Korg M1 noch zeitgemäss ?

Soljanka schrieb:
Ihr seid doch alle heiß auf die Kiste und wollt hier nur den Preis senken.

erwischt.... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

edit: ernsthaft... ich glaube die Diskussion hier im Thread hat keinen wirklichen Einfluss... dafür ist der Markt zu groß und da gibt es andere Faktoren.
 
Um hier ne Preis-Manipulation zu fahren, ist der M1 zu häufig angeboten, egal ob auf ebay , ricardo Flohmarkt oder sonst.

Ansonsten weiss ich jetzt zwar nicht mehr, aber ich fühle mich deutlich besser dabei. Danke erstmal allen. :nihao:

Verkaufen werd ich den M1 jetzt garantiert nicht, sondern reparieren und lagern und wenn mir nach "Universe" oder so ist, wieder hervorholen.



es gibt threads, da ist das Forum auch nach 11 Jahren immer noch klasse ...
 
mink99 schrieb:
es gibt threads, da ist das Forum auch nach 11 Jahren immer noch klasse ...

Forumstreff 2020:
alte_Maenner.png


"Weißte noch damals mit der M1"
"Könnt ich heute mit meinem Rücken gar nicht mehr heben"
"Aber meine Finger zittern zu dolle für diese Ei-Pätt-Controller-Dinger"
 
Vor ca. 20-25 Jahren hab ich das Ding gehaßt. Es stand bei jeder Band auf der Bühne.
Alle Keyboarder meinten sie könnten damit ihre Hammond/Analogsynthies/Rhodes ersetzen und es wäre das non-plus-ultra.
Aber es kam nur Käse raus.

Vielleicht kann man aber auch interessante Sachen damit machen, kein Ahnung, habe nie eine M1 besessen.
 
Naja, vielleicht kann man es auf eine einfache Formel bringen: ein MS20 wird nach ~30 Jahren tatsaechlich neu aufgelegt u. könnte ein kleiner Verkaufsschlager werden. Auch wenn ich mir gaaanz viel Mühe gebe, kann mir beim besten Willen nicht ansatzweise vorstellen, dass diese M1/D10/D50 ect. Romplergurken jemals wieder reanimiert werden...oder so.
 
Die sind ja nie ausgestorben wie damals die analogen, was ist denn ein moxie , ein kronos, ein falscher jupiter oder wie sie alle heissen, anderes als eine Fortsetzung des M1 mit anderen Mitteln ?
 
Es kommt doch nur darauf an was man für Musik machen will. Für das spielen von Popmusik waren und sind Rompler ein Segen. Außerdem ist Rompler ja nicht gleich Rompler und seit M1 Zeiten hat sich da ja schon ein bißchen was getan. Die Korgs mochte ich alle nie, wegen diesem exciterartigen drahtigen Klang. Aber Motif, die Kurzweilserie und die Ensoniqteile mag ich sehr und aus den
Roland XV-5080 oder JV2080 kann man zumindest für POP oder Rock schon was rausholen. Aber letztendlich wird jemand, der sein Instrument halbwegs beherrscht, auch aus Gurken noch was zaubern können, es kommt immer darauf an was man machen will und wer davor sitzt.
 
Nicht nur die Samples/Sounds alleine sondern das ganze Drumherum (Wandler, Elektronik, Effekte etc)
macht doch den Charme der M1 (und generell der Kisten) überhaupt aus.

In jedem neueren Gerät findet man doch ein "House Piano" Preset dass ohne Zweifel an die M1 angelehnt ist.
Bei Korg verwendet man sogar die Originalsamples die, mit besseren Wandlern etc (Korg Triton zb) einfach nur langweilig und scheisse klingen.
Korg hat sich noch oft die Mühe gemacht, die klassischen M1 Sounds in neueren Geräten zu verbauen und diese sind doof.

Ich mag die niedere Qualität der Samples... Lore (war ich schwer vermute ein Holzspielzeug ist) rasselt und klingt "sauber"
Die rohen Wellenformen Saägezahn (als extremes Beispiel) rauschen von sich aus schon sehr stark. Mit den Distortion oder Exciter Effekten
kriegt man das Grundrauschen sehr gut zu hören. Dies kann wirklich auch zum Sounddesign verwendet werden.

Die Fingersnaps der M1 sind in den tiefen Tonlagen so rauh, dass ich daraus ein Atemgeräusch (ähnlich Darth Vader ^^) gebastelt hatte.
Ich weiss jedoch nicht ob ich dies im Video auch so zeige. Für meine Musik ist die M1 ein wirklich gelungenes Gerät... Natursounds waren
aber noch nie deren Stärke.
 
Neo schrieb:
Die Korgs mochte ich alle nie, wegen diesem exciterartigen drahtigen Klang.
Jo, der kann schon nerven. ;-)

Der Hinweis auf die runter gestimmten Samples ist aber gut, hab ich auch oft so gemacht.
Und die Drumsounds sollte man nicht vergessen, die finde ich eigentlich sogar heute noch cool.
 
M1 ist vom Äußeren her meines Erachtens einer der attraktivsten Synthesizer. Und die 5-Oktaven-Tastatur ist recht gut. Das Innenleben braucht man aber heute nicht mehr.
 
Bluescreen schrieb:
M1 ist vom Äußeren her meines Erachtens einer der attraktivsten Synthesizer. Und die 5-Oktaven-Tastatur ist recht gut. Das Innenleben braucht man aber heute nicht mehr.

Sicher ist der M1 technisch überholt,doch wenn ich mich an Deine höchst dynamischen und phantasievollen Demos mit schon so vielen Synthesizern erinnere,bin ich überzeugt,die Demo von Dir mit einem alten M1 könnte mir sicher auch gut gefallen.. ;-)
Gerade die Drums des M1 sind doch auch heute noch zu gebrauchen.....
 
So ist es! :D Und mit etwas extern Processing lässt sich eine Menge aus der Kiste holen. Einzig für Bässe ist sie nicht zu verwenden :D
 
Tax-5 schrieb:
Nicht nur die Samples/Sounds alleine sondern das ganze Drumherum (Wandler, Elektronik, Effekte etc)
macht doch den Charme der M1 (und generell der Kisten) überhaupt aus.

In jedem neueren Gerät findet man doch ein "House Piano" Preset dass ohne Zweifel an die M1 angelehnt ist.
Bei Korg verwendet man sogar die Originalsamples die, mit besseren Wandlern etc (Korg Triton zb) einfach nur langweilig und scheisse klingen.
Korg hat sich noch oft die Mühe gemacht, die klassischen M1 Sounds in neueren Geräten zu verbauen und diese sind doof.

Ich mag die niedere Qualität der Samples... Lore (war ich schwer vermute ein Holzspielzeug ist) rasselt und klingt "sauber"
Die rohen Wellenformen Saägezahn (als extremes Beispiel) rauschen von sich aus schon sehr stark. Mit den Distortion oder Exciter Effekten
kriegt man das Grundrauschen sehr gut zu hören. Dies kann wirklich auch zum Sounddesign verwendet werden.

Die Fingersnaps der M1 sind in den tiefen Tonlagen so rauh, dass ich daraus ein Atemgeräusch (ähnlich Darth Vader ^^) gebastelt hatte.
Ich weiss jedoch nicht ob ich dies im Video auch so zeige. Für meine Musik ist die M1 ein wirklich gelungenes Gerät... Natursounds waren
aber noch nie deren Stärke.


Ich schliesse mich Dir (wieder) an, man kann jede Menge aus der M1 rausholen, nachträglich 'verwursten' geht ja auch. Und für kleines Geld eine gute Tastatur mit (!) Aftertouch ist doch auch nicht zu verachten :D Aber vielleicht polarisiert der Synth, hat sicherlich auch mit den (früheren) Hörgewohnheiten zu tuen. Wenn ich die M1 Workstation alle paar Monate mal anmache, empfinde ich den Sound immer als "edel" digital :mrgreen: Langfristig gesehen wird der Preis vermutlich wieder steigen, auch wenn der Synth nicht gerade selten ist. Und das Styling/Design war wegweisend (nur) für einen Digitalsynth !

LG
 
Ja, die Tastatur ist super. Hochwertig und perfekt gewichtet. (für meinen Geschmack)
 
Soljanka schrieb:
Ja, die Tastatur ist super. Hochwertig und perfekt gewichtet. (für meinen Geschmack)

Ja, und dann sollte man sich auch die Preise für gute Tastaturen mit Aftertouch anschauen :D Zudem ist die M1 richtig wertig aufgebaut, meine M1 hat nach ca. 23 Jahren keine (mechanischen) Mankos, lässt sich 1a bespielen ! Und für einen Piano-, Flächen- oder Effektklang ist sie immer für mich gut, allerdings braucht man Platz für das Gerät, besonders mobil ist die M1 nicht. :mrgreen:

LG
 
Sequialter schrieb:
Bluescreen schrieb:
M1 ist vom Äußeren her meines Erachtens einer der attraktivsten Synthesizer. Und die 5-Oktaven-Tastatur ist recht gut. Das Innenleben braucht man aber heute nicht mehr.

Sicher ist der M1 technisch überholt,doch wenn ich mich an Deine höchst dynamischen und phantasievollen Demos mit schon so vielen Synthesizern erinnere,bin ich überzeugt,die Demo von Dir mit einem alten M1 könnte mir sicher auch gut gefallen.. ;-)
Gerade die Drums des M1 sind doch auch heute noch zu gebrauchen.....


Zeitgemäß ?

Mich interessiert die Vielfalt am Instrumentarium, ich habe ja auch etliche Gitten und spiele auch nicht alle regelmäßig an. Aber manchmal brauche ich dann eine Superstrat oder die Strat mit den SD Hot Rails (Minihumbucker), auch wenn ich eine "Ur-Strat" (oder ähnlich) bevorzuge. So ist es auch mit der M1, mit dem MS-20 eigentlich auch :mrgreen:

Am 18. Juni 2012 erschien die CD Can – The Lost Tapes mit verschollenen Aufnahmen von etwa 30 Stunden Spieldauer. Sie wurden aufgefunden, als das legendäre Can-Studio „Inner Space“ im November 2007 aufgelöst und in Gronau durch das German Rock 'n Pop-Museum originalgetreu wieder aufgebaut worden war.

aus: http://de.wikipedia.org/wiki/Can_(Band)

Gestern war ich erstmalig im (funktionierenden) CAN-Studio und hab mich dort sehr wohl gefühlt :mrgreen: Die Arbeitsweise von Can kommt mir sehr entgegen, ich mag die Musik seit >30 Jahren. Vielleicht sind 'antike' tibetanische Glocken und Gongs dann auch nicht mehr ganz 'zeitgemäß' :lollo: Oder ne Hammond B3 ? Erlaubt ist, was gefällt :mrgreen:

LG
 
Der T3 war mein allererster Synth Anfangs der 09er - zu Zeiten, als Laptop&Co noch kein Thema waren über lange Jahre mühsam zusammengespart. Kein Synthesemonster, aber dank dem Sequencer doch für viele nette Kompositionen brauchbar. Irgendwann hat sich das Teil dann aufgehängt. Ich also 200 CHF in Reparatur gesteckt. Später wieder aufgehängt. Diesmal nicht mehr Reparatur sondern Elektroschrott.

Dazwischen kam eine längere synthlose Phase, dann kamen wieder Synths - aber das Bedürfnis, einen der Generation M1 oder 01W/FD zurück zu holen war nie da. Stattdessen waren es dann D-50 und DX7. Aus jener Korg-Generation erscheint mir heute einzig die Wavestation interessant. Designmässig ist auch die gelungen, bietet soundmässig die M1-Standards weitgehend ebenfalls, nur mit viel mehr Möglichkeiten.

Der Vergleich mit dem K4 hinkt meiner Meinung nach gewaltig. Ich hatte über längere Zeit einen K4 da, mit M1/T3 hat der aber wirklich nicht viel gemeinsam.
 
Soljanka schrieb:
Ja, die Tastatur ist super. Hochwertig und perfekt gewichtet. (für meinen Geschmack)

Die stammte meines Wissens nach von Yamaha und hat noch echte, mechanische Tastenkontakte. Es ist dort noch die alte Konstruktion mit 2 Sammelschienen und einem Umschalter pro Taste verbaut, und die geht nur mit mechanischen Kontakten. Bei den Dingern mit Gummikontakten sind immer zwei zeitlich nacheinander auslösende Schließkontakte drin, der heutige Standard.

Es wird auch immer gerne behauptet, der/die M1 wäre eine Yamaha-Entwicklung gewesen. Glaube ich keine Minute. Yamaha hatte zwar Anteile an Korg damals und man hat auch mal auf Bauteile von denen zurückgegriffen (Tastaturen und Aftertouchsensoren), aber Yamaha fertigt seine Customchips selbst und hat auch meines Wissens nach nie einen V35 als Prozessor eingesetzt. Die sind vom 6303 (6803) direkt auf den H8 gewechselt, als dieser vorgstellt wurde.

Die Customchips in der M1 dagegen stammen, wie bei den anderen japanischen Herstellern von Musikelektronik (außer Yamaha) auch, vor allem von Fujitsu, aber auch von Toshiba.

In der I/O-Map des M1 ist übrigens Platz für ein SCSI-Interface vogesehen gewesen. Nachdem die beiden Zusatzgeräte S1 und Q1, die ebenfalls SCSI besitzen sollten, nie gebaut wurden, war das wohl weggelassen worden ...
 
Bei einem Preis von ca. 8 Monaten Höchstsatz-Bafög (bei Erscheinen) kann man schon gutes Material und Verarbeitung erwarten :D Ich hab die M1 grad mal angeworfen und mir die Basis-Progs im Schnellgang angehört, ich würde (und werde) heute noch einige einsetzen. Die M1 war sicher 6 Monate nicht an und nur abgedeckt, aber alles funktioniert sofort, als hätte ich sie gestern noch genutzt. Das kann ich von so manchem Alt-Synth nicht sagen, da spinnen erst mal Schalter, keinen Kontakt, etc. Sicher ist da auch Nostalgie mit ihm Spiel, "damals" war eine M1 unerreichbar. Wohnzimmertauglich ist das (gepflegte) Erscheinungsbild auch, da steht sie nämlich und mancher Synth im Case auf dem Dachboden :mrgreen:

LG

Nachtrag: M1 und DX27 habe ich in "mint condition" incl. 1 Jahr Übernahmegarantie beim Händler für 400€ erstanden, viel Synth für relativ wenig Kohle :D
 
microbug schrieb:
Soljanka schrieb:
Ja, die Tastatur ist super. Hochwertig und perfekt gewichtet. (für meinen Geschmack)

Die stammte meines Wissens nach von Yamaha und hat noch echte, mechanische Tastenkontakte.

Richtig. Ist eine Yamaha Tastatur und soll mit dem SY77 und späteren DX7 identisch sein. Die Tastatur sendet so weit ich weiss auch Velocity-Daten bis 127 (was bei den Yamis nicht immer der Fall ist)
Ich vermute dies hat aber mehr mit dem Synthesizer zu tun, als mit der Tastatur.

Im Gegensatz zum 01/W ist die M1-Tastatur sehr gut und lässt sich auch als MIDI Keyboard einsetzen.
Die 01/W Tastatur bleibt gerne mal hängen und kleben (die Lösung ist das Gerät mal über Nacht kopfüber zu stellen. Keine endgültige Lösung aber auf die schnelle machbar :school: )
 
Die stammte meines Wissens nach von Yamaha und hat noch echte, mechanische Tastenkontakte.

Richtig. Ist eine Yamaha Tastatur und soll mit dem SY77 und späteren DX7 identisch sein. Die Tastatur sendet so weit ich weiss auch Velocity-Daten bis 127 (was bei den Yamis nicht immer der Fall ist)
Ich vermute dies hat aber mehr mit dem Synthesizer zu tun, als mit der Tastatur.

Im Gegensatz zum 01/W ist die M1-Tastatur sehr gut und lässt sich auch als MIDI Keyboard einsetzen.
Die 01/W Tastatur bleibt gerne mal hängen und kleben (die Lösung ist das Gerät mal über Nacht kopfüber zu stellen. Keine endgültige Lösung aber auf die schnelle machbar :school: )


Soviel ich bisher gefunden habe, sind in der M1 (und anderen) Fatar-Tastaturen verbaut.

http://www.bustedgear.com/repair_Yamaha ... board.html

http://www.bustedgear.com/repair_Yamaha ... eys_2.html

http://www.bustedgear.com/repair_Yamaha ... cts_2.html

Jedenfalls spielt sich das Teil immer noch 1a, nach fast 25 Jahren !

LG
 
Tax-5 schrieb:
Richtig. Ist eine Yamaha Tastatur und soll mit dem SY77 und späteren DX7 identisch sein.

Das ist eine der vielen www-Enten. Die Tastatur der M1 ist eine Yamaha FS61, aber nicht identisch mit SY77 und dem DX7II, die beide angeblich die gleiche Tastatur besitzen (die spielen sich aber unterschiedlich, wahrscheinlich andere Gewichte).

Die Yamaha FS61 ist aber auch in der T3, 01/W und im Z1 verbaut. Scheint wohl Yamahas OEM-Variante zu sein, denn bei Yamaha selbst habe ich die bisher nicht entdeckt.

Die Tastatur sendet so weit ich weiss auch Velocity-Daten bis 127 (was bei den Yamis nicht immer der Fall ist)
Ich vermute dies hat aber mehr mit dem Synthesizer zu tun, als mit der Tastatur.

So ist es. Die Tastatur selbst ist ja nur Mechanik und eine Platine mit Tastenkontakten, es können bei dem identischen Tastaturtyp auch unterschiedliche Kontakte verbaut sein. Die Velocity-Daten sind Sache des Prozessors und der Firmware, die das Ganze abfragt. Die E!-Erweiterung zB hebt diese Einschränkung auf.

Im Gegensatz zum 01/W ist die M1-Tastatur sehr gut und lässt sich auch als MIDI Keyboard einsetzen.
Die 01/W Tastatur bleibt gerne mal hängen und kleben (die Lösung ist das Gerät mal über Nacht kopfüber zu stellen. Keine endgültige Lösung aber auf die schnelle machbar :school:

Interessant, aber es ist die gleiche Tastatur wie in der M1, siehe oben. Ebenso die Tastenkontakte. Vielleicht hat man einfach ein anderes Fett benutzt.

@andreas2: ja, das ist genau diese eine Seite, die das mit Fatar behauptet, was aber nicht stimmt. Keine Ahnung, wie der darauf kommt. Yamaha hat seine Tastaturen schon immer selbst gebaut oder sogar für Andere hergestellt. Diese Art der mechanischen Tastenkontakte ist eine Yamaha-Konstruktion, man findet sie auch in den aktuellen Motifs wieder. Fatar hat eine solche Mechanik nie verbaut, die sahen ganz anders aus, und es gibt von denen schon sehr lange keine mechanischen Kontakte mehr.

Fatar-Tastaturen gabs bei Korg in einer späteren Phase. N264/364, X5D und MS2000 haben Fatar-Tastaturen, später kommen, wie vor der Yamaha-Ära, wieder Tastaturen von Matsushita zum Einsatz, aber diesmal meist nach Vorgaben hergestellt statt von der Stange.
 
Tax-5 schrieb:
Die 01/W Tastatur bleibt gerne mal hängen und kleben

Im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit hatte ich lange Zeit mit der 01/W und einem Großteil ihrer Käufer zu tun und kann das nicht bestätigen, nicht mal ansatzweise. Bei Gebrauchtgeräten kommt es halt immer darauf an, wie der Vorbesitzer damit umgegangen ist.
 
@andreas2: ja, das ist genau diese eine Seite, die das mit Fatar behauptet, was aber nicht stimmt. Keine Ahnung, wie der darauf kommt. Yamaha hat seine Tastaturen schon immer selbst gebaut oder sogar für Andere hergestellt. Diese Art der mechanischen Tastenkontakte ist eine Yamaha-Konstruktion, man findet sie auch in den aktuellen Motifs wieder. Fatar hat eine solche Mechanik nie verbaut, die sahen ganz anders aus, und es gibt von denen schon sehr lange keine mechanischen Kontakte mehr.

Fatar-Tastaturen gabs bei Korg in einer späteren Phase. N264/364, X5D und MS2000 haben Fatar-Tastaturen, später kommen, wie vor der Yamaha-Ära, wieder Tastaturen von Matsushita zum Einsatz, aber diesmal meist nach Vorgaben hergestellt statt von der Stange.

Vielen Dank für die Info :D , allerdings habe ich die "Fatar-Behauptung" noch häufiger im englischsprachigen Netz gefunden. Vermutlich ist da viel abgeschrieben worden (?). Persönlich ist es mir wurscht, ob Yamaha, Fatar oder sonst wer die Tastatur entwickelt oder gebaut hat ... Jedenfalls ist es für mich eine richtig gute Tastatur, nur Hammermechanik fühlt sich bei mir "besser" an. Ganz besonders gefällt mir die feine Velocity-Auflösung, man kann sehr nuanciert spielen, das vermisse ich oft bei modernen, nicht ganz so teuren Synths. Und diese grossen, überfrachteten Synths (a la Jupiter80 und Konsorten) lassen mich völlig kalt, erinnern mich wirklich mehr an aufgeblasene 'Alleinunterhalter-Heimorgeln'. Hab mir vorgestern noch bei MP einige 'Schlachtschiffe' stirnrunzelnd angeschaut, Spass gemacht hat mir nur der King Korg, der gefällt mir :D

Der Thread führte bei mir dazu, mich mal wieder mit der M1 zu beschäftigen, nachdem ich in den letzten Monaten "nur" mit Venom, Mininova und microKorg und Notebook unterwegs war, wohl meinem momentanen "Mobilitätstrip" geschuldet. Es gibt etliche Basis-Progs, die ich heute noch modifiziert einbauen würde (Piano,E-Piano, Strings, manche Effektklänge usw.) , mal schauen, was dabei heraus kommt (?) :D

Wenn man für 'kleines Geld' eine wirklich gut erhaltene M1 abstauben kann, hat man sicherlich nichts falsch gemacht ! Da ich den Synth- und Instrumentenmarkt seit ca. 35 Jahren intensiv beobachte, bin ich mir ziemlich sicher, dass der M1-Preis nicht so niedrig (ca.200€) bleiben wird. Schaun mer ma ...

LG, Andreas
 
andreas2 schrieb:
Wenn man für 'kleines Geld' eine wirklich gut erhaltene M1 abstauben kann, hat man sicherlich nichts falsch gemacht!
Nur um sie dann teurer zu verkaufen? Denn wenn man das Ding auch nutzen möchte, kommt es schon darauf an, was man braucht und was man mit dem Ding anstellen möchte. So pauschal kann man hier keine Kaufempfehlung aussprechen. Wer z.B. Acid-Bässe mit Resonanz erzeugen möchte, wird mit der M1 nicht sonderlich weit kommen können. Oder wer möglichst realistische Instrumente in der Kiste haben möchte. Oder wer Brillanz im Klang haben möchte. Die M1 ist aus heutiger Sicht ein Lo-Fi Retro-Gerät. Einige Klänge haben zwar schon noch ihren Charme. Man sollte aber dessen schon bewusst sein, dass die Kiste eben "speziell" klingt bzw. eine "spezielle" Auswahl an Sounds hat, bzw. alles in allem die klanglichen Möglichkeiten eben "speziell" sind. Auch nicht jeder braucht ganz dringend eine MIDI-Tastatur. Einige haben schon eine oder gar mehrere.
 
Nur um sie dann teurer zu verkaufen?

Bin ich Musikalien/ Instrumentenhändler ? Nur sehr selten geht hier ein Instrument weg, 'übereilte Notverkäufe' etc. mache ich schon ewig nicht mehr !

Wer z.B. Acid-Bässe mit Resonanz erzeugen möchte, wird mit der M1 nicht sonderlich weit kommen können. Oder wer möglichst realistische Instrumente in der Kiste haben möchte. Oder wer Brillanz im Klang haben möchte. Die M1 ist aus heutiger Sicht ein Lo-Fi Retro-Gerät. Einige Klänge haben zwar schon noch ihren Charme.

Das sind "Moden", auch dieses "immer mit Resonanz" etc., denn das ist wirklich oft nur LoFi !! Meinen Pianisten-Vater kann ich an eine M1 oder Hammermechanik setzen, er spielt dann. Eine übliche Synth- oder Miditastatur verweigert er, und davon gibt es bei uns reichlich :P

Man sollte aber dessen schon bewusst sein, dass die Kiste eben "speziell" klingt bzw. eine "spezielle" Auswahl an Sounds hat, bzw. alles in allem die klanglichen Möglichkeiten eben "speziell" sind.

1. kann man auch mal selbst programmieren, 2. gibt es reichlichst Rom/Ram Card am Markt, ebenfalls einen M1 Manager (der Hersteller bietet auch grad ne neue Bank an), 3. suchen wir doch alle eher den "speziellen Sound" und nicht das Nullachtfuffzehn Acid-Mainstream-Gequitsche (dafür brauche ich keine M1 !!) ... usw. ...

Sicherlich möchte ich nicht alles mit M1 Röchelsounds machen, aber so manches werde ich nutzen. Bin gespannt, ob dann jemand die M1 raushört. :mrgreen: Ich wiederhole: Mitte 80 bin ich für meinen MS-20 ausgelacht worden, LoFi, Retro, Quietschkiste, unmusikalisch etc. habe ich da gehört.

Ehemaliger Preis und zugehörige Qualität: Ich hab den Batterietausch bei meiner M1 selbst gemacht und war sehr positiv über die hohe (mechanische) Qualität erstaunt. Ich bin mal ziemlich gespannt, was ich in ein paar Jahren über aktuelle Synths lesen werde :mrgreen:

Der Preis steigt bereits wieder, langsam aber stetig. 200€ für eine wirklich gut erhaltene (!!) M1 ist ein guter Preis, ich rede nicht von vermackelten, fehlerhaften Kisten ! Natürlich muss man die Röchelsounds (hin und wieder) mögen, sonst hat das keinen Sinn. Und was Du "LoFi" nennst, nenne ich eigenen Charakter :mrgreen:

LG
 
Ich wollte nur die Stimmung etwas objektivieren, sonst nichts. :mrgreen:

Im Jahr 1995 habe ich ein Tonmodul gesucht, um MIDI am Computer zu machen.
Bin ich mehrere Läden, mehrere Möglichkeiten in Erwägung gezogen.
Budget war eigentlich max. 1.000 DM.
Geworden ist es eine KORG X3R für 1.750 DM.
Kurzweil K2000R oder GEM S2R waren damals, soweit ich mich erinnere, weit über 2.000 DM.
Aber auch schon die X3R war ein Riesenschritt vorwärts für mich - damals!
In den Jahren danach konnte ich mich Equipment-technisch weiter verbessern.
Und ich möchte nicht mehr zurück, sprich mich wieder verschlechtern.
Aber es kommt eben auf die Ansprüche / Bedürfnisse an.
Die Demo-Songs auf der X3R waren schon extrem geil! Da wurde mit allen möglichen Tricks das maximale aus der Kiste rausgeholt.

Meine X3R-Songs:

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Meine MOX6-Songs:

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