Why do your recordings Sound like Ass

Ein Klassiker, ebenfalls sehr zu empfehlen, allerdings als physikalisches Buch: Mixing With Your Mind von Michael Paul Stavrou
 
Das wichtigste was ich mir raussaugen konnte ist "all you Need is ears"
Da ist schon was dran. :school:
 
Rolo schrieb:
"all you Need is ears"

Das ist doch eine Binsenweißheit, dass man nur Ohren braucht um nen guten Sound zu erstellen.
Denn zu hören bzw. zu unterscheiden was gut klingt und was nicht, weiß nun mal nicht aus um etwas gut klingend zu machen.

Nur weil ich zwei Hände habe und ein gutes Bild von einem weniger guten Bild unterscheiden kann, macht mich das nicht zu einem zweiten Picasso.... :selfhammer:
 
Melkor schrieb:
Rolo schrieb:
"all you Need is ears"

Das ist doch eine Binsenweißheit, dass man nur Ohren braucht um nen guten Sound zu erstellen.
Denn zu hören bzw. zu unterscheiden was gut klingt und was nicht, weiß nun mal nicht aus um etwas gut klingend zu machen.

Es heißt Binsenweisheit, sonst gäbe es auch Binsenschwarzheit :)

Deinen unvollständig hingerotzten zweiten Satz mal im Geiste korrigierend mit dem Kern der These aus dem verlinkten Text:

"This is where the "golden ears" business starts to kick in. You ears are the same, your hearing is the same, but your perception becomes better-attuned to the effects. This happens fast, like learning to detect an out-of-tune instrument, but it requires a certain amount of careful, educated, practiced listening."

Dieser Hinweis ist wesentlich, und der Fokus heißt hinhören lernen. Was also in ein oder zwei Worten als Fazit vermittelt wird, bedeutet im echten Leben: Üben, üben, üben. Das erklärt auch, warum es sowas wie Gehörbildung ist. Damit wird man nicht unbedingt geboren. Die gute Nachricht ist, dass sich das trainieren lässt.

Im verlinkten Text wird auch auf die eigentliche Entscheidungsinstanz hingewiesen, nämlich dass man das selber ist. Wer schon mal 5.000 Euro hingeblättert hat für eine Abmischung eines Tonmanns, der die aber musikalisch in den Sand gesetzt hat, weiß damit sehr gut was anzufangen.

Damit ist dann auch alles gesagt. Also: Husch, ans Werk. Und shut the fuck up, bevor du nicht .... :)
 
joly schrieb:
Dieser Hinweis ist wesentlich, und der Fokus heißt hinhören lernen. Was also in ein oder zwei Worten als Fazit vermittelt wird, bedeutet im echten Leben: Üben, üben, üben. Das erklärt auch, warum es sowas wie Gehörbildung ist. Damit wird man nicht unbedingt geboren. Die gute Nachricht ist, dass sich das trainieren lässt.


Vielleicht ist das ja eine Art Mentaltätsunterschied.
Ich bin niemals davon ausgegangen, dass "Goldohren" als solche geboren werden.

Um sehr gut in einem Bereich zu werden gehört immer auch eine gewisse Portion Talent. Diese deckt sich aber auch häufig mit dem Interesse an der Sache. Dass über 90% von dem Können von jemandem sehr viel Übung und Erfahrung steckt ist mir sehr klar.

Sebastian Vettel wurde nicht als Formel 1 Fahrer geboren, sein fahrerisches Können hat er sich von Kindheit an antrainiert.
Auch mein Hausarzt ist kein geborener Arzt, sondern musste sich das Wissen erst aneigenen.

Und da kommen wir zum Punkt:
Diese "Goldohren" werden deswegen gut bezahlt, weil sie die Übung und die Erfahrung haben und damit die Leistung bringen die man von ihnen erwartet. Das heißt nicht, dass das niemand sonst könnte, sondern nur dass man dafür das nötige Know-How braucht.

Wenn man das nicht hat, oder auch keine Zeit hat sich dies anzueignen, dann muss man eben jemand dafür bezahlen.
Dies verhält sich genauso wie beim Bäcker, Elektriker, Maler, Maurer,... :selfhammer:
 
Bei der Gehörschulung geht es nicht um Talent, das einem in die Wiege gelegt wurde.

Es geht darum, sehr differenziert zu hören. Und sich die rein sachlichen Voraussetzungen zu schaffen, dem Gehör nichts in den Weg zu stellen, was dieses differenzierte Hören stören kann. Dazu macht der Autor des Textes eine Menge nützlicher Angaben.

Somit ermutigt der Autor den Leser dazu, sein Gehör dementsprechend zu schulen. Ich nenne das üben, am besten in der fleißigen Praxis. Das erlaubt es dann auch, dem Soundmann hinterm Pult zu sagen, was er machen soll, sofern der Job mal an einen solchen vergeben wird. Dessen Aufgabe ist es dann lediglich, das mit seinem Fachwissen (EQ Bedienung, Akustik Know How etc.) auf seinen Maschinen umzusetzen.

Es gibt auch Nicht-Musiker mit einem so trainierten Gehör. Ein guter Musikproduzent etwa sollte das haben.
 


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