Wissen Kennt jemand Domonik de Leon oder DuMonde?

Ich kenne den auch nur von Musotalk und den Workshops, aber ich hab auch keine Ahnung von der Clubmusik-Szene.
 
Hiiiilfe, ist dass das böööse ummz? Oder eher das uff tata ufftata ? Oder hyper hyper ?

Oder eher so stereotypische hochglanz trancemucke die es mittlerweile an jeder strassenecke am 1euro grabbeltisch gibt ? Da feiert doch auch die mallorca ballermannszene mit sangria-strohhalmhut drauf ab, mit echten edlen DIVAfrauen, jene die per 'sex in the city' von RTL2 gesellschaftskontitioniert wurden, am WE auf ihren high heels und gold-toupet-papageien-frisur den BOOB ON THE FLOOR zelebrieren und im schlepptau deren autospoiler-macker die in der IT branche tätig sind und hobbymässig nächtelang an der playstation zocken und deren Horizont dadurch zwängsläufig etwas tiefergelegt ist, damit die aerodynamik im cockpit gewährleistet wird ?


Okay, war jetzt gemein und ist vielmehr ein überzeichnendes klischee :mrgreen:


Nun,ist so garnicht mein fall. irgendwie belangloses mittelmass das auf bewährte, seit jahren ausdefinierter effekthascherei und metallic-lackierten propanz basiert und mein eindruck ist das da auch prinzipiell eher ein gesteigerter wert auf studiotechnische hochglanzproduktion gelegt wird, inklusive glattgebügelter computer-soundästhetik ohne signifikanten wiedererkennungswert, da diese klangnote ebenfalls ausdefiniert und alt bewährt ist und somit bei der hörerschaft eingängig wahrgenommen wird ohne die festgefahrenen hörgewohnheiten zu überfordern. Und vermutlich wird in der producerszene die produktionstechnische professionalität als die ultima ratio angestrebt, vermutlich reines BUSINESS das rational und in einem bestimmten zeitrahmen, auch arbeitszeit genannt abgearbeitet wird, ink kosten-nutzenrechning.
Passt ja, erstmal ein paar tracks am computer produzieren und dann bequem mit der maus in die kalkulationstabelle switchen um den verwaltungstechnischen aufwand eines tranceprojektes abzuwickeln.

Rein geschmacklich fehlen da die ecken und kanten, das unperfekte das symphatie verströmt, es menschelt mir auch zu wenig, kein wirklicher schöpferischer wiedererkennungswert der ein alleinstellungsmerkmal definiert, kein knarz, kein knacken, kein rauschen, keine liebe, null ästhetik die einen evtl lieblich auf der feinstofflichen ebene überrascht und neue synapsen in kreativen hirnregionen knüpfen lässt.

Sorry, überhaupt garnicht mein fall.


Öde.

Nö. Kann weg. :mrgreen:
 
Dank Trigger hab ich jetzt doch mal gegooglet.Ei,übel.

Klischeeüberladener,identitätsloser Einheitsbrei.Tatsächlich.

Gut produziert,ja.Aber heutzutage ist ja etwas schon"gut produziert"wenn man es schafft,den entsprechenden Trackbaukasten von Samplecollection XYZ richtig zusammenzuklicken ohne das einem das Speed dabei in die Tastatur rieselt :lol:
 
Hatte mich mal interessiert, ob jemand wie ich auch seine Wurzeln da hat.
Ja... :D das sind meine Wurzeln im Musikbereich.
Die Arbeitsweise könnte man zu 80% mit der von Dominik De Leon vergleichen.
Ich setze aber nicht die selben Synthis ein.
Ich setze mehr Hardware ein.

Das würde dann auch erklären, wieso ich hier von wenigen verstanden werde. :?
Von meiner Musikgattung scheint es wenige hier zu geben.
Wobei ich auch viel SpaceNight Mucke mache.
 
Das ist aber Sehr gnädig von dir und eine wirklich noble gönnerhafte geste das wir demnächst mal dürfen. :mrgreen:
Muessen ja echte trancebretter mit hymnenhaften charakter sein, wenn die tracks bislang unter verschluss sind und die teile nur zu bestimmten anlässen auf die menschheit losgelassen werden.
 
gliese581c schrieb:
Das würde dann auch erklären, wieso ich hier von wenigen verstanden werde. :?
Von meiner Musikgattung scheint es wenige hier zu geben.
Nun, Handsup-Techno ist hier ungefähr so beliebt wie der Deutsche Volkstümel-Schlager - ist aber kommerziell auch genauso erfolgreich. Dass sowas in Musikerkreisen verpönt ist, hat natürlich sicher oft was mit privaten Geschmack zu tun. Aber viele Musiker betreiben Selbstwerterhöhung darüber, dass sie absonderliche/komplizierte Musik machen und damit vertuschen, dass sie auch mit (scheinbar) einfacher Musik nicht erfolgreich wären. Tatsächlich ist nämlich sowas gar nicht so einfach zu herzustellen, wenns gut (und damit erfolgreich) sein soll.

Es ist natürlich legitim, dass jemand den Stil nicht mag, aber ihn deswegen als "schlecht" zu bezeichnen, ist halt doch etwas unnötig. Ein einfaches "sorry, gefällt mir nicht" sollte da genügen. Alles andere geht dann doch zusehr in die Richtung der erwähnten Selbstwerterhöhung auf Kosten anderer.



Achja: Ich persönlich hab durchaus eine Schwäche für manche Spielarten dieses Genres.
 
Geb dir recht. Ich unterscheide musik in zwei kategorien:
Ämusik die mich berührt und musik die mich nicht berührt. Ich mag auch songs von robbie williams, meine: kommerzialität ist für mich nicht automatisch ein ausschlusskriterium. Und selbsterhöhung findet auf vielerlei arten statt, zb jene die auf vermeintlichen schmutz hinweisen erhöhen sich ja auch irgendwie,oder ? :D

Nun, hab aber lust verspürt und ein innerer drang trieb mich dazu wider der toleranzbedingten gewissensvernunft zu handeln und auf dem thema rumzutrampeln um das divenhafte moogtrauma das mich belastet zu verarbeiten und irgendwie ging mir dabei mal wieder der linguistische formulierungsgaul durch der mir inne wohnt und mein gewissen blieb dabei klar,demütig und rein. :nihao: Rein subversiv provokant, zwecks konturenschärfung im rahmen der individuellen kommunikationsfreiheit zum wohle der lebenserfahrungs-rendite meiner lieben mitmenschen. :mrgreen:

Die trancemenschen reiten wieder auf ihren fledermäusen durch die vollmondnacht.

:mrgreen:
 
fanwander schrieb:
Tatsächlich ist nämlich sowas gar nicht so einfach zu herzustellen, wenns gut (und damit erfolgreich) sein soll.

Weder im Schlager, noch im Trance oder Hands Up Techno gab es in den letzten 10 Jahren irgendeine kreative Weiterentwicklung. Im Gegenteil, es gab eine geradezu schamlose Kommerzialisierung und Eigenkopie. Über den Musikgeschmack lässt sich streiten, jedoch nicht über fehlende Ideen. Deiner Aussage zur Selbsterhöhung, stimme ich aber vorbehaltlos zu.
 
Bragi Vän schrieb:
Weder im Schlager, noch im Trance oder Hands Up Techno gab es in den letzten 10 Jahren irgendeine kreative Weiterentwicklung.
Och bei der Bach-Interpretation gab es in den letzten 300 Jahren keine kreative Weiterentwicklung, und trotzdem wird niemand auf die Idee kommen Leute zu verunglimpfen, die Bach nachspielen.
 
fanwander schrieb:
Bragi Vän schrieb:
Weder im Schlager, noch im Trance oder Hands Up Techno gab es in den letzten 10 Jahren irgendeine kreative Weiterentwicklung.
Och bei der Bach-Interpretation gab es in den letzten 300 Jahren keine kreative Weiterentwicklung, und trotzdem wird niemand auf die Idee kommen Leute zu verunglimpfen, die Bach nachspielen.

Sorry, dass ist schlichtweg falsch! Nur ein Beispiel:

http://www.amazon.de/Bachcage-Francesco ... B004KBSQ2E
 
Bragi Vän schrieb:
Och bei der Bach-Interpretation gab es in den letzten 300 Jahren keine kreative Weiterentwicklung, und trotzdem wird niemand auf die Idee kommen Leute zu verunglimpfen, die Bach nachspielen.

Sorry, dass ist schlichtweg falsch! Nur ein Beispiel:

http://www.amazon.de/Bachcage-Francesco ... B004KBSQ2E
Wie? Tristano wird verunglimpft? (so neu ist seine Interpretation übrigens auch nicht. Er spielt halt Bach wie damals die Haskil, nur dass die sich bald wieder von Bach verabschiedete).

Ich denke aber, Du weisst was ich meine: Nur weil hunderte begnadeter Instrumentalisten Bach immer wieder letztlich gleich spielen, behauptet keiner sie seien einfallslose Klischeereproduzierer.
 
Zuerst das Wichtigste: Niemand wird von mir wegen seiner Musik Präferenzen verunglimpft, dass wirst du bei mir nicht erleben! Sehr wohl sehe ich bestimmte Entwicklungen aber kritisch. Ich verstehe was Du meinst, erinnere mich aber auch an heftige Kritik bei einfallslosen Interpretationen.

Jegliche Musik bedarf einer Weiterentwicklung und Neuentfaltung. Auch die Klassik schmort im eigenen Saft, keine Frage. Ich bin immer für einen guten Gassenhauer zu haben, nur leider ist der in bestimmten Genren nicht mehr zu erwarten.
 
fanwander schrieb:
Bragi Vän schrieb:
Weder im Schlager, noch im Trance oder Hands Up Techno gab es in den letzten 10 Jahren irgendeine kreative Weiterentwicklung.
Och bei der Bach-Interpretation gab es in den letzten 300 Jahren keine kreative Weiterentwicklung, und trotzdem wird niemand auf die Idee kommen Leute zu verunglimpfen, die Bach nachspielen.

Naja, mit jenen überakademisierten musiker die mehr oder weniger nur vom blatt nachspielen können, aber sogut wie garnicht improvisieren,geschweige in einem bandkontext sich einfügen können und darüber hinaus garnicht in der lage sind eigene klassische musikstücke zu entwickeln mangels kreativer fähigkeit ... und die musik als dogmatisches regelwerk betrachten und kreative musikalische freiheit eine untergeordnete bzw unterentwickelte rolle spielt. ( ja, es gibt auch ausnahmen und ein musikwissenschaftliches studium absolviert zu haben ist toll )
Oder die mutter und hausfrau die neulich ein klavier vom ehegatten geschenkt bekommen hat, weil sie in der kindheit immer den flohwalzer und bachstücke gespielt hat und nun wieder ihre musikalische ader ausleben möchte.
Neulich kam besuch: " ohhh, ihr habt ein klavier !!!"

Nicht falsch verstehen, ich mag die werke von js bach sehr und wir sind sogar geburtstagsvettern :mrgreen: und möchte auch niemand der klassische stücke vom notenblatt nachspielt verunglimpfen, aber ne wirkliche meisterleistung ist das auch nicht wirklich, mal so unabhängig von der fähigkeit noten lesen zu können und enorm lebenszeit investiert hat um bestimmte spieltechniken zu erlernen damit man ausdruckstark ein instrument spielen kann, den das ist die eigentliche leistung.. dafür mein respekt.
Aber es gibt nix langweiligeres wenn ich zb auf musiker treffe die dann irgendwelche stücke, pop, rock, klassik, usw nachspielen können, also NUR covern. Find ich persönlich recht belanglos ohne dabei die eigentliche leistung des instrumentspiels schlecht reden zu wollen, nur: die schöpfungshöhe tendiert da einfach gegen null.
Und das heer von coverbands die in ihren proberäumen von ac/dc bis zappa alles covern und als musikalischen höhepunkt auf der bühne noch ein stück von js bach einbauen, als höchste qualitätsmarke.. Und durch das publikum geht ein raunen und alle nicken anerkennend:

" boah, die spielen sogar bach nach ,Krass alter ! "

Und der gitarrist mit ach und krach ein paar arppegien mit dem plektrum schmettert, auf der strat :katzendarm: und der keyboarder sein tollstes spinett-preset ausdrucksstark und mit ganz viel liebe auf der plastikklaviatur klimpert :connect:

Ich betone nochmals: ich will niemand verunglimpfen der stücke vom blatt nachspielen kann, das ist schon ne spielerische leistung die ich würdige, gerade bei schweren stücken und so.. aber irgendwie auch belanglos da vorgefertigte kost wiedergekäut wird. Aber okay, ist ja ne traditionelle art und weise in der klassischen musik und diese als solcje auch nur segmentstück im grossen kreisbogen der musikwelt. :kaffee:
 
fanwander schrieb:
Bragi Vän schrieb:
Weder im Schlager, noch im Trance oder Hands Up Techno gab es in den letzten 10 Jahren irgendeine kreative Weiterentwicklung.
Och bei der Bach-Interpretation gab es in den letzten 300 Jahren keine kreative Weiterentwicklung, und trotzdem wird niemand auf die Idee kommen Leute zu verunglimpfen, die Bach nachspielen.

Doch, ich ....

(Scherz)
 
Trigger schrieb:
Ich betone nochmals: ich will niemand verunglimpfen der stücke vom blatt nachspielen kann, das ist schon ne spielerische leistung die ich würdige, gerade bei schweren stücken und so.. aber irgendwie auch belanglos da vorgefertigte kost wiedergekäut wird.

Stimme mit Deinem Beitrag absolut überein, jeder muß für sich irgendwann die Entscheidung treffen entweder Musikbox (Covern) oder Musiker (Eigenes schaffen), je früher desto besser weil Zeit gespart.

Aber selbst dann sind Bach oder Klassik im allgemeinen keines falls belanglos, weil wie Du ja selbst schon angemerkt hast, die Spieltechniken die man lernt das entscheidende sind. Wenn mans ganz grob runterbricht bekommen dann auch Noten einen nicht zu unterschätzenden Faktor. Ich sehe das wie eine Art Brücke vom blutigen Anfänger, der einfach nicht weis was er jetzt spielen soll, aber etwas spielen muß weil er ja nur durchs spielen fit wird, zum Fortgeschrittenen der auch ohne Noten was klimpern kann ohne das es nach Katzenfolter klingt. Also Covern als Lernmittel/Fingerübung zum Zweck.

Wenn man dann allerdings nur noch am nachspielen ist, also Musikbox wird, wirds schon etwas belanglos wenn nicht wenigstens etwas neues vom Musiker mit eingebaut wird, also eher Interpretation als Cover. Es sei denn man strebt jetzt wirklich eine Alleinunterhalter-Karriere oder Top40-Band an die bei Karneval usw auftreten wo einfach 'bewährte Kost' gefragt ist.
 


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