Wie sieht der Schaffensprozess anderer aus?

Bernie schrieb:
Jörg schrieb:
Glaub schon.

Ich geb dir mal ein Beispiel. Dave Bessell, bekannt als Node-Mitglied, hat letztes Jahr sein Album "Black Horses Of The Sun" bei DiN Records, also einem der renommiertesten Labels der Elektronischen Musik, in einer Auflage von 500 Stück rausgebracht. Und die sind garantiert noch nicht ausverkauft, trotz des bekannten Namens.
Dachte, eigentlich, das die viel mehr verkaufen, so um die 5000 hätte ich mal geschätzt.
Ich bin auch nch nicht ausverkauft, die Kisten sind aber merklich weniger geworden.
Vom Album "Behind the Blue Room" sind von den 500 noch rund 20 CDs hier, von Zero Gravity hab ich noch geschätze 150 da.
Habe auch viel mehr Leute im Ausland und in Übersee, die meine CDs ordern, als hier in Deutschland, wo ich doch eher ein unbekanntes kleines Lichtlein bin.

500 Stück würde ich heute, als die 3000 Stück aus anno 1995 werten :school:

Saugen geht einfach schneller und fast schon überall.

Aber es gibt ja auch eine Retrowelle der schon Tod gesagten Vinyl :floet:
 
Bernie schrieb:
so um die 5000 hätte ich mal geschätzt.

Vielleicht war das mal so...
Die Node 2 kam ursprünglich in einer 1000er Auflage. Die allerdings war recht schnell weg, so dass dann schnell nachgepresst wurde. Aber selbst bei denen glaube ich kaum, dass das auch nur nahe an die 5000 geht.

Naja, wie auch immer. Ich merk grad dass das total Off Topic ist. :|
 
Jörg schrieb:
Bernie schrieb:
Glaub schon.

Ich geb dir mal ein Beispiel. Dave Bessell, bekannt als Node-Mitglied, hat letztes Jahr sein Album "Black Horses Of The Sun" bei DiN Records, also einem der renommiertesten Labels der Elektronischen Musik, in einer Auflage von 500 Stück rausgebracht. Und die sind garantiert noch nicht ausverkauft, trotz des bekannten Namens.
Das Album "Morphogenic", welches er zusammen mit Parallel Worlds veröffentlicht hat, hatte auch eine Auflage von 500. Es kam 2012 bei DiN raus und ist inzwischen als eines der wenigen Scheiben dort ausverkauft.
Schau dich mal auf der DiN-Seite um, da sind durchaus bekannte Namen (Bessell, Node, Ian Boddy natürlich, Robert Rich, ...), und meistens steht die Auflage dabei, und ob das Album noch erhältlich ist.
Andere Labels sind nicht so transparent mit ihren Auflagen, aber warum sollte es bei denen komplett anders aussehen?

Ian bietet viele Alben auf DiN als "limited editions" an -- das sind dann bis zu 1.500 Exemplare. Steile Nummer für limitiert, wie ich finde, aber er hat auch andere Maßstäbe als ich.

Ob das heute noch so gut für ihn läuft, glaube ich eher nicht -- ich denke, aus diesem Grunde nimmt er nur noch Leute in seinen Katalog auf, die bei ihm in der Vergangenheit schon veröffentlicht haben und bei denen er einigermaßen sicher sein kann, nach dem break even noch einen Profit zu erwirtschaften --, aber Verkäufe über 500 Stück sind heute für reguläre CDs in diesem doch recht eng begrenzten Zielgebiet eher die Ausnahme als die Regel. Deshalb lasse ich auch keine 500er Auflagen mehr pressen -- den Platz für die Lagerhaltung habe ich nicht, und auch keine Lust, mich noch in zehn Jahren um tröpfelnde Verkäufe kümmern zu müssen. Wat fott is, is fott -- und wer zu spät kommt, den bestraft das Leben:

http://www.discogs.com/sell/item/313790588

Stephen
 
Bernie schrieb:
hertzdonut schrieb:
Ähm machst nicht du das so ähnlich?
Ääääh, nein.
Jede VÖ trägt bei mir einen LC-Labelcode und ist natürlich auch bei der Gema gemeldet und das war schon immer so.
Meine Stückzahlen sind natürlich im Verhältnis zu kommerzieller Musik sehr niedrig, "Das Lächeln der Bäume" hatte jetzt eine Auflage von 1200 Stck.,
das neue Projekt THAU sind wir sehr vorsichtig angegangen, da waren es sogar nur 500 Stück.
Hmm also wenn du schon mit den Details kommst, dann würde mich das genauer interessieren.
Verteilt auf 4 verschiedene CDs (Lächeln der Bäume) ist die Auflagenhöhe genau genommen aber nur 300 oder hast du etwa jede der 4 CDs 1200 mal pressen lassen = 4800 Stk insgesamt?

Und zum Labelcode und Gema, bringt dir das was? Wird deine Musik viel im Radio gespielt?
 
kapselt das doch mal ab in einem eigenen thread. ich habe zwar nicht vor irgendwann meine musik zu verkaufen, aber das thema interessiert mich schon.
 
Nachtschatten schrieb:
kapselt das doch mal ab in einem eigenen thread. ich habe zwar nicht vor irgendwann meine musik zu verkaufen, aber das thema interessiert mich schon.


aber hatten wir nicht sowas schon mal...d..h. gegebenfalls Zusammenhängen BItte :supi:
 
Nachtschatten schrieb:
Ich kenne keinen der das Internet nicht mag, weder jung noch alt.

Ich mag das Internet nicht, aber das gilt auch für Zahnärzte, Anwälte oder Finanzamt: Ein notwendiges (?) Übel, aber nach Möglichkeit sollte man einen großen Bogen drum schlagen.

Stephen
 
1500 cd's verkauft?
Nicht schlecht, ich habe gerade mal 4 verkauft.Meine ersten beiden Vinyl Ep's hatte ich zu einem Cd Album zusammengeschweist.
Ich habe es sage und schreibe 4 mal verkauft.1x nach England, 1x nach USA, 2x nach Deutschland.
Waren allerdings auch nur -r cd's ,selbergebrannt und bedruckt.
Ich bleib beim Vinyl, da bekomme ich wenigstens meine 100 über die Theke.
 
hertzdonut schrieb:
Hmm also wenn du schon mit den Details kommst, dann würde mich das genauer interessieren.
Verteilt auf 4 verschiedene CDs (Lächeln der Bäume) ist die Auflagenhöhe genau genommen aber nur 300 oder hast du etwa jede der 4 CDs 1200 mal pressen lassen = 4800 Stk insgesamt?
Ich hatte von jeder CD ursprünglich 300 Stück bestellt also 1200 Stück insgesamt.
Es wurden dann aber insgesamt 2000 Stück (je 500) gepresst, da Hofa eine Sonderaktion hatte (kaufe 500 und zahle 300) das hat also nicht mehr gekostet. Bisher haben die meisten Leute immer alle vier CDs für 60 Euro zusammen gekauft, einzelne waren nicht so viele dabei.
Momentan liegt noch ca. die Hälfte hier im Lager, rund 1000 sind insgesamt bisher verkauft worden.

hertzdonut schrieb:
Und zum Labelcode und Gema, bringt dir das was? Wird deine Musik viel im Radio gespielt?
Der Labelcode ist ja nunmal da und kostet ja nichts.
Airplay habe ich viel auf diversen kleineren Lokalradios und im Netz, eigentlich sind da jeden Monat ein paar Stunden dabei, aber ich mache ja auch Musik für Dokus im TV, Film, Theater usw. und bei Livekonzerten bringt die Gema ja auch immer was. Es mischt sich so zusammen.
Für mich lohnt sich die Gema jedenfalls.
 
Ging ja auch mal um den Schaffensprozess selbst: viewtopic.php?f=98&t=111770
Also um den eigenen - hier um den anderer.

Nicht primär wie viele CDs man verkauft oder sowas (wobei nichts dagegen zu sagen das zu erwähnen)
Oder "Das Internet", weil das ist ja erst nach dem machen der Musik. Das klingt alles eher nach Verkauf, Vertrieb, PR und so. Das hat mit dem Erschaffen ja eher nicht zu tun sondern bestenfalls mit Verteilung und Co.
 
Bernie schrieb:
hertzdonut schrieb:
Hmm also wenn du schon mit den Details kommst, dann würde mich das genauer interessieren.
Verteilt auf 4 verschiedene CDs (Lächeln der Bäume) ist die Auflagenhöhe genau genommen aber nur 300 oder hast du etwa jede der 4 CDs 1200 mal pressen lassen = 4800 Stk insgesamt?
Ich hatte von jeder CD ursprünglich 300 Stück bestellt also 1200 Stück insgesamt.
Es wurden dann aber insgesamt 2000 Stück (je 500) gepresst, da Hofa eine Sonderaktion hatte (kaufe 500 und zahle 300) das hat also nicht mehr gekostet. Bisher haben die meisten Leute immer alle vier CDs für 60 Euro zusammen gekauft, einzelne waren nicht so viele dabei.
Momentan liegt noch ca. die Hälfte hier im Lager, rund 1000 sind insgesamt bisher verkauft worden.

hertzdonut schrieb:
Und zum Labelcode und Gema, bringt dir das was? Wird deine Musik viel im Radio gespielt?
Der Labelcode ist ja nunmal da und kostet ja nichts.
Airplay habe ich viel auf diversen kleineren Lokalradios und im Netz, eigentlich sind da jeden Monat ein paar Stunden dabei, aber ich mache ja auch Musik für Dokus im TV, Film, Theater usw. und bei Livekonzerten bringt die Gema ja auch immer was. Es mischt sich so zusammen.
Für mich lohnt sich die Gema jedenfalls.
Alles klar, danke für die Info! im Fachjargon spricht man dann aber von einer 500 Auflage - 4er CD oder so ähnlich. Und das ist wahrscheinlich auch der Grund wieso die Leute im Thread so verwundert waren.

Ist wie wenn man ein Vinyl Album macht, welches über 2-3 Platten geht. Die Auflage bleibt die gleiche, es sind schlussendlich einfach doppelt oder dreimal so viele Platten. ;-)
 
ppg360 schrieb:
Nachtschatten schrieb:
Ich kenne keinen der das Internet nicht mag, weder jung noch alt.

Ich mag das Internet nicht, aber das gilt auch für Zahnärzte, Anwälte oder Finanzamt: Ein notwendiges (?) Übel, aber nach Möglichkeit sollte man einen großen Bogen drum schlagen.

Stephen
das internet ist doch eine der tollsten erfindungen des letzten jahrhunderts. es ist in meinen augen genauso wichtig fuer die menschheit wie die erfindung der schrift.

warum magst du das internet nicht, wenn ich fragen darf? ist ja doch extrem ungewoehnlich, bist du irgendwie ein verbitterter mensch der die zukunft in der wir leben nicht mag, oder woran liegt das?

das ist ja so als wenn man babylachen, sonnenaufgaenge und den fruehling nicht mag.
 


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