Wie viele Stimmen sollte ein Synthesizer minimal haben?

Minimale Stimmenanzahl sollte sein

  • 1 - Polyphonie ist überbewertet

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  • 128

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  • mehr als 128

    Stimmen: 6 5,8%

  • Umfrageteilnehmer
    104
hm, "echte" polyphone sätze in einem rutsch einspielen kann man ohne 3. hand wohl eh vergessen :lol:
mir fällt auf ner monokiste einfach nix (anderes) ein (als am sound rumzuspielen) und den arp zu quälen oder so
ambient soundscapes werden bei begrenzter polyphony auch schnell zur "kopfweh" nummer
ich denke es kommt auch stark darauf an wie man Musik machen gelernt hat, ich komme vom Klavier da kann man einfach zulangen ohne sich über stimmen Gedanken machen zu müssen, wenn man von nem mono Instrument kommt sind 4 stimmen vielleicht schon die Offenbarung? :lol:
 
SynthUser0815 schrieb:
AndreasKrebs schrieb:
Sind irgendwie alles unterschiedliche Instrumente. Monophon, 4-stimmig, 8-stimmig, 256-stimmig. Ich hab für mich so das Gefühl, dass ich die nicht wirklich vergleichen kann. Moog Voyager Polyphon? Joa, könnte schon Spaß machen, muss aber nicht sein. SY99 monophon? Schränkt viele Sounds dann doch sehr ein, geht aber notfalls auch. Mit einer Reihe von monophonen Synths lässt es sich schon sehr fein musizieren (ein einzelner Mono macht für die Musik, die ich mache keinen Sinn). Aber wenn was Polyphones mit dabei ist, ist es auch prima.
Eine Gitarre hat auch nur 6 Stimmen. Das reicht für SEHR vieles. Nur mal so als Vergleich.
Wenn man es ganz genau nimmt, hat eine Gitarre nur theoretisch 6 Stimmen, da es nahezu unmöglich ist, 6 unabhängige Linien auf einer Gitarre zu spielen. Selbst echte dreistimmige Polyphonie ist sehr schwierig umzusetzen. Mit Plektrum angeschlagene Akkorde sind ja nicht polyphon, sondern nur homophon.

Womit wir bei einer musikalischen Frage wären: was heißt es eigentlich, wenn man von Polyphonie spricht - und abgeleitet davon: wenn man sagt, ein Instrument habe so und so viele "Stimmen"? Das Verständnis, was eine "Stimme" ist, kommt ja aus der Vokalmusik: ein Ton zur gleichen Zeit, verschiedene Töne nacheinander, EINE Melodie. "Sechsstimmig" hieße also aus musiktheoretischer - nicht technischer Sicht: sechs unabhängige Melodien. Das aber ist selbst auf einer voll-polyphonen Kirchenorgel von einem einzelnen Spieler kaum umzusetzen.

Worauf ich hinaus will: unter Umständen ist tatsächliche Polyphonie mit einem monophonen Synthesizer im Mehrspurverfahren sogar schneller erreicht als mit einem "voll-polyphonen" Instrument, auf dem man so viele Töne gleichzeitig spielt, wie es die eigenen instrumentalen Fähigkeiten eben zulassen.

Daher schließe ich mich an: man kann das nicht wirklich vergleichen. Jedes Instrument kann Vorzüge haben, wenn der Musiker sie zu nutzen versteht.

Eigentlich ist das hier eine wichtige Kernaussage und auch absolut richtig.
Man muss schon eigentlich wissen, was für einen Zweck das Teil hat.
Aber ich habe es als die einzige Auswahl gemacht, weil man sich hier entscheiden muss und das bevorzugte Ding gewählt werden soll für alles.
Ich würde sicher nicht erwarten, dass monophone Sampler super laufen würden. Aber - ich habe mono sogar nur so aus Spaß überhaupt rein gebracht als Gegencheck. Gemeint ist schon anhand der Frage ein Synth. Eine Workstation wäre freilich mit 5 oder 8 Stimmen zu schmal, aber der ESQ1/SQ80 wurde von einigen als eine legitime Workstation gesehen, da alle Dinge drin waren - Multi, Sequencer, gute Synthese, Drums - man konnte Demos machen - und ich habs auch mal gemacht - nur damit einen Song. Klappt!
Ist sogar ganz komfortabel dafür - also wesentliche Elemente eines Songs. Ausnahme ist Sampleschlacht mit Orchesterkram - das klammere ich mal wirklich aus, danach suche ich hier wirklich nicht.

Es geht um eine Synthesemaschine die aus (fiktiven technischen…) Gründen begrenzt werden muss. Mir ist klar, dass die DSP und Computermaschinen eher mehr Stimmen haben werden / können und Stimmen weniger Power brauchen könnten als manchmal aufwendige Syntheseelemente. Aber - die Frage ist einfach - im Zweifel - wo könnte man einen Synth ansiedeln und der wäre ok?
ich denke bisher wäre man mit 8 auf einer ziemlich sicheren Seite - also einer Zahl die auch in der Tat viel angeboten wurde, früher war das auch die 6. Heute sogar noch eher auch mal die 4 bei den Analogen. Vorerst.

Daher - siehe es unbedingt unter diesem Aspekt, dann macht meine Frage auch nur Sinn. Inhaltlich bist du total richtig, auch musikalisch ist das richtig.
Dazu kommt noch der Aspekt wie man ein monophones und Xstimmiges oder SUPERvielstimmiges INstrument (mehr als 10-16 Stimmen) spielt - bei etwas mit mehr als 16 Stimmen würde ich klar sagen - da geht es um Layering und Multimode sowie anderen Kram. Dabei darf man sich gern vorstellen, dass ein schlaues System Layers so morphen und berechnen könne, dass das eine Stimme ist, also Layer, Vel-Switch etc. - nicht aber Synthesesachen, die das benötigen. Da wäre es wichtig die Stimme auch mitzuzählen. So verstehe ich die ganze Frage.
Und ich denke so macht sie für alle Sinn.
Wer hier mono angibt ist für mich überführt, wenn ich ihn mit Polysynths erwische ;-)

Hier spielt noch was rein - nämlich die Gewohnheit- ich habe polyphon gelernt, Klavier und paraphone Orgel, erst später dann andere Sachen und - das waren sogar später monophone in eigenem Besitz, Mitte+X der 80er. Es gibt Instrumentalisten, die ein monophones Instrument spielten, die kommen auch heute damit gern und gut klar, eine Stimme zu bespielen. Und diese muss nicht nur Sound machen, aber artikuliert sich. Und das ist schon wichtig. Ich hab das auch sehr wichtig gefunden aber im Gedanken waren es meist mehr als 1 Stimme, auch für den Bass - sehr oft eher 2-3..
Nur wenn ich musste tat ich das anders und das war dann auch nicht selten -.. aber schon einige Jahre später standen mit mehr Stimmen zur Verfügung aber da war dann Multimode erstmal wichtig, gab auch auch nicht sofort. Das ist also schon eine gute Frage, die noch einige Subfragen erlauben würden. Wer von euch zB per se "mono" denkt oder eher poly und wenn ja wie viel. Das wäre echt spannend und warum. Glaube das hängt mit der Sozialisierung mit dem Instrument zusammen, meist dann als man es eben lernte und ausbaute.
 
um eine polyphone ackordfolgen mit release etc. nutzen zu können benötige ich ca. 12 stimmen (ein ackord mit 6 stimmen klingt unter demneuen ackord mit auch 6 stimmen im release aus) für alles ander benutze ich nur monophone sounds - dann allerdings oft nur mit einer statischen wellenform = ein vco bzw mehrere im sync => davon kanns gar nicht genug sein ==> also könnte auch ein analoger unisono mit 12 stimmen in frage kommen, wenn man diese miteinander verknüpfen könnte das alle sync laufen könnten mit unterschiedlichen detunes ...


also ich sag mal 12 - so wie ich es jetzt verstanden habe.



digisynths wie der virus sollten nicht unter 1024 stimmen haben - das nervt echt überl an, wenn man an die polxphoniegrenze stößt und sich denkt " mensch die hätten doch einfach nur n chip mehr reinhängen müssen "
 
ja, das ist immer wichtig MIT VOLLEM Release - besonders die Leute die Ambient und Flächen machen müssen hier sehr genau schauen! Das ist nämlich sehr sehr wichtig je mehr deine Musik davon lebt!

Deshalb wird aus 5 bei einer Menge Leute schnell mal 10, gelegentlich auch mehr, was für mich die 12 gut erklärt, es würde auch 16 rechtfertigen können. Allerdings - die Idee mit knapp halten wäre auf Seiten von 12, weil - das sind in Analogen eine verdammte Arschpallette™ voll Probleme. (4 Stimmen mehr).

Ich vermute du meinst genau diesen Gedankengang, oder? Danke. Finde ich nämlich wichtig und will ich hier durchaus noch in die Runde geben.

Digi - nun - stell dir aber mal aufwendige DSP Sachen vor, da waren auch in aufwendigen Synth-Schiffen schonmal aus 128 schnell mal 16 oder 4 geworden, weil es eben mehr Power braucht.
Deshalb auch die Annahme, dass hier das MINIMUM wichtig ist, Maximum ist keine Kunst. Der aktuelle Virus TI2 hat 80 Stimmen, das ist schon ordentlich - aber Multimode hat generell eh höhere Anforderungen, allerdings würde ich das anders abfragen (müssen).
 
Moogulator schrieb:
Dazu kommt noch der Aspekt wie man ein monophones und Xstimmiges oder SUPERvielstimmiges INstrument (mehr als 10-16 Stimmen) spielt - bei etwas mit mehr als 16 Stimmen würde ich klar sagen - da geht es um Layering und Multimode sowie anderen Kram. Dabei darf man sich gern vorstellen, dass ein schlaues System Layers so morphen und berechnen könne, dass das eine Stimme ist, also Layer, Vel-Switch etc. - nicht aber Synthesesachen, die das benötigen. Da wäre es wichtig die Stimme auch mitzuzählen. So verstehe ich die ganze Frage.
Ja, das ist z. B. beim Nord Lead 2x so eine Sache. Nominell hat der ja 20 Stimmen. Wenn man aber einen Sound aus 2 Layern baut und dann für beide das Unison-Parameter aktiviert, sind es auf einmal nur noch 5 Stimmen. Und das ist dann wirklich wenig. Aber man kann sich natürlich darauf einstellen. Unison halt weglassen oder beide Layer nacheinander aufnehmen z. B. ... oder eben mit der Beschränkung auf 5 Stimmen in dem Fall dann leben.

Moogulator schrieb:
Hier spielt noch was rein - nämlich die Gewohnheit- ich habe polyphon gelernt, Klavier und paraphone Orgel, erst später dann andere Sachen und - das waren sogar später monophone in eigenem Besitz, Mitte+X der 80er. Es gibt Instrumentalisten, die ein monophones Instrument spielten, die kommen auch heute damit gern und gut klar, eine Stimme zu bespielen. Und diese muss nicht nur Sound machen, aber artikuliert sich. Und das ist schon wichtig. Ich hab das auch sehr wichtig gefunden aber im Gedanken waren es meist mehr als 1 Stimme, auch für den Bass - sehr oft eher 2-3..
Nur wenn ich musste tat ich das anders und das war dann auch nicht selten -.. aber schon einige Jahre später standen mit mehr Stimmen zur Verfügung aber da war dann Multimode erstmal wichtig, gab auch auch nicht sofort. Das ist also schon eine gute Frage, die noch einige Subfragen erlauben würden. Wer von euch zB per se "mono" denkt oder eher poly und wenn ja wie viel. Das wäre echt spannend und warum. Glaube das hängt mit der Sozialisierung mit dem Instrument zusammen, meist dann als man es eben lernte und ausbaute.
Bei mir ist das auch so, ich komme von der Gitarre, habe später einen Polysynth gehabt und irgendwann dann wirklich auch ein bisschen Klavier gelernt. Bisher bin ich mit Monosynths nie richtig warm geworden. Aber ich überlege, ob ich das als zusätzliches Ausdrucksmittel nicht erlernen sollte, insbesondere jetzt, wo ich Polysynths habe, mit denen ich wirklich glücklich bin und es auf dem Markt solche Kompromiss-Monosynths wie den Sub 37 und den Dominion 1 gibt, mit denen man durch die Paraphonie wenigstens Terzen und Sexten sinnvoll einsetzen und damit ein Tongeschlecht festlegen kann. Ich habe mich das bei früheren Monosynths immer gefragt - warum zum Teufel sind die OSCs nicht getrennt über das Keyboard erreichbar. (So etwas wie den Mono/Poly hatte ich nie - nur als Softsynth.) Ich denke, dass sich daraus möglicherweise ganz neue Spielweisen und Ausdrucksformen entwickeln könnten. Ich persönlich bin diesbezüglich jedenfalls sehr neugierig, ob das für mich etwas sein könnte als Ergänzung zu den vorhandenen polyphonen Synths.

Was nun die Stimmenzahl bei polyphonen Synths angeht: da sind 6 ganz gut, wenn man eh nichts multitimbral machen oder layern kann (Juno 106). 8stimmig und duo-timbral wie z. B. der Prophet 08 finde ich aber besser. Da kann man wahlweise 4stimmig mit 2 Layern oder 8stimmig arbeiten. Damit geht dann wirklich schon vieles.
 
schön das ihr darauf eingeht wo ihr "herkommt" und was ihr so als Standard braucht/wollt und warum :)
das ist der Ca­sus knack­sus :agent:
 
memristor schrieb:
Ich würde sogar sagen, daß das Feld der Synthesizer obwohl es mehr gibt als je zuvor
in einer Art Krise steckt, in der orthodox das hergebrachte zementiert wird.
Tote überkommene Formen, auch in der Musik.

Die Ansprüche mit denen mal ein Moog Modular entworfen wurde, sind verloren gegangen. :school:
Denke das kann man sogar zeitlich festmachen nach der 303 ära(kompletten 90er) kam wirklich kaum was neues,
vllt noch fidget house aber das ist mittlerweile auch mehr als 10 Jahre her. Meine hoffnungen liegen auf der Formantsynthese aber auch darauf das sich elektronische Musik etwas dekommerzialisiert und somit das denken sich in neue Richtungen bewegt und das wird auch kommen elektronische Musik ist immer in ständiger Veränderung gewessen.
 
Elektronik als "Material" des Instrumentenbaus ist heute etabliert. Da haben sich eben bestimmte Bauformen bewährt - und andere nicht. Die bewährten Bauformen entwickeln sich in zunehmend kleineren Schritten weiter.

Das hat sehr wenig mit dem üblichen rumgeheule über dumme Kunden und böse Kapitalisten zu tun, das ist einfach der Gang der Dinge.

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Zur Frage: irgendwie gab es das neulich doch schon mal - und je mehr ich drüber nachdenke, desto eher halte ich den "Synthesizer" in seiner klassischen Form mit subtraktiv-analoger Synthese für ein monophones Instrument.

In seiner "wie klingt das Klavier" Ausprägung hat er dann eher möglichst viele Stimmen, am besten auch gleich Multitimbral und Stackbar. Das geht nur digital. (Da ist dann konkret begrenzte Stimmenzahl nicht sinnvoll, denn das Limit ist ja die Rechenleistung und somit Patch-Abhängig. )

Dazwischen gibt es dann den schmalen Bereich der Poly-Analogen. Bei denen finde ich 6 Stimmen den besten Kompromiss. Allerdings sind das ausgemachte Spezialisten - eher so in der Kategorie "Stringmaschine".
 
Ja, die Duophonie boten aber schon sehr alte Synths schon ab den 70ern.
Allerdings ist das kein Wort gegen dich, verstehe das - und finde daher die Herkunft und das Selbstverständnis der Musik die du spielen möchtest ist der König. Ich denke, dass nur technische Gründe einen Analogen monophon machten. Sonst wären sie eben aufwendiger. Es gäbe sicher auch monophone - aber weniger und mit klarem Layout, welche das deutlich umsetzen. Die Paraphonie würde ich jedenfalls aber auch mit bis zu 10 Fingern noch als machbar sehen, da aber Synthesefunktionen meist mit 2 OSCs oder vielleicht noch ein paar mehr passieren, würde das schon schwer.

Beispiel wäre oder könnte sein: Eine FM zwischen 4 OSCs herzustellen und diese durch diese zu steuern.

Aber - ich bin auch eher mit der Idee am besten gefahren, wie sie in duotimbralen Synths mit 4-8 Stimmen angeboten wird. Mehr ist natürlich schön. Aber ich spiele die meisten Ssachen erstmal polyphon, wenn ich es "nicht weiss".

Und die die monophon spielen, spielen vielleicht auch sehr stark diese Stimme bewusst und reizen diese aus, was allerdings nicht ausschließt, dass man das mit 4 oder 8 Stimmen auch möchte. Ich stelle mir immer vor, dass Multitimbralität das Maß der Dinge sei, denn ich kann selbst bestimmen wie weit ich vom Klang der anderen abweichen möchte oder ob ich diese sogar in ein Verhältnis zueinander stellen möchte zB ein fast identischer Sound mit etwas offenerem Filter, etwas anderen OSC-Frequenzen ..
So wie auch ein Ringmodulator unterfordert ist, der nur an den OSCs hängen darf und nicht noch von anderen Punkten wie etwa hinter dem Filter oder nach dem VCA abgegriffen werden könnte.

Im Tyrell geht das übrigens deshalb auch.
 
Zwei Tasten auf 2 VCOs die dann auf Ringmodulator gehen (so als Beispiel) würde ich noch unter Monophon einsortieren. Auch wenn der Synth technisch dann als Duophon gilt.
Oder Powerchord und satt in die Zerre fahren. Ist auch nur ein Ton, der neue Grundton ist eine Oktave unter dem tieferen Ton den man spielt. ( Der wird in der Zerre sogar als echter Spektralteil erzeugt! )
Man baut da doch immer *einen* Ton, mit dem gibt man sich aber richtig Mühe.
*Meine* Antwort auf die Frage, wie viel Stimmen eine monophoner Synth haben sollte ist da längst "bis zu zwei". Der hat aber trotzdem nur ein Gate-Signal.


Klar finde ich aufwendige Poly-Analoge irgendwie faszinierend, ich träume da immer noch von den 12 Stimmen mit je 2VCOs, von denen sich jeweils zwei zu einer Superstimme kombinieren lassen, damit man genug Audiofrequente Kreuz-und-Quer-Modulationen machen kann. Natürlich dynamische Stimmenzuweisung im multitimbralen Betrieb, unterschiedliche Filter ...
Nur: was kommt aus dem Teil dann wirklich mehr raus als aus einer soliden Sammlung an VSTs?
Hands on Schrauben kann das keiner mehr so wirklich, die Menge polyphon spielbarer Sounds, die man mal eben live hindreht, ist nicht so irre viel größer als was ein Juno bietet. Alles andere ist Sounddesign = Presetnutzung. Und wenn da viele Modulationen drin sind, dann bleibt von der analogen Magie nicht so irre viel über, was sich wirklich in den Sound des Mixes retten kann. Der "klingt nach VA" Effekt ist zu einem guten Teil fehlende unbeabsichtigte Modulation. Bei der Tonhöhe *muss* ein Poly-Analoger da viel exakter sein (außer er heißt Jupiter 4), sonst klingt das nicht wirklich nach den Noten die man spielt. Das raubt dem Poly-Analogen einiges an Charme, je mehr er können soll, desto schlimmer, einfach weil die Stimmen sonst zu unterschiedlich klingen.

Ist man mal von diesem Monster-Trip wieder runter - dann kommt man schnell zu Juno60 bis Matrix 1000. Die können das, was Poly-Analog halt so raustut, und das ist eben nicht so irre viel. Dafür dann halt auch nicht so irre teuer. (Vor allem wenn man dem Matrix 1000 mal Hüllkurven verpasst, die nicht auf Valium sind, Filter auf 12dB umschaltbar, fertig. )
 
Es ist aber "spielbar" und damit käme es einfach der besseren Kontrolle zugute. So ist es natürlich auch über andere "Eingabemöglichkeiten", es wäre ja denkbar das das anders geschieht. Ja, es ist technisch schon klar.

VST oder HW ist aber nicht die Frage hier, die ließe sich sehr sehr gut auf Software ausweiten, auch da gilt - mehr Stimmen brauchen Power und wieviele sollte ein Entwickler einem Nutzer auf einem aktuellen Rechner zur Verfügung stellen. Also - keine HW vs SW Diskussion.

Ich denke Juno ist nicht für jeden - weil der hat nur einen OSC, was viel Synthese verweigert. Da wäre ich also nicht mit dir, dass das reichen kann. Ich würde sagen P08 wäre so etwas wie die Antwort darauf, der hat auch nicht so viel aber immerhin 2 OSCs und etwas mehr 2-OSC Synthesekrams.

Aber das ist ein anderes Ding, ich würde jedenfalls nicht sagen "32K waren genug für mich und um zum Mond zu kommen, das reicht auch für dich".
Es ist aber durchaus eine gute Sache zu wissen, was wirklich wichtig ist für einen - da werden wir 1000 Ergebnisse bekommen.
Ich finde gut wichtig, es wäre aber mit wenig in der Tat auch getan, aber Xpander wäre mir da lieber, der klingt schon echt besser.
Aber das war hier ja nicht die Frage, will es nur mit rein bringen.

Die Nutzung und die Herkunft ist da ja schon wichtiger und sowas wie du sagst auch, nämlich womit man zum Ziel kommt, das KANN natürlich auch ein einfacheres Synthesedings sein. Aber den Job mit den Hüllkurven, ja - dafür.
Und das der M1000 ok ist, auch .
Aber ich mag ja etwas bessere Bedienung, aber wir schweifen ja ab, aber sehr lieb..
 
ich würde mal sagen mit ner grobrechnung kann man sagen ...Ein Gerät mit 30 Stimmen gibt im Multimode 3 fette Synthisounds (d.h. 3 Spuren) optimal wieder.

Man sollte sich gut überlegen ob man sich teure Geräte mit vielen Stimmen kauft ,die Datenmenge die über midi gesendet werden kann, kann nicht bei so vielen Spuren mit noch mehr Controller-Einstellungen verzögerungsfrei funktionieren !
Gute teure Synthis haben meistens einen Multimode ,auch wenn es kaum möglich ist alle 16 Kanäle Effektiv zu nutzen !
Dank midi !

Monofone Geräte sind mit 8 Stimmen absolut genial und es kommt zu keinem Mididatenstau da man eh nur eine Spur hat !

Der Mix aus beidem machts !
 
Bei mir ist das auch so, ich komme von der Gitarre, habe später einen Polysynth gehabt und irgendwann dann wirklich auch ein bisschen Klavier gelernt.

Stehe kurz davor meinen ersten Synthesizer zu kaufen (Deepmind 6 / 12) und möchte wahrscheinlich auch Klavier lernen, bzw. wie man Akkorde spielt, Grundlagen Klangsynthese etc.
Sollte ich unter Berücksichtigung der Klaviervorliebe lieber den mit 12 Stimmen nehmen, um mit beiden Händen richtig üben zu können, oder ist das vielleicht sogar kontraproduktiv? Also sinngemäß: Geben mir 12 Stimmen am Anfang mehr Freiraum zum üben oder brauchen Sie nur unnötig Platz bzw. schränken mich anderweitig ein? Ich hoffe, das passt zu diesem Thread und freue mich auf Meinungen hierzu, ansonsten eröffne ich gerne einen neuen Thread dafür, wenn gewünscht.

Viele Grüße!
 
Für mich gehst Du den völlig falschen Weg, siehe auch deine Frage nach "welche DAW"!
Hole dir eine kostenlose DAW Version, ein gutes Controller-Keyboard und den Asio4all Treiber der jeder PC Onboard Soundkarte, Beine macht. Dann ziehe dir nen kostenlosen Mono-Softsynth (Tyrell) oder bei einigen DAWs ist auch was polyphones dabei (StudioOne Prime der MaiThai).
...klimper rum, lerne die Synthese und wenn es dir gefällt, dann kannst Du immer noch Geld los werden!
 
Ich spüre, dass Du es nur gut mit mir meinst, jedoch: Ich habe bereits in einigen Threads mehrfach erwähnt, dass ich nicht mit einer DAW beginnen möchte, da ich ohnehin zu viel Zeit vorm Computerbildschirm verbringe, und ich mich mit einem Hardware-Instrument (haptisch) das unabhängig von einem Rechner Klänge erzeugt beschäftigen, und mich mit den allgemeinen Grundlagen auseinandersetzen möchte. Der Verlust, den ich dabei ggf. bei einem Wiederverkauf mache spielt für mich keine Rolle.
Kreativ und lernbereit bin ich am besten fernab von Computern.. es tut mir Leid, dass ich damit nicht zur großen Masse gehöre.
 
und möchte wahrscheinlich auch Klavier lernen, bzw. wie man Akkorde spielt, Grundlagen Klangsynthese etc.
Ich habe bereits in einigen Threads mehrfach erwähnt, dass ich nicht mit einer DAW beginnen möchte, da ich ohnehin zu viel Zeit vorm Computerbildschirm verbringe, und ich mich mit einem Hardware-Instrument (haptisch) das unabhängig von einem Rechner Klänge erzeugt beschäftigen, und mich mit den allgemeinen Grundlagen auseinandersetzen möchte.
Kreativ und lernbereit bin ich am besten fernab von Computern.. es tut mir Leid, dass ich damit nicht zur großen Masse gehöre.
Dann vielleicht eher so etwas:

:runterpfeil:



 
In die Sounds des DeepMind habe ich mich bereits verliebt. In seinen Preis auch. Frage mich jetzt, wie in Beitrag #76 erwähnt, welche Entscheidung angesichts der Stimmen und des Klavierlernens, innerhalb der DeepMind 6 und 12, die bessere Entscheidung wäre.
 
In die Sounds des DeepMind habe ich mich bereits verliebt. In seinen Preis auch. Frage mich jetzt, wie in Beitrag #76 erwähnt, welche Entscheidung angesichts der Stimmen und des Klavierlernens, innerhalb der DeepMind 6 und 12, die bessere Entscheidung wäre.
also wenn man richtige spielen kann und vielleicht auch klassische Stücke speilen will , musst man gar nicht groß überlegen und den 12er nehmen
 
Frage mich jetzt, wie in Beitrag #76 erwähnt, welche Entscheidung angesichts der Stimmen und des Klavierlernens, innerhalb der DeepMind 6 und 12, die bessere Entscheidung wäre.
Hier ist es eigentlich off topic, aber da du so konkret fragst: Zwölf Stimmen haben keine Nachteile. Du musst ja nicht zwölfstimmig spielen, und Potential für Verwirrung sehe ich auch nicht. Wenn du einen Deepmind haben möchtest und dir die größere Version leisten kannst, ist dein Gedanke, mit mehr Stimmen näher an das Klavierspiel heran zu kommen, absolut nachvollziehbar. Ob du dann noch etwas Klavierartigeres dazu kaufst, wenn sich dein Klavierlernen vertieft, kannst du ja noch schauen.
 
von Herzen ein großes Dankeschön für eure Antworten! Jetzt bin ich im Bilde :) Freue mich auf den Deepmind und alles was folgt.
Wobei der 12D in der Tat auch eine Überlegung wert wäre, dazu dann eine vollwertige Klaviertastatur (extern per MIDI angeschlossen? Empfehlungen eurerseits?), die ich dann, sollte es doch nichts werden mit dem Klavierspielen, auch durch sowas wie diese Pads hier ersetzen könnte? https://www.thomann.de/de/pearl_em1_malletstation_b_stock.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
So wie hier und da ohne eine Preisgrenze nach Meinungen gefragt wird, kommt mir das Ganze irgendwie suspekt vor ?
Aber es gibt ja Leute, die nicht aufs Geld achten müssen.. Das möchte ich nicht bestreiten.

Übrigens.. Mit einem Pearl EM1 wird kein Klaviergefühl aufkommen.
 


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