Daran habe ich jetzt weniger gedacht. Aber klar wenn man dadurch ein paar andere lukrative Sachen aktivieren kann, ist das sicherlich okay.Zolo schrieb:Naja das muss sich dann anders holen. Remix Aufträge oder Live Auftritte beispielsweise.
Verdient man ja eh mehr als an einer gutlaufenden Release.
Ich weiß gar nicht, ob die "absolute Bekanntheit" (gemessen an Leuten, die einen kennen) da allein ausschlaggebend ist. Bei Kristin Hersh zB funktioniert das auch, kennt die hier jemand außer mir? Natürlich müssen einen zuallererst mal genügend Leute kennen und gutfinden, aber bei denen muss sich dann wohl auch noch die richtige Mischung aus, ich sag mal, Familiengefühl und Heldenverehrung einstellen und ne bestimmte Mentalität im Umgang mit Geld und Medien herrschen. Das klappt vermutlich in manchen "Szenen"/musikalischen Ecken besser als in anderen und in wieder anderen vielleicht auch gar nicht.Moogulator schrieb:Wer bekannter ist, kann IMMER ausbrechen, Amanda Palmer hats gemacht, aber die ist eben auch bekannt gewesen. Ohne das geht auch kein Crowdfunding. Ebenso ist ein Angebot eines Unbekannten Musikers nicht durch Listung automatisch hilfreich. Es gibt genug und viel. Es ist also weiter nicht ganz einfach.
kein spotify... recht hat sie!darsho schrieb:http://www.spiegel.de/kultur/musik/taylor-swift-1989-ist-platinalbum-weil-ohne-spotify-millionenseller-a-1001132.html
Wie die "New York Times" berichtet, gibt es bei Apple Überlegungen, die Monatsgebühr zu senken. Dazu befinde sich der Konzern in Gesprächen mit diversen Musiklabels, um günstigere Konditionen auszuhandeln. Die könnten dann mit einem auf fünf Dollar ermäßigten Monatssalär an die zahlende Kundschaft weitergegeben werden. Bisher allerdings seien die Gespräche ergebnislos verlaufen.
erschreckend, gut dass ich talentlos bin.darsho schrieb:Bericht über finanzielle Situation eines Orchestermusikers :
http://www.spiegel.de/karriere/berufsle ... 04650.html
Wenn man als kleiner unbekannter Künstler, zu denen ich mich auch zähle, ausschließlich von der Musik leben möchte, so muss man sich finanziell eben einschränken.Moogulator schrieb:IH hatte ne Menge Kram auf der Bühne stehen, also Deko. Und da im Thread gab es einen Tenor wie "die Alte soll nicht so im Luxus" Blabla - also erstmal entwerten - und und und..
Mit anderen Worten - man solle sich nicht nach künstlerischen Ideen richten sondern bei Freunden übernachten, kleineres Tourauto (Das war bei ihr ein Bus für die Helfer und Vorgruppe etc mit Gear).
Wie dem auch sei - da scheint mehr Neid oder Nicht-gönnen mit drin zu stecken.
Die zweite Hälfte ist entscheidend. Als Gahan bzw Depeche Mode angefangen hat, waren Popkünstler der Rohstoff, mit dem Medienfirmen Geld drucken konnten. Damals wurde in jeden einigermaßen aussichtreichen Act investiert. Heutzutage ist das eher ein mühsames Geschäft. Die Medienunternehmen müssen sehr viel mehr Geld in einen einzelnen Act investieren, und konzentrieren sich daher auf wenige Acts(*).Moogulator schrieb:Dave macht es richtig, war aber früh genug dran
Jaja das schreiben alle Künstler immer... Aber bei dir kommt das irgendwie unglaubwürdig mit deinem Fuhrpark ;)Bernie schrieb:Jeder muss da für sich eben seine Prioritäten setzen, mir war die Ausübung meines Traumberufes eben wichtiger, als das große Haus und der dicke Cadillac.
Ja aber mit so nem Polster im Rücken wird man nie schmecken wie sich das risikoreiche Künstlerleben anfühlt das alles auf eine Karte setzt. Dort geht es jeden Monat gleich um die Existenz. Typisches Phänomen: man bettelt bei Nachbarn um essen weil man soweit am Ende ist, dass jede Charm überwunden wird. Es ist klar das Bernie das niemals mehr erleben wird.Trooper schrieb:Na ja, den hat er sich aber nicht letztes Jahr gekauft, der ist ja über Jahrzehnte "gewachsen"... ;)
fanwander schrieb:Aber letztlich habe ich den Eindruck, dass ein Musik-Act heutzutage sehr viel mehr selbst für seinen Erfolg verantwortlich ist, als in den 80ern.
Ja aber mit so nem Polster im Rücken
fanwander schrieb:Die zweite Hälfte ist entscheidend. Als Gahan bzw Depeche Mode angefangen hat, waren Popkünstler der Rohstoff, mit dem Medienfirmen Geld drucken konnten. Damals wurde in jeden einigermaßen aussichtreichen Act investiert. Heutzutage ist das eher ein mühsames Geschäft. Die Medienunternehmen müssen sehr viel mehr Geld in einen einzelnen Act investieren, und konzentrieren sich daher auf wenige Acts(*).Moogulator schrieb:Dave macht es richtig, war aber früh genug dran
Dass Gahan / bzw insgesamt Depeche Mode dann dauerhaften Erfolg hatten liegt natürlich daran, dass sie eben diese Chance wahrgenommen haben. Das ist unbedingte Vorraussetzung.
Aber letztlich habe ich den Eindruck, dass ein Musik-Act heutzutage sehr viel mehr selbst für seinen Erfolg verantwortlich ist, als in den 80ern.
(*)Die werden dann aber auch entsprechende fest gebunden. Ich habe vor einiger Zeit mal das Vertragswerk (also nicht nur den Vertrag Plattenfirma<->Act, sondern das ganze Rechtskonstrukt des Umfelds: Marketingfirma, Rechteverwaltungskanzlei, Sponsoring,....) eines dato noch unbekannten Acts aufgeschlüsselt bekommen, in den ein sehr großes Medienunternehmen richtig viel Geld reinsteckt. Sowas muss man echt wollen. Das ist eher sowas wie eine vergoldete Leibeigenschaft.
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