Welches Setup für Einsteiger?

Naja, Electribe 2 hat mehrere unschöne Restriktionen.
Klangerzeugungstechnisch fehlen z.B. vernünftige Hüllkurven.
Musik-technisch maximal 4-fach paraphon pro Spur.
Das wäre ja wie Schwimmunterricht in einem Glas Wasser nehmen. :P
 
"die rüben von weißkirchen"
Sogar komplett mit dem Sequencer vom MOX6 gemacht. Der Rhythmus stammt von einer Werk-Performance.
Der MOXF hätte wohl denselben Sequencer. Im MODX ist, glaube ich, ein vereinfachter Sequencer drin. Es sei denn, es gab ein Firmware-Update. Aber das Editieren von Events macht in so einem Sequencer keinen Spaß. Da sind Software-Sequencer besser. Und übersichtlicher.
 
"Chillout"-Track ist auch mit dem Sequencer des MOX6 gemacht – da passiert musikalisch aber auch nicht viel.
Wobei so Melodien sind natürlich besser in einem Sequencer aufgenommen, der eine feine MIDI-Auflösung hat (wie im MOX/MOXF). In Step-Sequencern sind Melodien statischer – sprich, sehr grob gerastert – machbar. Außer, jeder Step nimmt die Verschiebung vom Raster mit auf.
 
Hier meine MOX6-Musik ohne Bilder:



:P

Da habe ich mal ausprobiert links und rechts unterschiedliche Reverbs einzustellen. Klingt aber asymmetrisch. Mache ich so dann nicht mehr. :cool:
 

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Ich hatte mal Langeweile und habe 'ne Übersicht gemacht, wie das Setup mit der TR-8, dem Monologue und Minilogue XD aussehen würde.. :sowhat:

Einsteigersetup Beispiel - TR8 u. Logue.jpg
Und was nicht dargestellt ist: TR-8 via USB an Rechner.

Gebrauchtpreise:
KRK Rokit G3 8er: 350 Euro
Roland TR-8 7x7: 300 Euro (geht auch günstiger)
Korg Monologue: 180 Euro
Korg Minilogue XD: 450 Euro (momentan nur neu erhältlich für 525 Euro)
Billige Effekte: 50 Euro für beide (ansonsten 100 Euro pro Stück mindestens - nach oben offen)

Insgesamt wären das um die 1.330 Euro + Kabel..

Budget waren 500 Euro ohne Monitore.. Also 980 Euro.
Lässt man den XD für den Anfang weg, liegt man bei ca. 530 Euro + Kabel.
Lässt man auch die Effekte weg, liegt man im Budget.

Was es Monitore angeht, kann man auch zu älteren Modellen greifen. Sind nicht nennenswert schlechter, aber um einiges günstiger. Die KRKs habe ich in die Übersicht genommen, weil du sie erwähnt hast.. Vielleicht kommst du auch mit kleineren zurecht. Das Thema Monitoring ist sehr sensibel.. Ich würde dazu raten sich stillschweigend welche zu kaufen, bevor du 1000 Empfehlungen bekommst und einen Streit auslöst :D

Ich nehme an, dass du dich mit MIDI noch nicht beschäftigt hast. So wie es auf dem Bild dargestellt ist, agiert die TR-8 als Master. Das heißt, sie gibt das Tempo vor und sagt wann es losgeht und wieder stoppt. Drückst du START auf der TR-8, fangen auch die Sequenzer von den Synths an zu spielen. Alles schön synchron und handsfree mit 128 BPM (gemäß Abbildung) :D

Einen Nachteil hat das Setup aber.. Der Minilogue XD wird mono statt stereo verbunden, aber für den Anfang kann man das verkraften, bis man sich irgendwann ein Audiointerface mit mehreren Kanälen oder ein Mischpult holt..
 
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Naja, Electribe 2 hat mehrere unschöne Restriktionen.
Klangerzeugungstechnisch fehlen z.B. vernünftige Hüllkurven.
Musik-technisch maximal 4-fach paraphon pro Spur.
Das wäre ja wie Schwimmunterricht in einem Glas Wasser nehmen. :P
Kein Gerät ist perfekt. Für einen Anfänger ist die Electribe 2 absolut empfehlenswert. Schwimmunterricht im Nichtschwimmerbereich ist möglich, im Glas jedoch nicht. Daher halte ich den Vergleich für eine sehr starke Übertreibung.
 
Es kommt auch echt drauf an, was das Ziel ist. Etwas rumjammen, live einen groben Track zusammenbasteln, dann reicht Hardware. Wenn das ganze aber irgendwann auch ein komplett fertiger Song werden soll, muss ja doch fast alles mit Software bearbeitet werden, damit es einen amtlichen Sound gibt. Sonst klingt das alles roh oder man muss halt wirklich noch viel Geld für Effekte ausgeben.

Ansonsten ist der Elektron Samples (überlege auch immer noch, dass ich bei den aktuellen 299€ doch zuschlagen sollte) wirklich klasse. Damit bekommt man auch ein gutes Grundgerüst hin, zu dem man dann noch mit einem Synth zu jammen kann und mit dem Delay und Reverb in der Kiste klingt das schon sehr geil, das würde für den Anfang für viele Genres durchaus reichen.

Ich würde mir aber trotzdem, bevor ich Hardware-Synthies kaufe, Software ausprobieren, entweder Demos oder Freeware. Für den Anfang reicht das mehr als nur aus und man bekommt ja trotz der fehlenden Haptik eine Ahnung, was man alles anstellen kann. Wenn dir das dann überhaupt nicht zusagt, kannst du ja immer noch mit Hardware anfangen, ohne das du Geld umsonst ausgegeben hast. Und eigentlich kommt man sowieso nicht um Software drum herum, daher schadet dass generell nicht, damit umgehen zu können.
 
Ich würde mir aber trotzdem, bevor ich Hardware-Synthies kaufe, Software ausprobieren, entweder Demos oder Freeware. Für den Anfang reicht das mehr als nur aus und man bekommt ja trotz der fehlenden Haptik eine Ahnung, was man alles anstellen kann. Wenn dir das dann überhaupt nicht zusagt, kannst du ja immer noch mit Hardware anfangen, ohne das du Geld umsonst ausgegeben hast. Und eigentlich kommt man sowieso nicht um Software drum herum, daher schadet dass generell nicht, damit umgehen zu können.
Das stimmt auch.. Denn viele Wege führen nach Rom und alle in die Kaufsucht :D

Wenn man nicht so der Softwaremensch ist, kann man zumindest die Drums damit machen. Da ist weniger Gefummel und man kann sich statt einen Drumcomputer, ein Audiointerface zulegen, womit man dann die Synths verbindet. Die meisten neuen Synths haben USB-MIDI, also kann man sich einen Monofonen kaufen und mit seinen Tasten irgendwelche virtuelle Instrumente bedienen. Somit hätte man Hardware und Software zugleich und spart sich das Geld für einen Polyfonen sowie einen Controller.. Was es den Wertverlust angeht, hätte man mit meinem Setupvorschlag nicht das Problem, da die Gebrauchtpreise der aufgeführten Geräte eher stabil sind und man sie, im Falle eines Fehlkaufes, ohne nennenswerte Verluste verkaufen könnte.

Der beste Einstieg ist der, den man bestreitet. Um "Probieren über Studieren" kommt man nicht drum herum..
 
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Der Nachteil von so einem DeepMind wäre, dass man Sound-Parts als einzelne Audiospuren aufnehmen müsste, weil er nicht mehrere verschiedene Sounds gleichzeitig spielen kann. Zwar einzelne Sounds polyphon, aber nicht verschiedene Sounds gleichzeitig.

Viele verschiedene Sounds gleichzeitig (was man für einen Song so braucht) kann so ein Synthesizer wiedergeben:

Yamaha MODX6


Der Preis ist heiß, wenn man bedenkt, was in der Kiste so alles drin ist, und wie viele Klänge inkl. DRUMS !!! er gleichzeitig wiedergeben kann. Es gibt auch viele EFFEKTE !!! dadrin. Man kann auf dem Gerät also einen kompleten Mix mit allen Sounds erstellen !!! :idea:
Ich möchte mich dem Michael Burman hier anschließen.
Wenn du ganz frisch anfängst und auf Hardware Synths aufbauen willst, dann würde ich dir auch erstmal einen multitimbralen Synth mit möglichst vielfältig nutzbaren Sounds empfehlen.

Der MODX6 scheint mir da eine sehr gute Empfehlung zu sein.

Das Ding kann soundmäßig eigentlich alles abdecken - Bässe, Leads, Pads, Orchester, Piano, E-Piano, Drums, etc.
Von akustischen bis synthetischen Instrumenten hast du da alles.
Der Mix aus Sample Engine und FM Engine ist sehr ergiebig, und die Soundauswahl ist riesig.
Neben der Sampling Engine wartet der MODX sogar noch mit Yamahas FM Synthese auf und man kann sogar alte DX7 SysExPatches importieren, von denen es tausende im Netz gibt.
Der Arp scheint auch recht vielfältig nutzbar zu sein.
Ich werde mir - sobald ich ein gutes Angebot auf dem Gebrauchtmarkt finde - den großen Bruder des MODX holen, den Montage 7.

Dazu empfehle ich noch Ableton Live 10.
Zum Reinschnuppern reicht sicher die Live Lite Version, wobei ich hier aber schon die Live 10 Suite vorziehen würde, denn da sind alle Ableton Instrumente und Effekte sowie MaxForLive dabei.
Max4Live erweitert die Möglichkeiten von Live nochmal um ein Vielfaches, von MIDI Plugins, wie zB Step Sequencer, Arpeggiatoren, Parameter LFOs über Audio Plugins bis hin zu virtuellen Instrumenten lässt sich mit MAX eigentlich alles erstellen.
Es gibt massenhaft fertige Devices dafür zum runterladen (sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige) (zB auf https://maxforlive.com/), man kann aber auch selbst Sachen entwickeln, wenn man sich ein bischen einarbeitet. (Ich bau mir zum Beispiel grad Editor Devices für 2 Hardware Synths, den Behringer Neutron und den Model D)


Mit den zwei Sachen bist du eigentlich schon fertig gewaschen und gekämmt um musikalisch voll durchstarten zu können.
Vielleicht noch ein Expression Pedal und ein Sustain Pedal für den MODX dazu, und später vielleicht noch so ein gebrauchter Ableton Push1 oder Push2 Controller.
Damit dürftest du dann erstmal für längere Zeit beschäftigt sein und wenn du ein wenig Erfahrung gesammelt hast, dann kannst du deinen Bedarf an weiteren Anschaffungen auch besser abschätzen.
 
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Multitimbraler Synth, alte Patches vom DX7 importieren, Parameter LFOs, Max4Live Devices... Der Ersteller hat absolut keine Vorerfahrung. Auch wenn die meisten hier das verstehen, er nicht. Und selbst wenn man die Begriffe sucht, wird das einem als Laien immer noch wenig sagen.
 
Multitimbraler Synth, alte Patches vom DX7 importieren, Parameter LFOs, Max4Live Devices... Der Ersteller hat absolut keine Vorerfahrung. Auch wenn die meisten hier das verstehen, er nicht. Und selbst wenn man die Begriffe sucht, wird das einem als Laien immer noch wenig sagen.
Na wenn er was nicht versteht, kann er doch einfach nachfragen.
Dafür ist das Forum doch da.
 
Na wenn er was nicht versteht, kann er doch einfach nachfragen.
Dafür ist das Forum doch da.

Ja, ist alles sicher nett gemeint, aber wenn ich so zurückdenke - mich würde das als Anfänger auch erschlagen. Wenn ich nicht weiß, was einen Sägezahn vom Rechteck unterscheidet, dann hab ich andere Probleme, als mir über die richtige Groovebox und den MIDI Master Gedanken zu machen.
 
Vielleicht hiflt ja meine Perspektive ein wenig weiter:
Ich befasse mich erst seit Ende Oktober/Anfang November '19 mit dem Wunsch, ein wenig Musik für mich zu machen und etwas Jammen zu lernen. Dafür habe ich mit Ableton Live 10 Lite angefangen:
Am 29.11.19 habe ich meinen Computer mit SSD aufgerüstet, Windows 10 installiert (nutze eigentlich seit zig Jahren Linux...) und dann Ableton installiert und schließlich mein 61SL MkIII angeschlossen. Am 30.11.19 habe ich Ableton Live 10 Lite ausprobiert und gleich mein erstes kleines Liedchen erstellen können. Und dann fast jeden Tag in der darauf folgenden jeweils ein weiteres. Das hat mich angespornt, Ableton LIve 10 in Standard abzugraden.
Das SL MkIII hat sich als Fehlkauf herausgestellt, nicht weil es schlecht ist, sondern weil mir nach ca. 3 Wochen auffiel, dass ich lieber "live" an einem "echten" Synth herumschrauben möchte. Das kam aber daher, weil ich gemerkt habe, dass mir Musikmachen einigermaßen liegt und viel Freude bereitet. Im Dezember und jetzt im Januar schaue ich mir auf YT ganz viele Videos über Beat making, Musiktheorie, Melody making etc an. Weil ich nun weiß, dass mir Musik mit Synth machen wahrscheinlich auf Jahre hinaus Freude bereiten wird, habe ich mich entschlossen, tiefer in die Tasche zu greifen und informiere mich hier im Forum, wie es nun am besten für mich weiter gehen kann.

Deshalb mein Rat von mir: Probiere Ableton oder Cubase oder welche DAW auch immer aus. Du kannst Dir die Vollversionen herunterladen und kostenlos 30 Tage lang testen. Wenn Du dann merkst, dass Dir Musikmachen liegt und Spaß macht, kannst Du immer noch einen Synth dazu kaufen. Zum Ausprobieren reicht meiner Ansicht nach eine kostenlose Probeversion einer der großen DAW-Anbieter aus.
 
Noch ein kurzer Nachtrag: In einer Woche findet die NAMM 20 statt. Vorher würde ich keinen Hardware-Synth kaufen. Wer weiß, wie sich die Preis dann entwickeln und was es an Überraschungen geben wird. Das wäre eine gute Zeit, ausgiebig eine DAW auszuprobieren und dann weiter zu schauen, welcher Hardware-Synth passt.
 
Ja, ist alles sicher nett gemeint, aber wenn ich so zurückdenke - mich würde das als Anfänger auch erschlagen. Wenn ich nicht weiß, was einen Sägezahn vom Rechteck unterscheidet, dann hab ich andere Probleme, als mir über die richtige Groovebox und den MIDI Master Gedanken zu machen.
Ich denke das gehört halt mit dazu, daß man als Anfänger ne Menge neue Begrifflichkeiten sortieren muß.
Daß man das nicht alles versteht am Anfang ist doch klar, aber zumindest gehört hat man es dann schonmal.

Vom Ableton würde ich eigentlich auch abraten..
:wegrenn:
Lass dir nix erzählen, Ableton Live ist super.
Besonders wenn man live mit den Clips jammen will, ist Ableton Live dank der Session Ansicht seinen Konkurrenten Cubase oder Logic in dieser Hinsicht haushoch überlegen.

Übrigens - mal noch am Rande - beim MODX ist auch eine kostenlose Cubase AI Version dabei. So kannst für lau auch mal in Cubase reinschnuppern.
Ich glaub auf Dauer ist Live aber auch günstiger, bei denen kosten nur die ganz großen Updates alle paar Jahre etwas, bei Cubase wird man selbst für minor Updates alle paar Monate zur Kasse gebeten.
 
Ich bin immer noch Anfänger und war vor nicht so langer Zeit in einer ähnlichen Situation, da ich erst vor paar Jahren mit Hardware angefangen habe Musik zu machen.. Davor überwiegend Audioaufnahmen und Arrangements mit Cubase gemacht. Die Beats mit FruityLoops..

Das Geld war knapp, also probierte ich alles was kostentechnisch nicht weh tat und interessant aussah.

Eine Workstation kam für mich nicht in Frage, weil ich nicht wusste, was ich mit den ganzen Tasten machen sollte. Spielen kann ich immer noch nicht.

Groovebox schien mir das passendste zu sein, bis ich mir welche geholt habe. Erstmal die Electribe 2, dann die MC-303 (die ich spaßeshalber behalten habe) und zuletzt Akai MPC Studio Black. Die waren mir aber zu unübersichtlich und umständlich.

Erste Drummaschine war die Akai XR-20, dann Alesis SR-18, dann Korg Volca Beats und erst als ich die TR-8 gekauft habe, fühlte ich eine Erleichterung. Seit kurzem habe ich den Digitakt (der Hammer), aber die TR-8 behalte ich dennoch, weil sie, in dem was sie kann, sehr gut ist.. TR-08 und TR-09 hatte ich auch kurz zu Besuch, waren mir aber zu fummelig, darum schnell wieder verkauft.. Außerdem hatte ich die 808er und 909er Sounds bereits in der TR-8. Die Anschaffung war also mehr aus Neugier..
Die MPCs (1000, 2500) kenne ich von ein paar Kumpels und finde für Einsteiger nicht so geeignet, außer man widmet ihnen viel Zeit und Aufwand. Oft lohnt es sich auch, aber das kommt halt immer auf den Einzelnen an und wie intensiv man sich damit befassen möchte, bis man einen Workflow entwickelt und intuitiv mit der Materie umgeht. Geduld ist eine Tugend.

Dann wollte ich einen Synthesizer.. Von der Synthese verstand ich aber nichts. Nach langem hin und her kaufte ich den Monologue, weil er sehr benutzerfreundlich schien und ich bereue es kein bisschen. Im Gegenteil, ich nutze ihn immer noch gern. Einfache Bedienung, fetter analoger Sound, gute Anschlussmöglichkeiten, ausreichender Speicher und als Bonus ein Oszilloskop, damit man beobachten kann, was die jeweiligen Regler so bewirken. Bei dem Monologue reicht es aus, dass man den Sequenzer startet, Record drückt und ohne Sinn und Verstand auf die Tasten hämmert.. Leichter wird man mit kaum einem anderen Synth zu brauchbaren Ergebnissen kommen. Mit der Zeit hat sich meine Herangehensweise natürlich geändert, aber der einfache Einstieg hat dafür gesorgt, dass mir der Spaß nicht verdorben wurde, sondern ich Appetit auf mehr bekommen habe. Ich wollte keine Handbücher lesen und wochenlang Funktionen erkunden, bis paar Töne herauskommen, sondern einfach machen. So intuitiv wie möglich. Wie gesagt.. TR-8 und Monologue sind da kaum zu toppen.. Da können mir Musiker und Nerds erzählen was sie wollen :D

Habe noch viele andere Geräte ausprobiert, ge-, verkauft und behalten. Die Genannten waren so mit die Relevantesten in der Findungsphase..

Lass dir nix erzählen, Ableton Live ist super.
Natürlich. Ableton ist super. Das bezweifle ich gar nicht, aber als einsteigerfreundlich würde ich es nicht bezeichnen.. Mit dem Thema DAW muss man sich ja nicht als allererstes befassen. Vor allem, wenn man befürchtet, dass es einem keinen Spaß machen wird.. Quelle.
 
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Servus Freunde,

ich interessiere mich für viele verschiedene Arten von Musik und ein Teil davon ist elektronische Musik. Da ich mich schon lange dafür interessiere auch selber Musik zu machen, und sehr fasziniert von verschiedensten Jam Sessions auf Youtube auf verschiedensten Synthesizern und Drummachines bin, wollte ich mich jetzt nach einem Einsteigersetup erkundigen.

Anfänglich soll das Ganze ein Hobby bleiben. Desweiteren weis ich natürlich noch nicht wieviel Talent und Kreativität ich im Bezug auf Musik besitze, da ich absolut keine Vorkenntnisse besitze. Ich kann weder Noten lesen noch ein Instrument spielen. Da ich deshalb auch keine Vergleiche zu Guten Geräten habe, soll es auch bei Einsteigergeräten bleiben, die für Anfänger leicht zu bedienen sind und an denen man nicht sofort die Lust verliert. Das soweit zu meiner Person und den Zielen.

Spielen will ich in erster Linie einfach live Jam Sessions die dann irgendwann mit etwas Übung auch zu einer Aufnahme führen könnten. Musikalische Richtungen die mich interessieren sind Techno, House, Deep House, Synth Wave, Retro Synth, Acid und alles dazwischen und die verschiedenen Ableger. Da ich wie gesagt nicht weis wie mir das ganze liegt will ich am Anfang nicht zu viel Geld für mein Setup ausgeben. Es soll allerdings auch kein absolutes Spielzeug sein. Soweit ich das beurteilen kann, können aber auch billige Einsteigergeräte bereits so viel, dass man damit mit Sicherheit Spaß haben kann. Wichtig wäre mir das man viel Modulieren und herumspielen kann wie auch immer man das in der Fachsprache sagt :P

Hier ein Beispiel:

Daraus ergeben sich jetzt einige Fragen:

-Wie schwer hat es jemand, der noch keine Erfahrung mit Musik hat in die Materie einzusteigen?
-Welche Hardware brauch man um ein komplettes Klangbild zu erschaffen? Brauch man Drummachine und Synth oder reicht ein Synth?

Synth + Monitore + Software

Wäre das bereits ein fertiges Setup oder brauch man noch irgendeine Schnittstelle?

Das ganze Thema ist sehr groß und unübersichtlich. Ich hoffe ich habe es ausreichend beschrieben damit ihr mir ein paar Tipps geben könnt.
Wenn ich mir zu viele Gedanken mache und etwas wesentliches fehlt, lasst es mich wissen.

Gruß slvmber
Da ich ebenfalls ganz neu in der Materie bin und ähnliche Vorstellungen wie Du habe will ich auf Deine drei Fragen eingehen:
1. Der Einstieg ist nicht einfach, weil das Thema so umfangreich und komplex ist. Aber das sollte Dich nciht abschrecken. Wenn Du Freude am Musizieren hast, ist schon mal 80% der Hürde genommen. Wo Freude ist, ist Motivation und wo Motivation ist, ist das Vorankommen leicht.

2. Zum Jammen reichen zB Ableton und ein Grid-Controller aus, habe ich festgestellt. Mit dem Launchpad Pro kann ich direkt Noten ähnlich einer Klaviatur eingeben und zum Jammen kann ich Clips starten. Launch Control bedient dann die Regler der einzelnen Module in Ableton. Launchpad Pro 179,00 + Launch Control XL 138,00 = 307,00 Euro. Beide Geräte sind neu und Ableton Live 10 Lite ist dabei. Reicht für den Anfang aus. Nein, man braucht eigentlich weder eine Drummachine noch einen Hardware-Synth, um Musik zu machen oder mit dem Jammen zu beginnen. Sollte Hardware her, dann meiner Ansicht nach ein Synth und keine Drummachine. Ableton plus Grid-Controller geben eine wunderbare Drummachine ab. Beim Launchpad Pro legt Novation zB ein Bassstation- und ein V-Station-Vst-Plugin zum Download bei. Kostenlose Plugins gibt es zuhauf im Netz. Ich habe mir bespielsweise noch von Steinberg Absolute 4 zugelegt. Damit bin ich softwareseitig sehr gut ausgestattet.

Normale Hifi-Lautsprecher reichen meiner Ansicht nach zum Jammen aus. Zum Mixen braucht man dann Monitore. Ich habe das Glück, meine alten JBL LSR4328 nutzen zu können. Aber zum Musizieren reichen Hifi-Lautsprecher. Du kannst später noch immer aufrüsten. Das Gute am langsamen Aufrüsten ist, dass man Geld sparen kann und sich dann etwas besseres kaufen kann, als wenn man alles auf einmal haben möchte. Außerdem kann man gezielter kaufen, weil man mehr Erfahrungen gesammelt hat.
 
Wenn ein IPad vorhanden ist, eignet dies sich auch vortrefflich, um damit Musik zu machen.
Vorteile:
- Ultraportabel
- relativ günstige Hard und Software
- große Softwareauswahl
- Controller nicht erforderlich
- sehr universell im Gebrauch

Ich selbst habe die letzten Jahre damit gespielt und produziert und werde trotz, dass ich mir nun Hardware zugelegt habe, zu Produktionszwecken beim iPad bleiben.
 
Noch eine kleine Anregung: So wie ich Dich verstehe, möchtest Du später einmal vielleicht "DAW-less" jammen. Das ist auch mein (längerfristiges) Ziel. Dabei habe ich bemerkt, dass die DAW am Anfang eine sehr große Hilfe sein kann: Sie kann den Part der Drummachine, des Sequenzers und der Bass-Line wiedergabe spielen. Lead und/oder Chord-Progression kann man dann "jammen", live improvisieren. Meine Überlegung ist dann, dass der erste Synth vom Konzept her möglichst weit von dem Konzept einer DAW entfernt sein sollte, um diese zu ergänzen. Am weitesten ist meiner Ansicht nach ein analoger Synth entfernt. Für Chord-Progression sollte er dann wohl polyphon sein. Für das Improvisieren einer Melodie könnte er auch monophon sein. Daher ist für mich die sinnvollste Ergänzung zu einer DAW eben nicht die Drummachine oder ein digitaler Synth, sondern eher ein (semi-modularer) analoger Synth. Ich komme aus der Klavierecke - für mich muss es also eine Klaviatur zum Spielen geben. Brauchst Du ein Keyboard? Ansonsten gibt es bei diversen Herstellern eine riesige Auswahl an analogen Synth jedweder Couleur auch ohne Tastatur.

Mein Vorgehen, um später einmal "DAW-less" jammen zu können, ist, der DAW mit der Zeit immer mehr Einfluss zu entziehen, bis ich schließlich DAW-less spielen kann:
1. Einen analogen Synth kaufen.
2. Einen VA Synth kaufen.
3. Eventuell eine Drummachine kaufen.

Bedenke, dass jedes Gerät, das Du kaufst auch eine Einarbeitungszeit benötigt! Kaufst Du Dir eine (gebrauchte) Drummachine, einen (gebrauchten) Mono-Synth, eine (gebrauchten) Poly-Synth und eine DAW, musst Du Dich in JEDES dieser Geräte einarbeiten. Bei mir käme da recht schnell Frust auf. Meine Ansicht: Nach und nach sein Hobby ausbauen.
 
ich glaub ich würde n deluge nehmen. ;-)
Oder ne combo von 3 geräten wie schon erwähnt. Zb:

- Machinedrum
- BassStation 2 / Monologue
- Digitone /Minilogue / Deepmind

aber mit nem deluge kann man echt sau viel spass haben!!! und den kannst du auch mit aufs sofa nehmen und hast alles dabei !
 
Noch ein paar Gedanken zum Thema "DAW":
Als ich Ableton zum ersten Mal geöffnet habe, war ich total frustriert. Hatte keine Ahnung, wie ich damit Musik machen sollte. Dann habe ich ein paar Video-Tutorials angeschaut und bin ganz schnell dahinter gekommen, wie solch eine DAW eigentlich funktioniert. Dann war auch schon das erste Liedchen im Kasten.
Es hat ein paar Wochen gedauert, bis ich mich mit Ableton anfreunden konnte. Ich habe erst mit Ableton Freundschaft schließen können, als ich das Prinzip der "Session-Ansicht" verstanden hatte. Für das reine "Komponieren" hätte ich wohl Cubase vorgezogen. Finde ich angenehmer, ist aber reine Geschmacksache. Die "Session-Ansicht" von Ableton finde ich aber super: Mit dem Launch Contol kann ich live Parameter ändern und mit dem Launchpad Pro kann ich Clips starten und beenden, aber auch eine Bass-Line eingeben oder etwas Jammen. Wenn Jammen Dein Ziel ist, dann lade Dir die kostenlose Trial von Ableton herunter. Ansonsten gibt es reichlich andere DAW.
Ausprobieren - wenn die DAW Dir gefällt kaufst Du sie, sonst einfach weiter ausprobieren, bis Du das Programm gefunden hast, das Dir am besten gefällt. So einfach und sogar kostenlos ist es...
 
Achso .. ja DAW

"auch eine super sache zum ich will hardwarefeeling.. "

Ableton und Push !! (das zieht aber auch viel kosten. leistungsfähiger PC Audio interface , Ableton (suite würde ich empfehlen da haste alles was du je brauchen wirst ) und Push.
 


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