Wie klingt das?

Habs mir mal kurz angeschaut, also Elements ist modal, dh das ist ähnlich wie additive Synthese nur mit Bandpässen.
Da gehen einige Sachen die hier nicht gehen.
Andererseits sind 64 Partials nicht sehr viel für einen tiefen Klavierton.

Der hat ca 80 bis 100 Obertöne, und weil die Saite in 3 (bzw 4 sind es durch die sog forced response die durch Modulation entsteht) Ebenen schwingen kann kann man das nochmal ca verdreifachen.

Jedenfalls bräuchte man wenn man tatsächlich alle 4 Schwingungsarten pro Saite berücksichtig ein 4-stimiges Elements pro Stimme um einen von den Basstönen oben genauso abzubilden.
(Also 48 Elements um das Klavier abzubilden, eigentlich, ne Menge Prozessorleistung - mit nur 1 Saite pro Stimme wohlgemerkt)

Da wär ich auf ein Beispiel neugierig, es kann gut sein daß man trotzdem auch mit 64 Partials
einen sehr guten Ton rauskriegt, je nach dem wie die gestimmt sind, und wie die angeregt sind.
Man braucht dann weniger Teiltöne als in echt da sind wenn man ein bischen mit Verstimmungen trickst, oder weniger Obertöne modelt als in echt da sein können. zB nur 30 oder 40.
Mann kann halt bei modaler Synthese quasi samplen, dh ein Spektrum exakt per FT abnehmen und das dann
exakt wiedergeben, genau wie bei additiver Synthese.
Die hat auch oft nur bis 64 Teiltöne, es reicht für vieles und es gehen dann noch ganz andere Spektren.
Zusätzlich kann man mit dem Exciter noch was rausholen, dh ein Sample nehmen, das eventuell auch Signalanteile enthält die
modal gar nicht abgebildet werden.

Pianoteq ist ebenfalls modal, und arbeitet so, dh aber auch daß einige Dinge in Zusammenhang mit Pianosynthese und Modalsynthese patentiert sind. Leider.
Ich überleg allerdings trotzdem die Saite auch modal zu machen,
allerdings sollte man dann in Multirate arbeiten, dh ein Teil des Modells muss in andere Samplerate laufen, damit es CPU mässig im Rahmen bleibt.
Ich denke daß Pianoteq weitgehend in 5 oder 10 kHz läuft, vielleicht sogar noch darunter.
Alleine rein technisch wie das prozessormässig gelöst ist ist Pianoteq recht weit vorne.
Dafür ist der CPU load auch sehr ungleichmässig.
Ich hatte vor Jahren mal ein modales Piano angefangen, klang aber auch nicht besser als das hier jetzt.
Da hab ich allerdings auch noch Sachen etwas anders gemacht als jetzt.


Modal geht mehr, zT aber auch weniger, bestimmte dynamische Sachen die ich vorhabe gehen damit nicht gut,
aber das Modell von mir müsste man auch so besser klingen lassen können, ohne Modalsynthse, dh das ist unabhängig davon.
 
Hier der aktuelle Vergleich zu Pianoteq:

https://soundcloud.com/magnetic_winter/ ... e1/s-dn2Dz

Eins ist Stereo, das sollte aber nicht täuschen. Ich find schwer zu sagen was der Unterschied ist.
Vielleicht kann es jemand raushören? Ist bei einem die Resonanz lauter? Klingt eins "definierter" als das andere?
So vom Anschlag her? Find ich ein bischen.
Bin nicht sicher ob hier ich im Blindtest sagen könnte welches welches ist, oder kann man das?
(Wenn man mehr Vergleiche hat wird es aber wieder ziemlich deutlich)
 
starling schrieb:
Hier der aktuelle Vergleich zu Pianoteq:

https://soundcloud.com/magnetic_winter/ ... e1/s-dn2Dz

Eins ist Stereo, das sollte aber nicht täuschen. Ich find schwer zu sagen was der Unterschied ist.
Vielleicht kann es jemand raushören? Ist bei einem die Resonanz lauter? Klingt eins "definierter" als das andere?
So vom Anschlag her? Find ich ein bischen.
Bin nicht sicher ob hier ich im Blindtest sagen könnte welches welches ist, oder kann man das?
(Wenn man mehr Vergleiche hat wird es aber wieder ziemlich deutlich)
Das erste Beispiel klingt besser, beim zweiten zerrt es leicht im Anschlag, die Ausklingphase (mit Pedal vermutlich) klingt unnatürlich, eher wie ein Reverb oder Resonator, es gibt keine Reaktion auf das Loslassen der Tasten/des Pedals bei 0:20 im Vergleich zu 0:06.
 
Das erste ist Pianoteq, musste ein paar mal reinhören um zu verstehen was Du meinst.
Der Unterschied ist da und relativ deutlich im Vergleich. Bei meinem verschwimmt die Stelle.

Wobei bei Pianoteq die Resonanz sicher ein zusätzliches seperates Modell ist
weil man sonst vollpolyphon sein müsste, das ist Pianoteq nicht.

Ich denke die Resonanz ist vielleicht einfach zu laut und maskiert das Tastenaufheben. Bin nicht sicher.
Bin auch nicht ganz sicher ob die Tasten losgelassen werden oder das Pedal an der Stelle,
ich gaube das Pedal, und das schwingt bei mir zu lange nach, bzw schwingt gedämpft zu sehr mit.
 


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