Wie erkenne ich gute Monitorboxen?

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meiner Erfahrung nach am besten im vergleich und mit material das mann sehr gut kennt.

Bei guten Monitoren sollten möglichst viele details hörbahr sein , vorallem auch unschöne ;-) Dieses kriterium lässt sich also a/b sehr gut testen.

Wenn sich deine mixe auch auf anderen Anlagen noch so anhören wie du sie auf deinen Monitoren gemacht hast kannst du davon ausgehen das sie recht neutral arbeiten ...

wenn man wenig erfahrung damit hat fällt mann leicht auf gewisse loudness effekte der monitore rein die dann ziemlich Hypen können also anhebung der Hönen und oder Mitten was oft einen falschen eindruck vermitteln kann da die Monitore sich auf einen flüchtigen "hinhörer" erstmal "besser" oder "Musikalischer" anhören können...

Auf guten Monitoren klingt n mieser Mix eben auch mies !

Mein Tip also nimm n miesen und n Spitzen Mix mit in den Laden und hör die Dinger mal gegen damit sollte man schon recht gut auslesen können.

Aber der wahre wert zeigt sich eh nur zuhause oder im eigenen Studio , da der raum ja auch ne Rolle spielt... also im idealfall die Test zu hause ausführen , wo man auch mehr Zeit hat.. vorselektieren im Laden und dann nochmal zu hause/im studio

Bei wirklich guten Monitoren machen dann persönliche vorliben den Unterschied den man ihmo nicht mehr pauschal festmachen kann , so stehen immer noch viele Rocker auf bsw. Genelec wohingegen electroniker oft andere Monitore bevorzugen (ich zb auf ADAM)... wer weis warum ?
 
hm naja über die hsm80 von yamaha hab ich bis jetzt noch nicht viel negatives gelese. und die sind mit 245/stk eigentlich billig. aber meiner meinung nach nicht billig sondern günstig. bin mir sicher die würden sich auch ums doppelte geld gut verkaufen. den preis alleine als qualitäts kriterium herzunehmen find ich ebenso bedenklich wie eine bestimmte marke zu nennen.

ich denke gute monitore erkennt man nur daran das sie einen zum ziel bringen das man anstrebt.
 
Sie färben nicht schön und lassen alles hören, was da ist, neutral und ungeschminkt, also heißt eine gute Monitorbox in jedem Falle schonmal nicht NS10M ;-)
 
Die NS10 und die HS80 haben bis auf die Farbe "weiß" auf der Bassmembran überhauptnix miteinander zu tun., garnix, ok sie sind von Yamaha und die versuchen da eine Beziehung herzustellen, aber ne- ich kenne die NS10 und die HS80, ganz andere Baustelle !

Trptzdem gebe ich dir recht das die HS80 nicht der Weisheit letzer Schluss sind, eben für den Preis schon extrem cool. Aber wenns die Flocken zulassen können es auch gerne Adam , Genelec , Dynaudio, Gaithein ect sein... ( ich persönlich stehe auch auf Dynaudio, also die großen M**..)
 
In wie weit kann man das objektiv bewerten? Ich weiss nicht, ob ich faehig bin Monitore selbst "richtig" zu beurteilen.
 
Plasmatron schrieb:
Die NS10 und die HS80 haben bis auf die Farbe "weiß" auf der Bassmembran überhauptnix miteinander zu tun., garnix, ok sie sind von Yamaha und die versuchen da eine Beziehung herzustellen, aber ne- ich kenne die NS10 und die HS80, ganz andere Baustelle !

Trptzdem gebe ich dir recht das die HS80 nicht der Weisheit letzer Schluss sind, eben für den Preis schon extrem cool. Aber wenns die Flocken zulassen können es auch gerne Adam , Genelec , Dynaudio, Gaithein ect sein... ( ich persönlich stehe auch auf Dynaudio, also die großen M**..)

nur zur KLarstellung: ich habe an keiner Stelle behauptet NS10M wären in irgendeiner Weise mit den HS verwandt.. Keine Ahnung, wieso man darauf kommen könnte.. Ich warne nur extra vor den in meinen Ohren überschätztesten "Monitore" of all time..
 
Da hab ich dich wohl falsch verstanden, eventuell liegt es daran das einfach zu oft wenn der Name HS80 aufkommt im gleichem Atemzug die NS10 genannt wird.. Ich mische gerade auf NX6a , auch nicht schlecht..
 
ich hab Samson resolv 65a... haben ne kleine schwäche bei 1khz und ne noch viel kleinere überbetonung bei 4khz...wenn man das weiss is kool und man kann damit arbeiten. die sind sehr druckvoll und in sich rund und klar vom klang her. die höhen sind etwas lauter ohne nervig zu sein, ist aber gut, da hat man die höhen immer gut im griff. ich master sogar vinyl damit ;-)

letztlich zählt: der eigene geschmack/hörgenuss vs. preis/leistung vs. vergleichstests ;-)
 
ich würde auch das vorschlagen was schon einer hier tat.
geh mit einer scheibe die du kennst in laden und teste. die dinger.
ich dachte auch nicht ob ich das raushören kann und war verblüfft was ich da alles für unterschiede hörte. und so habe ich auch schnell sagen können ne dieser nicht , dieser auch nicht usw. , dann sind es noch drei ,zwei .
und zum schluss habe ich mich für dynaudio endschieden.
aber ich muss dazu auch sagen hier in zürich hat ein händler ton-ing's. eingeladen für einen boxen text . raus kam das die billigen auf der stecke bleiben und am schluss jeder seine vorlieben hatte ,der eine mackie , der andere adam oder dynaudio .
 
für elektronische Musik würde ich jedoch immer empfehlen: Man sollte alles mitkriegen, es gibt ja auch Leute, die mit den NS10m mischen können, sowas hängt also auch vom eigenen Ohr ab.. Mein Tipp ist: Einmal saubillig für den großen Hausfrauenküchenradiotest und ein gutes Paar wirklich gute Boxen und daran auch nicht sparen, aber UNBEDINGT VORHER HÖREN..

Es gibt Leute, die Mischen hervorragend auf Kopfhörern, Control1 von JBL (die für 100€) oder HiFiBoxen.. Das GEHT schon, man muss seine Boxen nur gut kennen..

Empfehlen würde ich jedoch etwas, wo man wirklich alles gnadenlos hört und speziell auch den Bass hört, evtl mit Blilck auf den Analyzer - Sowas ist ja heute Freeware und da kann man schonmal ein Wunder erleben..
 
wenn man mit Control1 von JBL mischt sollte man sich aber nicht wundern, wenn der bass nicht stimmt, denn bei den dingern ist das vorprogrammiert. 8)
 
richtig. aber es GIBT leute, die sowas machen.. es hängt aber auch vom stil der musik ab.. manches ist ja leichter zu mischen.
 
HIFI-Boxen geht's wenn man 3 Paar, in Unterschiedlichen Groessen, zur Verfuegung hat. Kopfhoerer geht meiner Erfahrung nach gar nicht...
 
"wirklich" gute monitore im vergleich mit durchschnitlichen oder schlechten hört wirklich jeder wenn die Umgebung einigermasen ist...

Auch Leute mit überhaupt keiner Erfahrung...

Ich höre meine Bekannten immer wieder sachen sagen wie... ey die Musik ist ja im Raum ..hier ne snare da n poing usw. wie geht das denn ???

Und dann machen sie die Münder wieder zu... ohne da sich jemanden gesagt hätte das das jetzt tolle Teile sind oder so.

Die Unterschiede sind einfach gewalltig , ich hätte das früher nie geglaubt.

Die meisten Menschen hören normalerweise nie so tief in die Musik/Klang... höchstens n paar Highender. Einfcah weil ihre Brüllwürfel sowas nicht hergeben...

Dabei fällt mir noch ein Kreterium ein... einen guten Räumlichen Mix hört man eben im Raum nicht in der Box.. heist man hört die Box nicht sondern den Sound...
 
Ich habe schon absolut CDfertige Prduktionen gehört, die mit Kopfhörern, Hifiboxen oder anderen Kram gemischt worden ist.. Es ist nur so, dass das sicher nicht ideal ist.. Aber es geht, wenn man sich da einschießt..
 
nur vergibt man sich da viel, wenn man das resultat nie "richtig" hört 8)

wenn man garkeine guten boxen zum gegenhören hat und niemals hatte kann man seine eigenen boxen ja auch garnicht beurteilen und ausbügeln, weil man die realität nicht kennt und man bleibt im Glauben perfekt gemischt zu haben bis dann nach vielen Jahren mal bessere boxen dastehen, dann kommt das böse erwachen :twisted:
Da sollte man schon leute kennen die einem es ermöglichen die abmischung mal auf ner guten PA und im vergleich auch auf guten studiomonitoren zu hören. Wenn man diesen Vergleich verinnerlicht hat kann man wohl auch auf
günstigeren boxen mischen. Nur so sachen wie kompression und eqing hört man teilweise einfach nicht in den nuancen...

Ich hab jetzt durch Zufall paar große Electrovoice ZX4 PA boxen in meinen Raum stehen, man glaubt garnicht wie sauber selbst PA boxen klingen können!
Ich find selbst die Teile empfelenswert zum mischen, wenn man sowieso noch PA speaker braucht. Ist bestimmt nicht ideal, aber allemal besser als JBL control 1 :twisted:
Leider sind die Dinger passiv
 
jo, ich machs selber auch anders. ging mir nur darum zu zeigen: es geht auch anders, bei einigen stilen, die nicht so konventionell sind, kann es im bass probleme geben.. aber techno und electro und detroit stuff habe ich einige fitte jungs schon so mixen hören und sehen.. ob das ideal ist, ist eine andere baustelle..
 
Ja die typischen 2 Wege mit Horn und Bass, wie sie ja ürsprünglich von JBL entwickelt wurden kann man schon einiges erwarten , sehr unterschätzt beim mischen. Ich hab da schon Live recordings drauf gemacht und die bringen in einer Abhörentfernung von 2 metern schon richtig offenen Raum.

Aber vorsicht bei den billigen Kopien, die habe total dünne Kunstoff Gehäuse die sich eher zum Trommelspielen eignen
 
Die EVs sind total solide und super verarbeitet, ist ja auch ne Marke.
Die JBL eons hab ich auch schon gehört, sind auch nicht schlecht, sind aber auch kleiner (hab ich jedenfalls kleiner in erinnerung, ist schon ne weile her).
gibt ja jetzt eine neuauflage mit "G2"
 
Um nochmal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:

Gute Monitore erkennt man am Klang. Und das kann man schon ziemlich gut selber hören.

Der Plan:
Such dir ein Geschäft in dem sie auch ein paar richtige Monitore haben (K&H 0300 oder Geithain RL903 o.ä. ...). Die hörst du dann im Vergleich zu den üblichen Verdächtigen der 1200€-Budget-Klasse.

Entweder du findest einen, bei dem du mit dem Kompromiss leben kannst oder du gehst nach Hause und sparst weiter. Lohnt sich bei Monitoren.


(Ich betrachte die Monitore zumindest als Teil meines Instrumentariums und wenn ich das mal mit den Preisen eines günstigen Flügels vergleiche sind die 'richtigen Monitore' eigentlich gar nicht so teuer. )

Ach ja: Monitore unbedingt alle gleich laut stellen! Am besten mit dem Schallpegelmesser, mit den Ohren geht das oberhalb der Budget-Klasse nicht mehr wirklich gut. ("Mehr Druck" ist fast immer ein Indiz für "lauter")
 
Ich habe meine Favoriten seinerzeit beim Lokalfunk kennenlernen dürfen. Wir hatten in den Schneide- und Regieräumen Klein & Hummel O96, und ich war völlig fertig, nachdem ich *die* Dinger gehört hatte. *Das* habe ich zuhause alles *nicht* gehört... da gingen Türen auf, und das alles ohne psychotrope Substanzen.

Das Wichtigste bei Monitoren ist, daß sie Dir nicht auf den Ohren liegen und auf Dauer ermüden. Ich mag aus diesem Grunde die Genelecs nicht; ich finde die K+H z. B. völlig unaufdringlich und beamtenmäßig nüchtern. Andere wirklich gute Monitore waren die Meyer Sound HD-1, die wirklich unglaublich massiv klangen für ihre Größe, aber aufgrund ihrer amerikanischen Herkunft ganz anders knallten. Das ist auch ein nicht zu unterschätzender Aspekt beim Monitorkauf: Wo kommen sie her? Jedes Land hat seine eigenen Ansprüche an Abmischungen bzw. Musikwiedergabe. Die Skandinavier klingen sehr kühl und unaufdringlich, die Briten eher mittig und auf Folk ausgelegt, die Teutonen sind eher klassisch-behördlich orientiert, die Amis machen gerne einen auf dicke Hose, die burgundisch geprägten Hersteller sind sehr auf Esprit aus... selbstverständlich alles meine subjektiven Beobachtungen ;-).

Im Grunde sind Monitore nur in wenigen Aspekten gut entwickelten Hifiboxen überlegen: Die Dauerbelastbarkeit ist höher, die Impulsstabilität der Chassis und Gehäuse z. T. auch, die Endstufen sind bei aktiven Monitoren auf die Chassis abgestimmt, was natürlich auch einen wissenschaftlich nachvollziehbareren Klang von Monitor zu Monitor ermöglicht, das Abstrahlungsverhalten ist fokussierter und die Charakteristik ist nicht unbedingt auf *schön*, sondern auf *ehrlich* ausgelegt. Wobei ich Genelecs z. B. zu schön und gut klingend fand (eher für die dicke Negerlippe geeignet, finde ich), während die alten Tannoy Little Reds ziemlich neutral (für Klassik und akustischen Folk, z. B.), die ollen JBL 4311 ziemlich farblos klangen (zumindest für elektronisch erzeugte Musik). Bei letzteren konnte man am EQ schrauben, wie man wollte, sie klangen immer tot.

Wichtig ist, daß Du Dich auf Lautsprecher *einhörst* und weißt, wie Karajan, Motörhead, AC/DC, Led Zeppelin, Rick Rubin, Dust Brothers, Massive Attack, Peter Gabriel -- Deine Lieblingsplatten also -- und Dein eigenes Zeug auf ihnen klingt. Dann kannst Du auch auf Hifiboxen mischen, ohne zwangsläufig schlechte Resultate zu produzieren. Ich habe früher auf uralten Cantons aus den 70ern (LE600/900, mit Marantz PM-52) gemischt, und mir wurde allenthalben attestiert, daß meine Mixes sehr anständig klängen.

Der teuerste Analyzer ist kein Ersatz für das eigene Gehör, denn dem muß schlußendlich der Mix gefallen; ein z. B. völlig linearer Mix klingt nicht zwangsläufig gut (erzähl das mal einer King Tubby!). Der teuerste Klark-Analyzer und das teuerste Monitorpaar haben null Wert, wenn Du Dir durch jahrelanges, unmotiviert lautes Musikhören Deine Ohren geschossen hast und Dir komplett ganze Frequenzbänder fehlen, die Du zwangsläufig im EQ überbetonen mußt, um sie selbst überhaupt noch wahrnehmen zu können. Daher sollte mit dem Monitorkauf auch ein Hörtest einhergehen, damit man seine eigenen Fähigkeiten einigermaßen realistisch einzuschätzen vermag.

Was das Mischen mit Kopfhörern angeht, so gilt hier dieselbe Regel wie bei den Boxen: Du mußt sie kennen! Ich persönlich halte überhaupt nichts von den meisten angesagten Studiokopfhörern. Die AKG klingen durch die Bank fürchterlich mittig (okay für Stimmen beim Rundfunk und als Kontrolle "aha, jetzt Lala vorbei, jetzt ich sabbeln"), die Sennheiser sind völlig überzogen basslastig bis zur Kopfschmerzgrenze, die geschlossenen Beyerdynamics erzeugen Druck und Platzangst auf den Ohren und klingen für mich ziemlich erdrückend im unteren Ende, während ich die offene DTs ziemlich anstrengend fand.

Ich mische am liebsten mit Quartphone 90 bzw. 95 Kopfhörern ab; die gibt´s seit Jahren nicht mehr, aber sie sind einen Versuch wert. Sie liegen als halboffene Systeme recht angenehm auf den Ohren, sind nicht übertrieben basslastig (ohne dabei untenrum völlig zu fehlen), haben einen angenehmen Klang in den Mitten, die Höhen sind transparent, aber nicht schneidend. Ich habe, als ich noch keine richtigen Lautsprecher hatte, jahrelang mit denen mischen müssen, und die Mixes klangen immer gut. Die Hörer nehme ich auch immer auf die Bühne mit, weil ich sie kenne und mich auf sie verlassen kann. Und ob ich 250 Ohm Impedanz brauche, weiß ich nicht genau...

Am Ende ist alles eine Frage der Übung und der Ehrlichkeit sich selbst gegenüber, will sagen: Stehe ich meiner eigenen Arbeit kritisch genug gegenüber, um sie einigermaßen objektiv beurteilen zu können? Kann ich mir den Fehler eingestehen, mal beim Mix was versaubeutelt zu haben und bin ich bereit, meine Lektion daraus zu lernen, damit ich denselben Fehler nicht wiederhole, sondern stattdessen einen anderen mache?

Stephen
 


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