haesslich
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Sorry, das wird jetzt etwas länger... Ich empfehle den Roman: Joey Goebel - Vincent.
Da wird die These aufgebracht, dass man "wahre Kunst" am besten verkaufen kann. Und dass "wahre Kunst" nur von "wahren Künstler*innen" gemacht werden kann. Und dass "wahre Künstler*innen" nur dann wahrhaftig Künstler*innen sind, und nur dann die beste Kunst erzeugen, wenn die Kunst aus Leid entsteht.
Gesagt getan: Ein hochbegabter Junge, Vincent, wird gecastet, und dessen Leben von nun an hinter seinem Rücken von seinem Manager, Harlan, manipuliert. Vincent führt ein Leben voller Schicksalsschläge und Leid und wird der erfolgreichste Künstler seiner Generation. Seine Kunst kommt wahrlich aus seinem gebrochenen Herzen! Aber auch Harlan zerbricht daran: Am Ende sind beide total kaputt.
Von den Grundthesen (1. nur aus Leid erschaffene Kunst sei wahrhaftig, und 2. solche Kunst lässt sich besonders gut verkaufen) mal abgesehen zeigt das: Selbst wenn man zwischen "authentisch" und "nicht authentisch" unterscheiden könnte, hieße das nicht, dass ein "authentischer Künstler" / eine "authentische Künstlerin" nicht auch so manipuliert sein kann, dass das Produkt, die Kunst, trotzdem Retorte ist.
Daher bin ich ganz bei @Feinstrom : Da sitzen wir auf einem hohen Ross!
Das absolute Gegenteil wäre dann der "No-Audience-Underground": Musik, die so eigenständig und eigenwillig, so non-konform ist, dass sich niemand für sie interessiert ausser den Leuten, die sie machen. Das ergibt dann Konzerte, wo 5 Leute hingehen - und zwar jedesmal die gleichen 5 Leute.
Da wird die These aufgebracht, dass man "wahre Kunst" am besten verkaufen kann. Und dass "wahre Kunst" nur von "wahren Künstler*innen" gemacht werden kann. Und dass "wahre Künstler*innen" nur dann wahrhaftig Künstler*innen sind, und nur dann die beste Kunst erzeugen, wenn die Kunst aus Leid entsteht.
Gesagt getan: Ein hochbegabter Junge, Vincent, wird gecastet, und dessen Leben von nun an hinter seinem Rücken von seinem Manager, Harlan, manipuliert. Vincent führt ein Leben voller Schicksalsschläge und Leid und wird der erfolgreichste Künstler seiner Generation. Seine Kunst kommt wahrlich aus seinem gebrochenen Herzen! Aber auch Harlan zerbricht daran: Am Ende sind beide total kaputt.
Von den Grundthesen (1. nur aus Leid erschaffene Kunst sei wahrhaftig, und 2. solche Kunst lässt sich besonders gut verkaufen) mal abgesehen zeigt das: Selbst wenn man zwischen "authentisch" und "nicht authentisch" unterscheiden könnte, hieße das nicht, dass ein "authentischer Künstler" / eine "authentische Künstlerin" nicht auch so manipuliert sein kann, dass das Produkt, die Kunst, trotzdem Retorte ist.
Daher bin ich ganz bei @Feinstrom : Da sitzen wir auf einem hohen Ross!
Das absolute Gegenteil wäre dann der "No-Audience-Underground": Musik, die so eigenständig und eigenwillig, so non-konform ist, dass sich niemand für sie interessiert ausser den Leuten, die sie machen. Das ergibt dann Konzerte, wo 5 Leute hingehen - und zwar jedesmal die gleichen 5 Leute.