N
Nameless
.
Hallo, ich bin Nameless und neu im Forum.
Ich habe den Text noch mal abgeändert, weil er zu komplex war und schnell überforderte!
Also, ich bin dabei ein reduziertes Setup aufzubauen bestehend aus:
- Korg EMX, Korg ESX (durch Samples zum eigenständigen Instrument geformt), Elektron Monomachine
- TR8 oder Elektron Drummachine (?) - (für Grundbeat)
- Streichfett ? (für Solina und Co. ähnlichen Sound), Moog Sub37 und Microbrute (Bässe Leads und mehr)
Ich verkaufe gerade nicht genannte Geräte, besitze allerdings einige der genannten schon und einige sind in Planung.
Das Setup ist für mich aufgeräumt und sortiert. D.h. die meisten genannten Geräte haben ihren eigenen Charakter und ihre eigene Aufgabe, d.h. Reduzierung war das Ziel für mehr Übersichtlichkeit und Bedienkomfort (Maschine war z.B. ein Horror für mich).
Allerdings fehlt mir jetzt noch eine Art Alleskönner.
Problem dabei ist: Ich wünsche mir einen wirklich guten Grundklang, der weder eindimensional klingt, noch eingeschränkt in der Dynamik ist. Er soll einfach von vornherein Spaß machen zu hören, vor allem auch Parameterverläufe. Gleichzeitig wünsche ich mir jedoch Polyphonie, die mir die anderen Geräte in meinem Setup ja kaum bietet. Auch wünsche ich mir weitere Klangsynthesen, die mir die oben aufgezählten Geräte ebenfalls nur eingeschränkt bieten. Schön wäre Vektor, FM (echte, oder analoge, aber möglichst in der Phase einstellbar) und Wavetables.
Ich versuchte verschiedene Synth im Netz zu vergleichen, zunächst:
Virus TI, Nord Lead 4 / A1, Prophet 8, Prophet 12, Arturia Origin und Solaris.
Am meisten Augenmerk (wegen des modularen Aufbaus und komplexer, antialising-freier FM und der Möglichkeit von Wavetables, sowie verschiedener Filtermodule) schenkte ich dann dem Origin und dem Solaris.
Problem: Der Origin hatte einen gewöhnungsbedürftigen Grundklang. Obwohl ich den Origin als eigenständiges Instrument sehe und nicht als Moog Emulation, schaute ich mir einen solchen Vergleichsvideo an. Gegenüber gestellt wurde ein Gerät von Studio Electronics. Der Vergleich war erschreckend. Denn beim Studio Electronics machten alle Grundsounds und Parameterfahrten Spaß zu hören, dagegen fehlte es dem Origin eindeutig an Dimensionalität, Druck und Wohlklang. Mir ging es nicht darum, welcher Moog-ähnlicher Klang, sondern welche Schwingungen das Hirn mehr in Euphorie versetzen. Sagt dieser Klangunterschied der Geräte die Qualität derer aus? Bedeutet dies, dass der Origin scheinbar einen schlechten Klangcharakter besitzt und es Mühen und unnötige Zeit kosten wird, den Klang anzufetten? Vor allem diese Eindimensionalität und die Dynamic macht mir Sorgen.
Also dachte ich der Solaris müsse es sein, aber auch hier gehen die Meinungen auseinander und wieder erscheinen die Worte "dünn" und "Eindimensionalität" Da der Solaris sehr teuer ist, bleibt die Frage, ob der Klang taugt und wie er im Vergleich zum Origin ist.
Ungern will ich auf einen Synth mit diesen Möglichkeiten verzichten, aber sollte der Grundklang nicht prioritär gegenüber den Modulations- oder Synthesemöglichkeiten stehen? Ist nicht das Entscheidenste, wenn der Grundklang ansich schon Laune bringt, man demnach auch nur Modulierungen vornimmt, die die Ästhetik erweitern, anstelle krampfhaft zu versuchen den Sound überhaupt hübsch oder fett zu bekommen? Allerdings kostet der Origin nur noch über 1000. Aber ich will das Gerät halt lieb gewinnen, ohne irgendwann wieder zweimal kaufen zu müssen. Verspricht mir dies der Origin. Würdet Ihr von abraten, bei meiner genannten Hörerfahrung?
Bei weiterer Sucherei stieß ich auf den acht-stimmigen analogen Code 8 von Studio Electronics und erstaunlich war, dass sich während eines Uservideos, wo Klänge und Flächen geschraubt wurden, die Frage nach der Klangqualität binnen weniger Augenblicke nicht einmal stellte. Jede Parameterfahrt war ein klangliches Wunder. Es war wie Liebe auf den ersten Blick. Leider gibt's keine Wavetables - rein analog - und auch nicht die Welt an Modulen und Verknüpfungsmöglichkeiten. Außerdem ist der Preis noch krasser als beim Solaris.
Was soll ich nur tun?! Hat jemand direkt Erfahrungen mit dem Solaris oder dem Vergleich zum Origin und vor allem zu polyphonen Analogen? Wie steht der Prophet 12 im Vergleich (klang irgendwie dünn fand ich, merkwürdig auch, dass die User immer den Drang hatten Hall oder Delay auf den Sound zu haun).
Aus physikalischer Sicht ist es ja logisch, dass Digital nur ein Versuch ist analoge Schwingungen zu ersetzen, aber ich dachte, dass Hersteller wie Arturia das besser hinbekommen würden. Schlimm ist hierbei nicht, dass der nicht wie ein Moog oder so klingt (soll er ja auch nicht), sondern, dass es scheinbar schwer ist diese Eindimensionalität zu verlassen und für Dynamik zu sorgen. Wenn wenigstens der Wohlklang vorhanden wäre.
Klar, die komplex modulierten Klänge klingen fett (wegen der Klangvielfalt), aber es kann ja nicht sein, dass ich jedes mal den Sound verbiegen muss, damit der Klang stimmt. Ist das nicht eine schlechte Ausgangsbasis für einen Synthie? Oder würde dieser durch seine klanglichen Möglichkeiten dennoch die Lücke zu den anderen Geräten schließen?
Zudem sei gesagt, dass ich kein Analogfetischist bin, mich bisher in dieser Diskussion neutral oder wissenschaftlich und nicht emotional verhielt und die erste Verwunderung beim stundenlangen Schrauben eintrat, als ich mir kürzlich den Microbrute kaufte.
Ich glaubte wirklich den Strom zu spüren, der all diese Schwingungsverläufe verursacht
Danke, Danke, Danke)) schon mal
Nächstes mal stell ich auch allgemeinere oder weniger textreiche Fragen )))
Gruß, Nameless
Ich habe den Text noch mal abgeändert, weil er zu komplex war und schnell überforderte!
Also, ich bin dabei ein reduziertes Setup aufzubauen bestehend aus:
- Korg EMX, Korg ESX (durch Samples zum eigenständigen Instrument geformt), Elektron Monomachine
- TR8 oder Elektron Drummachine (?) - (für Grundbeat)
- Streichfett ? (für Solina und Co. ähnlichen Sound), Moog Sub37 und Microbrute (Bässe Leads und mehr)
Ich verkaufe gerade nicht genannte Geräte, besitze allerdings einige der genannten schon und einige sind in Planung.
Das Setup ist für mich aufgeräumt und sortiert. D.h. die meisten genannten Geräte haben ihren eigenen Charakter und ihre eigene Aufgabe, d.h. Reduzierung war das Ziel für mehr Übersichtlichkeit und Bedienkomfort (Maschine war z.B. ein Horror für mich).
Allerdings fehlt mir jetzt noch eine Art Alleskönner.
Problem dabei ist: Ich wünsche mir einen wirklich guten Grundklang, der weder eindimensional klingt, noch eingeschränkt in der Dynamik ist. Er soll einfach von vornherein Spaß machen zu hören, vor allem auch Parameterverläufe. Gleichzeitig wünsche ich mir jedoch Polyphonie, die mir die anderen Geräte in meinem Setup ja kaum bietet. Auch wünsche ich mir weitere Klangsynthesen, die mir die oben aufgezählten Geräte ebenfalls nur eingeschränkt bieten. Schön wäre Vektor, FM (echte, oder analoge, aber möglichst in der Phase einstellbar) und Wavetables.
Ich versuchte verschiedene Synth im Netz zu vergleichen, zunächst:
Virus TI, Nord Lead 4 / A1, Prophet 8, Prophet 12, Arturia Origin und Solaris.
Am meisten Augenmerk (wegen des modularen Aufbaus und komplexer, antialising-freier FM und der Möglichkeit von Wavetables, sowie verschiedener Filtermodule) schenkte ich dann dem Origin und dem Solaris.
Problem: Der Origin hatte einen gewöhnungsbedürftigen Grundklang. Obwohl ich den Origin als eigenständiges Instrument sehe und nicht als Moog Emulation, schaute ich mir einen solchen Vergleichsvideo an. Gegenüber gestellt wurde ein Gerät von Studio Electronics. Der Vergleich war erschreckend. Denn beim Studio Electronics machten alle Grundsounds und Parameterfahrten Spaß zu hören, dagegen fehlte es dem Origin eindeutig an Dimensionalität, Druck und Wohlklang. Mir ging es nicht darum, welcher Moog-ähnlicher Klang, sondern welche Schwingungen das Hirn mehr in Euphorie versetzen. Sagt dieser Klangunterschied der Geräte die Qualität derer aus? Bedeutet dies, dass der Origin scheinbar einen schlechten Klangcharakter besitzt und es Mühen und unnötige Zeit kosten wird, den Klang anzufetten? Vor allem diese Eindimensionalität und die Dynamic macht mir Sorgen.
Also dachte ich der Solaris müsse es sein, aber auch hier gehen die Meinungen auseinander und wieder erscheinen die Worte "dünn" und "Eindimensionalität" Da der Solaris sehr teuer ist, bleibt die Frage, ob der Klang taugt und wie er im Vergleich zum Origin ist.
Ungern will ich auf einen Synth mit diesen Möglichkeiten verzichten, aber sollte der Grundklang nicht prioritär gegenüber den Modulations- oder Synthesemöglichkeiten stehen? Ist nicht das Entscheidenste, wenn der Grundklang ansich schon Laune bringt, man demnach auch nur Modulierungen vornimmt, die die Ästhetik erweitern, anstelle krampfhaft zu versuchen den Sound überhaupt hübsch oder fett zu bekommen? Allerdings kostet der Origin nur noch über 1000. Aber ich will das Gerät halt lieb gewinnen, ohne irgendwann wieder zweimal kaufen zu müssen. Verspricht mir dies der Origin. Würdet Ihr von abraten, bei meiner genannten Hörerfahrung?
Bei weiterer Sucherei stieß ich auf den acht-stimmigen analogen Code 8 von Studio Electronics und erstaunlich war, dass sich während eines Uservideos, wo Klänge und Flächen geschraubt wurden, die Frage nach der Klangqualität binnen weniger Augenblicke nicht einmal stellte. Jede Parameterfahrt war ein klangliches Wunder. Es war wie Liebe auf den ersten Blick. Leider gibt's keine Wavetables - rein analog - und auch nicht die Welt an Modulen und Verknüpfungsmöglichkeiten. Außerdem ist der Preis noch krasser als beim Solaris.
Was soll ich nur tun?! Hat jemand direkt Erfahrungen mit dem Solaris oder dem Vergleich zum Origin und vor allem zu polyphonen Analogen? Wie steht der Prophet 12 im Vergleich (klang irgendwie dünn fand ich, merkwürdig auch, dass die User immer den Drang hatten Hall oder Delay auf den Sound zu haun).
Aus physikalischer Sicht ist es ja logisch, dass Digital nur ein Versuch ist analoge Schwingungen zu ersetzen, aber ich dachte, dass Hersteller wie Arturia das besser hinbekommen würden. Schlimm ist hierbei nicht, dass der nicht wie ein Moog oder so klingt (soll er ja auch nicht), sondern, dass es scheinbar schwer ist diese Eindimensionalität zu verlassen und für Dynamik zu sorgen. Wenn wenigstens der Wohlklang vorhanden wäre.
Klar, die komplex modulierten Klänge klingen fett (wegen der Klangvielfalt), aber es kann ja nicht sein, dass ich jedes mal den Sound verbiegen muss, damit der Klang stimmt. Ist das nicht eine schlechte Ausgangsbasis für einen Synthie? Oder würde dieser durch seine klanglichen Möglichkeiten dennoch die Lücke zu den anderen Geräten schließen?
Zudem sei gesagt, dass ich kein Analogfetischist bin, mich bisher in dieser Diskussion neutral oder wissenschaftlich und nicht emotional verhielt und die erste Verwunderung beim stundenlangen Schrauben eintrat, als ich mir kürzlich den Microbrute kaufte.
Ich glaubte wirklich den Strom zu spüren, der all diese Schwingungsverläufe verursacht
Danke, Danke, Danke)) schon mal
Nächstes mal stell ich auch allgemeinere oder weniger textreiche Fragen )))
Gruß, Nameless