Wie wird der sound gemacht ?

Such' mal nach Chord Pads, gibt schon ein paar Threads zu dem Thema, obwohl es sich in dem Fall um 'ne ziemlich vereinfachte Version zu handeln scheint...
 
Bastelstunde:

1. 0:00 Wir nehmen einen Init Patch, hier mit einem wunderschönen Sägezahn
2. 0:07 Drei Oszilatoren wir folgt gestimmt: Grundton, +3 Halbtöne (kl.Terz) + 7 Halbtöne (Quinte)
3. 0:14 gleichlaut stellen
4. 0:21 so hört sich das dann zusammen an ...
5. 0:30 ... das Filter ordentlich zudrehen
6. 0:35 Envelope aufs Filter
7. 0:46 hier vielleicht noch ein wenig sanften Attack für die Filterhüllkurve
8. 0:51 Amplitudenhüllkurve mit ziemlich kurzem Attack, kein Release
9. 1:00 Delay dazu .. und eine großzügige Prise blechernen Chorus gewürzt mit ordentlich Elbtunnelhall...
10. 1:12 ... und zum Schluß noch mal ein wenig gefiltert. (MAM-RS-3 Resonator)

Letzlich machen 2 und 9/10 den Sound aus, als Grundsound geht ziemlich viel. (Da muß man dann den "Chord" selber greifen...)

Nicht das ich den Originalsound jetzt getroffen habe .. aber das Prinzip sollte klar geworden sein.
 
Vielleicht sollte man das in die FAQs des Forums packen ;-)
 
cool danke ... :mmoog: ... supi Anleitung ... ;-)

Ich stehe ja total auf "analoge" Geräte... Welche würden viellseitig solchen "Chord" sound "zaubern" (möglichst nah an dem beispiel von dem track in dem link von mir) ???
 
Fetz schrieb:
2. 0:07 Drei Oszillatoren wir folgt gestimmt: Grundton, +3 Halbtöne (kl.Terz) + 5 Halbtöne (Quinte)

Quinte sind 7 Halbtöne!


Der Akkord in dem Ausgangsbeispiel ist zudem kein Molldreiklang sondern (soweit ich höre) ein sus4-Akkord (also Grundton + 5 Halbtöne (Quarte) + 7 Halbtöne (Quinte).
 
newmaster schrieb:
cool danke ... :mmoog: ... supi Anleitung ... ;-)

Ich stehe ja total auf "analoge" Geräte... Welche würden viellseitig solchen "Chord" sound "zaubern" (möglichst nah an dem beispiel von dem track in dem link von mir) ???

Am besten du suchst du dir einen mit "Chord-Memory" Funktion, dann brauchst du die Oszillatoren nicht mehr gegeneinander zu verstimmen und sondern gibt/spielst den Akkord einfach ein/an...
Ansonsten hoert sich das Beispiel nach einem Synth an der LFO Modulation auf Filter und Amplitude erlaubt...

Ist bei Beispiele im Real-Formant schwer auszumachen, aber ich denk fast nicht dass es sich dabei um einen analogen Synth handelt...
 
newmaster schrieb:
Ich stehe ja total auf "analoge" Geräte... Welche würden viellseitig solchen "Chord" sound "zaubern" (möglichst nah an dem beispiel von dem track in dem link von mir) ???

Das geht auch mit digitalen... ;-) und an analogen geht da ziemlich viel, es muss halt entweder 3-oszillatorig sein (zB Waldorf Pulse) oder polyphon spielbar sein.

An dem Soundbeispiel ist aber charakteristisch, dass manchmal die Richtung der Hüllkurve umgedreht wird - das sind also entweder 2 abwechselnd gespielte verschiedende Sounds, oder ein zT rückwärts abgespieltes Sample, oder man hat den Effekt irgendwie mit Controllern hingebogen.

Bei Synths mit midiclock-synchronisierbaren Multistagehüllkurven (zB die Virsyn-Instrumente) geht das auch, eigentlich sogar am einfachsten!
 
Summa schrieb:
Am besten du suchst du dir einen mit "Chord-Memory" Funktion, dann brauchst du die Oszillatoren nicht mehr gegeneinander zu verstimmen und sondern gibt/spielst den Akkord einfach ein/an...

man kanns auch einfach greifen, dafür muss man wirklich kein Meisterpianist sein! ;-)
 
Naja, der Reiz liegt in der Spielweise, legt man die Chords auf eine Taste, kommt man beim einspielen auf komplett andere Kombinationen...
 
ich denke das es digital gemacht wurde ...
mich würden aber persöhnlich das analoge mehr interessieren... ;-)

puhhh der schnipsel: habe bei amazon einige Sounds gespeichert die mir beim stöbern gefallen haben...
Mal sehn ob mir des noch einfällt :roll:
 
Noch ein wenig EQ und die Filter-Attack-Hüllurve etwas langsamer - das gibt dann diesen Rückwärts-Effekt: Klick!
(@ EinTon: Synth ist übrigens ein Pulse - wobei der hier für den Sound nicht soviel ausmacht... )
 
EinTon schrieb:
Synth ist übrigens ein Pulse
Der in Deinem Beispiel, meinst Du wohl, oder?

Ähm ja... natürlich - Ich fands nur 'n witzigen Zufall das du ihn grade erwähntest, wo ich ihn auch nur zufällig benutzt hatte... (besonders geeignet ist der sonst nicht, sowas geht mit FM besser... ).

EinTon schrieb:
Quinte sind 7 Halbtöne!
*Urgs* ... korrigiert.


EinTon schrieb:
Der Akkord in dem Ausgangsbeispiel ist zudem kein Molldreiklang

Den Anspruch an "Nachbaugenauigkeit" hatte ich gar nicht im Kopf, mehr das "gemeine Chord-Pad als solches", auch wenn mir dieser nicht unwesentlich Aspekt doch tatsächlich entgangen ist - bin nicht so der Akkordraushörer, ich bin schon froh wenn ich 'ne Quarte wiedererkenne wenn sie nackt vor mit steht...
Übrigens ein guter Grund die Akkorde doch lieber selber zu spielen statt sie in den Sound einzubauen, dann kann man damit besser rumexperimentieren.
 
newmaster schrieb:
puhhh der schnipsel: habe bei amazon einige Sounds gespeichert die mir beim stöbern gefallen haben...

Und wie heisst denn nun der Track +Interpret, aus dem Dein Sound stammt - würde mich schon mal interessieren...
 
Danke für die Aufklärung! :)

Fetz schrieb:
Noch ein wenig EQ und die Filter-Attack-Hüllurve etwas langsamer - das gibt dann diesen Rückwärts-Effekt: Klick!

Schon klar - an dem Ausgangsbeispiel ist nur charakteristisch, dass die verschiedenen Chords verschiedene Hüllkurveneinstellungen zu haben scheinen, den Rückwärtseffekt hört man v. a. im zweiten Akkord des 1-taktigen Patterns (von der "2 und" bis zur "3" im 4/4-Takt), sonst ist er weit weniger stark.

Wie gesagt, ich könnte mir fast vorstellen dass das eine temposynchronisierte Multistage-Hülkurve war, vielleicht versuche ich demnächst mal, das ganze im Tera nachzubauen...

Hier schon mal ein kleines Multistagebeispiel aus dem Cube, mit deutlichem Rückwärtseffekt auf der letzten Sechzehntel:

 
EinTon schrieb:

Das dir das klar ist hab ich mir schon gedacht ;-)

Letzlich finde ich deine Überlegung mit dem Sample rückwärts (jeweils unterschiedlich befummelt) ebenso plausibel wie langweilig ...
Cube (<--gute Idee für den Sound) und Multistage ist eindeutig interesanter :)
 
Hier jetzt mal ein kleiner näherungsweiser Nachbau der DJ-Hell-Sequenz per Multistage-Hüllkurve (Virsyn Tera 3):

Benutzt wurde als Bassdrum ein Pattysplanet-Sample aus einer alten Keys-CD ;-)

 
EinTon schrieb:
Fetz schrieb:
2. 0:07 Drei Oszillatoren wir folgt gestimmt: Grundton, +3 Halbtöne (kl.Terz) + 5 Halbtöne (Quinte)

Quinte sind 7 Halbtöne!


Der Akkord in dem Ausgangsbeispiel ist zudem kein Molldreiklang sondern (soweit ich höre) ein sus4-Akkord (also Grundton + 5 Halbtöne (Quarte) + 7 Halbtöne (Quinte).

War das nicht so? Quart-4 / Quint-5 / Sext-6 / Septim-7 /Oktav-8?
 


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