wie Synthies verstärken im Bandproberaum?

Ok hab ich wieder polarisiert..... Es gibt natürlich sinn- und wertvolle Ausnahmen, bei denen man bewusst.... Was ist dort der maximale Abstand Boxen zueinander und zum Publikum , dass Stereo noch als Stereo sinnvoll ist ?
 
mink99 schrieb:
Ok hab ich wieder polarisiert..... Es gibt natürlich sinn- und wertvolle Ausnahmen, bei denen man bewusst.... Was ist dort der maximale Abstand Boxen zueinander und zum Publikum , dass Stereo noch als Stereo sinnvoll ist ?
Ich kann Dir da keine genauen Zahlen nennen. Meine Erfahrungen, was PA-Technik angeht, beschränken sich ohnehin weitgehend auf den Proberaum und den Klein-Veranstaltungsbereich mit Räumen von unter 200 qm Größe und entsprechend kleinen Bühnen - und da habe ich Piano-Sounds z. B. schon gern in stereo.
 
SynthUser0815 schrieb:
Als Gitarrist kann ich nur sagen, dass all dieser Kram sowieso höchst überflüssig ist. Um eine E-Gitarre zu verstärken, ist ein 15 Watt Röhrenverstärker mit einer 12"-Box in der Regel absolut ausreichend für jede Musik außer Metal.

als gitarrist stimme ich dir da völlig zu.

SynthUser0815 schrieb:
R-U-Nuts schrieb:
bei meinem mopho keyboard geht das. aber ich glaube bei meinem mixer (peavey pv8) nicht.
Ich kann nur noch einmal empfehlen, hochwertiges Equipment zu kaufen.

was genau ist jetzt an dem mopho und dem peavey mixer "billig"?


SynthUser0815 schrieb:
Überlege einfach mal, wieviel manche Leute für ein einfaches HiFi-System im Auto bezahlen! Für so eine Anlage, die eine kleine Fahrgastzelle beschallt, geben manche Leute locker 2000,- Euro aus

...vielleicht, weil sie sonst schon alles haben, weil sie car-hifi nerds sind oder gerade eben nicht nen haufen geld für anderes musikequipment ausgegeben haben 8)

SynthUser0815 schrieb:
aber die PA, die einen Proberaum, eine Bühne oder gar einen kleinen Saal beschallen soll, wollen sie dann für 300,- Euro haben.

nur proberaum. aber du hast recht 300€ sind schon knapp bemessen. allerdings, wenn dein rat lautet "gib einen haufen geld aus für was gescheites", dann heisst der umkehrschluss für mich auch "verzichte darauf, in einer band zu spielen, bis du genug kohle dafür hast". das entspricht jetzt nicht unbedingt der attitüde, die ich durch meinen langjährigen punkrock background mitbringe :mrgreen:



SynthUser0815 schrieb:
Zum Thema "Stereo" noch eine Anmerkung: es stimmt, dass Stereo-Effekte oft überbewertet werden und ein einzelnes Instrument mono verstärkt im Proberaum und auf der Bühne oft besser zu hören ist. Es gibt allerdings Sounds, die im Instrument bereits auf Stereo-Wiedergabe ausgelegt sind - z. B. Stereo-Piano-Samples oder Sounds mit Chorus- und Unisono-Effekten. Solche Sounds sind nicht mono-kompatibel und können Probleme machen, wenn man keine Möglichkeit der Stereo-Wiedergabe hat!

keine piano samples, kein unisono, nur monosynths und gitarre. lediglich reverb und panning fx wären stereo. kann ich aber auch notfalls drauf verzichten.

ich gebe zu, meine eingangsfrage war etwas diffus (mittlerweile habe ich ja auch durch das lesen all eurer beiträge schon was dazu gelernt), also hier nochmal etwas konkreter:

kann mir jemand eine low budget PA lösung empfehlen, mit der man zwei synths und eine gitarre so verstärken kann, dass man mit einem akustik drumkit, bass und gitarre in einem kleinen proberaum lautstärketechnisch mithalten kann?
 
als gitarrist stimme ich dir da völlig zu.

Als 'auch Gitarrist' stimme ich nur bedingt zu :katzendarm: Wenn man seinen Sound gefunden hat, nur diesen Sound möchte, dann stimmt das sicherlich. Nur ist der Verstärker ein ganz wesentliches Teil der Klangerzeugung beim Gitarrensetup, sicherlich genauso wichtig wie der Gitarrentyp ! Ein Fender-Amp klingt anders als ein ein Marshall-Amp, ein Vox AC-15/30 ganz anders als ein Mesa Boogie, Röhre anders als Transistor ... usw. Deshalb hat sich im Laufe der Jahre eine kleine Amp und Gitarrensammlung bei mir gebildet, denn es sollte auch mal etwas anderes als Fender sein. Da ich auch selber ein bisken an den Röhren-Amps schraube, kann ich sagen, dass schon die Röhre(n) allein Riesenunterschiede machen kann. Eine EL84 hat einen ganz anderen Ton, als eine 6V6 ("british versus ami"), das hört auch jeder Laie. Ich besitze u.a. jeweils einen Harley Benton GA5 Combo und GA5 Head, der Combo ist auf einen 6V6 Clone (Adapter von Tube Town) umgebaut, samt Jensen Speaker. Nun sind es 2 völlig unterschiedliche Amps, der (6V6 Clone) Combo klingt fenderisch, brilliant und höhenreicher als der GA5 Head, der mehr in Richtung AC15 tendiert (allerdings habe ich auch in den Vorstufen gewerkelt :floet: ) Spiele ich jetzt mit einer Fender Strat über den "fenderisierten" Combo, klingt das völlig anders, als eine Paula oder ES335 über den Ga5/EL84 Tube Head.

Ich bin auch "pervers" genug, E-Piano Sounds (und auch andere Synth-Sounds) über Fender Gitarrenamp(s) zu spielen, Mono als auch Stereo, gern auch mit Chorus angesteuert. Möchte ich einen reinen Mono Synth-Sound, nehme ich meinen Keyboard-Amp Laney KB120 mit 15" Speaker und Hochtonhorn, der setzt sich durch :teufel: Brauche ich einen Stereo-Effektsound, nehme ich eine (klein) PA ... usw... Es lohnt sich durchaus, mit verschiedenen Amps und Speakern zu "jonglieren", das Ergebnis kann manchmal sehr überraschend sein :frolic: Eine einfache Lösung sind sicherlich aktive Monitore, und da tummelt sich doch soviel am Markt, von billig über bezahlbar bis teuer.

Erlaubt ist, was gefällt, in diesem Sinne

LG, Andreas
 
kann mir jemand eine low budget PA lösung empfehlen, mit der man zwei synths und eine gitarre so verstärken kann, dass man mit einem akustik drumkit, bass und gitarre in einem kleinen proberaum lautstärketechnisch mithalten kann?

Ich denke, das gibt Matsche, da werden sich Frequenzen auslöschen und/oder potenzieren. Oder es wird eine Heidenarbeit, den Mixer vor der PA so (per EQ) einzupegeln, das dabei keine Matsche entsteht. Pro Instrument ein Amp, so halte ich es, und damit fahre ich gut.

Mein Tip an Dich: Schreib mal die Keyboard Herren vom Big T (Thomann) per Mail an, sie werden Dir zeitnah Vorschläge machen. Grad mit ihren Hausmarken dürfte eine sehr preiswerte Lösung möglich sein. Ich würde Dir als Low Budget Lösung eine Klein PA mit Subwoofer vorschlagen, allerdings habe ich keine Vorstellung von Deinem geplanten Budget.

Viel Erfolg, LG, Andreas
 
andreas2 schrieb:
kann mir jemand eine low budget PA lösung empfehlen, mit der man zwei synths und eine gitarre so verstärken kann, dass man mit einem akustik drumkit, bass und gitarre in einem kleinen proberaum lautstärketechnisch mithalten kann?

Ich denke, das gibt Matsche, da werden sich Frequenzen auslöschen und/oder potenzieren. Oder es wird eine Heidenarbeit, den Mixer vor der PA so (per EQ) einzupegeln, das dabei keine Matsche entsteht. Pro Instrument ein Amp, so halte ich es, und damit fahre ich gut.
Ich glaube, so meint er das. R-U-Nuts, ich verstehe es so, dass die beiden Synths und die Gitarre ja alle von Dir und dann nicht immer alle gleichzeitig gespielt werden.

Meine Empfehlung ist dann, mit Deinem vorhandenen Peavey-Mixer und dieser Box anzufangen, später evtl. eine zweite Box und bei Bedarf einen höherwertigen Mixer hinzuzunehmen und die Gitarre separat über einen eigenen Verstärker zu schicken: https://www.thomann.de/de/mackie_thump_th15a.htm

Solange Du noch keinen separaten Gitarrenverstärker hast, brauchst Du für die Gitarre dann noch einen Preamp mit Speaker-Simulation. Wenn Du da noch nichts haben solltest, empfehle ich einen Sansamp oder einen gebrauchten Hughes & Kettner Tubeman I. Beides ist für knapp über 100,- Euro erhältlich.

Das Problem des nicht vorhandenen Mono-Ausgangs am Mischer löst Du einfach damit, dass Du alle Signale nach links panst und dann nur aus dem linken Ausgang rausgehst. Bei einem passiven Mixer ist das kein Problem.
 
andreas2 schrieb:
Ich denke, das gibt Matsche, da werden sich Frequenzen auslöschen und/oder potenzieren. Oder es wird eine Heidenarbeit, den Mixer vor der PA so (per EQ) einzupegeln, das dabei keine Matsche entsteht. Pro Instrument ein Amp, so halte ich es, und damit fahre ich gut.

Yep. Man kanns noch weiter treiben: In meiner letzten Band hatten wir gar keine Backline mehr, sondern sind alle über Multieffektprozessoren direkt in die Klein-PA gegangen: 2 Gitarren, Bass, Gesang, Schlagzeug war unverstärkt.
Da matscht nix, allerdings war es eine eher hochwertige Anlage. In so einem Fall ist mit einer einfachen 15/2 nichts zu machen, da matscht es wirklich.
andreas2 schrieb:
Solange Du noch keinen separaten Gitarrenverstärker hast, brauchst Du für die Gitarre dann noch einen Preamp mit Speaker-Simulation. Wenn Du da noch nichts haben solltest, empfehle ich einen Sansamp oder einen gebrauchten Hughes & Kettner Tubeman I. Beides ist für knapp über 100,- Euro erhältlich.

Man könnte statt eines Gitarrenverstärkers auch ein Boss GT 10 nehmen und damit direkt ins Pult. Warum Boss GT 10?
- viele Amp-Simulationen
- für Synth-Freaks: eine 8fach-Modulationsmatrix! Da geht die Post ab!
- extrem robustes Teil
- relativ preiswert

Servus,
Alex
 
Die E-Gitarre sollte IMMER über einen eigenen E-Gitarren Amp laufen ansonsten wird das nix, höchstens clean und immer ein Kompromiss. Low Budget für die Gitarre wären:

https://www.thomann.de/de/fender_mustang_ii.htm Darüber spiele ich auch durchaus mal E-Piano, macht nen Höllenlärm :mrgreen:

https://www.thomann.de/de/vox_vt40.htm

oder ganz 'billich will ich' den VT20+ für aktuell B-Stock 139€, man könnte später eine größere Box anschliessen.

https://www.thomann.de/de/harley_benton_g212_vintage.htm

Mit einem Mixer (die Peaveys sind gar nicht schlecht) kann man Gesang und Keys schon zusammenfassen, wenn es denn sein muß.

Lowest Budget PA:

https://www.thomann.de/de/behringer_pmp_ ... ndle_2.htm

https://www.thomann.de/de/the_tmix_pm_800.htm

https://www.thomann.de/de/the_tmix_pm_800_bundle.htm

Ich würde mir ne gebrauchte PA suchen, hab mir vor nicht langer Zeit selbst nen Bell PA Amp geleistet, wenig über 100€ und erstklassige Verarbeitung. Gitarre und Bass sollten aber immer einen eigenen Amp haben, besonders, wenn es lauter und verzerrt sein soll.

LG, Andreas
 
In so einem Fall ist mit einer einfachen 15/2 nichts zu machen, da matscht es wirklich.

Es ging ja um "Low Budget", mit höherwertigen Mixern, Modellern und Endstufen sind natürlich ganz andere Sachen machbar, die wollte ich gar nicht erwähnen, weil keine Option. Aber die E-Gitarre würde ich IMMER über einen eigenen Amp laufen lassen, da bin ich puristisch :mrgreen: Bass kann man zur Not auch über DI ins Pult einfahren, wenn denn ein Pult da ist. :) Meine Beispiele bezogen sich auch "janz wenig Kohle". Als Studi damals habe ich sowieso nur gebraucht gekauft, alles andere ging nicht.

LG, Andreas
 
andreas2 schrieb:
Aber die E-Gitarre würde ich IMMER über einen eigenen Amp laufen lassen, da bin ich puristisch :mrgreen:

Das kann man halt nicht verallgemeinern, denn das ist - wie du schon andeutest - Geschmackssache. Zudem abhängig von den Gitarrensounds. Ich zb. verwende sehr synthetische, eher synthesizer-ähnliche Sounds: Da kenn ich keinen "klassischen" Gitarrenverstärker, der das vernünftig rüberbringen könnte. GT 10 direkt ins Pult - Hammersound.

Da wir ja nicht wissen welche Sounds er spielt ... wenn er eher traditionell spielt, hast du sicher recht, aber das ist ja ein Synthesizer-Forum und da ist der Gedanke nicht ganz abwegig dass die Sounds vielleicht ein klein wenig experimenteller sein könnten ;-)

andreas2 schrieb:
Bass kann man zur Not auch über DI ins Pult einfahren, wenn denn ein Pult da ist. :)
Nicht nur zur Not. Das geht ganz wunderbar, auch mit allen anderen Instrumenten. Glasklarer Mix, sehr kontrollierter Bühnen-/Proberaum-Sound.

andreas2 schrieb:
Meine Beispiele bezogen sich auch "janz wenig Kohle". Als Studi damals habe ich sowieso nur gebraucht gekauft, alles andere ging nicht.
Für das Geld was wir damals durch den Wegfall individueller Verstärker gespart haben konnten wir uns locker ne gute gebrauchte Klein-PA kaufen.

Aber das führt jetzt zu weit weg, im Grunde wurde ja schon alles gesagt.

Servus,
Alex
 
Hi Alex,

hast schon Recht :mrgreen:

2 Herzen schlagen in meiner Brust :lollo: , ich steh auch auf angezerrtem Blues, Old School Rock und dazu Röhrenamps, da bin ich puristisch geworden :lol: Als Low Budget Amp der viel können muß aber preiswert ist, kann ich wärmstens diesen Combo empfehlen, man braucht nur noch Kabel und E-Gitarre. Zum Üben oder für kleine Gigs optimal, der Rücken freut sich auch :)

https://www.thomann.de/de/fender_mustang_iii.htm

Natürlich ist es immer die Frage, welche Rolle die E-Gitarre im Bandgefüge spielen soll !!! Erlaubt ist, was gefällt :lollo:

LG, Andreas

PS: Persönlich kenne ich keinen Gitarristen, der nicht über eigenen Amp spielt.

2tes PS: Ich liebe die "Interaktion" eines Röhrenamps/Speakers mit der E-Gitarre, es darf auch ruhig mal ein bisken koppeln, mit ner PA möchte ich das nicht. Aber klaro, alles Geschmackssache ... :)
 
Für das Geld was wir damals durch den Wegfall individueller Verstärker gespart haben konnten wir uns locker ne gute gebrauchte Klein-PA kaufen.

Ja sicher, das streite ich gar nicht ab. Aber den Sound, den ich mit einer Gibson Paula, einer Fender Strat vor meinen Röhrencombos (3 verschiedene 5 Watter, ein Fender 15Watt, ein umgebauter Crate 18 Watt, einmal umgebaut Windsor 100 Watt mit 2x12" Vintage30 Celestion-Box) machen kann, ist mit einer PA (emotional) unmöglich, Stichwort Endstufensättigung und Röhrenzerre samt Kompression. Du hörst, da werde ich zum Gitarrero :mrgreen: Wenn mir die Hosenbeine wackeln und alle Häärchen senkrecht stehen, das hat schon was :lollo:

Aber Du hast absolut Recht, das führt zu weit und spielt finanztechnisch in einer anderen Liga ... :)

LG, Andreas
 
andreas2 schrieb:
PS: Persönlich kenne ich keinen Gitarristen, der nicht über eigenen Amp spielt.

Ich auch nicht :) Aber wers nicht probiert hat ist selbst schuld.

Ich hatte früher mal ein Effekt-/Amp-Rack mit 2 Röhrenverstärkern, 3 Bandechos und dutzenden Effekten, alles analog ... bis ich gemerkt habe dass ich die Sounds die ICH spiele sehr viel einfacher und besser mit nem GT 10 machen kann, welches nur ein gefühltes hundertstel wiegt und wesentlich einfacher, flexibler und auch wesentlich billiger ist.

Um das mal zu verdeutlichen:
http://www.neoklast.de/die-musiker/alex ... _alex.html
So Zeugs kannst du einfach nicht über nen Gitarrenverstärker spielen.

andreas2 schrieb:
2tes PS: Ich liebe die "Interaktion" eines Röhrenamps/Speakers mit der E-Gitarre, es darf auch ruhig mal ein bisken koppeln, mit ner PA möchte ich das nicht. Aber klaro, alles Geschmackssache ... :)

Ich liebe die Interaktion der PA mit dem Bühnenboden, wenn ich mit der Gitarre einen brachialen Synthsound mit dem Jammerhaken runterziehe bis der Boden bebt. Darf auch ruhig koppeln, mit der PA erreicht das ganz andere Größenordnungen. Aber klaro, alles Geschmackssache ... :)

(Wieso scheinen ausgerechnet im Synthesizer-Forum alle Gitarristen eher traditionell veranlagt zu sein?)

BTW, so gaaanz off-topic ist das ja nicht, es handelt sich ja um ein auch finanziell unterschiedliches Konzept - welches zugegebenermaßen nur dann Sinn macht wenn man keinen traditionellen Rock/Pop spielt. Aber das dürften viele hier im Forum sein ...

Servus,
Alex
 
Ich habe mir gerade mal den Spaß gemacht und den Polysix durch meine Bass-Anlage gejagt. 500 Watt, 4 x 12 Speaker.
Jo, gut laut!! :mrgreen:

Ohne die Hochtonhörner klang es total mittig, aber mit den Hörnern voll auf war das schon nicht von schlechten Eltern. Eine 15er Box wäre sicher auch nicht verkehrt, aber im Bandkontext würde ich sagen: passt schon. Man will sich ja nicht mit dem Bass und dem Schlagzeug um die allertiefsten Frequenzen streiten, oder?
 
(Wieso scheinen ausgerechnet im Synthesizer-Forum alle Gitarristen eher traditionell veranlagt zu sein?)

Hängt sicher von den Vorlieben ab (Bluesrock), dazu sind Gitarristen traditionell eher puristisch veranlagt, jedenfalls alle mir persönlich bekannten :). Und bei mir hat sich das über die Jahre auch so entwickelt, mit der Gitarre mache ich andere Musik als mit den Synths, da bin ich viel experimenteller. Es sei denn, ich nutze die E-Gitarre als Effekt oder nur wenige Begleitakkorde, Solotöne, dann spiele ich direkt in die DAW.

Ich war über 20 Jahre beruflich an der Bühne und erinnere mich an ein Bryan Adams Konzert. Erst auf der fetten Bühne, dann aber zu dritt mit Backline auf einer Mini-Bühne mitten im Publikum, Bass, Gitarre, Drums, sonst nix. Himmel, ging da die Post ab, da stellen sich mir nach über 10 Jahren die Haare hoch, Rock'n Roll pur ist doch noch etwas anderes, als die ausgetüftelste Bühne, purer, ungekünstelter Rock, der jede Spielschwäche gnadenlos offenbaren würde. Ich mag halt beides, BluesRock und Synths, auch Experimente ... :)

LG, Andreas
 
Jörg schrieb:
Ich habe mir gerade mal den Spaß gemacht und den Polysix durch meine Bass-Anlage gejagt. 500 Watt, 4 x 12 Speaker.
Jo, gut laut!! :mrgreen:

Ohne die Hochtonhörner klang es total mittig, aber mit den Hörnern voll auf war das schon nicht von schlechten Eltern. Eine 15er Box wäre sicher auch nicht verkehrt, aber im Bandkontext würde ich sagen: passt schon. Man will sich ja nicht mit dem Bass und dem Schlagzeug um die allertiefsten Frequenzen streiten, oder?

Siehe dazu http://www.bassbacke.de/hints/bass/basslautsprecher.htm Punkt "Lautsprecherbestückung"
Eine 4x12 Bassbox macht locker mehr Wumms als ne 1x15 ...

Bandkontext = Abstimmung + Arrangement

Servus,
Alex
 
keine piano samples, kein unisono, nur monosynths und gitarre. lediglich reverb und panning fx wären stereo. kann ich aber auch notfalls drauf verzichten.

Bei Monosynths sehe ich keine große Gefahr, dass es matschig klingt, ein Monosynth setzt sich nach meiner Erfahrung meistens recht klar durch. Du kannst natürlich auch mit dem Monosynth "zuviel" machen, etwa rasend schnelle Sequenzerfiguren, dann matscht es das Klangbild genauso zu wie ein ein falsch eingesetzter Polyphoner.

Gitarristen spielen natürlich traditionell immer mit nem eigenen Amp, bei mir in der Band auch. Aber die Amp-Modeling-Technik ist schon recht weit und ich will nicht pauschal behaupten, das das Mist ist. Ein Vorteil ist, dass Du dann leichter die Summe der Instrumente beeinflussen kannst, mit Mixer, EQ, Hall , Kompressor u.a.
 
Aber die Amp-Modeling-Technik ist schon recht weit und ich will nicht pauschal behaupten, das das Mist ist.

Würd ich auch nie sagen, benutze ja Fender Mustang II / III, manchmal auch für Keys :mrgreen: , Guitar Rig IV ist im iMac. Vermutlich wird eine GitarrenAmp-Simulation nie 'the real thing' erreichen können, das 'organische, die hoffnungslos veraltete Technik, diese pumpend brüllende Kompression :mrgreen: ' , ich höre lieber auf mit dem Schwärmen :lollo:
Analog :) kann ja eine VST-Simulation niemals die Haptik und die Individualität des Originals erreichen, sehe ich ja beim original MS20 und der Korg Legacy Collection incl. MS20 Controller. So abgedreht quietschen wie mein echter MS20 kriegt das Plug nicht hin, ist halt anders (logisch, allein die Fertigungsstreuung). Trotzdem möchte ich die Legacy Collection niemals missen, vor allen Dingen den Polymodus des Legacy MS20. Ist und bleibt aber etwas anderes :) .

Oder nehmen wir Orgelsimulationen um bei den Keys zu bleiben, da gibt es jede Menge geile Sachen, besonders, wenn ein echter Organist das spielt. Zugriegel sind da, mehrere Manuale kann ich bilden ... usw. Klingt affengeil, aber....

... dann geh einmal in eine gotische Kathedrale und lass Dir das ..http://de.wikipedia.org/wiki/Toccata_un ... ll_BWV_565 .. auf einer grossen Kirchenorgel um die Ohren blasen. :lollo: Keine Simulation, kein Faltungshall, gar nix, kann dieses Erlebnis toppen, rein vom Klang her, die Location gar nicht betrachtet. Und ich denke, das ist gut so ! :mrgreen: Ein klassisches Bluesrock Trio muß für mich über ne klassische BackLine gefahren werden (und die über ne PA bei großen Bühnen), am Besten in einem ollen verräucherten Bluesrock-Schuppen :lollo: Dafür brauchts dann ausser dem Federhall nicht einmal Effekte, nur die olle RöhrenBraterei :mrgreen: (ich gebs zu, so bin ich aufgewachsen .. :) )

Zurück zum Beitrag: Ich benutze als KeyboardAmp fast alles, was hier ampmäßig rumsteht, unterwegs mit dem iPhone auch JBL on Tour MiniSpeaker. Im Schlafzimmer reichen die ION Deskrocker, am iMac die ESI 'nEar Experience05, im Wohnzimmer auch ne digitale Magnat 5.1, im Übungsraum der Laney KB120, oder ein Powermixer u.a. der Bell, kommt immer darauf an, was ich machen will.

Vermutlich wird eine Klein PA die beste Lösung sein, Powermixer, evtl. 2.1 Anlage (??). Persönlich würde ich mir dann nen Mixer kaufen (nicht zu wenig Kanäle) und dazu Aktivboxen, spart auch gleich wieder Kupferkabelagengedöns und läßt sich getrennt verkaufen, für billige Powermixer gibts gebraucht nicht viel Kohle.

Bin gespannt, was es wird ...

LG, Andreas
 
andreas2 schrieb:
Aber die Amp-Modeling-Technik ist schon recht weit und ich will nicht pauschal behaupten, das das Mist ist.

Würd ich auch nie sagen, benutze ja Fender Mustang II / III, manchmal auch für Keys :mrgreen: , Guitar Rig IV ist im iMac. Vermutlich wird eine GitarrenAmp-Simulation nie 'the real thing' erreichen können, das 'organische, die hoffnungslos veraltete Technik, diese pumpend brüllende Kompression :mrgreen: ' , ich höre lieber auf mit dem Schwärmen :lollo:
Ich persönlich finde analoge Amp-Simulationen noch besser als die digitalen Geräte bzw. die vorhandene Software (von der ich Amplitube klanglich übrigens überzeugender finde als Guitar Rig). Die beiden Hughes & Kettner Tubemans und die ganzen Sansamps haben den Vorteil, rein analog zu arbeiten. Sie liefern einen tollen Sound - und zwar ohne Latenz!

https://www.thomann.de/de/tech_21_sansam ... ool_v2.htm
https://www.thomann.de/de/tech_21_sansamp_gt2.htm
https://www.thomann.de/de/hughes_kettner_tubeman.htm
http://www.ebay.de/itm/Tubeman-1-Rohren ... ente_Zubehör&hash=item2a2800794f

Mit so einem Recording-Amp kann man ohne weiteres direkt über eine Monitorbox oder eine PA spielen. Klingt gut. Lediglich der gezielte Einsatz von Feedback funktioniert so nicht einwandfrei.
 
ch persönlich finde analoge Amp-Simulationen noch besser als die digitalen Geräte bzw. die vorhandene Software (von der ich Amplitube klanglich übrigens überzeugender finde als Guitar Rig). Die beiden Hughes & Kettner Tubemans und die ganzen Sansamps haben den Vorteil, rein analog zu arbeiten. Sie liefern einen tollen Sound - und zwar ohne Latenz!

"Rein analog" würde ich nicht mehr Simulation nennen, sondern eher Filter etc... Simulation wäre für mich z.B. mein Boss/Fender FDR-1 Pedal, dass ich liebend gerne vor meinen modifizierten GA5 Combo mit 6V6 Clone-Tube (war es die EL95 ?, bin vergesslich..hihi..) plus Jensen Speaker hänge, und voila, das Teil klingt verblüffend wie ein Fender Twin Amp in klein, incl. Röhrenzerre bei 4 Watt, das ist immer noch höllisch laut. Ich habe auch keine Scheu, meine Klein-Synths daran zu hängen :mrgreen: , Hauptsache es macht richtig schönen Krach, Betonung liegt auf 'schön' :)

LG
 
andreas2 schrieb:
"Rein analog" würde ich nicht mehr Simulation nennen, sondern eher Filter etc ...
Sowohl Hughes & Kettner als auch Tech 21 sprechen von "Speaker Simulation". Und da deren Technologie lange vor dem digitalen Modelling da war (und nach wie vor bestens funktioniert), können die wohl das Recht an dieser Bezeichnung für sich beanspruchen.
 
Im Prinzip war ja schon der erste Tubescreamer eine Simulation... Und zwar eines Roehrenamps mittels Transistoren. In der Gitarrenwelt gelten halt andere Masstaebe. Was bei den Synthesisten die Kluft Analog/Digital darstellt, verlaeuft dort eher zwischen Roehren und Transistoreren. Digitales kam da erst peripher mit Effekten ab den 80er als Thema auf und erst in den 00er Jahren auch in den Bereich Amps/Preamps etc...
 
Es gibt Universalcombos oder auch die Keyboardverstärker, die mit 12" + Höchtöner natürlich nicht viel Leistung haben, meist 80-100 Watt.

Bei E-Git über Line out zum Input oder gleich eine Röhrencombo mit Verzerrer :phat:

Wenn Gesang sowieso noch ansteht: (O-Ton: die anderen Leute investieren Tausende in Keys, Git, Bässe, Drums-der Sänger hat nicht einmal ein Mikrofon & eine Gesangsbox) :lollo:

Dann evtl. größeren Powermixer & passive Boxen über Speakon LS_Kabel & Stative. Diese haben meist mehrere Kanäle, schon Aux-Wege für Hall & Monitor, genügend Leistung auch für 2 Bässe & 2 Tops (wenn die Bässe eine Passivweiche eingebaut haben, kann man parallel durchschleifen zum Top). Da gibt es viele Marken wie Dynacord, auch Behringer, Mackie etc

Mischpult & Aktivboxen gehen natürlich auch. Dann gibt es solche Mini PA wie Yamaha Stagepas, Samson oder Monacor, die einen herausnehmbaren Mischer im Aktivtopteil integriert haben
 
danke mal an alle, die mir hier tipps gegeben haben! ich werde dann mal überlegen, was ich mach. evtl. schreib ich ja dann mal einen erfahrungsbericht :supi:
 
habe jetzt nicht alles gelesen aber


die meißten bassamps sind linear - mit diesen kannst du sehr gute ergebnisse erzielen ...


einfach mal n paar testen - ich fand das eine gute option ....


es gibt auch orgelverstärker

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http://kleinanzeigen.ebay.de/anzeigen/s ... 68-74-5952

ist aber im grunde das gleiche wie n bassamp

jetzt gibts bestimmt gleuch haue :mrgreen:
 
Ich hab früher nie einen eigenen Amp besessen und bei irgendwelchen Übungsraum-Projekten entweder über die vorhandene PA oder den Amp des Bassisten gespielt. Der des letzten Projektes hatte einen Hiwatt mit großer Box und iirc 2 Eingängen, der ließ sich weder durch die trockenen Bässe des DX7 noch durch den Polysix aus der Ruhe bringen. Das, was ich aktuell an Keyboardamps hören konnte, gefiel mir überhaupt nicht, daher würde ich jederzeit einem Bassamp den Vorzug geben. Vorteil zudem: wesentlich größeres Angebot, auch auf dem Gebrauchtmarkt.

@kl~ak: für den Orgelverstärker sollte man Dich wirklich hauen, da gibt's jede Menge Schrott auf dem Markt :)
 


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