Wer kauft heute noch ein Rack-Synth-Monster wie den Kurzweil K2000r?

Donauwelle

Malandro
Ich!

Hab mich seit einiger Zeit dem Tieftauchen in alte Racksynths verschrieben.

Mit Vintagesynth und unterschiedlichen Sequenzern kleine Setups bauen: Zwei Teile reichen. Manchmal drei.
Viel Zeit nehmen. Handbücher studieren. Menüstrukturen erforschen. Klangbau betreiben. Musik machen, inspiriert durch und mit den alten Monstern. Kein G.A.S. mehr verspüren.

Viel Spass beim Tauchen in diese Maschinen schon erlebt: Morpheus, EMU Vintage Pro, FS1r. Wunderdinge! Große Ingenieurskunst aus USA und Japan.
Möchte mich nun an einen Kurzweil K2000r wagen. Die Vibes vom verrückten Ray spüren. Evt. auch an einen Kawai K5000; a japanese masterpiece. Nein doch eher den Kurzweil.

Tatsache ist, - die alten Geräte werden immer teurer. Bin offenbar nicht allein und muß also bald ran.
Gibt es hier jemanden, der in dieser Richtung unterwegs ist? Oder spinne ich?
 
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Ich hab einen k2500r geschenkt bekommen
Der macht schon richtig Spaß, aber mehr als 300 würd ich dafür nicht ausgeben.
Den kzw 2000r würd ich dann aber vorziehen
 
Ich gehe in einer Sache mit dir das ich auch noch einige Rack Synth habe und auch behalten werde, zwar nicht den K2000 oder höher, aber die ganzen Roländer habe ich auch noch hier liegen, irgendwie sind die zwar alle gleich aber egal...

V-Synth XT ist der letzte Synth wo ich richtig viel mit gemacht habe... Sehr gutes Gerät aber leider fehlt dem hier oder da etwas...
 
Das ist doch schon ein Lichtblick ;-)

Was kann der Kurzweil 2000r, was andere nicht können?
Bei Kurzweil bin ich jetzt erst mit dem PC4 eingestiegen, hab' im Moment meine Workstation und Gartenspielzeug Phase ;-)
Edit: Ging bei meinem Kommentar eher um den Rest K5000R, FS1R, V-Synth XT [...]
 
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Ich hatte das Glück das ein super netter Mensch, dessen Kinder ich betreute, mir seine alten Synthesizer (u. a. K2000R, K2500R (ohne Front Panel), K5000, FS1R, Microwave, ...) super billig zum verkauf anbot weil er nun lieber Audio Programme programiert. Da ich mit @telefonhoerer das erfolgreich Projekct Grössenwahn (er und sein Sohn, damals 11 Jahre, hatte damals kaum Musik vorerfahrungen was ich super fand da ich Musiker und vor allem Künstler nicht wirklich mag) betreibe - 1 Auftritt in 20 Jahren auf einen Bauwagenplatz wo nur die Kinder unsere Genialität erkannt haben und uns gefeiert haben alla Ddadaismus (und ich war immer froh wenn er das Mikrofon nicht gefunden hat bzw. am Mikrofon vorbei ~gesungen hat da krasse Texte, eher Gedanken) - und er positiv - nur für verrückte - Erfinder ist, hat er mir das Front Panel gefräst und noch seine audiophilen DIY Speaker - ich höre auf Mäuselautstärke räumliches das schnarren des Plektrum - geschenkt hat und vieles mehr (Zeit/Lachen/...) habe ich ihm dann den K2500R geschenkt, eher getauscht. Habe ja noch weitere.

K2000 ist ~dreckiger was im musikalischen Kontext eher vorteilhaft ist. K2500 ist schon mehr und alle weiteren Kurzweil noch mehr Hifi was aber den Reiz und den Charme des Instrumentes genommen hat. IMHO Das ist ein Instrument welches man als solches auch spielen kann.
Der Lüfter sollte getauscht werden da laut.
Einen K5000 kann er aber nicht das Wasser reichen. Eine solche Eiswüste habe ich noch nie in meinem Leben gehört und lässt mein Seelchen aufblühen. ...
 
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Ich hatte bis vor Kurzem einen K2000R. Vom Klang oder vom Potential finde ich den weiterhin klasse. Vor 10 Jahren 2500/2600 gehabt und noch einen PC361 ... alles jut... Für meine Ohren auch besser als so manche moderne "Multi-Engine, Mega-Potential, neueste Raspberry Pi etc." Mühle für wertbereinigt einen Bruchteil was ein Kurzweil gekostet hat.

Seit einiger Zeit nerven mich aber diese Kombi aus Editor oder Tippen bis der Arzt kommt. Packt mir die letzte Kurzweil-Engine in ein Desktop-Gehäuse, Touch-Display, 30 Drehregler .... im Grunde a la Iridium oder Mayer MD900 und ich verkaufe dafür Großomma.... Kurzweil ist nicht nur für den USA Live-Mucker, das Ding ist für Sound-Design wie gemalt...
 
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Habe einen K 2600 RS hier, den habe ich vor 20 Jahren bei Amptown in Hamburg neu gekauft. Klang und Möglichkeiten sind immer noch fantastisch.
 
Man kann schon sagen, die Kurzweils haben trotz ordentlicher Artefakte einen guten Wumms und bilden einfach plastisch ab. Für mich sind das schon immer mehr Synthesizer als Sampler. Aber richtig geil klingt dann immer noch die Emu E Serie, die ganzen Filter sind einfach super cremig und das auch heute noch.. Analog Emulation ist schon mehr Emu.

Ich denke, da in der Musik immer mehr Schmutz , Bits und Schwurbel genutzt wird, hat so ein Kurzweil auch eine Rennaissance verdient. Früher hat man versucht nicht über die Grenzen des Geschmacks hinausgehen zu wollen. Super komplex und gerade für Tasten Spieler, Jede Taste , Velocity Wert der Taste usw kann praktisch einen völlig anderen Synthese Strang beherbergen, was den Ausdruck natürlich enorm steigert.

Das ist ja auch das, was die aktuellen Serien genauso machen, im Grunde wurde nur die maximale Synthese Verkettung erhöht, die Struktur ist seid je her gleich .. Und da sieht man auch ,was die Verbindung Synthese und Nuancierten Einfluss alles möglich machen.

Es ist fast schon erschreckend, das Kurzweil beim PC3 K8 kaum einen Unterschied zum K2500 gesehen hat. Auf den ersten Blick.
 
Wir hatten in den 90ern einen K2000 und ich habe den als totale Spassbremse empfunden. Aus der Erinnerung viel zu kompliziert. Mit 101,303,808 und einer MPC plus irgendeinen Rompler kamen wir deutlich schneller zum Ziel. Wir waren halt einfach im Gemüt. Dafür hatten wir Spaß.
Kenny Larkin hat wohl seine erste LP fast komplett mit einer K2000 produziert. Keine Ahnung wie er das geschafft hat. Er war wohl schlauer.

Dagegen kann ich einen dicken Rack Synth wie zB einen JD990 nur wärmstens empfehlen. Klingt besser als das meiste moderne Zeug.
 
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Der K2000 ist ein toller Synthesizer der damals seiner Zeit weit voraus war. Der Grundklang ist so ganz anders als die japanischen Workstations. Der Klang ist rauher. Muss man den heute noch haben? Schwer zu beantworten. Also ja.
 
Ist doch so, früher hat man sich gefreut, der kann auch bisl 303 und jenes emulieren mit Tricks ect. Das macht ja heute keiner mehr.
 
Also wenn jemand "Chris Hülsbeck" kennen sollte, der hat damals viel mit dem K2000 gemacht, er hatte die Orchestrale Expansion (waren das Karten damals, weiß ich gar nicht mehr) installiert gehabt und wenn man im Netz noch Demos der Expansion hört und dann Musik vom Chris, erkennt man viele Sounds... Könnte zur Turrican Zeit gewesen sein...!

@Kaffi Cooler Ttack, gefällt mir sehr gut...

Frank
 
Auch wenn das Verklärung hoch 2 ist, diese 90er Geräte wirken auf mich wie im geheimen Labor entwickelt, quasi als Nebenprodukt einer ganz anderen Industrie-Sparte. Bei heutigen Synthesizern ist dieser Zauber nicht vorhanden.

Ich mein, nimm mal einen Modwave (der sicherlich viele interessante Sachen kann) zur Hand und hebe mal einen Kurzweil K2000R hoch, American inside = schwer wie der Mount Elbert. Aber auch der o. e. JD-990… ich meine, die Dinger haben 3 Jahrzehnte und X Besitzer auf dem Buckel und funktionieren faktisch wie Neugeräte.
 
Ich hatte mal die Tastenversion des K2000.
Wenn man einst verstanden hat, wie das VAST-Konzept von Herrn Kurzweil funktioniert, dann entdeckt man Möglichkeiten, die ein anderer Synth/Sampler einem so nicht bietet. VAST ist (oder war) für mich quasi das, was durch NI später mit dem Reaktor realisiert wurde = ein Baukastensystem, bei dem es keine direkt definierte (Hardware-)Filter, OSC, etc. gibt, sondern Module, die digital diese Funktion als Bauklotz übernehmen und mit anderen kombiniert werden können.
Einerseits faszinierend, andererseits recht aufwendig, sofern man da von Grund auf Neues erschaffen will.

 
Ich bin "irgendwie" auch wieder zurück in der Zukunft gelandet.
Live spiele ich wieder Kurzweil PC-361 (früher PC2) und im Rack schlummert zusätzlich ein Motif Rack ES.

Klingt einfach saugut!

Wie konnte ich nur vor Jahren JD990, K5000R und FS1R verkaufen, ich Trottel !!!

Jetzt reibe ich mir die Augen in den Kleinanzeigen und verkneife mir den Re-Kauf, leider.....
;-)
 
Der K2000 war seiner Zeit um Lichtjahre voraus. Es war im Prinzip gleichwertig mit einem Macintosh Quadra der selben Zeit, ausser, dass auf dem K2000 kein GUI und mausbasiertes OS laufen musste.
Ich weiss jetzt nicht, welche 68k Chips in beiden steckten, aber es war wirklich die Power eines gesamten Macs verfügbar in einem elektronischen Instrument.
 
Auf jeden Fall ging da sehr viel. Synthesizer-Sampler-Workstation. Damals gab es nicht vergleichbares.
 
Im Emu Ultra war damals eine Altera Flex ( FPGA ? ) Einheit verbaut.. Super aufwendiges Motherboard für so ein Ding. Damit konnte man dann 128 Stimmen fahren. Ach ich bin mehr Emu Fan
 


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