Drum(machine) Sound verbessern - Drum-"Bus"?

H

HorstBlond

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Moin moin,

ich möchte meinen Drum Sound vebessern... Bisher hat mich das nicht interessiert, da ich hauptsächlich Klavier und Synths spiele - nun stört mich aber, wie meine dazuprodizierten Drums klingen, z.T. drucklos oder unausgewogen usw.

Als Maschinen sind die NI Bibliothen (Maschine mk3), was bei Live dabei ist, MC 707, MFB 522 und Digitakt vorhanden; ich liebäugle noch mit einer Rytm oder auch Jomox (gerne älter), irgendwas analoges. Bisher sub-mische ich nur über einen Mackie 3204 (plus Patchbay) und gehe von da aus mit 2 mal Stereo Outs in den Rechner. Als nenneswerter Effekt ist nur ein SPL Dynamaxx vorhanden (plus 2 Lexicons plus einiges an Pedals). Nun komme ich mit den 32 bzw. 16 Stereo-Kanälen ans Limit. Dazu steht hier noch ein alter Mackie Onyx 1602 (ohne i), mit FW rum (FW nutze ich aber nicht, hätte zwar ein Interface bin aber auf Win), der hat irgendwie den Absprung zu eBay verpasst... Ich denke nu daran, den Onyx als "Drum Bus" Line Mischer zu reaktivieren. Da hätte ich also 8 Mono und 4 Stereo Ins zur Verfügung und eine "brauchbare" (wenn auch nicht super) EQ-Sektion plus mind. 2 Effektwege Von dort könnte ich wieder mit 4 Mono (oder 2 Stereo) in den Rechner bzw. das Pult bietet auch 8 bzw. 16 "Direct Outs" über 2 d-Sub 25, allerdings post gain und pre allem anderen (inserts, eq usw).

Wäre das ein erster Schritt? Basedrums, Snare, HH, Percussion auf die 8 Mono-Kanäle legen (mit Patchbay) und den Rest auf die 4 Stereo-Kanäle? Beim komprimieren gehe ich bisher ohne tiefes Wissen einfach nur "intuitiv" vor, ich sehe meinen Dynamaxx bisher eher in der Summe als nur für Drums oder gar auf einzelnen Spuren. Seht ihr das auch so? Oder ist das die Mühe nicht Wert und sollte ich lieber über mehr digitale ins (zusätzlich zum Motu 828es) nachdenken? (habe auch noch einen alten Stereo Vitalizer, den sehe ich nicht mehr auf der Summe, sondern eher nur noch für einzelne Spuren, als "Effekt"). Grundsätzlich steh ich mehr auf Regler als auf Mäuse... Wenn also "Rechner", dann würde ich bestimmt bald in einen Conroller a la Faderport investieren...

Bevor ich nach weiteren Geräten frage (pre amp, Kompressor, EQ) lasse ich euch das erstmal bewerten - noch scheue ich zu viel Geld in Hardware zu stecken und fange vlt mit Plugins an.

Danke
 
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Zumindest im PC bzw. der DAW kannst du dich ja austoben, z.B. was die Anzahl der Sounds/Layern und Effekte/Nachbearbeitung (EQ, Dynamic, Reverb, Sidechaining etc.) betrifft ;-)
 
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nun stört mich aber, wie meine dazuprodizierten Drums klingen, z.T. drucklos oder unausgewogen usw.
Als Maschinen sind die NI Bibliothen (Maschine mk3), was bei Live dabei ist, MC 707, MFB 522 und Digitakt vorhanden
Beim komprimieren gehe ich bisher ohne tiefes Wissen einfach nur "intuitiv" vor
Entscheiden sollte man schon mit den Ohren – wichtig ist aber zumindest zu begreifen, was beim Compressor Parameter wie Attack Time, Release Time, Threshold, Ratio, Knee usw. bedeuten ... Wie sie sich auf den Klang auswirken, sollte man beim Schrauben an diesen Parametern hören ... Und entsprechend entscheiden ...

Nehmen wir z.B. die MC-707:

Analoge Drums (aber auch akustische) als Samples schon ab Werk reichlich vorhanden. Damit kann man schon sehr viel machen. Pro Trigger-Pad bis zu 4-fach schichten und im Panorama verteilen, 4-Segment-Hüllkurven usw.

Im einem Drum-Kit kann man die Sounds (Drum-Instrumente) auf 6 Kompressoren verteilen. Druck und Ausgewogenheit kann man schon mal damit machen.
Es stehen für jedes Drum-Instrument (dynamische) Filter und voll-parametrische Mehrband-EQ's zur Verfügung.
Damit kann man schon sehr viel machen.
Drum-Kit als Ganzes kann man auf der MC-707 mit dem Track-MFX nochmal komprimieren oder anzerren oder sonstwie bearbeiten, und Master-Effekte gibt es oben drauf.

Jetzt kommen wir zu den Reverbs.

Wie viele verschiedene Reverbs gleichzeitig, von Send-Anteilen abgesehen, benötigst du für einen Drum-Mix?
Die MC-707 hat intern erstmal nur eine Reverb-Instanz. Algorithmen sind schon ziemlich gut.
Davon abgesehen kann man noch Delay oder Chorus usw. einsetzen.
Send-Wege gibt es nur zwei. Pro Track ein MFX. Hier kann man dann schauen, wie man die Effekte verteilt.

Reicht eine Reverb-Instanz nicht aus (intern Reverb #1), gibt es zum einen externen Send- und Return-Stereo-Bus, zum anderen einen weiteren Einzelausgang in Stereo. Externen Reverb #2 kann man also per Send #2 ansteuern, auf externen Reverb #3 direkt Sounds rausschicken. Benutzt man Send #2 extern, steht der Bus, glaube ich, intern nicht mehr zur Verfügung.

Reichen diese Möglichkeiten immer noch nicht aus, gibt's Einzelausgänge per USB.

Also alleine schon mit der MC-707 kann man eigentlich gut Drums machen. (Was den Sound angeht. Sequencing wäre ein eigenes Thema.) Außer, man möchte synthetische Drums richtig selber komplett editieren und nicht "nur" Samples + Synthese oben drauf.
Zwar könnte man auf der MC-707 auch Einiges mit VA machen, aber nicht so extra für Drums ausgelegt, und man müsste sich dafür reinfrickeln. Potenzial wäre jedenfalls vorhanden.
 
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Zumindest im PC bzw. der DAW kannst du dich ja austoben, z.B. was die Anzahl der Sounds/Layern und Effekte/Nachbearbeitung (EQ, Dynamic, Reverb, Sidechaining etc.) betrifft ;-)
Im PC gibt es eigentlich keine Grenzen der Möglichkeiten und der Flexibilität, außer dass echt-analog nicht möglich ist. ;-) Ist mit der MC-707 aber auch nicht möglich, da komplett digital. :cool: Aber es gibt Samples von analogen Sounds, und es gibt VA. VA jetzt nicht speziell für Drums, aber wenn man wirklich möchte ... ;-)
 
Mc 707 und n Digitakt + Dynamaxx und du bekommst keine ordentlich klingenden Drums hin?

Also die technischen Voraussetzungen hast du schon! Man kann z.B. aus dem DT ohne irgendwas zusätzliches schon recht amtlich klingende Drums holen.

Kannst du was hochladen und beschreiben was dich stört? Vielleicht kann man dann konkrete Tips geben wo du ansetzen kannst.
 
Im PC gibt es eigentlich keine Grenzen der Möglichkeiten und der Flexibilität, außer dass echt-analog nicht möglich ist. ;-)
Zum (er)lernen braucht man das auch erst mal nicht, egal was er als Klangerzeuger/Quelle verwenden will, in der DAW kann man die einzelnen Instrumente/Spuren dann zum Schluss entsprechend bearbeiten. Zumindest wäre das mein Ansatz, nicht schon zu früh einen auf Laut zu machen, sondern erst zum Schluß die Sounds aneinander anzupassen. Außer natürlich man arbeitet Loop basiert, dann erzeugt man gleich möglichst perfekte Drumloops, aber auch das geht in der DAW.
 
Beim komprimieren gehe ich bisher ohne tiefes Wissen einfach nur "intuitiv" vor
Das hier ist ein gutes Tutorialvideo zur Funktionsweise von Kompressoren (die ersten 20 Minuten des Videos erklären die Funktionsweise, dann gehts an Kick Drums):


https://m.youtube.com/watch?v=iY6qalrsrbM



Die meisten Quellen sprechen ja davon, dass wenn ein Signal den eingestellten Schwellwert überschreitet Attack die Zeit ist, nach der der Kompressor anfängt zu arbeiten und Release ist - wenn ein Signal den Schwellwert unterschreitet - die Zeitdauer nach der der Kompressor aufhört zu arbeiten - nur wenige Quellen sprechen davon, dass Attack die Zeitdauer ist bis ungefähr 2/3(*) der Pegelreduzierung erreicht sind - nach überschreiten des Schwellwerts, Release ist die Zeitdauer bis ungefähr 2/3(*) des Pegels der reduziert wurde wieder hochgefahren wurde.

Attack und Release stehen in Relation zu einander.

Er beschreibt es in dem Video auch so - warum gibt es diese beiden unterschiedlichen Erklärungen und warum liest man größtenteils die erste?

*Je nach Kompressor stimmen 2/3 natürlich nicht, kann weniger sein, kann mehr sein.
 
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