Wie Symmetrische und Unsymmetrische Geräte kombinieren?

Booty

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Hy Leute, ich hab hier ein kleines Problem, bei dem ich mir nicht sicher bin, wie ich es lösen soll...

Ich möchte mir eine schöne Analog Recording Kette aufbauen und hab zu diesem Zweck bereits ein Pärchen Neumann W492 EQ´s und einen Roland M16e Mischer gekauft welche Symmetrisch sind...
Jetzt haben aber meine ganzen Synths (natürlich) unsymmetrische Ausgänge.. Weiters habe ich noch einen Vermona Graphic EQ, der natürlich auch unsymmetrisch ist...
Mein Überlegung war, dass ich mir einfach eine hochwertige DI-Box kaufe und dann von dort einfach Symmetrisch weiter gehe...

Dadurch ändert sich aber die Impedanz auf ca. 600 Ohm (zumindest bei den DI-Boxen die ich gefunden habe), wodurch ich ja nicht mehr auf klasischem Line-Level bin, oder???

Was mache ich jetzt am besten, um zb. von einem Unsymmetrischen Synth in den Neumann Eq (symmetrisch), von dort weiter in den Vermona EQ (unsymmetrisch) usw. gehen will???

Wie macht man sowas...??

Muß ich da mehrmals durch eine passive DI gehen? Was ich gelesen habe, kann man die ja in beide richtungen verwenden, sprich auch von Symmetrisch/Mic-Level auf Unsymmetrisch/Line-Level!?

Wäre nett, wenn ihr mir da helfen könntet, bin da zur Zeit echt ratlos...
 
Äääh mach´s doch nicht so kompliziert und kauf dir einfach Kabel, die auf der einen Seite eine große Klinke haben und auf der anderen Seite XLR.
 
Danke, ist nett gemeint... aber zb. den Neumann EQ soll man nur Symmetrisch belasten, sprich wenn ich da einfach ein Kabel mache, dass auf der einen Seite Symmetrisch ist, und auf der anderen Seite nicht, dann belaste ich das Teil doch falsch, oder???
 
habe neulich probiert meinen purple audio (xlr eq) mit einem so einem "russischen kabel" (xlr auf monoklinke) zu betrieben und da ist das signal dann voll hinüber gewesen - bässe weg und leise)

ich habe hier ein par so di boxen rumliegen aber halte die aber auch für nix ordentliches ...

ich denke mal am besten isses wohl du steigst auf plugins um :fawk:

nein... am besten du machts es so wie es die geräte halt vorgeben... die unsyymetrischen synths in den unsymmetrischen vermona (würde den ja sowieso eher als fx nutzten) und dann ins m16e von wo du dann den eq reinhängem kannst (in der summe)

alles andere ist sicherlich etwas zu viel liebesmühe und bringt - es sei denn man kauft wieder irgendeinen besseren kram - wahrschinlich sogar eher eine verschlimmerung...



als beispiel: ich hatte die di boxen (billiges thomann zeug) gekauft umd den lineout der 303 auf den optimalen pegel für gitarren verzerrer zu bringen. fazit: es klingt mit der box exakt "gar nicht besser" als vorher.


mfg
 
Booty schrieb:
Danke, ist nett gemeint... aber zb. den Neumann EQ soll man nur Symmetrisch belasten, sprich wenn ich da einfach ein Kabel mache, dass auf der einen Seite Symmetrisch ist, und auf der anderen Seite nicht, dann belaste ich das Teil doch falsch, oder???
Ich kenne den Neumann EQ nicht vom Schaltplan her, aber diese alten Mischpultkassetten-Geräte sind doch meines Wissens meist trafogetrennt an Ein- und Ausgang. Das bedeutet ja gerade, dass die Schaltung völlig unabhängig von den Aus- und EIngangs-Impendanzen der Schaltungen darumherum ist. Sonst wären diese Module ja nicht kombinierbar gewesen. Natürlich muss trotzdem ausreichender Pegel am Eingang des Geräts anliegen, um einen korrekten Signal-Rauschabstand zu bekommen. Aber der EQ selbst sollte nicht anders klingen.
 
@Florian: Bei dem Neumann EQ ist es so, das die Module selber keinen Ausgangsübertrager haben... beim Eingang weiß ich es nicht..
Meine 2 sind in ein "Neue Heimat" Rack von HE-Studiotechnik eingebaut... keine Ahnung ob da Übertrager eingebaut wurden... Muss ich nochmal ausm Rack schrauben und aufmachen... Ich fand auf der Homepage auch keine weiteren Infos über die Übertrager...

@Tom F. Genau solche Fehlanpassungen möchte ich vermeiden, vor allem ist es für mich so ziemlich das erste mal, dass ich hier symmetrische und unsymmetrische Geräte kombinieren will...
 
Ich mach es so: Unsymmetrische Geräte mit unsymmetrischen Kabeln an die Patchbay - symmetrische mit symmetrischen Kabeln

Wenn man von symmetrisch auf unsymmetrisch geht ändert sich (zumindest bei mir) höchstens der Pegel - Sound-Verschlechterung konnte ich noch nicht feststellen.

Unsymmetrisch auf symmetrisch ist (bei meinen Geräten) auch kein Problem.
 
@Max..

Ich danke dir!!! Das hab ich mich gefragt, ob man das so ohne weiteres machen kann! Und patchst du dann mit symmetrischen oder unsymmetrischen Patchkabeln wenn du den Signalfluß verändern willst???
 
ja aber dann ist das ja da gleiche als wenn man gleich ein kabel mit symmetrisch und unsymmetrisch auf beiden seiten hat (solange die pins richtig verbunden sind)
 
@Patchkabel: meistens nehm ich einfach symmetrische, aber natürlich reicht für unsymmetrische Geräte auch ein Mono-Kabel. Manche unsymmetrische Geräte funktionieren allerdings nur mit Mono-Kabeln (z.B. Effekt-Pedale)

@tom f: wenn man ohne Patchbay arbeitet, sollte das natürlich aufs selbe rauskommen...
 
Achja, hab ich ganz vergessen zu erwähnen, natürlich möchte ich das flexibel haben, sprich mit einer Patchbay... drum bringen mir die speziellen Kabel (sym auf unsym..usw..) nix..

Aber ich werd das einfach mal versuchen, sobald die Kabel eintreffen.. und ich leg mir einfach mal symmetrische und unsymmetrische Patchkabel bereit, dann schau mer wie das funktioniert...

Kaputt machen kann ich ja eigentlich nix wenn nirgends Phantompower drauf liegt, oder?
 
Booty schrieb:
Achja, hab ich ganz vergessen zu erwähnen, natürlich möchte ich das flexibel haben, sprich mit einer Patchbay... drum bringen mir die speziellen Kabel (sym auf unsym..usw..) nix..

Aber ich werd das einfach mal versuchen, sobald die Kabel eintreffen.. und ich leg mir einfach mal symmetrische und unsymmetrische Patchkabel bereit, dann schau mer wie das funktioniert...

Kaputt machen kann ich ja eigentlich nix wenn nirgends Phantompower drauf liegt, oder?


nein es ging ja gar nicht darum dass ich solche kabel als gut empfinden würde... denn wenn du eben mal von symmetrisch auf unsymmetrisch gehst dann hast du ja den pegelverlust - ich denke darum ging es dir ja..

ich habe festgestellt dass manche geräte irgendwie blöd tun wenn man zb ben sysmmetrishcen anschluss mit nem unsymmetrishcne kabel bedient... darum mein "vorschlag" die geräte einfach in der sinnvollsetn reihenfolge zu verwenden.

das mit der maximalen flexibilität ist eh auch so ein ideal... also bei mir klappt das nie . trotz patchbay... am besten das sinvollste und simpelste setup mit ne spur flexibilität als so ein wundertüten-setup wo du dann jedesmal einen nasa-amgestelten holen musst wenn du den nippel durch die lasche ziehen willst
 
tom f schrieb:
wenn du eben mal von symmetrisch auf unsymmetrisch gehst dann hast du ja den pegelverlust
Du wirfst da was durcheinander. Symmetrisch/Unsysmmetrisch hat nix mit unterschiedlichen Pegeln zu tun. Nur sind Studionormgeräte, die mit hohen Pegeln arbeiten, sicher immer symmetrisch ausgelegt, während Semipro-Geräte, die mit meist niedrigeren Pegeln arbeiten, sehr oft auch unsymmetrisch. Das eine bedingt aber nicht das andere.

Symmetrisch bedeutete nur: das Signal wird als Spannung zwischen zwei Polen dargestellt, die unabhängig von der 0V-Leitung der Geräteelektronik ist. Unsymmetrisch bedeutet: das Signal wird als Spannung zwischen einem Pol und der OV-Leitung der Geräteelektronik dargestellt.
Wie groß diese Spannung ist, die da übertragen wird (also der Pegel), hat nichts mit der Übertragungsart zu tun.
 
@Tom F.

Ich will ja auch nicht alle Synths mit den gleichen Eq´s usw. bearbeiten, drum fällt die "fixe" Verkabelung für mich flach.
Ich hab jetzt im Netz auch noch die Info gefunden, am besten die Symmetrischen Geräte mit einem Symmetrischen Kabel an die Patchbay zu hängen, und die Unsymmetrischen mit Unsymmetrischen. Dann mit Symmetrischen Kabeln Patchen.

Ich sag euch bescheid wies läuft!

Danke für eure Mühe!
 
florian_anwander schrieb:
Symmetrisch bedeutete nur: das Signal wird als Spannung zwischen zwei Polen dargestellt, die unabhängig von der 0V-Leitung der Geräteelektronik ist. Unsymmetrisch bedeutet: das Signal wird als Spannung zwischen einem Pol und der OV-Leitung der Geräteelektronik dargestellt.
Wie groß diese Spannung ist, die da übertragen wird (also der Pegel), hat nichts mit der Übertragungsart zu tun.

Da man aber bei unsymmetrisch auf symmetrisch den - Zweig auf Masse legt, bekommt man einen Verlust von 50% oder ca. 3 dB.
Man kann sicher eine OP-Amp Schaltung bauen, die das Signal symmetriert. Dann stimmt auch der Pegel wieder. Mit einem Klinke nach XLR Kabel bekommt man das einfach nicht hin.

Ist aber im Alltag bei mir kein Problem, d.h. ich schliesse symmetrische Reverbs an meinen unsymmetrischen Mixer an, die 3 dB Verlust kann man locker mit den Input/Output Trimmern kompensieren.
 
interessant..

und ich dachte immer ein sym. Kabel transportiert zwei mal die Phase .. einmal normal und einmal gedreht..
sodass auf längeren Wegen mögliche Fremd-Einstreuungen wieder am sym. Eingang eines Gerätes herausgenommen (gefiltert) werden können?? :kaffee:
 
devilfish schrieb:
und ich dachte immer ein sym. Kabel transportiert zwei mal die Phase .. einmal normal und einmal gedreht..
Klar, aber nur wenn das Gerät einen symmetrischen Ausgang hat und man es an ein anderes Gerät mit symmetrischem Eingang hängt. Hier geht es ja um den Mischbetrieb. Einfach von oben bis unten alles lesen...
 
generell kann man sagen, dass man kurze Leitungen unter 2 Metern problemlos unsymmetrisch verkabeln kann. Auch längere Kabel. Im Prinzip ist es zwar schon besser, symmetrisch zu fahren, aber es bringt vor allem bei kürzeren Verbindungen eigentlich nichts.

Es ist ein Kostenfaktor. Unsymmetrische Kabel sind viel billiger. Das Kabel ist billiger, und die Stecker. Einfach ausprobieren. Wenn man mit der unsymmetrischen Verbindung keinen Brumm oder so hören kann bei vollaufgedrehten Boxen, dann ist gut. Wenn das symmetrische Kabel besser überträgt, ist die Sache klar. Ist in einem Heimstudio aber eher selten, allerdings kommt es immer, wie Florian sagte, auf die Geräte an. Und auch auf die Kabel (wenn man sie selber lötet und womöglich falsch verbindet, oder wenn beim Eingang ein Groundlift nötig sein kann, etc.).

Darum mache ich alle meine Kabel selber. Da kann ich am einen Ende die Masse weglassen (Groundlift) falls nötig. Oder unsymmetrisch fahren. Ist ganz schnell ausgetestet, da muss man kein Ingenieur sein um das zu bewerkstelligen. Man muss nur wissen, was man tut. Das lässt sich schwer vermitteln, jede Studiokonfiguration ist anders.

Ein Beispiel: mein Audiointerface hat symmetrische Ausgänge, und das Mischpult symmetrische Eingänge, beide Geräte sind nahe beinander. Logischerweise wären symmetrische Kabel angesagt. Ich probierte es einfach mit unsymmetrischen, und es sind keinerlei Störungen zu hören. Also sparte ich mir ein paar Hundert Franken und verbinde alles unsymmetrisch: kein Problem.

Das eigentliche Problem für viele Leute, vor allem Anfänger, ist, dass sie nicht die Disziplin entwickelt haben, Dinge richtig zu testen. Die Monitore leer (also ohne Signal) voll aufschrauben und horchen. Wenn was hörbar ist, dann ist die Verbindung nicht gut, dann muss man was machen. Wenn sie gut ist, kann man sich einiges an Geld einsparen.
 
Das mit den Monitoren voll aufdrehen und immer wieder nachhorchen scheint eine gute Idee zu sein..
allerdings, wenn du 2 vollbeladene Patchbays hast, und X-Kombinationen von Signalwegen/ketten am Ende möglich sein können, dann findest du das Brummen spätestens im Betrieb, wenn du Pech hast.. und dann fang mal an, den Übeltäter zu finden, wenn bereits alles verkabelt ist und nur in gewissen Verschaltungs-/ Verkettungswegen auftritt.. :floet:
ich hab mit der sch**** schon Tage verbracht,... :school:
 


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