Neuer Hardware PPG Synth, welche Features wollt ihr?

dstyl

...
Falls Wolfgang Palm jemals wieder einen Hardware Synth rausbringt was sollte der eurer Meinung können.
Der Phonem als Hadware wäre meiner Meinung nach top.
 
dstyl schrieb:
...was sollte der eurer Meinung können.
Allgemein gesprochen: mehr Zugriffs- und Manipulationsmöglichkeiten auf/der Wavetables.

Einfaches Zusammenstellen eigener Wavetables - ohne Waveterm ;-)
also idiotensichere Software für Wavetablehandling auf PC.

Sinnvolle Zufallssound-Taste(n); gabs ja schon bei der Software. Gut z. B. beim Nord G2 gelöst (mit Morphing-Funktion)
 
dstyl schrieb:
Falls Wolfgang Palm jemals wieder einen Hardware Synth rausbringt ....
Das ist extrem unwahrscheinlich. Der Softwarebereich, bez. auf digitale Synthesizer, bringt viel mehr Vorteile und Möglichkeiten (Konzept, Programmierung/Realisierung, Kosten, Vertrieb, Support, etc...), dass der Einstieg für ein 1-Mann-Betrieb in ein Hardwareprojekt - naja.. sich im Grunde selbst disqualifiziert.

Ich hatte vor einiger Zeit vor einen Controller für den WaveMapper 2 zu bauen. Nach Rücksprache mit Wolfgang stellte sich jedoch schnell klar, dass ohne motorisierte Potis, bzw. Encoder (inkl. Wertposition/LED-Kranz z.B.) der Controller nicht viel taugen würde (man beachte, was mit allen Einstellungen/Werten passiert, wenn man die Icons auf der Map verschiebt/morpht).
Wenn Hardware, dann ggf. ein typischer PPG (Controller) in blau/schwarz, mit Einbauschub für iPad, mit einem User-Interface zugeschnitten auf den WaveGenerator. Ein Controller für den WaveMapper wäre aus den o.g. Gründen viel zu aufwändig und hinsichtlich der Kosten zu riskant (man beachte auch die Garantieansprüche sowie den Support, der auch für sowas notwendig wäre).

Ein vollständig "stand-alone" PPG Synth mit analogen Filtern halte ich (heute) nicht für sinnvoll - und auch hier für zu riskant hinsichtlich der Investition. Der WaveGenerator (als auch der WaveMapper) zeigen sehr deutlich, dass im Bereich der digitalen Filter, viel musikalisches möglich ist. Gepaart mit der modernen Wavetable-Synthese ist der 100% digitale Signalweg (zumindest meiner Meinung nach) vollkommen OK und ausreichend.

S. hier -> https://www.youtube.com/watch?v=HnbCVNbDps0
 
dstyl schrieb:
Falls Wolfgang Palm jemals wieder einen Hardware Synth rausbringt was sollte der eurer Meinung können.
Der Phonem als Hadware wäre meiner Meinung nach top.

Ich möchte den Klang des Wave 2.0, Artefakte und alles, 16-stimmig, Split- und Layer-Funktionen, Anbindung an so eine Magna Doodle Kiste brauche ich nicht unbedingt, aber für manche Leute ist es sicherlich spannend, ein eiPätt mit einzubinden -- z. B. für den Phoneme oder einen virtuellen Waveterm oder als Editor oder was auch immer. Das Ganze verpackt in einem Gehäuse, das aussieht wie ein PPG Wave.

Und bessere Verarbeitungsqualität würde ich mir wünschen... Kontakte, die das machen, was ihr Name nahelegt, Betriebssysteme, die absturzsicher sind... kurz: Keine Schweißperlen auf der Stirne beim Einschalten und lange, kontemplative Autobahnfahrten nach Hamburg mehr, wenn mal wieder irgendwas nicht läuft.

Stephen
 
Wie wärs mit Zuschaltbarkeit der Artefakte? So ne Art "Clean/Non-Clean"-Button!
 
dstyl schrieb:
Ne gute idee, auch als Software am besten noch das man die Filterwärme zwischen Wave 1 und 2 wechseln kann.
Vielleicht schwer zu verstehen: ich will aber nicht immer Filterwärme haben - bei einem digitalen,
kristallin-klingenden Gerät wie dem Wave 2.x, ziehe ich den synthetischen Sound vor.
Aber gut: ein paar Filter als Option sind immer gut (Kammfilter!).


Für das schwüle Zeugs gibt es genügend Analogsynths ;-)
 
An Rauschwerk, ich denke einfach laptop cpu(x86er) dann müsste er ja nichts neu schreiben einfach cool designte hülle für nen laptop der halt direkt in die PPG software bootet.
Ist ja bei den ganzen Korg Kronos usw auch so das die PC Bauteile nehmen.
 
Phonem-Engine,

LED-Kränze od. Touch-Fader,

und eine berührbare, konfigurierbare Scheibe à la PLEX.


:nihao: 8)
 
intercorni schrieb:
ppg360 schrieb:
Keine Schweißperlen auf der Stirne beim Einschalten und lange, kontemplative Autobahnfahrten nach Hamburg mehr, wenn mal wieder irgendwas nicht läuft
Ach Hamburg ist doch total schön. OK, gerade regnet es ...

Ich habe nichts gegen Hamburg, ich habe nur was gegen lange Autobahnfahrten dorthin.

Kosten Zeit, die ich nicht übrighabe.

Stephen
 
Jetzt will ich statt der berührbaren PLEX Scheibe die X/Y Pads von Infinite.


...aber LED-Kränze und Phonem Engine inklusive müssen sein!

Bitte, Bitte! :adore:
 
Ohne die PPG´s (die ich klanglich einfach sensationell finde...) zu schmälern, war/ist für mich der Microwave 1 (bezogen auf seine Kompaktheit - Klang - Preis-Wertverhältnis ) sein Meisterstück !

Auch finde ich gerade die Kombination MIT analogen Filtern so ansprechend. Habe gerade einen wieder und er begeistert mich noch mehr als vor fast 27 Jahren, wo ich ihn das erste mal kaufte.
Raffiniert, durchdacht , seine Modspezialitäten , sein Multimode und natürlich die Power...

Daher wäre mein Traum-Synth ein 5-Oktaven-Keyboard mit kompletter Bedienoberfläche und 1:1 Microwave 1 Klangerzeugung (REV 1) erweitert um die Option, direkt am Gerät das/dieSamples aufnehmen zu können, aus denen direkt Wavetables generiert werden können...
 
Daher wäre mein Traum-Synth ein 5-Oktaven-Keyboard mit kompletter Bedienoberfläche und 1:1 Microwave 1 Klangerzeugung (REV 1) erweitert um die Option, direkt am Gerät das/dieSamples aufnehmen zu können


Ich denke, dir kann geholfen werden! ;-)

Reichen vier Audio-Ins?
full



wave_back.jpg




waldorf_wave_angle_lg.jpg






:huhu:




P.S.
Mein Traumsynth ist es auch. :prost:
 
Wenn der Prologue erfolg hat, dann wäre zumindest der Markt dar.
Muss einfach nur teuer genug sein + ne firma die die kosten trägt(zb aturia) + hype das der pionier/erfinder das projekt betreut/leitet wie es aturia bei ihrem fairchild vst genutzt hat + manuel schleiß presets das die guetta und co damit protzen + der öffentlichkeit mit nem avantgarde clip die pionierleistungen von palm bennen(erster speicherbarer synth, erster digitaler massensynth, wavetable synthese, vsts, echtzeit timestrech etc) + das teil dann realizer(aber mit wave design) nennen und auf 1000 stück limitieren. Und noch ne 24 zoll display im hochformat dann sollte das sich eigentlich verkaufen wenn man die neulichen erfolge von moog(system 55, model 15 remake), arturia(matrix), buchla (skylab) und sogar holland (sm2000 40,000$ !!!! monosynth!!!!!!!!).
 
aturia bei ihrem fairchild vst

Aturia und Fairchild Vst... kenne ich gar nicht...


@dstyl meint wohl das Fairlight VST. Allerdings war es das Synclavier VST, welches im Kern von einem der Väter des Originals entwickelt wurde. Dadurch hat man zumindest ein paar originale Nachteile für die "jungen Leute von heute" erfahrbar macht. Die Vorzüge gegenüber einem DX7 o.ä. konnte man aus technischen Gründen leider nicht beibehalten.
 
Wolfgang Palm wollte immer nach vorn, ich will gar keine Auffrischung alter Konzepte. Das war 1983. Was heute HiTech ist und maximal machbar ist, wäre mir Recht. Da die Apps toll sind, wird man also etwas tun müssen, was Hardware sinnvoll nutzt. Aber - das Teil wäre kein Wavetable-Ding oder sowas sondern hätte einen neuen Ansatz. Damit meine ich WP verstanden zu haben, müsste ich eh rechnen.

Einen Wave wollte ich nicht, ich fand die LFOs und ENVs eher schlapp und war mein Grund damals auf den XT bzw MW2 umzusteigen und mit dem war ich recht zufrieden - er war lange eine gute Sache, nur aber beim nutzen der fertigen WTs und Sachen die ich gebaut habe - und das war, was mich nervte - das war alles langsam und umständig, sowas dürfte es nicht mehr geben und natürlich ist Waldorf ja auch nicht Palm - aber was er macht kann man kaufen und ich wette es hat Gründe, weshalb er den Weg geht. Wenn man eigentlich einen Computer mit verkaufen muss ist das viel aufwendiger als wenn man nur die Software liefern muss.

PPG war schon sehr sehr weitgehend auch Software.
Aber ich wollte nichts davon heute pflegen müssen. Ich glaube also, dass es das eigentlich schon gibt. Der Rest ist so eine Art Nostalgie, die mich privat nicht so interessiert.
 
Der Waldorf Quantum würde der Idee "PPG in Hardware" momentan noch am nächsten kommen - so eine Art Interpretation des alten Themas mit den heutigen Möglichkeiten plus Gedöhns. Nur scheint das Ding doch sehr an nostalgischen Maßstäben gemessen zu werden - es gibt viele Kommentatoren, denen das Teil nicht genug nach 1982 und "Wave 2" klingt. Einige andere sehen zwar die Innovationen, wollen für die aber lieber zum Nave VST greifen, weil "billiger" und "in der DAW". Dabei ist die Hardware dank analoger Filter und Layout schon mehr als nur ein Alibi für Computerhasser.
 
Der kann Sampling, sogar Multisampling, wenn auch nicht unendlich - und er kann auch granular, und WT und so..
Aber das war nur ein Ding, was ich nannte, weil es ein aufwendiges Projekt in Soft und Hard ist - und als ein Stück interessante Technik, und mit dem Mut, nicht VA und "klingt wie Dingens" zu sein -
Ich denke in der Zeit wo man beginnt 1:1 Clone zu fertigen, ist das Neue die Chance überhaupt, das richtig Neue.
Jetzt wissen wir, wie man einen Moog macht in Soft, in Hard, in allem..
Aber wir wissen nicht, was im Sinne Palms eben so machbar ist, weil wir da ziemlich in den 70/80ern hängen gerade - was neue Sachen angeht.
Das ist eine Erholung, weil man nichts kaufen muss - aber es ist halt auch eine Chance.
 
Der Quantum ist doch eher Granular oder? Also eher PPG untypisch.

Granular kann er auch, aber im Prinzip steckt da doch WT Technik aus dem Nave drin - der vermutlich auf dem Sine Modeling von Wolfgang Palm basiert. Ich habe gelesen, dass er vor Jahren einige Konzepte an Waldorf verkauft bzw. zur Nutzung freigegeben hat. Ob das so stimmt, wirst Du ggf. einfacher herausfinden können als ich.
 
Seine Wave Generator App ist doch super - so wie WT immer hätte sein müssen.
Aber wenn wir über was reden, was heute neu sein sollte, wäre das natürlich mehr als das, weil das haben wir ja schon - nicht undankbar will ich das sagen, eher so weil Speicher nicht mehr das bedeutet wie 1978, als er den 360 gebaut hat.

Super Ideen hatte er, und heute hat er die noch. Daher - ich denke, das ist ein toller Geist für einen neuen Synth.
 
Bitte nichts mit ipad oder was mit zeitgenössischer It Technologie läuft, man will ja in 20-30 Jahren noch was davon haben. Standalone also.
 
Glaub, das haben alle auf dem Schirm, was ich aber auch denke - dass viele an WT hängen würden und da ist schon viel gemacht worden, daher so ein bisschen mein Plädoyer für "was Neues" - und natürlich nichts mit alten Rechnern und Waveterm und so. Aber aus der Ecke kommt er, damals war das halt auch das was man so machen konnte und damit eine Herausforderung - am Ende ist es ein Computer - der da arbeiten wird, es ist ja keine analoge Sache. Also ist die Sorge dann - was macht man da?

ARM Plattform vermutlich und Audio drumrum, wäre neu und schnell und gut und passend, und wäre natürlich genau so veraltet in ein paar Jahren wie jedes andere Ding, im Wave sind 68000er - quasi Atari ST. Das findet keiner mehr beeindruckend, wobei ich meine, dass die HW das nicht sein KANN, sondern nur das leisten muss, was man sucht, und heute GIBT es die Power halt, die man da braucht.

Und jetzt müssten wir nur noch das Problem finden, um es lösen zu können *G*
 
Die Magie im ppg Wave liegt in diesem Riesenhaufen diskreter TTL Chips, die die PhaseAccus in Hardware realisieren, im Waldorf MicroWave und Wave im ebenfalls von Herrn Palm designten ASIC, der die "krankhafte" Konstruktion aus dem ppg in einen Chip giesst. Bei den Klassikern ist das also in Hardware realisiert, und die ist trotz ihrer Steinzeittechnk immer noch leistungsfähiger als irgendein ARM, ganz einfach weil sie speziell auf die Aufgabe zugeschnitten ist. Nebenbei läuft diese Hardware noch mit unterschiedlichen Frequenzen, was man in Software auch heute nicht ausreichend genau abbilden kann.
Der Prozessor der das steuert, der ist inzwischen in jedem Türgong, aber die spezielle Hardware ist eben nicht so einfach zu ersetzen.
Ist also ein Irrglaube, dass ein mehr an Rechenleistung interessantere Syntheseergebnisse liefert.....
 
Ist also ein Irrglaube, dass ein mehr an Rechenleistung interessantere Syntheseergebnisse liefert.....

Sagen wir mal: Es ist ein Irrglaube, dass heutige Rechner einen Sound wie damals problemlos nachbilden können - trotz höherer Rechenleistung. Es gibt aber bestimmt noch interessante Sounds, die nicht vom Original kommen und diese spezielle Technik nicht benötigen.
 


News

Zurück
Oben