wie Dämm ich am besten (günstig) einen Raum ?

hiho Fories
ich werde diesen Monat meinen Dachboden ausbauen
ein Raum gehört mir ca.20 Quadratmeter groß und über eine Länge wird er eine Schräge haben
nun meine frage
1.bringen diese schaumstofmatten (ich dachte da 7-10 cm Pyramiden Schaumstoff) Dämmtechniken etwas oder sind die nur dafür den Raum akustisch zu killen :opa:
2. macht es sin mit dem Rücken zur Schräge zu arbeiten oder sollte man so etwas wie eine Schräge eher vor sich oder gar seitlich haben (aus akustischer sicht :agent: )
3.dasa ständerwerk für die Zwischenwände wird aus Holz sein, was sollte man als Dämmung dazwischen stopfen, standart ist da ja sicher "Rock wolle" , wäre da ein anderer Dämstoff geeigneter um meinen"Lärm" bei mir zu behalten?
4.der Boden ist ja auch ein klasse schallüberträger, was kann man da zum"entkoppeln" nehmen?
das eine oder andere Talerchen will ich gerne ausgeben, die Fette Kohle hab ich aber nicht über :roll:
THx für tips und Anregungen :adore:
 
oh, wo bekomm ich den sollch speziellen "Lack"
Hochglanz oder matt kenn ich aber "Dämlack" ist mir nicht bekannt :selfhammer:
Sorry , hab's in der Überschrift korrigiert :school:
 
monorecord schrieb:
hiho Fories
ich werde diesen Monat meinen Dachboden ausbauen

Hallo
Einen Raum akustisch "trocken" zu machen ist eine recht einfache Sache, von aussen eindringenden Schall fernzuhalten ist schon viel schwerer. Wenn Du Dich da oben austoben willst und davon soll möglichst niemand was mitbekommen, das ist gerade auf einem Dachboden praktisch unmöglich. Mit enormen Aufwand müsstest Du dazu möglichst perfekt eine Kabine in den Raum bauen die so wenig wie möglich starre Verbindungen zu der Umgebung hat damit kein Körperschall übertragen wird. Bau den dachboden als Schlafzimmer aus und zieh' zum Krach machen in den Keller, da hast Du dann nur die Decke die Du nicht ausreichend dämmen kannst ;-)
 
mach doch mal ne zeichnung, da kann man dir vielleicht helfen. machmal hilft schon was stellen.

auch sollte man sich bischen vorstellen, wie wellen so brauchen, um ihrer schwingungen auszubreiten (gerade für bass).

wo kann sich was reflektieren und wo sollte man eben für streuungen sorgen = gezielt natürlich

wie kommt ihr auf den dachboden, wie sind die türen, wie ist die zwischendecke, gibts nachbarn. wer ist wie wichtig abzudämmen? usw usw
 
also richtig dämmen geht imho nur mit raum in raum... und das wird teuer und aufwendig

die erwähnten matten sind alle für die akkustik, ich denke das kann soweit ein vorteil sein, dass die basswiedergabe dann stimmt, man keine auslöschungen hat und deswegen die bässe weniger laut dreht.

aber ev. könnte man den boden (ist hier ja die kritische fäche) tatsächlich irgendwie entkoppeln.
 
Soundwave schrieb:
aber ev. könnte man den boden (ist hier ja die kritische fäche) tatsächlich irgendwie entkoppeln.


stichwort: akustikabsorber :idea:

wenn du wen kennst, der schafwolle hat. dann wäre das recht preiswert! muss aber drauf achten, das du die Säcke o.ä. dicht bekommst, da schafe wie schaf riechen :mrgreen:
 
Vorneweg: ich bin Laie, hab mich zwar schon paarmal mit dem Thema beschäftigt, mich dabei aber immer eher auf eigene Erfahrung verlassen, anstatt das ganze Wissenschaftlich oder sagen wir mal "ordentlich" zu machen.

Diese dicken Schaumstoffwürfel (oder -Pyramiden) sind ganz gute Bassabsorber, sehen allerdings eigenartig aus. Du kannst ja mal nen Sinussweep von 20 bis 500 hz machen, da wirds sicher ein paar Problemfrequenzen geben, die man versucht mit einer möglichst großen Masse an Dämmstoff (Steinwolle, Schaumstoff, Hanfmatten o.ä) in den Griff zu kriegen.

Achja, ein Wort zum Dämmstoff: Glaswolle is furchtbar, denn es juckt wie sau auf der Haut und ist angeblich auch sehr gefährlich, weil es in die Atemwege gelangen kann. Steinwolle (bekannter Markenname: Rockwoll) juckt weniger und ist angeblich auch etwas weniger gesundheitsgefährdent. Hanf ist unbedenklich, jedoch als biologisches Material möglicherweise anfällig für irgenwelche Schädlinge. Letzteres würde ich daher irgendwie gut einpacken, so dass nix drankommt. Schaumstoff juckt nicht und is auch nicht biologisch, dafür dämmt es aber auch nicht so gut.

Wegen der Schräge würde ich versuchen, lieber die Symmetrie zwischen links und rechts zu erhalten. Also entweder Schräge zum Rücken oder Blick auf die Schräge.

Dicke Teppiche helfen sowohl gegen problematische Bassfrequenzen als auch gegen nerviges Klirren (klatsch ein paar mal unterschiedlich in die Hand. Meist gibt es Frequenzen, die man immer hört, egal wie man klatscht, und nach ner Weile merkt man auch, dass die Frequenzen extrem nerven. Boden- und evtl Wandteppiche helfen da gewaltig!).

Glatte Oberflächen sind insbesondere in der Nähe der Lautsprecher extrem störend (man hat dann sofort einen deutlichen Hall, der alles prägt). Da hilft "Unordnung", also evtl ein Deko- oder Bücherregal oder sonstiges. Profis verwenden extra dafür angefertigte Diffusoren, die aussehen wie moderne Kunstwerke...
 
danke psicolor :supi:
also sind diese "Pyramiden-schaumstofmatten" wie von mir vermutet eher um den Raum Klang zu "manipulieren" und weniger um den nach außen dringenden "krch" zu mindern , richt?
THX
 
leider habe ich noch nicht wirklich verstanden, was Du genau willst. Möchtest Du den Raum akustisch für Dich optimieren oder möchtest Du eine Schalldammung um Deine Mitbewohner oder Nachbarn nicht zu nerven? Oder vielleicht beides?
 
Man muss zwischen Isolation und Absorption unterscheiden. Isolation, so wie du es vor hast, ist nur mit dem "Masse-Feder-Masse" Prinzip zu erreichen d.h. du müsstest eine Raum im Raum Konstruktion bauen, leider. Absorption ist in den Bässen mit Steinwolle zu erreichen, Melaminschaumstoff eignet sich für die Mitten, jedoch nur bedingt für die Bässe. Damit wirst du aber den Schall nicht vor deinen Nachbarn abhalten.

Kannst dich ja mal hier melden:

http://recording.de/Community/Forum/Rec ... index.html

Gute, deutsprachige DIY-Community.
 
monorecord schrieb:
die Nachbarn sollen ihre Ruhe haben ;-)
also Dämmen für die Nerven der umgebung :twisted:

d.h. im hohen Frequenzbereich, wie auch halbwegs im mittleren, weniger Probleme.

Das was meist beim Nachbarn ankommt = bum bum, das wird nicht ganz so einfach und hat viel mit rechteckigen Räumen und stehenden Wellen zu tun.
 
Lehm hat auch hervorragende (akustisch) dämmende Eigenschaften...Lehmziegel auf dem Boden (darüber dann noch mal OSB-Platten oder so),
Hanfdämmung zwischen die Sparren und darüber Lehmtrockenbauplatten wären meine erste Wahl...Lehm gibts überall zu finden,
wäre halt nur etwas Arbeit die Ziegel und auch die Platten zu fertigen. Als positiven Nebeneffekt hättest Du dabei auch ne tolle Wärmedämmung ;-)
 
freidimensional schrieb:
Lehm hat auch hervorragende (akustisch) dämmende Eigenschaften...Lehmziegel auf dem Boden (darüber dann noch mal OSB-Platten oder so),
Hanfdämmung zwischen die Sparren und darüber Lehmtrockenbauplatten wären meine erste Wahl...Lehm gibts überall zu finden,
wäre halt nur etwas Arbeit die Ziegel und auch die Platten zu fertigen. Als positiven Nebeneffekt hättest Du dabei auch ne tolle Wärmedämmung ;-)

pass auf und dann ist das eine Mietwohnung mit ausbaubarem Speicher :mrgreen:
 
[quote="chain"
pass auf und dann ist das eine Mietwohnung mit ausbaubarem Speicher :mrgreen:[/quote]

Ich habe schon viele Übungsräume mit ausgebaut und wir hatten uns wirklich angestrengt, sie schalldicht zu bekommen. Auch wenn ich wirklich gerne ein paar wirksame Tipps geben würde, ich kenne nur einen: Investiere nicht viel Geld und Zeit in den Ausbau des Dachbodens, das bringt alles nichts wenn Du nicht Abertausende an Euro investieren kannst/willst. Vielleicht gibt es in der Nähe einen Industrie- oder Bürobau der zu den Zeiten nicht benutzt wird wenn Du Lärm machen willst!? Vielleicht auch einen alten Bunker. Es muss nur solide, beheizbar und einigermaßen einbruchssicher zu machen sein.
Alternative: Gute Kopfhörer
 


News

Zurück
Oben