Sprachaufnahmen profesionell - Wie gemacht ?

olutian

arschimov
Moin, jeder der schon mal im Kino war, kennt diesen Sound.
Gerade bei den Stimmen hört man das es bearbeitet ist. (Sprecher)

Wie und mit was wird das gemacht ?
Spezieller Kompressor ?
Ein Deesser wird mit dabei sein, da es so komisch zischelt.
Die ersten 10 Sekunden zeigen schon was ich meine.

Beispiel:

Ansehen: https://youtu.be/iFARvnGz7ic
 
Zuletzt bearbeitet:
@utopia3000 - Genau diese Moderatorenstimme mein ich, Danke.
Mich interessiert das technische dahinter.
Wenn Du ne Quelle hast, wo auf die Details eingegangen wird, immer her damit.
Also Comp-Einstellungen und/oder wie das Gate auf Vocals eingesetzt wird.
 
Musst dich mal in Radio-Foren nach den Einstellungen umsehen. Ich hab mir das damals mit einem DBX 286s Channelstrip und einem Rode Procaster nachgebaut. Der Channelstrip hat jedenfalls auch Bass und Höhenboost eingebaut, sowie Compressor, Preamp und Noise Gate. Die Einstellungen muss man dann sowieso an die eigene Stimme anpassen und mit nem Beispiel einen A/B Vergleich machen.
 
Der Sprecher muss es hergeben. Also nahe aufnehmen, KRÄFTIG sprechen, das Mikro muss das ohne Pop-Geräusche verkraften.
Der Sprecher muss dem Hörer wirklich ins Ohr furzen WOLLEN, sonst klingt das hinterher nicht so!

Der Sound wird dann erst mal mit De-Esser und Kompressor niveliert. Als Amateur/Anfänger bekommst du das vielleicht nicht gut genug hin, dann sei dir nicht zu fein, das lautweise per Automation zu machen. Ja das dauert ein paar Stunden. So what?

Diese Spur dann doppeln.
Eine davon komprimieren bis kein Saft mehr raus kommt und gut anzerren(!), das dann vor allem im Präsenz-Bereich dazu mischen.
 
Vielleicht änderst du mal den Thread Titel, Kino ist so wenig vielsagend ;-) .
Zum Beispiel in: "Sprachaufnahmen richtig gemacht und abgemischt" oder so.
 
Der Sprecher muss es hergeben. Also nahe aufnehmen, KRÄFTIG sprechen, das Mikro muss das ohne Pop-Geräusche verkraften.
Der Sprecher muss dem Hörer wirklich ins Ohr furzen WOLLEN, sonst klingt das hinterher nicht so!

Der Sound wird dann erst mal mit De-Esser und Kompressor niveliert. Als Amateur/Anfänger bekommst du das vielleicht nicht gut genug hin, dann sei dir nicht zu fein, das lautweise per Automation zu machen. Ja das dauert ein paar Stunden. So what?

Diese Spur dann doppeln.
Eine davon komprimieren bis kein Saft mehr raus kommt und gut anzerren(!), das dann vor allem im Präsenz-Bereich dazu mischen.

Ich habe mal gehört das Popschutz nahe am Mikro und am besten leicht seitlich reinsprechen, also nicht direkt drauf, besser ist. Stimmt das?
 
Hallo,

EQ
Meinst du die Moderatoren/Radio Stimme? Desser, Gate, Compressor und EQ mit Bass und leichten Höhen Boost.

Damit kommst du schon dicht ran. Wenn du es richtig warm und dick möchtest, solltest du ein spezielles Mikro verwenden. Ideal sind dynamische Großmembranmikros wie das E-Voice RE20. Die benutzen auch besser ausgestattete Radiostationen auch. Das RE20 hat nur einen schachen Nahbesprechungseffekt. Dicht besprochen klingt es ganz warm und dick, aber trotzdem nicht dröhnig.

Viele Grüße
Martin
 
1. jedes mikro ist verschieden - und zwar sehr
2. proximity effect gewollt oder nicht, vorhanden oder nicht ?
3. qualität des sprechers
4. qualität und art des aufnahmeraumes
5. nachbearbeitung bietet defacto millionen möglichkeiten sachen zu kombinieren - jedes element kann das resultat ändern

fazit: man muss selber einfach sehr viel probieren.

einen deesser finde ich persönlich fast unprofessionell - sowas macht man heute händisch in der postproduction weil viel präziser.

wichtig ist es auch ordentlich zu denoisen - und zwar mit dem entsprechenden noiseprint und nicht allgemein - z.b. mittels izotope rx - ich rede NICHT von gating :)

das re-20 kann ich persönlich nicht so empfehlen - ist zwar ein klassiker aber braucht anständig verstärkung und klingt in meinen ohren etwas schnarrig - ich habe meines nicht lange besessen.

wenn der sprecher und der raum gut ist ist trotzdem ein grossmambran kondensator zu bevorzugen - lieber nacher etwas rausfiltern als was reindrehen :)


mfg
 
Der Sprecher muss es hergeben. Also nahe aufnehmen, KRÄFTIG sprechen, das Mikro muss das ohne Pop-Geräusche verkraften.
Der Sprecher muss dem Hörer wirklich ins Ohr furzen WOLLEN, sonst klingt das hinterher nicht so!

Der Sound wird dann erst mal mit De-Esser und Kompressor niveliert. Als Amateur/Anfänger bekommst du das vielleicht nicht gut genug hin, dann sei dir nicht zu fein, das lautweise per Automation zu machen. Ja das dauert ein paar Stunden. So what?

Diese Spur dann doppeln.
Eine davon komprimieren bis kein Saft mehr raus kommt und gut anzerren(!), das dann vor allem im Präsenz-Bereich dazu mischen.

Ich habe mal gehört das Popschutz nahe am Mikro und am besten leicht seitlich reinsprechen, also nicht direkt drauf, besser ist. Stimmt das?

selbst die art des popschutzes kann schon viel unterschied machen...

aber auch hier gilt: aufstellen und mal diverse szenarien durchprobieren... wenn man das alleine und für sich selber macht - mit kopfhöreren - ist das natürlich deutlich uneffektiver als wenn es ein zweiter macht - du hast ja auch die wahrnehmung des köperschalls dabei und so wundert man sich oft warum die aufnahme dann doch schlechter klingt als man das beim realtime monitoring gedacht hatte.
 
har der threadersteller denn nun eine zufriedenstellende lösung gefunden oder das hobby gewechselt ???

;-)
 
wenn du nen mic-screen hast, brauchst du gar nicht viel machen - einfach auf "eng" stellen und sehr nah ans kondensatormikrofon ran - schon hast du den sogenannten "nahsprecheffekt".
 


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