wie bastel ich ne 808 HiHat?

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ich weiß, das die hihat der 808 aus 6 rechteckwellen gebastelt wird, bekomme es aber nicht hin. hat jemand plan, wie die 6 ossis getuned sind?
 
jo, super artikel, sowas habe ich gesucht, danke. einfach nur 6 oscis und ein hpf kling halt immer noch recht tonal, sag ich mal. werde morgen mal das patch nachbasteln....
 
Fetz schrieb:
http://www.soundonsound.com/sos/jul02/articles/synthsecrets0702.asp


Ich liebe solche Darstellungen :D

Kein Joke jetzt: Es wird wirklich sehr viel Sounddesign auf der Basis klaren Vorhabens gemacht. Doch jeder, der mehr als 1000 Sounds oder Samples gemacht hat, der weiß: Die wirklich besten Resultate bringt der Zufall. Das ist noch nicht mal auf meinem Mist gewachsen, ein, nun ja, sehr renommierter Mann hat mir das mal gesteckt. Ich kann das bestätigen, sind aus meinen Fingern ja nicht nur 1000 und auch nicht nur 10.000 Sounds und Samples rausgeflutscht. Nicht weil es total egal wäre, was man da an den Reglern dreht, sondern weil es einfach mal passiert.

Die 808 Hihat ist wahrscheinlich eher ein Resultat, wo jemand durchaus mit Know How aber so wie bei Google "auf gut Glück" so an den Parameterwerten gedreht hat, in der Hoffnung, es könnte was halbwegs Vernünftiges bei rüberkommen. Und es kam was. Nicht zum Zeitpunkt des Entstehens und auch nicht, als die 808 auf den Markt kam. Da haben ne Menge Leute die Nase gerümpft und gemeint: "Des is doch ned e Hihat ned." Und hatten auf jeden Fall Recht, denn eine Hihat klingt nunmal anders. Nur hat das Keinen interessiert, sondern es gab dann Songs, wo dieser Percussioneffekt einfach supergut gepasst hat. Hinterher lässt sich vor allem von Leuten, die nichts mit der Entstehung zu tun hatte, ein klares Konzept drumrum stricken.

So schafft man Mythen :D
 
Fetz schrieb:
http://www.soundonsound.com/sos/jul02/articles/synthsecrets0702.asp
danke für den linktip, der artikel ist interessant.
interessant ist das hier: :arrow: http://www.soundonsound.com/sos/jul02/images/fig13.gif

die beiden verkabelungen für den nordmodular lassen sich sehr gut auf reaktor übertragen, ich bin grade an einer neuen schaltung dran

die oszillatoren laufen zunächst mit den frequenzeinstellungen wie im bild. zusätzlich hab ich in den PWM-input des ersten oszillator (der A1 oben /PWidth)) ein regelbares noise via filter&hüllkurve. der typische grundcharakter von tr808/909 metall-sounds kommt damit schon sehr gut rüber
 
Mein erster Versuch mit impOSCar. Verzerrt irgendwie wenn ichs als MP3 encodiere, deshalb WAV. Details kann ich bei Interesse auflisten...

808hihat-with-imposcar1.wav

@klangraum
Die Grafik sprengt das Board, nen Link würde es auch tun... ;-)
 
Eigentlich passt sich das Bild automatisch an, da sollte nix gesprengt sein. Welcher Browser ist das bei dir? Ich habe die Breite fest eingestellt, nach draufklicken wird es größer.. Sollte gehen..

Nur OSCs mit Verstimmung würde ich nicht empfehlen, mit HPF klingt das erst so wie es soll, dazu braucht man auch noch nen Hüllkürvchen.. Sonst macht das ja Dauerkrach.
 
Muss erst geladen werden die Grafik bis sie sich anpasst... hab sie aber jetzt im Browser geblockt.

Ist 2xPWM + gespieltes 2stimmiges Intervall (Grundton+grosse Sekunde). Hüllkurve wäre noch ne Idee...
 
Ja, das stimmt. Das ist leider nicht anders machbar. Aber so kann man jewedes Bild hierhin übernehmen und die meisten haben vermutlich DSL, da man mit Modem hier sicher eh keinen Spaß hätte.
 
kpr schrieb:
Fetz schrieb:
http://www.soundonsound.com/sos/jul02/articles/synthsecrets0702.asp


Ich liebe solche Darstellungen :D

Kein Joke jetzt: Es wird wirklich sehr viel Sounddesign auf der Basis klaren Vorhabens gemacht. Doch jeder, der mehr als 1000 Sounds oder Samples gemacht hat, der weiß: Die wirklich besten Resultate bringt der Zufall.
es gibt noch das mittelding zwischen zufall und klarem vorhaben,
das rumexperimentieren.
genau dafür ist ein modularsystem dann sinnvoll.
ich habe den zugang zu sounddesign erst mit der möglichkeit des ganz direkten umsetzens bekommen..............

Es kann gut sein dass so sachen wie die 808 Hi Hats auf den patcherfahrungen von ein paar spezialisten basieren.

Überhaupt die ganzen analog Drummachines.
Zufälle mögen die Türe öffnen, aber dann übernimmt man das und macht ne schranke im kopf weg..............


Es sind wirklich die fetten modularsysteme die da die Türen mit leichtigkeit öffnen.
Ich gehe soweit und würde sowas sogr als entwickalungsumgebung bezeichnen.
Solche patcherei kann man dann nicht mehr als zufall abtun.
Es ist eben das experimentieren, das ausloten von grenzen.
( nur muss man erst mal zugang haben zu so nem system. )


Ich bin der festen überzeugung dass die damals wirklich aufwendig(st)e patches in kompakte schaltungen umfunktioniert haben.
Ich ziehe den Hut vor den damaligen Ingenieuren.
ich verstehe langsam was die geleistet haben.
 
Funky40 schrieb:
es gibt noch das mittelding zwischen zufall und klarem vorhaben,
das rumexperimentieren.
genau dafür ist ein modularsystem dann sinnvoll.
ich habe den zugang zu sounddesign erst mit der möglichkeit des ganz direkten umsetzens bekommen..............

Es kann gut sein dass so sachen wie die 808 Hi Hats auf den patcherfahrungen von ein paar spezialisten basieren.

Das trifft genau diese Grauschraffierung zwischen Schwarz und Weiß.

Du hast es auf den Punkt gebracht. Natürlich gibt es kaum was Besseres, als mit Know How dem Zufall auf die Sprünge zu helfen. Das klingt für den Einsteiger sicher abgehoben und für den Wissenschaftler zu unkonkret. Aber genau diese eigenartige Mittellinie ist es, die diese Geniestreiche gestattet.

Wenn jemand mit Know How die Parameter "mal so zufällig" verdreht, dann ist das anders, als wenn es ein Dilettant macht. Sorry Dilettanten, das ist nicht euer Moment, also bitte schnell mal auf ein anderes Programm schalten.

Um auf deinen Gedanken mit dem Modularsystem zurückzukommen: DAS ist das Beste, was einem dann passieren kann, nämlich als "Know How Inhaber" dem Zufall eine Chance geben zu können und dann mittels modularer Struktur die Lösung einzukreisen.

Ich werde mir da mal ausführlich Gedanken machen.
 
daniel.b schrieb:
@klangraum
Die Grafik sprengt das Board, nen Link würde es auch tun... ;-)
sorry.... mit turbo-dsl und riesenmonitor bin ich auf diesem auge blind... ;-)
hab den beitrag editiert.

Funky40 schrieb:
es gibt noch das mittelding zwischen zufall und klarem vorhaben,
das rumexperimentieren.
genau dafür ist ein modularsystem dann sinnvoll.
ich habe den zugang zu sounddesign erst mit der möglichkeit des ganz direkten umsetzens bekommen..............

Es kann gut sein dass so sachen wie die 808 Hi Hats auf den patcherfahrungen von ein paar spezialisten basieren.

Überhaupt die ganzen analog Drummachines.
Zufälle mögen die Türe öffnen, aber dann übernimmt man das und macht ne schranke im kopf weg..............


Es sind wirklich die fetten modularsysteme die da die Türen mit leichtigkeit öffnen....

genau deswegen liebe ich reaktor, die einzige grenze ist die maximale CPU-leistung des jeweiligen rechner. bis die aber erreicht ist kann man rumtüfteln bis der wachtmeister kommt ;-)

Ich bin der festen überzeugung dass die damals wirklich aufwendig(st)e patches in kompakte schaltungen umfunktioniert haben.
bei der 808 mit sicherheit nicht. ich kenn das innenleben speziell dieser "alten kisten" nicht so genau, aber man hat "damals" auf dem stand der jeweiligen technik etwas nach bestmöglichem gewissen&wissen möglichst mit vertretbaren minimalaufwand umgesetzt, was zwar nicht unbedingt echtklangauthentisch, aber trotzdem gut war. einen bestimmten sound- egal ob echtklang oder retrodesign- auf eine modulare synthese zu übertragen ist dagegen extrem aufwendig. letztendlich ist es eine gelungene mischung aus erfahrung und zufall -genauso wie die jeweilige geräteumgebung mit ihren spezifischen klangeigenschaften.
Moogulator schrieb:
Nur OSCs mit Verstimmung würde ich nicht empfehlen, mit HPF klingt das erst so wie es soll, dazu braucht man auch noch nen Hüllkürvchen.. Sonst macht das ja Dauerkrach.
man sollte sich erstmal auf die grundsätzliche erzeugung dieses "metallischen zisch-rauschen" konzentieren. da gibts ja vielleicht mehrere und total unterschiedliche möglichkeiten. die feinheiten wie zb den speziellen klick/klang des anschlag sollte man anfangs hinten an stellen, das lenkt sonst nur ab. metallische sounds lassen sich sehr gut mit ring- oder frequenzmodulation erzeugen, für zischendes eignet sich FM mit rechteck und nachgeschaltetem HPF am besten.... das rauschen kann man im ausgang dazu addieren oder besser noch dezent(!!!) in die pulsweite einmodulieren. meine empfehlung: zuerst alles mit schnöden AR-hüllkurven als "dauerkrach" hören und sich erst später auf das percussive konzentrieren. im AR-betrieb ist dieses beißende geräusch uU kurz vor der noch erträglichen schmerzgrenze, schaltet man dann jedoch auf eine AD-hüllkurve um, ergibt sich ein völlig anderer und wirklich überraschender höreindruck..... zuerst baut man eine einzelne klangerzeugende struktur- also eine kombi aus einem modulator&trägeroszillator... dann *dupliziert* man diese drei oder vier mal -reaktorbesitzer sind hier klar im vorteil ;-) und verstimmt diese gruppen leicht gegeneinander. ab jetzt kann man mit unterschiedlichen decayzeiten am anschlag arbeiten...

wiegesagt: das ist eine von mehreren möglichkeiten.
 
Nein, einfach zurechtgeschraubt bis es passte...

Man braucht ja nur erstmal ordentlich verstimmte Wellenformen, im Endeffekt ist es fast egal ob man dafür PWM + Chorus oder einzelne Pulswellen/Sägezähne nimmt. Den Rest macht dann das HochPassFilter...
 
Glaube da war evtl. noch nen zusätzlicher EQ bzw. HP Filter im Spiel um das Signal zu "säubern" (hab die Original Datei nicht mehr). Ansonsten war das klangbildende Element das Resonanz HP Filter im ImpOSCar...
 


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