yamaha yc-45d und andere analogorgeln

lilak

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ich hab heute zum ersten mal eine yamaha yc-45d gespielt und bin hellauf begeistert. das war in den 70gern der könig der combo orgeln, für ca. 3000 dollar bekam man 130kg hardware geliefert. die stand neben einer 50ger röhrenhammond und stand der in nichts nach. neben den typischen hammond sounds konnte die yamaha aber noch viele andere teilweise synthartige sounds. dazu gehört auch ein langer ribbon controller mit dem man abgefarene effect machen konnte und sogar ein fuzz verzerrer. der besitzer meinte die wäre sogar anschlagsdynamisch wovon ich nichts gemerkt habe. das soll die alte bandorgel von ideal/humpe hier in berlin sein.

jetzt bin ich am überlegen ob ich die anschaffe. dazu ein paar fragen: was ist so ein schlachtschiff heute wert? was gibts da noch vergleichbares? worauf muss ich beim zustand achten? was für musik ist mit sowas eigentlich gespielt worden? für tanzmukker ist die zu abgefahren ... und welche interessanten modernen orgelspieler kennt ihr? zb medeski von martin, medeski, wood

yamaha-yc-45d-163795.jpg


hier mal ein video in der chick corea die spielt:

 
ja klar! miles war ja damals sowas wie ein yamaha endorser. phantastische performance ... cocaine is one hell of a drug!
 
Ansonsten:

https://www.sequencer.de/synthesizer/viewtopic.php?t=35554

https://www.sequencer.de/synthesizer/viewtopic.php?t=31786

Die ist ja bestimmt schon bekannt:

http://www.combo-organ.com/Yamaha/yamaha.htm#YC-45D

Würde mir auch gerne so eine Edel-Orgel kaufen.
Da fehlt mir aber leider noch der passende Raum...und der Bandproberaum ist leider viel zu feucht um da dauerhaft alte Schätze hinzustellen.

Was ich ja bei Yamaha generell so genial finde:
Die waren immer so herrlich wahnsinnig was die Dimensionen, Verarbeitungsqualität etc. betrifft.
 
genau ... das mit dem platz ist bei mir kein problem, das teil ist so schön dass ich die mir zur not an die wand hänge. das design sieht für mich aus wie ein 70ger maserati und macht sich stylistisch korrekt auch neben einer alten braun anlage. was mir eher sorgen macht sind die hunderte bauteile. da sind so viele voice cards drin (ca 100 kg) dass irgendwas sicher seinen geist aufgibt. bei der ideal orgel macht es der ribbon controller nicht mehr zb ... hat jemand eine ungefähre idee was ich dafür bezahlen soll?
 
Hi,

die yc-45d hätte ich auch noch gern, da würde ich gar nicht groß überlegen ....
Neben der VOX kamen die meisten Orgeln dieses Typs wohl damals aus Italien,
Farfisa, Elka, Crumar, usw. wobei die 60er und 70 er Modelle technisch was anderes sind ....
Phillicorda wäre noch zu nennen.
Bei afrikanischer Musik aus den 70ern hört man immer wieder diesen typisch italienischen Sinus durch,
Fela Kuti zB. leitete seine langen Stücke sehr oft mit einem Orgelsolo/-intro auf seiner Viscount Intercontinental ein.
In Deutschland hat sich natürlich Irmin schmidt von CAN um das Thema verdient gemacht.
Oder diese jungs hier

Hier noch was bischen moderneres:
http://www.youtube.com/watch?v=bqnHFCUhRBs
http://www.youtube.com/watch?v=_IfZO-BoOq0&feature=relmfu
 
Für ihre Gattung ist die 45d schon gut.
Yamaha hatte bei den Heimorgeln auch den witzigen Repeat-Effekt, der sich dadurch auszeichnete, gleichzeitig Level und Speed mit einem Hebel zu steuern, ein netter Effekt. Außerdem hat die Yamaha eine sehr betonte Percussion. Das mag sie in die Nähe von Hammonds rücken, aber meines Erachtens hat die Orgel soundmäßig nichts mit einer B,C-3 oder A100 zu tun.
Es bleibt es eine phasenstarre Piepsorgel. Das ist in dem Return To Forever Video gut zu hören. Klingt fürchterlich ;-)
Miles Davis hat die Orgel aber mit seinen Akkordlayern sehr speziell eingesetzt, er war ja sowieso ein Genie der Ausdruckskraft. Habe kein intensiveres Konzert gesehen, als das von ihm. Diese speziellen Soundscapes wird man auch nur mit einer Transistororgel hinbekommen. Dennoch hat Davis in den 80'ern dann doch lieber die Orgel gegen Oberheims getauscht.
Wenn Du auf den Sound der psychedelischen Spät-60er (Agitation Free, Ashra Temple usw) stehst und den auch heute noch einsetzen willst, kauf' sie Dir.
Für mich ist das bestenfalls ein Hype, den ich mit nicht mehr als 300 Euro befriedigen würde und auch nur dann, wenn ich wirklich den Platz übrig hätte, mir ein solches Monster hinzustellen, welches man vielleicht zweimal im Jahr wirklich einsetzt. *Sinnvoll* ist das nicht.

cheers
Bernd
 
Sun Ra nicht zu vergessen, der hatte die einmanualige Schwester der 45, die YC-30. Die ist übrigens genauso gut, wenn nicht sogar noch klanglich ein kleines bißchen Runder und weicher. Kann natürlich nicht soviel in Sachen Registrierungen, hat aber auch die programmierbaren Spreicher und einen noch besseren Ribbon Controller, mit dem man fast schon Trautonium- oder Martenot-artige Sachen machen kann. Die 30 hat Eno z. B. für das "Prophecy Theme" des originalen Dune-Soundtracks verwendet.

Gut, daß Du Agitation Free ansprichst; Michael Hoenig hat die 45 sehr ausgiebig auf "Departure from the Northern Wasteland" eingesetzt sowie während seines kurzen Aufenthaltes bei TD, als er für Peter Baumann einsprang. Terry Riley ist ebenfalls ein 45er-Benutzer gewesen, er hat sie sogar dahingehend modifizieren lassen, daß er die Masteroszillatoren umstimmen konnte (für alternative Stimmungen).

Die 45 ist tatsächlich anschlagsdynamisch, aber die Dynamik bezieht sich nur auf einzelne Fußlagen bzw. Wahwah-Effekte.

Die YC-Serie gehört m. E. zu den robustesten und klanglich überzeugendsten Combo-Orgeln überhaupt. Die Orgeln sind von der Verarbeitung her absolute Spitzenklasse und im Grunde elektronisch sehr solide. Schwachstellen sind die Ribbon Controller (v. a. bei der 30), Kontaktprobleme (das Obermanual hat, glaube ich, acht oder zehn Kontaktebenen parallel), das Touch Virbato (meist ist nur die Birne in der photoelektrischen Abteilung ausgefallen) und gelegentlich das Netzteil. Ansonsten habe ich noch nie Probleme mit jeweils zwei 45ern und 30ern gehabt. Wer viel Geld für eine coole, aber eigentlich schäbige Farfisa ausgibt und die YC ignoriert, hat die YC auch nicht verdient. Ich wünschte, ich würde meine beiden öfter mal benutzen...

Wert ist schwer zubestimmen. Ende der 1990er geisterten gleich mehrere 45er durch den Reviermarkt für z. T. 100 DM (z. T. sogar noch mit externem Leslie dabei), manchmal kann man auf eBay einen Schnapp machen, aber mittlerweile sind 350 bis 500 Euro für eine 45 in gutem Zustand mit allem Zubehör (Ständer, Pedale, Deckel) eher die Regel als die Ausnahme. Die 30 liegt auch in diesem Rahmen, etwa 250 bis 350 Euro für ein gutes Exemplar.

Stephen
 
danke an alle für die interessante info ... wie gesagt ich hab die direkt nach einer hammond a100 gespielt und ich fand die yamaha hat viel mehr musikalische möglichkeiten. die hammond klingt halt nach hammond und das wars. die yamaha sehe ich gerade für elektronikmusik als ideal. dabei gehts ja eben nicht um das röhrenbrett sondern darum weniger aber feine frequenzen zur verfügung zu haben

nebenher für die modularbesitzer: ich hab hier gerade das VB3 hammond plugin von genuine soundware durch einen korgasmatron geschleust. unglaublicher sound! ich könnte das nach der gestrigen erfahrung kaum von einer echten hammond unterscheiden. bitte beim plugin den drive vollkommen auschalten und mit dem gain des filters machen. spart ca. 200 kg!

ich hab im moment richtig lust korrekt soulorgel spielen zu lernen. im internet gibts ja jede menge anleitungen und jimmy smith soll sich das ja auch selbst beigebracht haben ... der geilste ist übrigens richard "groove" holmes, mal die scheibe "night rider" hören, that is some funky shit!

 
lilak schrieb:
[...] die yamaha sehe ich gerade für elektronikmusik als ideal. dabei gehts ja eben nicht um das röhrenbrett sondern darum weniger aber feine frequenzen zur verfügung zu haben. [...]

So ist das.

Ich finde eine brüllende, röhrende, fauchende und kratzende B3 (oder c3/A100) durch zwei Röhren-Leslies wundervoll, aber ich würde nie auf den Gedanken kommen, eine Hammond durch verrückte Effekte zu spielen. Die Yamaha lädt geradezu ein, sie durch alles mögliche an jecken Pedalen und Effekten zu jagen.

Hier mal ein Track, wo ich die 45 spiele (Intro und Outro):



In der zweiten Hälfte ist auch noch ein EMS Synthi Hi-Fli zu hören.

Stephen
 
350,- bis 550,-, je nach Erhaltung.

(mit etwas Glück lässt sich aber auch ein Schnapp machen)

Der Hauptgrund dafür, dass Ideal a) überhaupt mit Orgel und dann b) genau mit dieser Orgel gespielt haben, das war der niedrige Preis. So habe ich es jedenfalls vom Schlagzeuger von Ideal gehört. Wobei der auch jede Menge Mist erzählt hat, z.B. über Anette.
 
cosmic stephen ... schöne sache! die 45 klingt da gigantisch ... schön mal jemanden aus der berlin school kennen zu lernen. ich hab ja hier im studio noch zur inspiration den stage synti von den cyborgs dh. lutz. 4 system 100 voices plus 3 sequencer. ich bin ja selbst new berlin school ;-)
 
Ich liebe auch die Yamaha YC-Reihe.
Habe seit fast 30 Jahren eine YC30 in rot (sehr selten bei dem Modell), allerdings jetzt schon sehr lange nicht mehr eingeschaltet.
Gekauft damals für wenig Geld (seinerzeit wollte keiner mehr sowas haben) von einem Organisten, der in der Tat vorher Tanzmusik darauf gemacht hat.
Was mir immer ein Rätsel war, wie das wohl geklungen hat, für mich ist das ein total psychedelisches und abgefahrenes Instrument.

Bei diesem Ausschnitt eines Live-Auftritts von uns aus dem Jahr 1984 kann man sehr viel YC 30 hören (erster Einsatz bei 00:42), teilweise durch einen Flanger und andere Effekte gespielt.

http://www.facebook.com/photo.php?v=467821529900550

Terry Riley hat in den 70ern auch sehr viel Yamaha YC45 gespielt, umgestimmt auf seine speziellen nichttemperierten Skalen.
 
ppg360 schrieb:
Ich finde eine brüllende, röhrende, fauchende und kratzende B3 (oder c3/A100) durch zwei Röhren-Leslies wundervoll, aber ich würde nie auf den Gedanken kommen, eine Hammond durch verrückte Effekte zu spielen.

Jo, das ist schon korrekt.
Aber das, was einem eine 45d heute bringen würde (wie z.B. das, was Du im Intro da verwendet hast), kann man doch wirklich mit modernen Instrumenten abdecken. In meinem Fall macht der Nordstage locker solche Sounds. Und hat die Effektkette gleich eingebaut, ist transportabel und liefert 1000 andere Sounds, die so ein altes Ungetüm nicht kann.

Was ich ja nur meinte ist, daß es wirklich Liebhaberei sein muss, rationell betrachtet ist sowas einfach Quatsch. Solche Musik wie Terry Riley sie gemacht hat, spielt doch heute niemand mehr live (was nicht sagt, daß sie nicht klasse war).

cheers
Bernd
 
Nun, Terry Riley spielt noch live. :P

Allerdings natürlich nicht mehr mit der Yamaha.

Heute nimmt er meist einen "ganz normalen" Flügel.

rationell betrachtet ist sowas einfach Quatsch.

Natürlich, rein rationell ist heute - in den meisten Fällen und für die meiste Musik - alles andere als ein Laptop mit entsprechender Software Quatsch.
Aber dann könnten wir andererseits auch das Forum dichtmachen. :D
 
serenadi schrieb:
ppg360 schrieb:
Ich finde eine brüllende, röhrende, fauchende und kratzende B3 (oder c3/A100) durch zwei Röhren-Leslies wundervoll, aber ich würde nie auf den Gedanken kommen, eine Hammond durch verrückte Effekte zu spielen.

Jo, das ist schon korrekt.
Aber das, was einem eine 45d heute bringen würde (wie z.B. das, was Du im Intro da verwendet hast), kann man doch wirklich mit modernen Instrumenten abdecken. In meinem Fall macht der Nordstage locker solche Sounds. Und hat die Effektkette gleich eingebaut, ist transportabel und liefert 1000 andere Sounds, die so ein altes Ungetüm nicht kann.

Was ich ja nur meinte ist, daß es wirklich Liebhaberei sein muss, rationell betrachtet ist sowas einfach Quatsch. Solche Musik wie Terry Riley sie gemacht hat, spielt doch heute niemand mehr live (was nicht sagt, daß sie nicht klasse war).

cheers
Bernd

Ein Instrument ist nur ein Mittel zum Zweck. Welches Mittel Du für Deinen individuellen Zweck verwendest, liegt einzig in Deinem eigenen Ermessen. Ich würde heute eine 45 mit rund 70kg auch nicht mehr zum Gig mitschleppen wollen, aber es gab eine Zeit, da habe ich das gemacht. Ich wage zu bezweifeln, daß man dergestalt abfährt, wenn man völlig stoned vor einem NordStage steht... die Yamaha hat da schon was Magisches, ebenso die kleine YC-30.

Stephen
 
Ich finde bei Instrumenten nicht nur den Sound an sich interessant (den natürlich auch), sondern vor allem die Bedienung.
Man spielt und programmiert mit einer Yamaha YC völlig anders als mit Synthesizer A oder Synthesizer B und ist auch auf eine andere Weise vom Instrument inspiriert.
Es ist etwas anderes, wenn man musikalisch so drauf ist, dass man nur einen bestimmten Sound haben und den spielen will.
Dann kann man wirklich irgendeinen Sampler in Hard- oder Software nehmen.
Aber ich habe einen Sound immer nur als Ausgangsmaterial betrachtet, das beim Spielen verändert wird.
 
Hier ein nettes Video über die Spielweise mit dem etwas kleineren Bruder,YC 25D.
Wichtig ist natürlich auch hier bei den Reggaes der Hall und Delay.
Ich habe so eine in Rot,klingt toll und sieht ebenso noch aus.
Sie ersetzt schon ganz gut eine Hammomd,Farfisa und auch Vox,finde ich.
 
@alle ... musik ist rationell gesehen vollkommener unsinn, jede musik. ich meine wabernde luftmassen, wer braucht das wirklich? ;-)

@stephen... die yc-45d wiegt nicht 70 sondern 139 kg. wenn du die auf die in der jugend auf die bühne geschleppt hast kann ich noch heute meinen hut ziehen.

weil immer die yc30 erwähnt wird, wie vergleichen sich die beiden denn? grösse und gewicht ist ja fast gleich, ich finde die sollte allerdings schon 2 manuale haben. und die farbigen regler bei der 4 sind schon die wucht. klingt die 30 wirklich anders/besser?

wegen dem preis bin ich noch unsicher. der will für die eigentlich mehr wegen promiorgel aber a) der ribboncontroller geht nicht (ist das reparabel?) b) das stativ fehlt, finde cih eigentlich weichtig wegen kippen c) die fusspedale fehlen. insofern sollte die eigentlich nicht mehr als 250 wert sein. ich bin auch bereit für ein vollständiges modell mehr auszugeben. in wirklichkeit ist aber die preisregion ein witz für den könnig der comboorgeln!
 
Meine YC-30 steht zum Verkauf, Rubrik "Biete". Gewicht übrigens um die 40kg. Der Unterschied zur YC45D ist darüber hinaus der bessere Ribbon-Controller in Verbindung mit den zugehörigen Reglern, siehe Stephens Erläuterung. Diese spezielle Kombination bietet die YC-45D nicht, sie ist somit kein Ersatz für die YC-30.

yc30_6.jpg
 
Markus Berzborn schrieb:
...rein rationell ist heute - in den meisten Fällen und für die meiste Musik - alles andere als ein Laptop mit entsprechender Software Quatsch.

Naja, das sehe ich schon etwas differenzierter. Musik mache ich mit einem *richtigen* Instrument. Ein Laptop ist ein Laptop. Von daher habe ich schon Respekt vor so einem Örgelchen.

ppg360 schrieb:
Ich wage zu bezweifeln, daß man dergestalt abfährt, wenn man völlig stoned vor einem NordStage steht...

Hm. Wenn ich stoned bin, sollte ich eh besser keine Musik machen, zumindest nicht vor Publikum. Es sei denn Tanzmucke auf einer Tupperparty. ;-)
 
Reader schrieb:
Meine YC-30 steht zum Verkauf, Rubrik "Biete". Gewicht übrigens um die 40kg. Der Unterschied zur YC45D ist darüber hinaus in erster Linie der bessere Ribbon-Controller in Verbindung mit den zugehörigen Festregistern, siehe Stephens Erläuterung. Diese spezielle Kombination bietet die YC45D nicht, sie ist somit kein Erstaz für die YC-30.

[ http://www.moebus.de/images/ebay/yc30_6.jpg (•BILDLINK) ]

ja die ist schön, ist das weiss orginal? pm mir mal details dazu wenns nicht bei biete dabeisteht, bitte. stimmt, 40 kg passt schon ich glaube ich habe bei dem gewicht pounds mit kg verwechselt. soooo schwer war sie dann nicht.
 
serenadi schrieb:
Yamaha hatte bei den Heimorgeln auch den witzigen Repeat-Effekt, der sich dadurch auszeichnete, gleichzeitig Level und Speed mit einem Hebel zu steuern, ein netter Effekt.

Was solche Effekte angeht, so macht man diese heute tatsächlich besser mit modernen "Werkzeugen", so kann man diese bei Bedarf z.B. synchronisieren bzw. hat einfach mehr Möglichkeiten . Als Generator für alle möglichen Klänge im Direktzugriff, sind diese alten Teile aber unschlagbar. Und sämtliche altersbedingten Stör- und Nebengeräusche haben auch ihren Reiz.
 
spielt hier jemand gut orgel? wie ist das, braucht man das 2. keyboard zum performen oder geht das mit einer 30 genauso gut? ich bin gerade erst am lernen also keine ahnung aber wird schon einen grund haben warum die hammonds alle 2 haben. obwohl hat nicht keith emerson auch auf einer einmaualigen l-100 gespielt? kann mich nur schwach erinnern obwohl ich die noch (gasp!) live gesehen habe.
 
hier noch ein video wie das teil vollkommen trocken klingt von jemand der spielen kann. sehr geil! das durch einen analogen chorus oder den modular, zb res4 oder korgasmatron ... analog sound heaven!

 
lilak schrieb:
[...] @stephen... die yc-45d wiegt nicht 70 sondern 139 kg. wenn du die auf die in der jugend auf die bühne geschleppt hast kann ich noch heute meinen hut ziehen.

weil immer die yc30 erwähnt wird, wie vergleichen sich die beiden denn? grösse und gewicht ist ja fast gleich, ich finde die sollte allerdings schon 2 manuale haben. und die farbigen regler bei der 4 sind schon die wucht. klingt die 30 wirklich anders/besser? [...]

Die 45 wiegt mit Deckel knapp 70 Kilo -- glaube mir, ich habe es nachgewogen --, der CS80 wiegt mit Deckel über 100kg. Die YC schleppe ich allein, den CS80 nicht mehr.

Die 30 klingt etwas fuzziger, unschärfer, undefinierter, weicher. Die 45 klingt ziemlich strahlend und straight. Was von beiden besser ist, ist Geschmackssache. Ich mußte mich mal von einer der beiden trennen, und ich habe die 45 abgestoßen und die 30 behalten. Irgendwann habe ich mir dann doch nochmal eine 45 auf eBay geschossen... was mir jetzt noch fehlen würde (theoretisch), wäre ein großer Yamaha RA-100 Leslie. Bei der 30 hast Du eine Art rudimentären Keyboardsplit, den Du mit zwei verschiedenen Flute-Voices registrieren kannst, welche Du wieder überblenden kannst.

Ein defekter Ribbon Controller ist zwar reparabel (siehe das CS80-Forum auf yahoogroups), aber in der Regel wird wahrscheinlich ein Austausch die einfachere Variante sein (abhängig davon, was defekt ist -- mechanisch oder elektronisch?).

Stephen
 
ja macht sinn ... wie siehst du das mit den 2 manualen (45) versus einem (30)?

wie meinst du? bei der 30 habe ich auf einer tastatur 3 sounds? bass und den split?
 
lilak schrieb:
ja macht sinn ... wie siehst du das mit den 2 manualen (45) versus einem (30)?

wie meinst du? bei der 30 habe ich auf einer tastatur 3 sounds? bass und den split?

Sagen wir mal lieber anderthalb Sounds -- der überblendbare "Split" plus Pedalbass. Für die meisten Anwendungen reicht das eigentlich, zumal die Fußlagen beim Untermanual der 45 auch nur 16', 8', 4' und 2' sind. Das bei der 30 gemischt mit den obertonreicheren Klängen ergibt schon ein bißchen was.

Du kannst den Bass übrigens auch per Hand im invertierten unteren Bereich der Tastatur spielen.

Wenn Du die Ideal-Orgel für´n Fuffi haben kannst: Mitnehmen! Ist ein Stück Musikgeschichte (acuh, wenn ich Ideal eigentlich immer doof fand). Die 30 von Theo würde ich auf jeden Fall mal im Hinterkopf halten... ich würde sie alleine schon wegen des Gestells nehmen, wenn ich wüßte, wohin mit all dem Geraffel.

Stephen
 


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