Zu blöd für ,,groovende,, Drums!

Moin,

da ich mittlerweile auf den Trichter gekommen bin, dass ich anscheinend zu
blöde bin..für s.o. groovende Drums ( wie ich finde ), frage ich mich, ob es sinnvoll ist / wäre,
extra dafür ne MPC oder oder zu kaufen!?

Ich mein,...das muss doch auch anders gehen, ohne wieder etliche Euros im Laden zu lassen?
Oder ists einfach nur ne Sache der eigenen Psyche?
Falsche Wahrnehmung der eigenen Produktionen?
aiaiai!
 
Was genau verstehst Du unter groovenden Drums, bzw. was vermisst Du bei Deinen (Beispiele bitte)? Mit zusätzlicher Technik (subjektiv) fehlender Kreativität Abhilfe zu schaffen ist leider selten von Erfolg gekrönt ;-).

Edit: Wenn´s wirklich ein neues Gerät sein soll würde ich mir mal die RS7000 von Yamaha genauer angucken. Die hat ein paar feine Tricks, um Drumspuren Leben einzuhauchen.
 
Mahlzeit,

wie 'programierst' Du denn Deine Drums?

Ich stell mich zB total an groovige Drums mit der Maus zu malen, mehr als nen Basic-Metronom-Beat bekomm ich damit nicht so einfach hin.
Was mMn sehr gut ist, sind Pads zum einspielen, gefolgt von TR-Style Sequencern.

Nur für zum Drums einspielen halte ich eine MPC für überzogen, da reicht auch ein Pad-Controller, vorrausgesetzt ein Sequencer und Klangerzeuger sind vorhanden, aber davon gehe ich bei Dir mal aus ;-)
Shuffle/Swing features findet man in vielen Sequencern, braucht man nicht unbedingt ne MPC für. Macht aber für sich noch keinen Groove, der kommt zum Großteil vom groovigen Einspielen.

Hau rein,
Sascha

/edit: Was beim Malen helfen könnte: http://www.soundonsound.com/sos/feb98/a ... rythm.html
Wollte ich mir auch schon ein paarmal reinziehen, kam aber noch nicht dazu, sieht ganz ordentlich aus.
 
Hab´s mir zwar nur über die Laptop-Box angehört, aber so verkehrt für das Genre finde ich die Drums nicht...
 
vielleicht bringt es Dich weiter, wenn Du Dich etwas mehr mit EQing im Tiefenbereich, leichtem Sidechain und Komprimierung beschäftigst, damit ein Groove auch erst mal überhaupt die Chance kriegt zur Geltung zu kommen, grad auch bei weichen Kicks ist das zu empfehlen, denn sonst werden die schnell von anderem basslastigem verschluckt, was bei Deinen hier vorgestellten Tracks ein bissle der Fall ist und vielleicht auch noch ein bissle an den Lautstärken der einzelnen Spuren liegt. Auch der Mix hat mit Groove zu tun, zumindest was die Wirkung im Gesamten betrifft ...

Groove an sich erzeugt man dann auch noch durch "Feeling". Ein gerades Raster hat meist kein Feeling, aber meist lassen sich einzelne Töne innehalb eines Rasters ja auch ein kleines bisschen versetzen ... entweder per Hand, was gezieltere Ergebnisse bringt oder durch guten Swing Einsatz, wobei da die Ergebnisse wiederum vom Algorithmus desselbigen abhängen und wie die einzelnen Töne / Steps im Beat gesetzt sind ...
 
Am besten alles außer kick selber ohne quantisieren einspielen. Dann klapps bei mir immer recht gut. Daher würd ich zu nen pad controller raten. Akai schickt da völlig
 
tyskiesstiefvater schrieb:
da ich mittlerweile auf den Trichter gekommen bin, dass ich anscheinend zu blöde bin..für s.o. groovende Drums ( wie ich finde )

Auf dem Trichter war ich auch mal .... :opa:
Gegenmittel: Die Drums von anderen machen lassen, bis die eigenen Ansprüche wieder gesunken sind.
 
Ha...den Thread kenn ich doch schon! :)
Aber..leider nix genützt!
Hehe!
Diese Gedanken tauchen immer wieder mal auf!

Oder.....wenn man schon die geilen alten Techno-Scheiben von früher hört!

Da hat ne einzelne BD-Spur mehr ,,GROOVE,, als meine Klamotten! :lollo:
 
Hallo

aus meiner Sicht machst Du bei den zwei Beispielen zwei Dinge falsch:
1.) Grundsätzlich
Bei Dir ist alles "zu irgendwas". Die Sounds sind zu hell, die Envelopes sind zu lang, Deine Sequenzen haben zu viele Noten. Das ist alles ordinär aufdringlich.
Für einen Vergleich darf ich ein Zitat von Dir verwenden:
und selbst hier find ichs irgendwie unsexy
Stell Dir vor, eine Filmszene soll erotisch oder sexy sein. Deine Filmszene fängt sofort mit breitwandverschwitzten dicken Titten an - das ist so ziemlich das Gegenteil von Sexy oder Erotik. Gute Erotik zeigt wenig.

2.) Handwerklicher Tipp
Du verwendest wenig Swing. Und wenn Du Swing einsetzt, dann für alle Spuren den gleichen Swing. Das ist nix. Jede Spur muss unterschiedlich swingen oder shufflen.
 
tyskiesstiefvater schrieb:
Moin,

da ich mittlerweile auf den Trichter gekommen bin, dass ich anscheinend zu
blöde bin..für s.o. groovende Drums ( wie ich finde )...
Meine Beats grooven auch nur dann, wenn ich mir vorher den Beat vorstelle und bei einspielen mitzähle. Das klappt auch nur, wenn ich selber mitgroove und mein fetter Hintern mitwackelt.
Es ist nie die Maschine, die den groovigen Rhythmus macht, es ist immer der Arsch!
Man kann auch geile Grooves mit den Fingern auf der Tischplatte kloppen.
:phat: :phat: :phat:
 
ich habe zuhause auch ein paar drumer bücher mir geholt,
future drumming ISBN 3-932587 aus dem Jahre 1999 eher auf Tanzmusik ausgelegt...
rhytm songbook ISBN 3- 7649-2660-0 mehr so die standarts aber ein gute einführung ...

ansonsten hast du hier ein paar ideen von gross meistern ;-)
http://funklet.com/

bin grosser tony allen und BERNARD PURDIE fan :opa:
 
Die Seite ist echt klasse, Lesezeichen.

Es lohnt sich auch mal, bei so Bands wie Jazzanova reinzuhören, zB "No use".

Hab viel gelernt, indem ich bekannte Rhyhtmen einfach mal versucht habe, nachzuprogrammieren, damals mit einer 808. Da waren natürlich erstmal die ganzen mir bekannten 808-basierten Stücke dran, wie zB SOS Band oder auch "I Need you" (Wetten, da lacht jetzt einer?). Irgendwann kamen dann auch die eigenen Ideen.
 
Glaub......ich zitiere ,,da sind zu viel noten,, war sarkastisch gemeint!

Ai..bin echt am verzweifeln...allein schon das hier:



OK...über geschmack kann man streiten..aber...

oder hier ein ,,wie ich finde,, besseres Beispiel



Dieses Zusammenspiel der BD....OH...etc....
 
Ich hatte gerade ein closed/open hihat lauf eingetippt ohne quantisierung. Da kommen auch echt geile sachen rum.

Wo ich mir jetzt immer ideen hole is mit der ableton audio zu drum. Mach das mal mit geresampleten synthsounds. Da komm echt abgefahrene sachen bei rum. Vorrausgesetzt du hast live 9.
 
tyskiesstiefvater schrieb:
Glaub......ich zitiere ,,da sind zu viel noten,, war sarkastisch gemeint!

Sicher nicht, das war von Florian schon ernst gemeint.

Ok, Geschmackssache, aber was Du da gepostet hast, groovt IMHO nicht.

Das hier dagegen schon, trotz Maschine:



Groove kommt ja nicht alleine von den Drums, da muß zB der Baß auch noch dazu passen.

Mal ein Beispiel dazu, sogar ohne Gesang, da hört man die einzelnen Elemente sehr schön:



Wo wir schon bei Level 42 sind, ist der Weg zu Wally Badarou kurz, bei dem gabs auch immer schöne Maschinengrooves:



(genau den hat er bei Level 42's "World Machine" auch eingesetzt, hört man deutlich, weil auch identische Maschine)
 
Geiler Groove!

Bei Level 42 merkt man, dass sich der Herr Medeski offenbar täuscht, wenn er sagt, dass Digitalsounds (in dem Fall DX7) nur eine kurze Modeerscheinung sind.
 
Wo und wann kam denn dieser Spruch?

Erinnert mich an die hochnäsigen Verpenner damals bei Leica, die die Digitalfotografie als kurzlebige Modeerscheinung meinten abtun zu müssen. Inzwischen haben die mehr digitale als Filmbasierte im Programm, incl. Eigenentwicklungen.

BTW: weiß man eigentlich, welche Maschine Wally Badarou eingesetzt hat? Der Sound ist ja schon recht charakteristisch, aber ich kann sie nicht zuordnen. Linn oder Oberheim würde ich ausschließen, Tippe auf R8 oder RX5 mit Tendenz zur RX5, da die Sounds irgendwie "undynamisch" klingen.

DX7 hatte man nach den 80ern oft über, aber die Dinger können ja doch etliches mehr als nur das Whitney-Hustensaft-Piano.
 
Ist zwar nach wie vor nicht mein Stil, aber deutlich besser. Ich selbst würde da eine andere Bassline nehmen, also eine, die nicht so hoch geht, aber ich mag halt eher tiefe Bässe.

Spiele ruhig auch mal mit Auslassungen, Verschiebungen etc, das nimmt die Monotonie etwas weg.
 


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