Brainstorm Anfänger mit Fragen sucht geduldigen, hilfsbereiten... ;)

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GDU

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Hallo.

Da ich keinen passenden Bereich für meine Fragen gefunden habe, stellte ich sie hier rein.
Vielleicht zunächst kurz über mich.
Ich gehe auf die 50 zu.
Meine „musikalische Ausbildung“ habe ich vor ca 40 Jahren nach einem Jahr Blockflöten Unterricht abgeschlossen. Mein Vater hat meinen Wunsch nach Zugposaunenunterricht dankend abgeleht ;-) Später kamen nicht nennenswerte Schöpfungen am Commodore Amiga dazu..
Eine meiner ersten MusikKassetten war Oxygen von Jarre.
Später kam dann Eurodance, danach bissl DJing, vorzugsweise Trance, was niemand wirklich hören wollte;-)
Dann kam Job, Frau, Kind.
Vor einigen Monaten habe ich mir ein Kawai MP11SE gekauft gemeinsam mit dem Buch „Es ist nie zu spät Klavier zu lernen“. Ich schlafe seither etwas weniger und quäle meine Tastatur mit Akkorden, Tonleitern und „Für Elise“. Pianist wird wohl keiner mehr aus mir.
Aber Klavier spielen sehe ich als notwendig an, wenn man Synthesizer nutzen will.
Mittlerweile habe ich das Kawai mit einem PC verbunden und spiele mit Studio One rum.
Da mich das Gefühl beschleicht , dass es in den kommenden Wochen und Monaten wieder wenig soziale Kontakte geben wird, möchte ich mir ein kleines Studio gönnen.
Synths wohl lieber digital, da analog mir eher etwas für Spezialisten zu sein scheint.
Jetzt denke ich über ein Setup nach.
Fix ist PC, ich bin kein Apple fanboy, eher das Gegenteil.
DAW wird wohl Studio One.
Mir gefällt die spezielle Prosonus Hardware für die Software.
Faderport und AtomSQ und ich glaube die Bedienung wird intuitiver, meine anfängliche Schwärmerei für einen StudioLive Mixer ist verflogen. Das Mixen würde ich gerne in den PC auslagern bzw im PC lassen. Dank Faderport sollte es keine reine Mouseklickerei sein. Hat jemand Erfahrungen damit?
Da ich das Kawai als „Schalter ein und Klavier spielen“ erhalten will, machte ich mich auf die Suche nach einem Midikeyboard, das mir gefällt. Bin aber nicht wirklich fündig geworden.
Doepfer ohne Case fürchte ich den aufwändigen Einbau, mit Case sind sie hässlich. Midikeyports mit Fadern und Potis brauche ich nicht (oder doch?) da ja Faderport und Atom SQ da sind.
Bleiben billige Keyboards, die ich mir nicht kaufen will und das riesige VPC1, dass aber zu groß, schwer und zu pianolastig ist.
Da ich für den Anfang zumindest ein Instrument zum Angreifen kaufen wollte, habe ich mit Thomann und Youtube auf die Suche gemacht. Waldorf Kyra hätte mir gefallen, aber da ich kein midi Keyboard gefunden habe, überlege ich jetzt statt Midikeyboard und Expander in Richtung Synth mit Tastatur.
Quantum, Iridium oder Prophet XL gefallen mir gut.
Jetzt zu meinen Hauptfragen.
Wie verhält sich das bei einem Hardwaresynth?
Die Regler und Fader stehen ja bei einem Programmwechsel nicht richtig. Muss man dann den eingestellten Wert „abholen“ in dem man das Poti bis zur entsprechenden Stelle bewegt, bis sich etwas ändert? Oder springt der Wert, wenn man ein Poti beginnt zu bewegen?

Was ist aus euer Sicht ein Brot und Butter Hardwaresynth für trancelastige Sounds. Also schöne Flächen, knackiger Bass und eingängige Leadsounds. Wenns keinen für alles gibt, auch kein Problem, dann muss der Rest (vorerst) aus dem PC kommen.

Ich hoffe ich habe euch mit dem langen Post nicht gelangweilt und hoffe jemand kann mir weiterhelfen.
Falls ich als blutiger Anfänger bei einigen Punkten komplett am Holzweg bin, wäre ich für entsprechende Ratschläge dankbar.

MfG
Gerz
 
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:hallo:

Was ist aus euer Sicht ein Brot und Butter Hardwaresynth für trancelastige Sounds. Also schöne Flächen, knackiger Bass und eingängige Leadsounds. Wenns keinen für alles gibt, auch kein Problem, dann muss der Rest (vorerst) aus dem PC kommen.
Access Virus wäre da ein Klassiker. TI2 ist das aktuelle Modell.
Lässt sich auch bequem über die TI Software in die DAW integrieren.

Clavia Nord Lead A1 oder Nord Lead 4. Auch sehr flexibel.



Die Regler und Fader stehen ja bei einem Programmwechsel nicht richtig. Muss man dann den eingestellten Wert „abholen“ in dem man das Poti bis zur entsprechenden Stelle bewegt, bis sich etwas ändert? Oder springt der Wert, wenn man ein Poti beginnt zu bewegen?
Das kann man normalerweise einstellen, also ob der Wert abgeholt werden muss oder direkt springt. Für Klangschrauben kann man mit springen z.B. schneller arbeiten, für Aufnahme will man Sprünge vermeiden.

Können aber nicht alle Digital Synths mit Potis.

Ein Synth mit Encodern wäre noch ne Möglichkeit, Waldorf Blofeld z.B.
Da muss kein Wert abgeholt werden, man dreht einfach und ändert den Wert.
Fühlt sich aber weniger "direkt an", letztendlich aber auch Geschmackssache.
 
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Herzlichen Dank für die Antworten und Tipps... Access Virus habe ich noch in Erinnerung aus den alten, längst vergangenen Tagen... Einen 10 Jahre alten digitalen Synth... sollte sich da nicht etwas getan haben und Neue besser sein.
Btw
Danke für eure Tipps.
Händler loben immer die eigene Ware mit der größten Marge, internet ist verseucht mit psoudotest Seiten gespickt mit affiliate links, und die profiyoutuber kannst vergessen, die müssen ihre zahlenden Auftraggeber zufrieden stellen.
Letzten Endes bleibt try and error... und durch Austausch mit gleichgesinnten die Hoffnung, die Fehler zu minimieren.
 
Prinzipiell solltest du natürlich selbst testen. Ist letztendlich eine Frage des Geschmacks und persönlicher Vorlieben.

Ein Access Virus TI oder TI2 kann schon ne Menge. Vorallem wenn man möglichst viel mit nur einem Synth machen möchte. Audio über USB und die Total Integration Software sind schon komfortabel.


TI 1 ist 16 fach multitimbral, 80 voices, 16 voice unison, 6 analog out, 2 analog in und spdif.

TI 2 ist wie der TI hat aber 100 voices.

Der kleine TI Snow ist 4 multitimbral, 50 voices, 8 voice unison, 2 analog in/2 analog out.

Wie gesagt, der Grund warum ich ihn empfehle ist die enorme Flexibilität und auch wenn der Virus quasi als Trance Synth bekannt ist, ich kenn auch jemanden der in seiner Kirchenband Kronos und TI2 spielt...aber wenn der Klang nicht passt nutzt all die Flexibilität nichts...von daher, selbst testen.

Einen 10 Jahre alten digitalen Synth... sollte sich da nicht etwas getan haben und Neue besser sein.
In den letzten Jahren kamen ja hauptsächlich analoge Monosynths raus, viel Eurorack Modular und jetzt gehts langsam in Richtung analoge Polys...
Bei digitalen waren ja auch mehr Wavetable im Fokus, richtige VAs kamen ja nicht.
Was vor 10 Jahren ein guter Synth war ist heute ja nicht schlechter.

Waldorf Iridium ist sicher auch ein flexibler Synth, Novation Peak oder Novation Summit (digital-analoge Hybrid Synths) wären vielleicht auch eine Überlegung...vielleicht auch der Hydrasynth, Modal Argon8 (keine Potis sondern Encoder), aber bei denen liegt der Fokus wie gesagt mehr auf Wavetable und weniger auf VA.
Die Nord Leads nicht vergessen.

Oder man nimmt mehrere "Spezialisten", wenn es erst mal ein Synth der viel kann sein soll würde ich auf jeden Fall mal den TI anspielen. Ansonsten halt Iridium, Peak, Summit, Hydrasynth, Argon8, Nord Lead A1 und Nord Lead 4.
Flexible Synths sind das alle. Der Klang muss dir aber gefallen, deshalb würde ich dir raten mit einer Liste einen Musikladen zu besuchen und dann mal zu schauen welcher Synth dir wirklich zusagt.
Die von mir genannten Synths sind alle noch auf dem Markt. Anspielen sollte also möglich sein.

*Edit Waldorf Kyra hatte ich vergessen.
 
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also bei deinem piano gibts bestimmt ne local off funktion (ich setze mal vorraus daß es einen midiout gibt), d.h. die klangerzeugung is aus und es gehen nur midinoten raus - so haste schon ne gute klaviatur für umme
für brot-und butter find ich den blofeld mit nem softwareeditor echt gut als hardware ; für software hive2 von u-he, waprod ascension, vps avenger, plugin alliance ds thorn oder eben den waldorf largo (quasi blofeld als software, gabs vor kurzen noch für 30€ im sale). grad heutzutags is software von der preisleistung echt krass.
ansonsten is es ein trugschluss daß neue synths immer besser sind :schwachz:

an1x von jamaha ...


blofeld...


vps avenger...


ds thorn...


wa pros ascension...15 euro im sale



zu deiner reglerfrage: immer richtig kann nur der nordlead 3 hat ledkränze und endlosencoder somit wird immer alles richtig angezeigt
ansonsten kommts ja auch aufs budget an...
 
So. Gelesen.
Es bleibt bei meinem dringenden Rat, dir den ASM Hydrasynth anzuschauen.
Der kann und hat alles, was du willst und zusätzlich als mehr oder weniger der einzige polyphonen Aftertouch für unter 1399 Euro.
Klang ist herausragend.

Es gibt hier einen thread zu diesem Synth.

Youre welcome.
 
Dieses Forum ist gefährlich.
Jetzt will ich einen Virus und einen Prophet Rev2 und einen Nord Lead...
Das mit den VST hingegen. Sicher hinsichtlich Preis/Leistung unschlagbar, aber ich will in meiner Freizeit nicht vor einem Computer hocken und mit der Maus an virtuellen Reglern schrauben. Zumindest nicht nur. Ich will etwas in den Händen haben.
Nach 2 kurzen Youtube Videos... gefällt mir der ASM nicht wirklich, werde mal in Ruhe den Faden dazu hier im Forum lesen.
Yamaha AN1X... den kenn ich noch aus Keys oder Keyboards mit CD... Jaa die Zeit vor Internet mit highspeed und ohne Datenlimit.
Dieses blaue Dings hätte ich mir fast gekauft, ist glaub ich damals relativ günstig gewesen.
Ist aber dann doch Urlaub mit seinerzeitiger Freundin geworden.... Jaja wie die Zeit vergeht. Gäbs auf Ebay, aber der wird's nicht, man kann die Zeit nicht zurück drehen.
Jedenfalls vielen Dank für die zahlreichen Tipos
 
Dieses Forum ist gefährlich.
Jetzt will ich einen Virus und einen Prophet Rev2 und einen Nord Lead...

Also dazu fällt mir ein: habe heute die aktuelle Version von Virtual DJ geladen und auf deren Seite steht, es gibt über 100 Millionen Virtual DJ Nutzer und demnach ist nicht dieses Forum gefährlich, sondern wir leben in einer Zeit in der es nie zuvor so viele Chancen und Möglichkeiten wie zuvor gar und anderseits gibt es dementsprechend auch viel mehr Probleme.

Muss man sich mal durch den Kopf gehen lassen, wenn die alle in dem gleichen Land leben würden gäbe es ca. ein Land so groß wie Deutschland wo nur (u.a. hobby?) DJs leben. Verrückt oder nicht?

Also als Midi Keyboard kann ich die Arturia Keylab MK2 Modelle empfehlen. Sehr gute Qualität und die haben auch Fader und Potis, was zwar nicht gewünscht war..trotzdem sehr zu empfehlen allein schon wegen der Software und den Plugins die dabei sind.

Und wenn man was in den Händen haben will ist ein Midi Keyboard mit Fadern und Poti passender als ohne, da hat man mit diesem Midi Keyboard schon fast das Gefühl hat einen Synthesizer zu haben, da man sehr viele von den virtuellen Reglern auf das Keyboard legen kann wie man möchte bzw. diese schon je nach Plugin passend vorbelegt sind.

Ist nicht grad ein günstigstes Midi Keyboard vom Preis her aber dafür eins was keine Wünsche in Puncto Midi Keyboard offen lässt.

Wer ein wenig vom Weg abgekommen ist und meint analog wäre sowas wie der heilige Gral unter den vorhandenen Synthesizer Techniken, dann kann so ein Midi Keyboard mit entsprechenden Plugins helfen wieder den Weg zurück vermehrt zur digitalen Ebene zu finden.

Mir z.B. gefallen auch Hardware Synthesizer mit Potis usw. für gewisse Vorhaben besser, trotzdem weis ich das auch Plugins mehrere unschlagbare Vorteile haben. Wenn man z.B. nicht für jeden einstellbaren Wert vom Hardware Synthesizern Potis usw. braucht, dann kann man mit einem Midi Keyboard und den vielen weiteren dazu kaufbaren Plugins so viele (virtuelle) Synthesizer spielen, die sich viele wahrscheinlich als Hardware Version nicht leisten können. Man schaue z.B. auch was Roland als Cloud Varianten mit Abo im Programm hat. Sich sowas in Hardware Versionen zuzulegen (selbst wenn man sich sowas leisten kann) würde wahrscheinlich Jahre bis Jahrzehnte dauern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Waldorf Kyra hätte mir gefallen, aber da ich kein midi Keyboard gefunden habe, überlege ich jetzt statt Midikeyboard und Expander in Richtung Synth mit Tastatur.
Quantum, Iridium oder Prophet XL gefallen mir gut.
Jetzt zu meinen Hauptfragen.
Wie verhält sich das bei einem Hardwaresynth?
Die Regler und Fader stehen ja bei einem Programmwechsel nicht richtig. Muss man dann den eingestellten Wert „abholen“ in dem man das Poti bis zur entsprechenden Stelle bewegt, bis sich etwas ändert? Oder springt der Wert, wenn man ein Poti beginnt zu bewegen?
1. Worauf ich schauen würde, ob es einem wichtig ist, wie viele verschiedene Klänge der Synth gleichzeitig kann und wie viele Noten er gleichzeitig spielen kann. Der Waldorf Kyra kann z.B. mehr als Quantum. Quantum hat halt analoge Filter, dafür weniger Sounds und Stimmen gleichzeitig. Bi-timbral mit 8 Stimmen, glaube ich. Der Kyra kann viel mehr Stimmen und Noten gleichzeitig.

2. Herkömmliche Potis und Fader springen nicht auf eine andere Position, wenn der gespeicherte aufgerufene Wert anders ist. Entweder ändert sich der Wert bei Bewegung oder muss erst abgeholt werden. Das kann man oft einstellen, wie man das haben möchte. Es gibt aber alternative Bedienelemente wie Encoder, Touchscreen, Ribbonpads. Motorisierte Potis und Fader gibt es auch, werden aber fast nie in Synthesizern verbaut.
 
Eine gute Workstation taugt immer als Basis, z. B. Korg Kronos oder Yamaha Montage
Wobei der Kronos vielseitiger wäre, was Synthese angeht. Multitimbral, vielfach polyphon. Sprich, mehr als z.B. Quantum.
Montage ist zwar auch multitimbral und vielfach polyphon, bietet aber weniger Synthese-Arten. Samples und FM hat er. Hat Kronos auch prinzipiell gesehen, darüber hinaus aber noch weitere Synthese-Arten und -Modelle.
 
Aber Klavier spielen sehe ich als notwendig an, wenn man Synthesizer nutzen will.
das hört man selten ;-)
wenn Du Klavier spielen kannst steigen deine Ansprüche an den Synth exorbitant, er sollte dann polyphon (möglichst soviel Stimmen wie das Klavier) sein.
Aftertouch, Velocity etc. sind ein Muß, und ordentlich Druck egal wieviel Stimmen genutzt werden.....

und dann rate mal warum sich monophone Donnerbüchsen so gut verkaufen.
 
Aber Klavier spielen sehe ich als notwendig an, wenn man Synthesizer nutzen will.
Eine klassische Klavierausbildung mit allem drum und dran ist natürlich niemals hinderlich, aber nun auch nicht wirklich notwendig um Synthesizer bedienen und spielen zu wollen. Das sind letztlich auch zwei konzeptionell völlig unterschiedliche Instrumente.

Ich sehe einen Synthesizer, abgesehen natürlich von fingerfertig virtuos abgefahren Leadsounds spielen zu können (was mit der Zeit auch über das Keyboardspiel von ganz alleine kommt), eher als Klangfarbenlabor und ähnlich einer Farbpallette eines Malers, Klangfarben zu kombinieren, sich über Filterspielereien usw. entwickeln zu lassen.

Ich habe auch erst als kleiner Steppke Klavierspielen gelernt, hat mir aber beim Synthieeinstieg nun nicht wirklich tragend geholfen, da schon die (damals) begrenzte Polyphonie (und fehlende Anschlagdynamik) eines Synthesizers einen anderen Umgang mit diesem Instrument erforderlich machten und ohnehin wollte ich mit einem Synthie ja auch was ganz anderes machen, als damit Klavier ähnlich zu spielen...es sei denn, ich hätte Dinge wie Wendy Carlos machen wollen (wollt ich aber nicht).

Was ich damit nur sagen möchte ist, dass du dich nicht zu sehr darauf versteifen solltest, unbedingt (virtuos) Klavier spielen zu können.
In erster Linie geht es beim Synthesizer ja auch vielmehr darum, diesen bedienen und zu kontrollieren, um ihn spielen zu können.
Hier macht ja im wesentlichen der Sound die Musik und wie ein Sound zustande kommt, beeinflusst auch nicht selten die Art und Weise, wie er gespielt wird und sich das völlig vom reinen Klavierspiel unterscheidet.
Trotzdem ist Klavier, bzw. auch die damit einhergehenden Verständnisse von Notenlehre und Komposition natürlich nie verkehrt.
 
irgend einen Vorteil solte ein Synth ja dann doch haben
Ein Synth hat nicht nur Vorteile. Es gibt aber auch Vorteile gegenüber anderen Musikinstrumenten.
Erstens kann man mit einem Synth viele verschiedene Klänge erzeugen. Ein Klavier, wenn nicht digital, kann nur Klavier.
Ein digitales Klavier kann wiederum ein Synth sein, der so ziemlich alles abdeckt. Siehe z.B. Kronos 88.
Für mich haben Synthesizer mit Multitimbralität und großer Gesamt-Polyphonie einen großen Vorteil, dass ein Gerät gleich mehrere verschiedene Klänge erzeugen kann inkl. Schlagzeug. "Music Workstation" sagt man zu solchen Synthis. Samples müssen für mich sein, denn ich mache keine rein synthetische Musik, aber auch Synthese ohne Samples bzw. mit so formbaren und modulierbaren Grundwellenformen sollte am besten möglich sein. Das heißt dann eher Synthesizer als ein Sample-Player mit Synthese zur Formung oben drauf.
 
Was ist aus euer Sicht ein Brot und Butter Hardwaresynth für trancelastige Sounds. Also schöne Flächen, knackiger Bass und eingängige Leadsounds. Wenns keinen für alles gibt, auch kein Problem, dann muss der Rest (vorerst) aus dem PC kommen.
Novation Summit, der zum Glück viel mehr als Brot und Butter Sounds kann ... aber evtl stört die Multitimbralität von nur 2 gleichzeitigen Sounds
Nord Lead A1 (oder 2-4) bieten immerhin 4 gleichzeitige Sounds
 
Nimm dir 2 Tage Zeit, fahr irgendwohin und teste diverse Geräte an.

Bestellen und schicken lassen ausprobieren zurückschicken kostet Zeit und belastet die Umwelt.

Niemand hier wird dich so gut beraten können wie du dich selbst.
 
Nimm dir 2 Tage Zeit, fahr irgendwohin und teste diverse Geräte an.

Bestellen und schicken lassen ausprobieren zurückschicken kostet Zeit und belastet die Umwelt.

Niemand hier wird dich so gut beraten können wie du dich selbst.
darauf sollte es hinauslaufen ... aber eine kleine Vorauswahl an interessanten Geräten , kann man ja schonmal sammeln
 
Novation Summit, der zum Glück viel mehr als Brot und Butter Sounds kann
Ja, den würde ich auch empfehlen, wenn er ins Budget passt, und man auf samplebasierte Klangerzeugung (was viele Workstations halt mitbringen) verzichten kann.

System8 (oder JD-XA) ist sicher auch nicht verkehrt, aber man muss die Optik mögen (ich mag sie nicht).

wenn Du Klavier spielen kannst steigen deine Ansprüche an den Synth exorbitant, er sollte dann polyphon (möglichst soviel Stimmen wie das Klavier) sein.
Aftertouch, Velocity etc. sind ein Muß, und ordentlich Druck egal wieviel Stimmen genutzt werden.....
Ich kann Klavier spielen, aber das hängt ja auch von den jeweiligen Zielen und dem angestrebten Musikstil ab. Ich habe auch ziemlich viele monophone ohne Velocity hier stehen, die durchaus ihren Zweck erfüllen.
Umgekehrt wird ein Schuh draus: Wenn man (halbwegs) Klavier oder Orgel spielen kann, kann man erst richtig von guten polyphonen Synths mit Velocity/AT usw. profitieren. ;-)
 
Die Regler und Fader stehen ja bei einem Programmwechsel nicht richtig. Muss man dann den eingestellten Wert „abholen“ in dem man das Poti bis zur entsprechenden Stelle bewegt, bis sich etwas ändert? Oder springt der Wert, wenn man ein Poti beginnt zu bewegen?

Was ist aus euer Sicht ein Brot und Butter Hardwaresynth für trancelastige Sounds. Also schöne Flächen, knackiger Bass und eingängige Leadsounds. Wenns keinen für alles gibt, auch kein Problem, dann muss der Rest (vorerst) aus dem PC kommen.

A) Das 'Abholproblem' kennen vor allem die Nutzer des Roland JD-800. Beste Lösung: Motorfader; Nicht ideale Lösung: Encoder (kein visuelles Feedback). Das Problem kann man quasi nicht 'lösen'. Es gibt noch 'Krücken', die keinen abbrubten Sprung verursachen sondern die Fehlstellung smoothen.

B) Mich wundert ja, dass noch kein JP-8000 genannt wurde. Für so Trance-Sachen macht sich auch ein Korg Radias sehr gut. Knackige Bässe und Leads gehen mit Romplern ziemlich gut, noch besser gehen damit aber schöne lebendige Flächensounds, die ja auch essentiell sind im Trance. Du hattest ja als Option auch ein Keyboard + Expander vorgeschlagen - also ein Integra 7 :) Der deckt so ziemlich alles erdenkliche ab in Sachen Klang und Sound - kostet aber. Und man muss im Stande sein, damit umzugehen, will sagen ihn über MIDI am PC zu programmieren um damit eigene Klänge erstellen, so denn die über 6000 integrierten Sounds nicht ausreichen.
 
Zunächst Danke für die zahlreichen Rückmeldungen.

War einiges dabei.
Der Tipp "Selbst anhören" scheint logisch, Problem ist nur, dass das in Österreich schwierig ist. Mein Musikgeschäft in der Nähe hat seit ca 10 Jahren geschlossen (und davor auch eher keine Synths).
Linz nix gefunden, wo eine HP verlockend aussieht, um hin zu fahren.
Klangfarbe in Wien hat keinen Access Vertrieb. Keinen Waldorf lagernd.
Und auf der Access HP werden keine Händler gelistet. Die hp ist eher abschreckend.
Bleibt Forum, youtube, thomann.
Sicher nicht ideal, ist aber leider so.
 
In letzter Zeit leider kaum zum klimpern gekommen... Aber Weihnachten rückt näher... Virus ist draußen, also der TI2 aus dem Rennen. So sehr er mich reizt.
Wird wohl ein Summit oder Wave2. Derzeit bevorzuge ich den Summit. Falls möglich werde ich bei Klangfarbe in Wien einmal bissl dran rum schrauben und dann entscheiden.. Oder mich geht die MNS Pflicht so an, dann bestell ich bei thomann oder einem anderen der großen Onlinehändler
Den ASM überlasse ich (vorerst) den Spezialisten
 
Hallo ! Da ich mich schon ein paar Jahre mit Synths beschäftige, und da hier "Trance" als Musikrichtung genannt wurde, kommt hier mein Senf dazu:

Der Yamaha CS2X, der CS6X, Roland Jp8000, der Virus A/B TI etc. , aber auch ein Korg Radias, oder eine Korg M3 mit Radias Board eingebaut, sind für mich Geräte, die ich mit "Trance" verbinde, der mit Hardware erzeugt wird und wurde - und nicht mit VST und Softsynths.
- Das soll nicht heissen, dass Software schlechter ist. Es ist nur leider nicht mein Ding.
Ich brauche einfach Knöppe und Regler, und ich möchte auch ohne Computer Musik erzeugen können.

Es gibt natürlich noch viele andere Geräte, bei den aktuellen würde ich den ASM Hydrasynth
und den Behringer Deepmind 12 auch noch dazu rechnen, sowie die Novation Ultranova.

Es gibt noch sicher 30 Synths der letzten 20 Jahre, die ich nicht genannt habe, und die auch gute Trance-Sounds liefern können.
Auch mit Hardware-Samplern von Yamaha, Emu und Akai ist viel möglich - Wenn man sich die mitterweile doch sehr veraltete und komplizierte Technik
noch antun will, was ich einem Einsteiger heutzutage leider nicht raten würde.

Wichtig für Trance fand ich immer gute passende Drums, schöne Lead- und PAD- Sounds und Bässe, die gut dazu passen.

Ein Synth ohne Arpeggiator ist für mich nicht für diese Musikrichtung geeignet. Natürlich lässt sich über ein Masterkeyboard über MIDI jeder normale
Synth mit einem externen Arpeggiator ansteuern, aber dazu braucht man erstmal ein Keyboard, was diese Arpeggios auch erzeugt.
Die Arps vom PC und der DAW-Software erzeugen zu lassen, ist auch eine Möglichkeit, das inspiriert mich nur leider nicht.

Die genannten Yamaha Synthis sind diesbezüglich gut ausgestattet, auch der Korg Z1 hat einen guten Arpeggiator mit extrem vielseitigen Einstellungen.

Ein aktualler Yamaha Montage sollte das auch beherrschen, ebenso aktuelle Workstations von Korg und Roland. Aber da hatte ich noch keine Gelegenheiten, eines der Modelle selber zu testen. Auch Roland Boutique Synths und die Yamaha CS Serie mit den kleinen Desktop-Synths könnten interessant sein, besonders wenn man wenig Platz hat, und oder viele Soundvarianten möchte. Ebenso kann ich die New Korg Electribe und den Electribe Sampler empfehlen. Die Demo-Beispiele im Internet und von Korg zeigen zu den Electribes komplett andere Musikrichtungen, aber auch damit ist Trance möglich. Vor allem der Aufbau eines passenden Drum-Musters + Basslinie ist damit sehr einfach möglich. Die habe nur leider beide die Beschränkung auf nur 4 Takte, längeres ist erstmal nicht möglich.
Auch sind diese Geräte von der Polyphonie, also den gleichzeitig möglich abzuspielenden Klängen rel. stark beschränkt.
Aber gerade diese Einschränkungen haben bei mir die Kreativität gerade am Anfang extrem beschleunigt. Wenn man nur 6-10 Spuren einspielt und nicht unbedingt alle 16 theoretisch möglichen Spuren paralell einsetzen will, und keine Klavier-soli damit aufnimmt, dann war da für mich sehr viel möglich.

Als Einsteiger würde ich vielleicht erstmal mit einer rel. günstigen (gebrauchten? ) Groovebox von Korg oder Roland anfangen, und erst dann teure Synths dazu kaufen wollen. Wenn das nicht klappt, oder einfach nicht passt lässt sich die meist mit rel. wenig Verlust dann wieder verkaufen.

Elektron hat da auch einige gute Geräte, aber die kann ich leider keinem Einsteiger empfehlen, weil die Bedienung immer wieder auch Profis
verzweifeln lässt - Auch wenn die neuesten Modelle da deutlich besser zu bedienen sind mittlerweile.

Wäre mein persönlicher Ratschlag hier.

Vielleicht sind Dir meine Hinweise zu altmodisch.
 


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