Sicherheitswarnung auf Cordial Kabel

Wenn ich das hier so lese müsste man glauben unserer "Volksgesundheit" geht es schlecht. Aber insgesamt scheint eher das Gegenteil zu gelten.
Die durchschnittliche Lebenserwartung steigt stetig an, oder nicht?
vor allem wenn man bedenkt dass wir die erste generation menschen sind die über ihre gesamte lebensspanne als versuchskaninchen herhalten müssen. das erste grossexperiment in der hinsicht war die millionenfache verabreichung von pervitin (methamphetamin) an wehrmachtssoldaten, ... einschliesslich unseres allen führers der die "panzerschokolade" intravenös genossen hat. das war vor 80 jahren
...und die meisten der damals "behandelten" Soldaten sind halt einfach(wenn nicht im Krieg gefallen) eines "natürlichen Todes gestorben,in hohem Alter.
Mein Opa hat mit 21 Jahren, nach dem Krieg, mit dem Rauchen aufgehört und ist mit 89 Jahren an Lungenkrebs gestorben. Ein Alter was die Generation davor wohl noch seltener erlebt hat...und "Plastik" gabs damals noch gar nicht.(Mein Opa hat dann auch auf jegliche Behandlung verzichtet und ist "bewusst" zu Hause Verstorben).

Ich will damit sagen das es doch keinen Sinn macht sich an irgendwelchen Chemikalien in Kabelisolierungen abzuarbeiten.
Wäre man konsequent müsste ja nahezu überall ein Warnhinweis aufgeklebt werden. (schließlich macht immer die Menge das Gift)

Egal wie Sie leben : Sie werden Sterben.
oder "Achtung, Leben endet immer tödlich" am besten schon den Säuglingen auf die Stirn pappen.

Diese Hinweise sind ja auch nicht aus "gesundheitlichen" Gründen aufgedruckt sondern aus "Versicherungstechnischen Gründen". Sonst könnte man ja seine "Erzeuger" verklagen. :) (Es geht halt nicht um die Gesundheit sondern primär um Geld, wie eigentlich immer)

p.s: der "Führer" war wohl eher einer der ersten "Speedballer"...aber daran gestorben ist er auch nicht ;-)
 
Egal wie Sie leben : Sie werden Sterben.
oder "Achtung, Leben endet immer tödlich" am besten schon den Säuglingen auf die Stirn pappen.
Ich schließe daraus daß der eigne Tod für Dich eher etwas abstraktes ist das Du in weiter Ferne vermutest.
Dh daß Du jünger bist als der Forenschnitt (der bei ca 50 liegt) und nicht älter.
Stimmt das?
 
Nö. Habs gar nicht gelesen aber ich vermute da steht auch nix von Umweltgiften.
Nichts desto trotz sollte man die nicht verharmlosen.
 
Ich schließe daraus daß der eigne Tod für Dich eher etwas abstraktes ist das Du in weiter Ferne vermutest.
Dh daß Du jünger bist als der Forenschnitt (der bei ca 50 liegt) und nicht älter.
Stimmt das?
Korrekt. 10 Jahre Differenz.
Meinen eigenen Tod sehe Ich, in Art und Weise auch erst mal als etwas abstrakt an, richtig.
Ändert sich das?
 
Nö. Habs gar nicht gelesen aber ich vermute da steht auch nix von Umweltgiften.
Nichts desto trotz sollte man die nicht verharmlosen.
Ich wollte das keinesfalls verharmlosen. Generell das Thema nicht.
Aber zumindest die Versicherungen sehen Umweltgifte nicht als akutes Problem, laut dem Artikel.(Vermutlich gilt das auch nur weil man in "Umweltgiftgefährdungsgebieten" niemanden versichert.:agent:)
 
Ich fühle mich in Deutschland in solchen Fragen immer sehr umsorgt bis überbehütet. "Professionell betreut", durchaus in der unterschiedlichen Bedeutung und Bewertung des Ausdrucks. Ob Gesundheitsschutz, Katastrophenvorsorge, Brandschutz, Medikamenten- oder Materialienzulassung: Ich habe nicht den Eindruck, dass wir zu wenig oder grundlegend lasche Verordnungen und Gesetze haben und mehr Vorschriften benötigen. Was nicht heißt, dass es nicht Schieflagen, Fehler und in einzelnen Bereichen dringenden Regelungsbedarf gibt. Im Großen und Ganzen wünsche ich mir weniger Verbote statt vielmehr mehr Information und eigene Entscheidung.

In der konkreten Frage kann ich es inhaltlich nicht beurteilen, mit Weichmachern kenne ich mich nicht aus. Da die USA und besonders Kalifornien in solchen Dingen ja eher streng sind, würde mich die unterschiedliche Bewertung erst einmal nicht sorgen. Die Erläuterung von @NickLimegrove schon.

Meine Hoffnung und Wahrnehmung ist es, dass Materialien, die problematisch sind oder nachhaltig in den Ruf kommen, langfristig oft aussortiert werden. Ein kundenorientierter Anbieter (oder dessen Konkurrent) wird die Kunden halten oder gewinnen wollen, die durch die Warnung zurecht oder zuunrecht abgeschreckt werden. Das setzt - je nach zu erwartendem Umsatzausfall natürlich - klare Anreize, auf das entsprechende Material zu verzichten und eine Alternative zu entwickeln, zu forschen, innovativ zu sein oder einfach eine Kleinigkeit zu ändern.
 
Meine Hoffnung und Wahrnehmung ist es, dass Materialien, die problematisch sind oder nachhaltig in den Ruf kommen, langfristig oft aussortiert werden.

Klar, so passiert es natürlich auch ...also, immer wieder mal, jedenfalls bei den medienwirksameren Fällen (Contergan, DDT, FCKWs...). Da wird dann bekannt, dass irgendeine Substanz nicht so lecker ist von den Konsequenzen her, und dann wird sie verboten oder "freiwillig" vom Markt genommen -- nur um dann als Alternative eine neue Substanz rauszubringen, die gegenüber dem, die man soeben verworfen hat, den Vorteil besitzt, dass sie bislang noch niemand (die Hersteller eingeschlossen) wirklich kennt oder versteht, sie also völlig unbelastet ist von Indizien über mögliche Schädlichkeit.

So lief es in jüngster Zeit z.B. bei den Neonikotinoiden (Thema "Pflanzenschutz", d.h. Insektenvernichtung): da wurde dann klar, welchen Anteil diese Sachen am Massensterben von Bienen u.a. hatten -- weg vom Markt mit dem Zeug -- ersetzt durch irgendwas anderes, das kaum weniger verheerend ist, aber hey: es hat einen anderen Namen, und trifft vielleicht nicht die Bienen, sondern die Hummeln. [Soweit die Kurzfassung. Lektüre: die Bücher von Dave Goulson]

Letztlich läuft es auf die entscheidende Frage hinaus: muss ich als Hersteller zuerst die Unschädlichkeit nachweisen, bevor mein Produkt auf den Markt darf -- oder darf ich es auf den Markt bringen und dort anbieten, solange bis mir jemand anders die Schädlichkeit nachweist?
 
Auf der Verpackung steht unter "Coating Material übrigens noch "DIN CERTO and the European Bioplastics EN 13432". Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob sich die Angabe nicht auf die Beschichtung der Verpackung bezieht.
 
Letztlich läuft es auf die entscheidende Frage hinaus: muss ich als Hersteller zuerst die Unschädlichkeit nachweisen, bevor mein Produkt auf den Markt darf -- oder darf ich es auf den Markt bringen und dort anbieten, solange bis mir jemand anders die Schädlichkeit nachweist?

Wie deprimierend diese Frage hinsichtlich unseres eigentlichen Themas ist (Plastik), hat übrigens sehr schön Werner Boote in "Plastic Planet" herausgearbeitet. Die Kunststoffindustrie verwendet über 100.000 Substanzen in der Produktion dieser ganzen schönen Plastikdinge, die wir täglich anfassen, rumtragen, besabbern, in uns einführen. Erst kürzlich hat man (wohlgemerkt nicht die Industrie, sondern die EU) begonnen, diese Substanzen systematisch der Reihe nach auf ihre jeweiligen Gefährdungspotentiale zu untersuchen. Beginn der Untersuchungsreihe: frühe 2000er-Jahre. Anzahl der Substanzen, die man bislang [2014] geschafft hat, zu testen hat: elf.
 
Zuletzt bearbeitet:
Diese Hinweise sind ja auch nicht aus "gesundheitlichen" Gründen aufgedruckt sondern aus "Versicherungstechnischen Gründen". Sonst könnte man ja seine "Erzeuger" verklagen. :) (Es geht halt nicht um die Gesundheit sondern primär um Geld, wie eigentlich immer)

Ist das so? Wenn es um den Schutz vor Klagen geht, würden die Firmen das freiwillig machen, aber es wird wohl von Kalifornien diktiert. Warum dann, weil Kalifornien besorgt um seine Firmen ist? Wahrscheinlich auch.

Meine Hoffnung und Wahrnehmung ist es, dass Materialien, die problematisch sind oder nachhaltig in den Ruf kommen, langfristig oft aussortiert werden. Ein kundenorientierter Anbieter (oder dessen Konkurrent) wird die Kunden halten oder gewinnen wollen, die durch die Warnung zurecht oder zuunrecht abgeschreckt werden. Das setzt - je nach zu erwartendem Umsatzausfall natürlich - klare Anreize, auf das entsprechende Material zu verzichten und eine Alternative zu entwickeln, zu forschen, innovativ zu sein oder einfach eine Kleinigkeit zu ändern.

Bei genialen unbedenklichen Neuentwicklungen muss ich gleich an sowas wie Asbest denken...

Letztlich läuft es auf die entscheidende Frage hinaus: muss ich als Hersteller zuerst die Unschädlichkeit nachweisen, bevor mein Produkt auf den Markt darf -- oder darf ich es auf den Markt bringen und dort anbieten, solange bis mir jemand anders die Schädlichkeit nachweist?

Soweit ich weiß letzteres. Bei der Menge an Stoffen...
 
Meine Hoffnung und Wahrnehmung ist es, dass Materialien, die problematisch sind oder nachhaltig in den Ruf kommen, langfristig oft aussortiert werden. Ein kundenorientierter Anbieter (oder dessen Konkurrent) wird die Kunden halten oder gewinnen wollen, die durch die Warnung zurecht oder zuunrecht abgeschreckt werden. Das setzt - je nach zu erwartendem Umsatzausfall natürlich - klare Anreize, auf das entsprechende Material zu verzichten und eine Alternative zu entwickeln, zu forschen, innovativ zu sein oder einfach eine Kleinigkeit zu ändern.
Nachgewiesenermaßen gesundheitsgefährdende Stoffe werden teilweise schon verboten, deren Verwendung eingeschränkt, Grenzwerte geändert etc. das Problem ist halt - man ist eigentlich permanent Stoffen ausgesetzt ist, die potentiell gesundheitsschädlich sind. Das summiert sich. In unseren Körpern reichert sich nach und nach allerlei Mist an und wenn ein Stoff vom Markt genommen wird, dann wird er vielleicht mit einem Stoff ersetzt, bei dem man die Risiken noch gar nicht genau einschätzen kann.
Es gibt auch Medikamente bei denen der Wirkmechanismus nicht 100% klar ist und überhaupt scheint es mir an allen Enden an belastbaren Daten in Bezug auf Langzeitanwendung zu fehlen.

Ausserdem gibt es in der Umwelt eine komplexe Interaktion aller möglicher Stoffe mit viel zu vielen unbekannten Variabeln.

Während Nanopartikel z.B. schon auf dem Markt sind wird an einigen Unis geforscht wie diese mit der Umwelt reagieren.

Imazalil ist da auch so ein Stoff.
Word von der amerikanischen Umweltbehörde als wahrscheinlich krebserregend eingestuft.
Achtet mal in der Obst und Gemüseabteilung drauf (Steht meistens auf dem Karton. Die Verwendung muss angegeben werden) wie viel damit behandelt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo liebe Synthi-Freunde,

da hier einige Fragen genau zu unseren Warnhinweisen auf der Verpackung auftauchten, wollen wir diese schnell beantworten:
Hallo, mir ist auf einem Cordial Kabel, das ich gekauft habe, nachfolgende Sicherheitswahrnung aufgefallen:

Warning - Proposition 65:

This product contains chemicals known to the State of California to cause cancer and birth defects or other reproductive harm.


Weiß jemand was es damit auf sich hat? PS: Ich mache mir jetzt keine Sorgen, dass ich tot umfalle.

Schöne Grüße!

Diese Sicherheitswarnung war deshalb mit der Verpackung, da mittlerweile auch unsere Kabel in Kalifornien verkauft werden und wir den gesetzlichen Bestimmungen gerecht werden wollten. Wir haben allerdings bemerkt, dass der Hiwneis alleine zu Verunsicherung und Unklarheit bei allen anderen Kunden führt, die nicht wissen, was diese Prop 65 ist. Wie hier schon richtig formuliert wurde sind diese Hinweise in California fast überall mit drauf - weil nahezu das gesamte Leben auch aus krebserregenden Chemikalien besteht. Zum Beispiel steht diese Prop 65 an fast jedem Hotel, da auch im Hotel Baustoffe verwendet werden, die krebserregend sein könnten, wenn man sie zu sich nimmt. Unsere Kabel beinhalten verschiedenste Chemikalien (z.B. vernickelte Steckerkontakte, Carbonbestandteile, etc.), die auch auf der Prop 65-Liste stehen: https://oehha.ca.gov/proposition-65/proposition-65-list , wir versuchen allerdings so weit es geht darauf zu verzichten. Allerdings ist es oft nicht möglich, einen adäquaten Ersatzstoff zu finden, der nicht so gefährlich ist. Unser Produktmanagement arbeitet daran.
Generell gehen wir aber davon aus, dass die meisten unserer Kunden ihre Spaghettis nicht mit CPI ZZ Patchkabeln zubereiten oder genüsslich DI-Boxen zum Frühstück verspeisen. Das normale Berühren der Kabel und arbeiten damit sollte keine gesundheitsschädlichen Auswirkungen haben.


Ja... zusammengefasst denke ich, dass wir den meisten Firmen ziemlich egal sind, wir kaufen trotzdem. Und irgendwie wollen wir ja auch geschmeidige Kabel, praktische Verpackungen und Allesreiniger, die jeden Fleck in Sekunden lösen... und das möglichst billig.

Ist immer auch eine Frage nach Alternativen. Chemikalien gibts so viele... und Schädlichkeit bewiesen ist (sicherlich zu Unrecht) nur bei einem Bruchteil. Dann gibt es noch die Frage nach den Mengen und Wechselwirkungen...
Wie beschrieben ist uns das nicht egal, wir versuchen so weit es geht darauf zu verzichten - ganz so einfach ist das aber nicht.

Da fällt mir vor Schreck doch glatt das Kabel aus dem Mund.

Eventuell ist das Kabel auch mit Blei gelötet, falls das überhaupt noch sein darf.
"Musiker wird versehentlich high als er an einem Kabel geschleckt hat" ;-)

Bitte nicht allzu häufig am Kabel lutschen ;-)
Aber zumindest unser Test hier hat ergeben: Kein Rausch feststellbar :sad:
Wir nutzen übrigens bleifreien Lötzinn, das macht zwar die Verarbeitung und das Qualitätsmanagement zwar etwas komplizierter, aber unsere MitarbeiterInnen sind keinen giftigen Dämpfen ausgesetzt und das Kabel enthält damit kein Blei.

Noch was zu den Kabeln. Ich hab das Gefühl, dass manche echt schlimmer riechen als andere. Es scheint wohl so, dass es wohl "gesündere" Kabel als andere gibt (nur welche sind das?). Leider ist das ein Thema was keinen juckt. Deshalb befürworte ich eine staatliche Regulierung dieser Probleme (und anderer). Anders gehts wohl nicht...
Das ist tatsächlich eine Möglichkeit, die Kabel auf Qualität zu testen. Wir achten aber immer darauf, dass auch der Geruch stimmt - neben all dem anderen. Wir würden dir abraten, billige Kabel zu kaufen, die chemisch riechen - das kann ein erster Warnhinweis auf nicht gesundheitsförderliche Stoffe sein.

Ich will damit sagen das es doch keinen Sinn macht sich an irgendwelchen Chemikalien in Kabelisolierungen abzuarbeiten.
Wäre man konsequent müsste ja nahezu überall ein Warnhinweis aufgeklebt werden. (schließlich macht immer die Menge das Gift)

Trotzdem ist die Diskussion wichtig und aus unserer Sicht muss überall darauf geachtet werden, dass möglichst keine giftigen Chemikalien verwendet werden. Aber du hast Recht: Wichtiger und relevanter sind Lebensmittelverpackungen, nur bisher sind wir noch nicht ins Brotzeitdosen-Business eingestiegen.

Auf der Verpackung steht unter "Coating Material übrigens noch "DIN CERTO and the European Bioplastics EN 13432". Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob sich die Angabe nicht auf die Beschichtung der Verpackung bezieht.

Bis Oktober 2019 hatten wir noch alte Laschen, die nicht nur aus Papier waren, sondern deren glänzende Beschichtung auch aus Bioplastic und damit biologisch abbaubar war. Ab Oktober 2019 haben wir neue, verbesserte Laschen, die aus FSC-Papier sind und eine umweltfreundliche Beschichtung (ohne Plastik) haben. Auch wenn's ein Tropfen auf den heißen Stein ist: Unsere Verpackung ist absolut recyclebar und biologisch unbedenklich - und an dem umweltfreundlichen Bio-Recycling-Kabel arbeiten wir fieberhaft. Das zentrale Problem dabei: Ein Kabel muss robust und langlebig sein, sonst bewirken die umweltfreundlichsten Stoffe trotzdem mehr Müll und mehr Recyclingaufwand. Daher arbeiten wir daran, langlebige biologische Stoffe zu testen, die ähnliche Eigenschaften wir bisherige chemische Stoffe haben.
 
Und ich weiss, die Dosis macht das Gift
das stimmt übrigens nicht immer. Es gibt Substanzen, die machen vom ersten Molekül an eine Veränderung, z.B. eine Mutation an einem Gen. Der Körper kann das vlt 10 Mal am Tag ausgleichen, aber bei solchen Dingen macht jede Dosis das Gift. Im Gegensatz zum schönen Beispiel Wasser, an dem man eben sterben kann. Da stimmt das. Aber das sind dann andere Effekte.

Du hast das nicht so gemeint, ich weiss, aber ich will gewisse Sachen gar nicht. Nicht mal als Spur. Weil diese Sachen in jedem Fall - zum grössten Teil unabsehbar - schaden.
 
Weichmacher Bisphenol A (BPA)
das ist übrigens ein "tolles" Beispiel: ja, BPA ist greift wg der Aehnlichkeit in den Hormionhaushalt ein. Gibt es ne schöne Dolu drüber, wie dadurch global der IQ sinkt und wir werden all immer fetter.

Jetzt will man clever sein und entwcikelt BPB. Alles super, jeder Oeko.naive wirbt sofort damit, BPA-free, wir retten die Welt usw.

Wirklch erforscht ist der göttliche Ersatzstoff aber nicht. Der begründete Verdacht besteht, dass der Wechsel vom "A" zum "B" zwar werbewirksam ist, aber toxisch oder umwelttechnisch nicht wirklich was gebracht hat.... Ich mein das sagt gar nichts, aber die beiden Substanzen sind sich so dermaßen ähnlich... Da muss doch erstmal geforscht werden, bevor die Lemminge laufen....

@Cordial : super, dass ihr hier antwortet! (muss ich gleich mal genau durchlesen)
 
Nur mal so: ich würd so ein Kabel gerade wegen des Warnhinweises kaufen. Aber das ist nur meine beschränkte Art von Humor.

BPA ist übrigens echt nicht lustig, über BPB liegen aber irgendwie keine Daten vor, also muss das "besser" sein. Gibt ja keine negativen Daten. Solch einen hirnrissige Argumentation findet man im Gesundheits/Ernährungssektor überall. Leinöl ist gut, weil es so viel Omega-3 enthält. Dass das aber nicht das vomn Körper benötigte DHA oder EPA ist und das was überhaupt sinniges darin ist nur mit einem Ertrag von etwa 5% in brauchbares umgewandelt werden kann, der Rest aber hochoxidatives PUFA ist.... naja das ist zu kompliziert für Otto-Normal-Öko-Betroffene. Mir kommt das immer so vor wie kleine Kinder, die Quartett spielen: der beste Wert sticht, und ich such aus welcher das ist, weil ich ja dran bin. So wird dann aus Leinöl was supertolles, oder aus Cordialkabeln eine Todesfalle im Heimstudio.

@Cordial: ich hab nur ne handvoll Kabel von euch, der Warnhinweis ist mir nie aufgefallen, so wie die Kabel auch, das heisst: untadelige Qualität. So mag ich das.
 
der beste Wert sticht, und ich such aus welcher das ist, weil ich ja dran bin.
dem ist nichts hinzuzufügen. +1

Ich mein, keiner hat ja was degegen, dass man sich über die Toxizität von Stoffen seriös Gedanken macht und neueste Erkenntnisse hinzuzieht. Aber die Geschichtchen oder Kurzschlüsse dazu in der Volksmeinung oder den Medien... ja, da sind wir beim Quartett-Spiel. Solche Fakten sind nie einfach.

Was auch ein Aspekt ist: meist ist ja nur was über die Toxikologie des Stoffes an sich bekannt - und, s.o., die wird auch noch zu 95% populärwissenschaftlich falsch eingeschätzt. Mythen halten sich usw. (s. den Klassiker Spinat und Eisen). Worüber man fast immer nichts weiss: Wechselwirkungen mit anderen Stoffen. Da geht in der Realität das Problem meist erst los... Ein "ungiftiger" Stoff wird in Kombination mit einem anderen plötzlich gefährlich. Niemand forscht in die Richtung oder nimmt sich die Zeit dafür. Geht in beide Richtungen: Ein ungefährlicher Stoff wird gefährlich, oder ist plötzlich kein Problem mehr, z.B. Nitrat auf Lebensmitteln, geht zusammen mit Vit. C meist sofort kaputt... und C ist heute fast überall drin...

Die Ami-Bewertungen muss man eh mit viel Vorsicht geniessen. Vlt ist was dran, aber dort geht es ja um diese ganze Klagewirtschaft. Das ging mal soweit, dass man diskutiert hat, jegliche Inhaltsstoffangaben oder Warnhinweise komplett zu verbieten. Weil... Man setze sich hin... weil das diskriminierend sei, weil nicht jeder würde das verstehen...........

P.S. das mit dem Leinöl wusste ich noch gar nicht... Das scütt ich mir auch ab und zu ins Müsli (angebliche Quark-Leinöl-Wirkung)...

P.S. Vlt. sollte ich noch dazuschreiben, wer das schreibt. Ich bin Chemiker, aber beruflich nicht als solcher unterwegs. Früher war ich sehr extrem und hab mir einiges davon, vor allem eine gesunde Skepsis erhalten. Sehr prägend waren für mich Vorlesungen bei Prof. Wassermann in Kiel - das war damals mein Held. Der hat sehr viel geforscht auf dem Gebiet und vor allem hat er sich öffentlich geäussert und politisch eingemischt. Neben dem, was ich da gelernt habe, hat mich das persönlich geprägt. Aber trotzdem habe ich mir einen Realitätssinn und Pragmatismus bewahrt. Nur nicht alles glauben, was so gesagt wird und als "Fakt" angenommen wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Cordial . hab jetzt mal eure Antwort überflogen. Finde die gut. Vlt habe ich heute nicht meinen kritischten Tag, ich finds gut geschrieben. Danke. Was davon Lippenbekenntnis ist und was nicht kann ich nicht beurteilen, aber ihr antwortet hier immerhin sehr offen und schreibt verständlich. Gut! Viele kümmert das vlt gar nicht. (z.B. war das nicht Korg mit dem "Müffel-Gate"?)
Ich glaube nicht, dass ich an einer Ueberdosis Cordial-Kabel sterben werde... Und das meine ich nicht fatalistisch!
Dann schon eher an Händystrahlung oder die NSA holt mich vorher ab ;-)
 
@Cordial . hab jetzt mal eure Antwort überflogen. Finde die gut. Vlt habe ich heute nicht meinen kritischten Tag, ich finds gut geschrieben. Danke. Was davon Lippenbekenntnis ist und was nicht kann ich nicht beurteilen, aber ihr antwortet hier immerhin sehr offen und schreibt verständlich. Gut! Viele kümmert das vlt gar nicht. (z.B. war das nicht Korg mit dem "Müffel-Gate"?)
Ich glaube nicht, dass ich an einer Ueberdosis Cordial-Kabel sterben werde... Und das meine ich nicht fatalistisch!
Danke, wir halten es generell bei allen Themen so: Weniger Marketing-Blabla, offen und ehrliche Kommunikation hat noch nie jemandem geschadet, der nichts zu verbergen hat.
Wie gesagt: Wir behaupten nicht, dass unsere Kabel ungefährlich sind oder Teil einer ausgewogenen Ernährung, natürlich sind im PVC-Mantel auch nicht-gesundheitsförderliche Stoffe mit drin. Wir versuchen diese so weit es geht zu reduzieren, aber natürlich sind andere Eigenschaften (Flexibilität, Haltbarkeit, etc.) teilweise bisher nur mit diesen Stoffen machbar, daher lässt sich auf manche einfach nicht verzichten. Und: Bei manchen Kabeln ist ein bestimmter Stoff notwendig (weil z.B. eher ein dünnerer Mantel benötigt wird, der eine härtere Mischung benötigt), bei anderen wiederum nicht (weil es z.B. aufgrund des Steckers nicht auf einen zehntel Milimeter ankommt).

Aber wie hier auch schon richtig angeführt wurde: Die Dosis macht (in den meisten Fällen) das Gift und auch wie diese Stoffe in den Körper gelangen und mit welchem anderen Stoff sie sich evtl. neutralisieren oder verstärken. Da der menschliche Organismus ein komplexes System ist, ist hier die Forschung auch noch nicht so weit, abschließende Urteile auszusprechen. Zumindest aber die Stoffe, bei denen gesundheitsschädliche Reaktionen wahrscheinlich sind, sollten so gut es geht vermieden werden. Das fängt bei der Nahrung an, aber hört auch nicht beim Hautkontakt mit Kabeln auf.

Ansonsten: Wenn ihr weitere Fragen habt, gerne her damit, wir sind durch Zufall auf diesen Thread gestoßen und wollen uns euren Fragen gerne stellen.
 
Ich glaube nicht, dass ich an einer Ueberdosis Cordial-Kabel sterben werde... Und das meine ich nicht fatalistisch!
Dann schon eher an Händystrahlung oder die NSA holt mich vorher ab ;-)

Oder wie der Nuklearchemie-Prof (bin auch Chemiker und hatte Nuklearchemie als Nebenfach im Hauptstudium) sagte, als er nach möglichen erhöhten Gesundheitsrisiken durch das Praktikum gefragt wurde:

"Wenn Sie Raucher sind, brauchen Sie sich darüber eh keine Gedanken zu machen!"
 


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