
Ich muss ehrlich sagen, dass ich deine Texte jetzt nur überflogen hab, weil es einfach ein bisschen viel 'drumherum' ist - Dennoch hab ich 2 Vorschläge:

Den schon weiter oben genannten Spectralis von Radikal Technologies, oder U-he Zebra 2 (ist ein Plug-in) in Kombination mit einem guten Controllerkeyboard. Beide können eigentlich so viel, dass Du erst mal eine ganze Weile klangforschen kannst, bevor Du alles mal durchprobiert hast.
 
robotwalla schrieb:
Für sounddesign würd ich auch nix analoges nehmen, das kennt man doch schon alles ...

...jp 8000 ...

JP8000 ist doch auch nur Virtual Analog... :selfhammer:

Ich hab die Beiträge auch nur überflogen, wegen Rekordlänge.

Das was du suchst, gibt es nicht, da alle (!) Instrumente die eine oder andere Einschränkung haben.

Versuch für dich erstmal rauszufinden was du für deine Musik wirklich brauchst, um deine musikalischen Ideen umzusetzen. Die von dir im ersten Posting genannten Maschinen sind schon ausgezeichnete Instrumente für Sounddesign und Djingles und die anderen genannten Stile. Insbesondere die Monomachine (und andere Elektron Geräte) bietet durch die enge Verknüpfung zwischen Sequenzer und Syntheseengines Möglichkeiten die einem Modular System Konkurrenz machen. Dazu muß man sich aber auf das Gerät einlassen und sich intensiv damit beschäftigen.

Ich hab im Prinzip dasselbe Setup und hab mir zusätzlich noch einen Vermona Perfourmer wegen seines herausragenden Klangs, dem direkten Zugriff auf alle Parameter und seines ungewöhnlichen Konzepts dazu gestellt, und für Flächen ein Waldorf Blofeld Keyboard. Sub 37 ist bei mir ebenfalls im Zulauf.

Wenn es um Klangexperimente, Klangreisen geht...vielleicht wagst du dich in die Modularwelt vor. Da ist nämlich, im Gegensatz zu der Behauptung von Robotwalla, auch mit nur analogen Modulen, wahnsinnig viel möglich. Dafür würde ein kleines 6HE System schon ausreichen. Wichtig ist, das man sich bei den Modular Sachen einen Rahmen steckt, sowohl finanziell als auch wortwörtlich sich für eine Gehäuserahmengröße. Sonst ufert es aus.

Ansonsten...polyphon und analog...wenn DSI nicht gefällt, SE Omega 8 und Perfourmer nicht gefällt...einmal Elektron Analog Keys anschauen und dann in die Vintage Abteilung die üblichen Verdächtigen gucken. Roland JX3P, Juno 6(0), Juno 106, Jupiter 6, JD800, Korg Monopoly, Polysix...uvam.
 
Wenn Du wirklich das Beste mit vielen Möglichkeiten willst, kommst Du letztlich nicht am Solaris vorbei, den Schmidt lasse ich mal außen vor. Anfangs gabs noch wenig gute Soundbänke, das hat sich inzwischen geändert, schau einfach mal in den Solaris-Thread hier im Forum rein, da wurden etliche Demos gepostet. Anspielen ist bissl schwierig, ich wüßte jetzt keinen Händler, der den bei sich stehen hat, ging bisher immer nur auf der Messe, und dieses Jahr war John Bowen garnicht da.
Alternative ist der schon genannte Accelerator. Weniger Knöppe und Matrixbedienung, aber sehr guter Grundklang und auch sehr gute Synthengine.

Ebenfalls zu nennen wäre der Nord Modular G2, den ich aber wenig kenne. Gibt's aber Threads dazu hier im Forum.

Zu guter Letzt sei noch Kurzweil genannt. Mit der VAST-Engine der aktuellen PC3K-Modelle hast Du eine Art digitales Modularsystem, welches sehr viel bietet und trotz Marktpräsenz seit 1991 lange noch nicht ausgereizt ist. Die PC3K sind in erster Linie für Livemusiker entwickelt worden, bieten aber auch dem Synthfreaks reichlich Potential um auch lange nicht langweilig zu werden. Man muß sich allerdings in die Engine reinfuchsen und sollte über gute Englischkenntnisse verfügen, denn Handbücher und Community sind fast ausschließlich in dieser Sprache vorhanden. Einfach mal die Demos von barb für seine Soundsets auf Youtube anhören und die Tutorials von Kurzweil selbst oder poserp anschauen, der auch FM-Synthese und Waveshaping demonstriert.
Beim PC3K kannst Du eigene Samples reinladen und nach Belieben verwursten, er hat aber auch VA-Oszillatoren und diverse andere Möglichkeiten.
 
VIELEN DANK FÜR EURE TEILNAHME:)

Sorry, dass ich so spät antworte, habe es mir jedoch zu Herzen genommen und denke, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Obwohl ich dachte ich hätte ein gutes Gehör, hat sich da in letzter Zeit einiges getan. Ich hatte Jahrelang dieselben Synths, die auch oft nur herumstanden und ansonsten arbeitete ich viel mit NI Software (Komplete) und nun wo ich alles verkauft habe, meine ersten praktischen Erfahrungen mit analogen Geräten machte und mir viele Klangbeispiele legendärer Geräte anhörte komme ich zu dem Entschluss, dass es ganz einfach die Mischung macht und es lediglich auf das Zusammenspiel der verschiedenen Geräte ankommt.


@robotwalla:
Ja, ich habe nun doch den Origin gebraucht gekauft, fand ihn erst total genial, zweifelte dann am Grundklang / Klangcharakter und zwischendrin an der Filterqualität. Doch wo ich jetzt den Mopho X4 daneben stehen habe (der mich durchaus überzeugt hat), klingt der Origin wieder fett und das Digitale gefällt total. Außerdem hat man ja auch, wenn man gut genug ist, bei dem Gerät sehr viel Einfluss darauf den Sound anzuheften / anzuwärmen etc.
Und ich geb Dir auch recht, dass man gerade im Zusammenspiel mit analogen Geräten, sich über einen "eindimensionaleren" digitalen Klang regelrecht freut. Das waren gute Erfahrungen für ich. Danke:)


@marius seiffert:
Danke für deine Ratschläge. Spektrales stand mal sehr in Erwägung. Allerdings gab es einige Punkte, weshalb ih befürchtete, dass das Gerät nicht meinem Worklflow entsprechen könnte und so etwas steht bei mir dann Jahre herum.

Das war mitunter der große Fehler die letzten Jahre. Ich hatte immer nur neu gekauft und wenns dann herumstand hatte das zwar auch persönliche Gründe, aber es half nicht gerade wenn ich über Bedienung und so meckerte (z.B. Blofeld).
Klar kann man sagen, dann setz dich genug mit auseinander. Das tat ich auch. Aber das schlief dann immer ein und dann hab ich wieder nix mehr gerafft. Bei Korg ging mir das nie so. Und auch der Origin ist trotz Komplexität ein Bedienungstraum (nur Sequenzen war tricky).
Und so verkaufte ich die Geräte aber nie, weil ich immer daran dachte, wie teuer die mal waren.
Nun hab ich mich radikal von allem bis auf den Kort ESX /EMX getrennt.


@pulsen:
Danke, hast mich mit deinen Aussagen durchaus in meinen jetzigen Erkenntnissen bestätigt.
Das mit den Elektron Geräten sehe ich auch so, werde mir Monomachine und Analog-Rytm noch besorgen. Zunächst ne gebrauchte Mono MK2 um zu schauen, ob der Workflow passt. Nach meinen Recherchen könnte die Mono meine Kort EMX um Welten schlagen, vor allem durch professionelle Studiotauglichkeit und durchdachten Features (ein Traum wird wahr). EMX behalt ich aber trotzdem für immer:)

Performer müsst ich auch mal Probehören. Nur mittlerweile mitbekommen, dass den viele Besitzen.
Sub37 wird's bei mir doch nicht. Ich habe mich für den Studio Electronic SE-1X entschieden. Leider läuft da jetzt ein Paypalkäuferschutzverfahren, wenn der Händler sich nicht besinnt. Aber ich bin mir sicher, dass ich mit dem Gerät sehr zufrieden sein werde und es seinen festen Platz im Klangpark bekommen wird (will einfach nicht mehr doppelt kaufen, daher kein Sub37 oder Miniatur).

Über Modularsystem dachte ich auch mal nach. Arbeitete ja mit Nord Modular, aber hatte kein Bock mehr in der Software zu arbeiten. Modularsystem würde ich wenn dann nur bestimmte erwerben wollen und das ist mir zu teuer erstmal. Vielleicht mal, wenn ochs verdient habe:)
Als Ersatz dient jetzt der Origin, also um sich kreativ auszutoben. Auch wenn man sich da mit 20 Modulplätzen pro Patch dennoch manchmal eingeschränkt fühlt. Aber ich habe jetzt schon lernen müssen, dass mir Einschränkung zumaßen auch guttut.
Blofeld fand ich klanglich auch geil für Flächen, aber Klang ist nicht alles musst ich mir mittlerweile eingestehen, weil gerade bei meinem Charakter anscheinend der Wokflow / Spaß stimmen sollte. D.h. nicht, dass ich nicht auf Try n Error stehe. Natürlich :)
 
@microbug:

Vielen Dank, Microbug (wat fürn cooler Name :D )

Obwohl ich mir jetzt den Origin gebraucht geholt habe, denke ich immer noch, der Solaris wäre die beste Wahl gewesen. das hatte ich nach einigen Klangbeispielen sofort im Gefühl. Aber ich Entschied mich finanziell dagegen um mir für das selbe Geld mehrere Klangerzeuger holen zu können. Vielleicht verdien ich ja irgendwann (endlich) mal genug Geld, dann hol ich mir den Solaris.
Mit dem Origin war ich geteilter Meinung was den Grundklang betrifft, aber im Moment kann ich ihn feiern, vor allem in Kontrast zum analogen DSI Sound (in den ich mich auch verliebt hab - aber dennoch genau weiß, was die Leute daran stört und bei manchen Einstellungen gefällt er mir auch nicht immer, oder erreicht schwerer sein Ziel. Aber das könnte auch daran liegen, dass ich noch zu schlecht bin, in der Kunst des Klangschraubend :) Beim Origin muss man, je nach Soundwunsch, auch gute Kenntnisse haben, um den Klang in der Art hinzubekommen, aber machbar scheint es mir.

G1 hatte ich, aber jetzt auch mit allen anderen alten Geräten (bis auf Korg) verkauft. tat am Ende weh.. G2 wollt ich auch immer haben. Aber ich finde das beim Origin toll, dass ich im Gerät Module verknüpfen kann und nicht in eine Software muss, auch wenn der G2 leider um Welten komplexer ist.

Interessant auch was Du zum Kurzweil sagst. Deine allgemeine Meinung zur Synthwahl gefällt mir. Ich sollte mir mal den Accelerator anhören, der sagt mir nämlich nichts. Der Kurzweil ist bestimmt krass. Ein Kumpel hat den gekauft (findet nur keine Zeit) und ich sass auch nur 30 Minuten dran. Bedienung macht mir extreme Angst. Klanglich fand ich den fett, gerade durch Sample-Layering, aber auch Grundklang. Sofort Grinsen aufm Gesicht gehabt. Aber, obwohl ich schon Englische Anleitungen las (DSI, Origin, Wavestation), trau ich mich noch nicht an den Kurzweil. Zumal es auch ne Preisfrage ist.

Danke für deine Hilfe Dieter

------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------


Ich denke auch ich bin zu einem Entschluss gekommen und kann den Thread hiermit abschließen.
Habe lange überlegt, warum welches Gerät und wie sie sich ergänzen könnten. Hab jetzt auch nur gebraucht gekauft gehabt und eine bestimmte Auswahl getroffen (die ja auch finanziert werden musste / muss).

Der Origin ist mein digitaler Flächenerzeuger und das Sounddesign-Mädchen-für-alles. Worklflow genial, Komplexität ausreichend. Nette Bauteil-emulationen (die natürlich keinen Klassiker ersetzen sollen, das war nur Marketing), drallem der Oberheim SEM Filter gefällt.
Für Bass und Sync-leads (aber auch alles andere, wenn ich will) kommt der SE-1X ins Haus.

Ansonsten hab ich den Mopho X4, den ich jetzt mit nem Tetra zusammenschließen werde und damit meinen 8-stimmigen Analog-Synth habe. Der Mopho ist durchdacht, vor allem die Orte, wo eingespart werden musst. Meiner Meinung ein Vorbild in der Bedienung für den Preis. Und auch gut ein Gerät zu haben, welches überschaubar in seinen Funktionen und dennoch komplex ist. Eine wichtige Erfahrung die letzten Monate war, dass es manchmal sinnvoll sein kann, wenn ein Synth nur das kann, was er kann.
Keyboard reicht gerade so von der Tastaturanzahl (44). Da ich keins mehr hatte (Blofeld, 49), dient es nun auch als Master.

Weil ich so gerne Frage-Antwort Frickeleien versuche und kurze Synthshots kommt die Monomachine ins Haus und gesellt sich dann zu den ESX /EMX, sowie auch Evolvier (den ich überwiegend vorhab für Sequenzen zu nutzen). Somit verschwende ich keine großen Geräte mehr für kleine Synth Spuren, oder Effekt-Frickel Sounds und habe somit den Komfort in einer 1. Session keine Audiospuren aufnehmen zu müssen.

Dann hab ich mich jetzt auch für die Electron Analog Rytm für die Drums etschieden und werde mich von der NI Maschine trennen (ESX wird auch nur noch als ergänzender Drumcomputer dienen). Mit Machine wurde ich im Übrigen nie warm im Workflow, egal wie oft ich wieder ansetzte. Ist mir ein Rätsel, wie das manchen Leuten gelingt. Die Rytm scheint mir relativ Konkurrenzlos und der Hersteller gibt sich echt Mühe. Und die Drückt..puuuh :D

Ich denke ich werde die nächsten Jahre damit zurechtkommen und solange wird's auch brauchen, alles zu erforschen. Falls ein Gerät zum Würgereiz wird, werd ich diesmal schnell ausmisten und Ersatz besorgen. Nix mehr einstauben lassen - kann ich auch nur jedem empfehlen.

Doch Vorsicht vor Gebrauchtkäufen. Wenn man viel kauft, macht man, ganz gleich wiesehr man meint Menschen einschätzen zu können, früher oder später schlechte Erfahrungen (ich wollts ja nicht wahrhaben).

Vielleicht hilft einem irgendwann mal dieser Thread, weil er sich inspiriert fühlt, oder in einigen Auswahlkriterien bestätigt :)

Ich danke allen :)

Das Thema kann natürlich weiter geführt werden, aber ich glaube mit Geräten bin ich dann erstmal bedient :)


ENDE ….des Hilfegesuchs :)
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben