DamDuram schrieb:
@moogulator
1. die arbeit, die musik also, ist ja ohnehin schon erledigt wenn es was zu kopieren gibt.
2. können kopien verlustfrei gemacht werden ohne weiter ressourcen zu blasten, ausser vielleicht rohlinge. das ist also nciht so als wenn ich dem gemüsehändler sein zeug klaue.
3. wer immer nur in den kategorieen denkt, daß halt alles irgendwie auch zu geld zu machen sein muss kommt aus der .
Ich muss zum Glück nicht von der Musik leben aber ich kenne genug, die auch was können. Ich würde sagen: Da gibt es schon genug BEdarf. Das mit dem Kaiser war natürlich nur eine Hilfestellung für die Vorstellung der Sache. Natürlich machen die LEute was und wie sie es wollen und das ist zumeist klauen und ein paar kaufen halt noch einen Datentrager und ein kleiner Rest kauft mp3s. Das ist so und schauen wir, was daraus wird. Ich sehe dem gelassen entgegen. Finde aber, dass Musik auch Arbeit ist, so wie Software zu programmieren. Sicherlich hat der User die Wahl, die Soft oder die Musik zu klauen und damit zu sagen: Deine Musik oder Software will ich haben, aber ich will, dass du langfristig damit aufhörst, sonst würde ich dir halt ne kleine Spende zufließen lassen. Ich kaufe zwar auch nicht aus rein sozialen Grünen CDs und neuerdings auch Files, weil das meiner Persönlichekeit viel näher kommt und ich den Klimbim drumrum nicht brauche (Vinyl oder sowas).
Fehlt nur noch Hochauflösung. Dh: Du machst bereits Politik, indem du das so machst wie du es tust.
Anderes Beispiel: Ich habe erkannt, dass die aktuelle Politik nicht tut, was ich will, also bestellte ich meinen Strom da, wo ich mein energiepolistisches Ziel klar formuliere und mit Geld monatlich belege. Will sagen: Die kriegen von mir die Kohle unter der Vorrausetzung, dass sie das so machen wie ich das will. Und das geht hier ja auch. Wenn du also wer bei Soundcloud einen Sound klaut (yeah! Wortspiel) der macht nix schlimmes, es war ja so gedacht. Es gibt ja da auch ettliche, die nicht nur kein Geld wollen, sondern die man durch Geld zu nichts bringen kann. Ich hätte hier eine ganz einfache These: Hat man die Zeit, dann hat man auch Möglichkeit, Musik zu machen. Muss man arbeiten und macht nur "abends" seine Musik oder nach der Arbeit, dann gibt es halt weniger Output und zwar deutlich und die Qualität leidet idR auch mehr. Das ist Fakt. Bei mir wäre das sogar klar. Wenn ich zB keine ´Jobs machen müsste, würde ich mehr Musik machen und mehr auftreten oder am Forum rumbasteln oder sowas. Eben, was kein Geld bringt machen ;)
Bringt es aber Geld, hat man dafür mehr Zeit, weil man es sowieso gern macht. Und mit dem Arbeiten: Klar, man kann arbeiten. Aber ich kenne Musiker, da sähe ich es lieber, dass ich zu ihren Konzerten gehen kann oder dass sie noch ein Album machen. Das kaufe ich auch dann gern und dann macht er oder sie vielleicht nocheins. Schneller. Ist ja nicht so viel Jobs zu tun. Ist für mich logisch.
Deine Rechnung ist also deshalb schon falsch. Wenn ich einen Künstler habe und geb dem Geld, dann geht er vielleicht in die Kneipe, aber er kann auch mehr Musik machen ;)
Mal ehrlich. Die Zeit für Porsche und Co ist vorbei. Aber es ist interessant, welche Haltung nicht nur da dazu hast. Das bedeutet klar: Musiker und Profimusiker sollen gefälligst watt anständiges lernen. Und wenn die Geld kriegen, dann nur von Gnaden der Bekanntheit, die sie sich erdienen. Das kann man so sehen, ich sehe es nicht ganz so. Aber ich würde auch nicht jede Musik kaufen, ich würde sie aber auch nicht runterladen, wenn ich sie nicht mag. Und bestimmte Qualität bekommst du nicht, wenn du so viel arbeiten musst. Jedenfalls ist auch das etwas, was man an guten Produktionen hören kann. Ein guter Musiker kann natürlich auch mit billigerer Produktion auskommen und kürzer dran arbeiten. Aber das hört man halt auch.
Punkt 2 ist total absurd. Denn es geht nicht darum, dass man pro Kopie arbeitet. Es gab schon früher Schallplatten oder CDs, und davon konnte man auch genug Kopien herstellen. Das ist logisch und große Auflage bedeutet auch günstigeren Preis und bei mp3 und Files natürlich keine Kosten im Sinne von Material. Aber die Arbeit und die Honorierung ist da nicht drin. Und genau um das geht es mir. Egal ob da Software oder Musik oder was anderes geKünstelt wurde. Wenn du die Soft nur bezahlst oder dem Musiker, weil er das einmal herstellt, der kann ja jeden KLau ab der ersten Kopie begründen: Hey, Logic kostet nix, da gibt es ja eine funktionierende Kopie bei Apple, die läuft auch so weiter. Also kann ich doch umsonst kopieren und die Arbeit war auch schon drin. Wenn ich diese Kopie kaufen würde, wäre der Preis definitiv höher. Ganz unrealistisch, als IT-Manager würde ich dich nicht einstellen. ;)