Zeit für eine neue Musiktheorie?

Ist die konventionelle Musiktheorie überholt?

  • ja

    Stimmen: 5 6,8%
  • nein

    Stimmen: 48 65,8%
  • vielleicht

    Stimmen: 2 2,7%
  • wer weiß

    Stimmen: 4 5,5%
  • egal

    Stimmen: 4 5,5%
  • wen int'ressierts

    Stimmen: 10 13,7%

  • Umfrageteilnehmer
    73
aber der größte witz von allem sind für mich ja die unterschiedlichen schlüssel. das würde man heute so sicherlich nicht mehr machen, wenn man es neu erfinden müsste.
Naja, je nach Lage des Tonumfangs können so die 5 Linien optimal ausgenutzt werden. Ich selber hatte aber schon immer Schwierigkeiten damit, mir zumindest die Notenwerte im Violinschlüssel zu merken. Ein Klavierspieler muss sich zwei Schlüssel einprägen. Ein Korrepetitor evtl. mehr. Am schwersten hat ein Komponist / Arrangeur, der für alle (beteiligten) Instrumente Noten schreibt. Denn jeder einzelne Instrumentalist muss sich nur 1-2 Schlüssel merken. Außer Multiinstrumentalisten oder Musiker, die übergreifender agieren müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, je nach Lage des Tonumfangs können so die 5 Linien optimal ausgenutzt werden. Ich selber hatte aber schon immer Schwierigkeiten damit, mir zumindest die Notenwerte im Violinschlüssel zu merken.

ich kenn die historischen begründungen dafür alle.

und ich nehme an, du kennst die notation mit 7 linien - oder die arabischen notationen - auch noch.


man schaue sich einfach mal (sorry) den wikipedia artikel über notation an. die 15 bilder dort sagen alles.



es ist einfach bullshit festzulegen, dass 5 linien mit eiern und fähnchen "richtig" wären und alles andere geächtet werden müsste.

notation ist notation, und für mich liegt der kollege mit seiner "universalgrammatik" ziemlich richtig.


ich schreibe seit 20 jahren im internet nur kleinschrift weil ich eine shift tasten intoleranz habe, und trotzdem versteht das jeder.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich denke, dass der versuch etwas universell zu beschrieben viel weniger subjektiv ist als unvollkommene und veraltete theorien, die durch staatliche institute mithilfe von rohrstöcken in kinder hineingeprügelt wird.

Das ist Blödsinn. :)

Zumindes ich wollte wissen, wie die Musik funktioniert, mit der man so umgeben ist. Die Anfangsgründe habe ich aufgesaugt wie ein Schwamm, dann habe ich ohrgeführt weiter geforscht. Kein Zwang: Neugier! Was passiert da, was ist das, was kann ich damit machen, wie kann ich das ge- oder misbrauchen.

Grüße
Omega Minus
 
Ach ja, Pianoroll im Software-Sequencer kenne ich auch erst seit zweiter Hälfte 90er.
Mein erster Software-Sequencer hat Noten ausschließlich in Notenschrift dargestellt.
Verflucht sei die Pianoroll! Sonst könnte ich heute besser die Notenschrift! :lol:
 
Und dann erst die Unverschämtheit, im Studium lateinische Buchstaben verwenden und sich an Grammatik- und Rechtschreibregeln halten zu müssen!

nun, die tendenz geht durchaus zum internalen studium, wo alles auf englisch ist. das lässt sich auch begründen, denn es macht sinn.

wobei ich es schon ein wenig unfair fände, ein studium der sprachwissenschaften mit einer promotion als komponist zu vergleichen.

ein künstler ist stets gefordert, alles selbst zu erfinden, bei anderen studiengängen ist es hingegen normal, wissen auswenig zu lernen und existierende methoden zu benutzen.
 
Ein Künstler ist höchstens gefordert ETWAS neues hinzuzufügen.
Die Kunst von Uli Behringer besteht z.B. darin, einen MiniMoog günstiger herzustellen. :P
 
Hallo. Ich möchte an ihrer Hochschule gerne deutsche Literatur studieren. Ich kann zwar nicht das Alphabet, und schreiben kann ich auch nicht, aber mir fallen sehr gute Gedichte ein die ich auf meinem Tonband aufnehme.

da ist ja noch so eine dämliche analogie. :)

warum soll ein indischer buchaustor seine werke unbedingt in englisch abgeben? sind seine geschichten auf hindi oder urdu weniger spannend?

als nächstes muss man noch krawatten tragen um in komposition promovieren zu dürfen.
 
ein künstler ist stets gefordert, alles selbst zu erfinden, bei anderen studiengängen ist es hingegen normal, wissen auswenig zu lernen und existierende methoden zu benutzen.

Nee - so'n klassicher Pianist lernt an der Uni nur, wie er die Sachen anderer Leute nachspielen kann. Grob vereinfacht natürlich. Selber was kompinieren lernt der nicht unbedingt. Ich kenne eine studierte Pianistin - die findet die Idee, selber zu komponieren total abseitig.
 
Das trifft nach meiner Erfahrung auf die meisten Profimusiker im klassischen Bereich zu.
 
Ja, das Alphabet könnte man durchaus reformieren, zB so daß man schneller lesen kann.
Oder auch internationalisieren soweit es geht.
Durchaus vernünftiger Vorschlag. ?
 
das alphabet ist neu und pretty much fortgeschritten, simplifiziert, standardisiert.

ginge es nach den traditionalisten, würden wir immer noch lateinisch schreiben. oder maximal fraktura.

bzw sie, die traditionalisten. der einfache pöbel bekäme es erst gar nicht gelehrt.

und die andere hälfte der menschheit, die kyrillisch oder arabisch schreibt, würde man als verrückt erklären und zu schönberg in den schrank stellen und abschließen.
 
Was ein Thread! ?


Auf einer Gitarre kann man z.B. benden. Dann hat man auch dort mehr Töne. :P

Ich bende seit ca 10 Jahren nicht mehr. Im Flamenco und Rumba(Gipsy Kings) ist das verpoent bzw wird sehr spaerlich praktiziert.

wir können ja für dich sammeln, damit du auch mal ein paar mehr töne hast. :P

Nicht noetig, ich hab ja modulare Synths, damit mach ich all diesen experimentellen Kram in 1/64 Tonschritten... aber hey, es hat sich abgenutzt, das modulare Automatisieren.

Nylon Gitarre ist einfach was anderes.

Wenn man sich anhört wie hier immer wieder von "hirnfick" u.ä. gesprochen wird sobald es um akademische Ansätze und Verständnissysteme ghet finde ich das gar nicht so schwer vorzustellen.

Da ich hier im Thread von Hirnfick gesprochen habe...
Ich hatte eben meine Zeit wo ich mich fuer Avandgarte, Stocki, Music Concrete usw interessiert habe. Vertonung von Vernissagen, Freakhappenings, Theater Soundtrack, akademische Ansaetze, theoretischer Ueberbau und Konzeptarbeit mit Kunststudenten, war ne coole Zeit wo man sich kreativ austoben konnte.
Ich hab auch mit eigenen NotationsSystemen experimentiert, so um 2000 rum.
Ich bin damit durch.

Mir reicht das Wissen um Scalen und der Rest besorgt mir meine Kreativitaet.l und Spielfreude.

Improvisation

Ich geb mir diesen theoretischen "Hirnfick" nicht mehr.
Damit werte ich das Thema aber nicht ab, und schon garnicht werte ich Leute ab die sich dafuer interessieren. Und: ich schliesse von mir auch nicht auf Andere.

Interessanter Thread anfuersich, aber die letzten zwei Seiten hab ich nicht gelesen, mehr oder weniger ueberflogen.

Mir bringt das nichts mehr.

Ich improvisiere in Echtzeit lieber mit Scalen und erarbeite eigene Musica die mir in Fleisch und Blut liegt.
Schlichte und maßlos effektive Technik... ich denke so machen das sehr viele Musiker und Instrumentalisten.
Bin da nicht der Einzigste, nä ✌



Naja, ich schweife wieder ab... ?


Peace und ein schoenes WE
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Interessant ist zb wie Andere mit Scalen umgehen...
Hab mir neulich von Ian Tiersen was angesehen bzw nachgespielt.. interessant zu verstehen wie er zb Intervalle innerhalb einer Scala anordnet bzw schichtet.

Ja fast schon fazinierend... ein echtes "oha" Erlebnis.

Ein harmloses EMoll Tonleiterchen, aber so bezaubernd was er da rausholt.
 
Mich wundert daß noch keiner darauf hingewiesen hat daß die Tonleiter ein unlösbares Problem ist.

Das Problem ergibt sich letztlich daraus daß die Oktave logarithmisch zur Frequenz ist.

Eigentlich ist Pentatonik die natürliche Tonleiter wenn sie aus der Quinte abgeleitet ist.
 
Mich wundert daß noch keiner darauf hingewiesen hat daß die Tonleiter ein unlösbares Problem ist.

Mir wurde das erst so richtig klar, als ich anfing Gitarre zu spielen. Das Gefühl für die
Noten, was passt und was nicht oder was sich gegenseitig stresst war erst da so richtig
"intensiv" wahrnehmbar. Das hatte ich davor selbst beim spielen von zwei Sinustönen nie
so erlebt.

Aber das liegt wohl daran, dass ich nie eine klassische Klavierausbildung genossen hatte,
sondern immer nur autodidaktisch mich von der Technik angezogen fühlte
 
Die Fragestellung der Umfrage beantwortet sich bereits selbst:

"Ist die konventionelle Musiktheorie überholt?"

Wäre sie überholt, so wäre sie per Definition nicht mehr konventionell.
 
Hm, da bin ich gar ned sischer ob des sich mit meinen Definitionen bzw meiner Logik deckt.
"Krawatten sind konventienell, jedoch überholt."
 


News

Zurück
Oben