Welches Gerät hat euch am meisten inspiriert? (Grooveboxen, All-in-One's)

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N3r0

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Hallo Sequencer Gemeinde!

Welche Hardware hat euch am meisten inspiriert / überrascht / beinflusst? Gab es irgend ein Instrument, welches euren Workflow und die Art, Musik zu machen, komplett verändert hat? Was ist euer persönlicher "Game Changer"?

Hintergrund: nach jahrelanger Kreativität fehlte mir die Inspiration, es kam nichts brauchbares zustande. Dann kaufte ich einen OP-1 und kam auf den Geschmack eines mobilen Setups, welches mir zu Ideen verhelfen soll. Kurz darauf kaufte ich die MPC Live, einen OP-Z sowie ein paar Pocket Operators.
Der OP-Z hat mich aufgrund seines mächtigen Sequencers am meisten inspiriert... mit den vielseitigen Step Components, der Möglichkeit, komplette Patterns zu transponieren u.s.w. ergab sich für mich eine neue völlig neue Art des Musikmachens. Zudem ist das Teil sehr kompakt und man kann es überall mitnehmen.
Allgemein bin ich momentan sehr auf "All-In-One" Boxen fixiert... der Deluge würde mich ebenfalls interessieren.

Freue mich auf eure Inputs!

Gruss,
N3r0
 
Mich inspirieren eher bestimmte Gedankenkonstrukte, Erlebnisse, sowas halt.
Geräte - wenn man das so macht kommt automatisch raus, was damit zu machen ist - Berliner Schule oder Acid sagt man sowas ja einigermaßen nach, ebenso EDM, also Tanzfunktion 135.

Es gibt aber Teile, die weiter gebracht haben und damit sowas wie Meilensteine sind.
Dies persönlich erreicht zu haben ..
Gut wäre, dagegen zu stellen ,was man sonst hätte machen müssen, ich zB mag das alles kleiner wird und leichter oder integrativer, weniger mag ich das Verschwinden von Multimode und Vielseitigkeit und Kompatibilität, bzw Pflege seitens Treiber und Co bis Editor durch den Hersteller oder alternativ sicher machen, dass das alles nachdem das alles nicht mehr geht eben noch irgendwie läuft.
Bedenken die sicher kein Minimoog User hat..

Geschweige denn Erblindung von Minidisplays.

Das was sehr lange bei mir blieb, ist wohl Teil davon und ich würde sagen - einige sind austauschbar, andere sind voller Herz .. das gibt es schon, weil der Sound super ist oder die Funktion und der Job wird erfüllt, aber vollständig und perfekt sind die ja nicht und haben weiterhin Begrenzungen die nerven mit denen man aber lebt, ..
Werkzeuge findet man schon immer irgendwie.

Wäre ich akademischer hätte ich mehr Probleme. Aber da ich ja "Popmusik" mache, weitgehend, ist das nicht ganz so schlimm.
 
Synthstrom Audible Deluge.

Ich habe dieses Jahr schon so viele Tracks damit gemacht das ich mit Zählen nicht mehr nach komme. Es müssten so um die 20 Stück sein.

Das ding ist für mich Kreativität in Hardware gegossen.

Bereitschaft sachen auch einmal anders zu machen und
Einarbeitungszeit sollte man aber schon mitbringen.

Für mich das beste Gerät das ich je zum Musizieren gekauft habe.

Grüße
 
Ich liebe mein Ableton Push (1) einfach. Es ist mein Griffbrett der elektronischen Musik.

Hatte schon ein paar mal ein Keyboard, aber die Auslegung der Noten wollte einfach nicht in mich übergehen. Und ich bin auch einem Punkt, wo ich es gar nicht erst mehr versuche. Da ich vor 15 Jahren mir Gitarre beigebracht habe, ist das Push-Layout für mich wesentlich intuitiver. Im Prinzip ist es wie eine 8-Saitige Gitarre mit nur 8 Bünden aufgebaut (bzw. man kann es so einstellen, es gibt ja zig Skalen-Modi - das wäre halt einfach chromatisch). So kann ich bereits bekannte Akkord-Muster weiterhin nutzen und die angezeigte Tonleiter finde ich persönlich genial. So verbringe ich keine Zeit damit mir bestimmte Töne zu merken, sondern kann direkt Musik machen ohne vorher mir groß Theorie anzueignen. Nicht, dass man Musik-Theorie vernachlässigen sollte, aber der "man kann direkt los legen"-Effekt ist einfach großartig.

Ansonsten kann das Teil natürlich noch mehr, aber das Merkmal für mich ist es als Eingabegerät für Noten zu nutzen. Nur mehr Pads könnte es für mich haben - Push 3 XL oder so :) Linnstrument ist mir etwas zu teuer...
 
MIDI-Sequencer + multitimbrale Klangerzeugung mit guten Samples. So als Basis. Dann kam natürlich die Möglichkeit dazu Audiospuren aufzunehmen. Und schließlich umfangreichere Möglichkeiten das Ganze mit Effekten abzumischen.
Welche Geräte oder welche Software, ist eigentlich egal – muss nur funktionieren.
 
Für mich ganz klar Maschine Studio von Native Instruments. Gute Sounds und Tools, alles sofort griffbereit.

Die Maschine Studio habe ich schon kurz nach Erscheinen gekauft. Damals war das sensationell: Ein Controller mit zwei großen grafischen Farbdisplays, einem genialen Browser mit kategorisierten Presets und Plugin-Thumbnails, die Steuerung der Plugins schön gemappt, visuell dargestellte Effektketten, auch mit Plugin-Thumbnails, ein toller Mixer, gute Sample-Darstellung etc. Alles direkt an der Hardware... mit Hardware-Feeling und nicht Controller-Feeling.

Nochmal besser wurde es, als sich noch ein Komplete Kontrol S25 dazugesellt hat.

Mit dem Setup arbeite ich noch heute, nur ein Minilogue XD hängt noch zusätzlich dran (den liebe ich auch).

Ich habe viel ausprobiert, Pushs, MPCs, Electribes, Elektrons, andere Hardware-Synths... alles wieder verkauft.
 
Zur Zeit eher E-Gitarren als Synthesizer oder Rhythmusgerappel. Ansonsten bin ich da beim Moogulator. Instrumente, egal, ob Hardware oder Software können zwar hier und da was verstärken, aber die Inspiration kommt zu 90 % doch eher von anderen Quellen, die oft mit Musik an sich gar nicht mal was zu tun haben.
 
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Gute Frage, das... also ich kann nur "kreativ arbeiten" falls ich die Parameter gem. meiner Hirnkapazität einschränke (also: möglichst wenige Parameter). Sonst erfolgt die akute Optionsparalyse. Geräte mit denen ich immer am Besten konnte: Irgend ein 4-TRK-Kassettenrecorder (bzw. selbst auferlegte Limitierung der DAW-Spuren), eine gute alte Gitarre und möglichst wenige, aber dafür 1-function-per-knob Gerätschaften (z.B. die gute alte Juno-106). Im Kundenauftrag kann ich auch gerne mal komplexeres Equipment bedienen, aber sofern ich mich selbst ausdrücken möchte darf auch keine einzige Sekunde die Technik im Wege stehen: sonst ist schon wieder vorbei. Sortiere gerade 1,5 TB Daten (seit Ende 80er mitgeschleppt): die besten Aufnahmen waren fast immer die unter technischen Aspekten schrottigsten: schnell eine Idee reingehauen, kein Mikro zur Hand, den Kopfhörer als Mic mißbraucht, Kumpel dudelt auf nem Dr. Rhythm rum: nicht Grand-Prix-Schongsong verdächtig, aber hat was. Dann Aufnahmen aus den 2000ern: Preamps gekauft, die Bude akustisch optimiert, Zeugs mit mehrfach belegten Knöppen und Monitore und viel zu teure Mics und Kram angeschafft: "klingt besser", aber hat nüscht. Garnüscht... die Grundidee geht im Knöppeschrauben unter. Im Kundenauftrag ist mir das schnuppe, aber was mein eigenes Gedudel angeht: 1-knob-per-function.

jaja Gelaber... nenne Hardware die mich inspiriert (bzw. zumindest nicht hasse):

Fender JM & Deluxe Reverb, 11er Pyramid Nickels, Jim Dunlop "Graveyard" Slide (Size: S), Coloursound Overdriver, JEN Fasel Wah. Mustang Bass oder Rickenbacker 4001 (nur kurze Mensur / un-tapered neck), Ampeg Portaflex. Roland Juno 106 (von mir aus auch Derivate, aber wo's der f*f*ing Bender-Stick?), E-mu SP-12, Social Entropy Engine, MPC 1000, BOSS ME-50, Erica Synths Acid Box, MAM MB-33, Tascam 234 Syncaset, NAVA 909, Roland TR-707, BS II (verdammt, kein Bender-Stick), der B Model D, die Adam A7X (aber auch was gaaanz Schrottiges zum Gegenhören), Billo-Kompressoren, mein alter 2009er Mac Pro. Und die 30-€-Klampfe die ich vor 'nem Schweizer (nüscht gegen Schweizer an sich) gerettet habe: Weil die geht immer.

Den ganzen Rest hab ich ausprobiert und der inspiriert mich null. Soll ja auch nicht heißen daß das nix is... aber für mich is das alles nix. Falls ich noch ein-mal-in-die-Ver-such-ung-kommen-sollte "Musik zu machen" und es wird von mir erwartet "Cmd-Ctrl-Fn-Del-Alt" zu drücken: ja da säg' ich mir doch lieber eine Hand ab. Damit's aufhört. Die Engine ist eine Ausnahme: weil die's ja auch der Sequencer.
 
Es war ca 1983 und es war der CSQ_100 und ein halbes Jahr später der Sequencer des JX-3P, die mich vom epischen breiten Flächen- und Arpeggio-Gedudel zur groove-orientierten Musik gebracht haben. Übrigens auch mit Auswirkungen bis ins Gitarrenspiel hinein.

Wobei allerdings mein Musikhören vorausgeeilt war, oder meinetwegen das Musikmachen anhand dieser Geräte dem beim Musikkonsum schon geänderten Geschmack endlich nachfolgen konnte.
 
Spectralis 2 => beschleunigte die Beaterstellung unglaublich
Tinysizer => verbesserte mein Verständnis für Sound Synthese und Module
 
Microwave XT - mein erster Hardwaresynth. Für Plugins war mein Rechner zu langsam, deswegen lernte ich mit dem MW XT Synthese und bei so einem Synth kann man nach Jahren noch Neues entdecken.

Machinedrum UW mk2 - der erste Stepsequencer, der in meinen Augen wirklich was konnte, super zum Jammen war und trotzdem sehr viele Möglichkeiten bot.
 
Wenn ich mit Grooveboxen o.ä. arbeite fühle ich mich nicht als besonders inspiriert, sondern habe das Gefühl, als würde ich ein Computerspiel spielen, in dem man versch. Ziele erreichen kann und je nach Level immer komplexere Sachen erschafft. Darum würde ich das eher als Motivation, statt Inspiration bezeichnen.

Inspiriert fühle ich mich, wenn erst die Idee oder das Gefühl da ist, welches ich anschließend versuche mit Instrumenten oder Gerätschaften in Musik umzusetzen.

Fazit: Mich inspiriert das Leben und die Instrumente an sich können mich evtl. dazu motivieren etwas zu machen.
 
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Damals war ich unheimlich geflasht vom Korg X5D (und dem Preset: DreamWorld)
Das hat mich erst so richtig scharf auf Dark Ambient Sachen gemacht und meinen Stil teilweise auch in diese Richtung gelenkt.

Leider ist das Gerät etwas abgeluscht für mich, da ich den schon in 100ten Produktionen verwendet habe...
 
Mein Einstieg in die Synthiwelt war 1990 mit einigen "Knopplosen" Drummies & Synths ( zB MFB 512, Roland D-110, etc. )
da war die Vermona DRM 1 einige Jahre später eine echte Offenbarung für mich!
 
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Zählt ein Computer auch als Musikhardware? Dieser war nämlich bei mir der große Gamechanger, als das mit Plugins und Audiospuren richtig los ging. Auf einmal konnte ich so viel mehr machen als damals mit meinem Multitimbralen Synthesizer und MIDI-Sequencer.
 
Ich hatte einmal relativ lange Zugang zu einem Klavier. Das hat mich nachhaltig beeinflusst. Auch heute ist für mich der Klaviersound in meiner DAW oder Synth oft der Ausgangspunkt. Das spielen von E-Bass steht für mich an zweiter Stelle.
 
Alesis Q49, bzw. M-Audio Keystation Mini MK2, bzw. KMI K-Board (chronologisch).
Also das, was sofort grfifbereit in Reichweite liegt und ohne Treiber oder sonstiges Rumgekrampfe in die DAW geht.

Für unterwegs: die Sprachmemo-App. Weapon of choice.
 
Also mich haben eigentlich Sampler am meisten geprägt (EPS, EPS 16+ und später der E6400). Als Groovebox hatte ich am meisten Spaß mit der XL7. Wenn die nur ein Sampler gewesen wäre ...
Sonst die Workstations wie Motif, etc. Da hab ich immer am meisten Output gehabt. Beim Spielen kommen die Ideen. Und natürlich das Klavier.
 
Bei mir kam der Durchbruch als ich damals mir die tr8 und die mother32 geholt hatte.

Es ging aber eher darum einen einfachen und gut klingenden drummi zu haben und einen sequencierten synth. Kleines Setup. ab da gings ab.
 
Früher: Ein vollausgebauter Kurzweil K2500 - was für eine Workstation ?
Heute: Obsidian Synth / NanoStudio 2 Link - grandios!!

Da die Frage nach Hardware war, iPad und Keystep sind für mich Hardware mit frei wählbaren Musiktools und daher super kompakt & enorm flexibel.
 
Meine Kreativitäts-Highlights in zeitlicher Folge:

MT-32 (ohne Scheiß, da hab ich All-In-One-Kisten zu lieben gelernt)
Diverse Roland JV-Derivate in den 90ern
MC-505
Fantom-X
Gadget
Digitakt
Deluge
 
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Mein Computer mit einer ASIO fähigen Soundkarte als ich damit und mit Fruity Loops in die Welt der VST Synthesizer eingestiegen bin.
 
Roland W-30
Sequenzer, Sampler und Synthesizer, als ich in mir anschaffte hatte ich zusammen mit meinem Tascam Portastudio 2 auf einmal ganz andere Möglichkeiten meine Lieder komplett selbst einzuspielen.

Der nächste Game Changer war das Yamaha AWS 16G. 16 digitale Kanäle!! Zusammen mit dem W-30, mehreren Synth Expandern, Gitarren und Bässen und anderem Zeug wähnte ich mich am Ziel meiner Träume.

Daher war dann auch 2010 mit Reaper eine Software das, was mich am meisten inspirierte.

2019, denke ich, inspirieren mich momentan Neutron und B D2 am meisten. Ich hatte es nie wirklich mit Monophonie und fand Patchen zur Klangerschaffung immer langweilig.
Jetzt nicht mehr ?
 
Wenn es gerade läuft inspiriert mich die Arbeit mit den elektron Geräte Sequenzern.
Auch der Minilogue XD hat mich mit seinen Presets und der Übersichtlichkeit zu Ideenfindungen vorwärts gebracht.

Das NI S61 ist für mich auch ein gutes Werkzeug und die Preset Sample und Preset Sammlung mächtig groß, birgt aber die Gefahr zu lange durch zuhören.
Favoriten markieren funktioniert aber sehr gut und spart nachher viel Zeit.
 


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