Filmindustrie – die 10 Todsünden (oder Krankheiten moderner Blockbuster)

Packe noch alle Transformers dazu, gepaart mit diesen geschminkten Teenie-Vampiren und du hast den perfekten Müllhaufen.

Du hast alle Star Wars Folgen nach 1983 vergessen, ebenso Die Spiele von Brot... äh, Panem, diese beschissenen Buddies-gehen-auf-Sauftour-Filme, und all den Scheiß, der in Dauerrotation bei den Privaten gezeigt wird. Demnächst ist wieder Weihnachten, und fast bin ich geneigt, Herr der Ringe ebenfalls auf diesen Misthaufen zu werfen, so abgenudelt und entwertet ist der mittlerweile.

Stephen
 
Hier und von allen meinen Freunden wird Avartar als Meisterwerk gefeiert. Ich fand den dermaßen bescheuert. Genozid im Hariboland. Meine Fresse ...

Ich habe den damals 4kommairgendwas mal im Kino geschaut (das Kino hatte mitten im Film ein Problem, die mussten wieder an die passende Stelle springen und haben ein paar Minuten zu früh wieder eingesetzt, also gab es ein paar Filmminuten doppelt, sehr geil).

Man mag dem Film vorwerfen können, dass es die Grundhandlung schonmal gab aber eben nicht in dieser Umsetzung. Mir hat vorallem gefallen, dass er eben nicht so hektisch ist wie andere Filme der letzten 15 Jahre. Und natürlich die 3D-Technik vom Feinsten, ohne dass der Film aber einfach immer nur plump auf die typischen Effekteinstellungen setzt. Ist mein Lieblingsfilm geworden, zumindest was Mainstream betrifft.
 
Packe noch alle Transformers dazu

Den ersten Teil würde ich ausklammern, der hat noch nicht so sehr diese Daueraction und alles muss noch eine Nummer größer werden und zu viel von diesem unpassenden Humor (der zweite Teil war schrecklich). Dazu einen grandiosen Score und zu der Zeit war es ja vom Kreaturen-Design durchaus noch was neues und die CGI wirklich beeindruckend. Als es hieß die verfilmen Transformers, habe ich mich echt gefragt, was das bitte sehr werden soll und dann war der Film erstaunlich gut.
 
Hier und von allen meinen Freunden wird Avartar als Meisterwerk gefeiert. Ich fand den dermaßen bescheuert. Genozid im Hariboland. Meine Fresse ...
Und ich dachte schon, ich wäre der Einzigste.

Die Bilder waren zugegebenermassen faszinierend, Landschaften, Flora/Fauna.
Aber diese strunzdämliche Handlung kennt man aus Ami-Western schon seit den 50ern:
"Wir-armen-Indianer; werden-von-bösem-weißen-Mann-verjagt"
plus das Armee-Rumgeficke.

Zum Glück gabs keine Autoverfolgungsjagden - dazu war die Landschaft ungeeignet.
 
Du hast alle Star Wars Folgen nach 1983 vergessen, ebenso Die Spiele von Brot... äh, Panem, diese beschissenen Buddies-gehen-auf-Sauftour-Filme, und all den Scheiß, der in Dauerrotation bei den Privaten gezeigt wird. Demnächst ist wieder Weihnachten, und fast bin ich geneigt, Herr der Ringe ebenfalls auf diesen Misthaufen zu werfen, so abgenudelt und entwertet ist der mittlerweile.

Stephen
Herr der Ringe (die erste Trilogie) <- das sehe ich anders.
Sonst stimme ich dir voll und ganz zu.
 
Hier und von allen meinen Freunden wird Avartar als Meisterwerk gefeiert. Ich fand den dermaßen bescheuert. Genozid im Hariboland. Meine Fresse ...
Hi,

super, dass es hier noch andere Menschen gibt, die Avatar nicht so besonders toll fanden, wie ihn alle dazumal und teilweise heute noch feiern. Ich war froh, dass meine Freunde und ich den Film damals abbrechen mussten (den Grund dafür weiß ich leider nicht mehr), es hätte mich auch wirklich nicht interessiert, ihn mir zu Ende anzusehen :schwachz:
 
Das ist doch noch harmlos -- viel schlimmer sind die Schwachköpfe, die noch nicht einmal während eines Films ihr Smartphone aus der Hand legen und die Schnauze halten können. Grauenerregend.

Das läßt selbst den größten Philanthropen zum Massenmörder werden.

Stephen

Ich hatte einmal eine solche Situation.

Nachdem das Telefongespräch mit meinem damaligem Chef schon über 10 Minuten andauerte, sagte er dann dass wir den Rest ja morgen besprechen könnten. Er saß mit seiner Frau im Kino.
 
Marvelstreifen sind für mich auch der letzte Müll.

Allerdings gibt es diese Entwicklung auch mit Regisseuren die damals auch besser waren.

Wenn ich an den ersten Terminatorfilm denke, so wurde da auf Grund der fehlenden technischen Möglichkeiten alles im Modell gebaut, mit Kunstblut versehen und irgendwie bewegt.
Es gab einen Schaudereffekt.

Später gab es das nicht mehr. Dafür hatten wir dann Linienbusse, die nach einem Zusammenstoß sich nicht deformierten, sondern dreißig Meter in die Luft flogen und einen Saldo in der Luft machten.

Ich denke dass es den Filmen gut getan hätte, sich zu überlegen was ist physikalisch noch vertretbar und verlangt dem Zuschauer nicht zu viel Gutgläubigkeit ab.

Ein schönes Beispiel war der Film "I am Mother" .

Dort wurde ein sehr aufwändiges Roboterkostüm gebaut und ein Mensch hinein gestellt und es hatte funktioniert.

Es sollte irgendwie noch glaubwürdig sein.

Das trifft auch auf Charaktere zu.

An dem Film "Ex-Machina" hat mich extrem gestört, dass es dort einen gebildeten Menschen gab der alleine eine großartige KI erschaffen hat. Soweit so gut.
Dieser Mensch dann aber total undiszipliniert und mit dummen Geschwätz dargestellt wird.
Da hätte ich mir dein Drehbuch mit interessanteren und passenderen Dialogen gewünscht.
 
Marvelstreifen sind für mich auch der letzte Müll.

Allerdings gibt es diese Entwicklung auch mit Regisseuren die damals auch besser waren.

Wenn ich an den ersten Terminatorfilm denke, so wurde da auf Grund der fehlenden technischen Möglichkeiten alles im Modell gebaut, mit Kunstblut versehen und irgendwie bewegt.
Es gab einen Schaudereffekt.

Später gab es das nicht mehr. Dafür hatten wir dann Linienbusse, die nach einem Zusammenstoß sich nicht deformierten, sondern dreißig Meter in die Luft flogen und einen Saldo in der Luft machten.

Ich denke dass es den Filmen gut getan hätte, sich zu überlegen was ist physikalisch noch vertretbar und verlangt dem Zuschauer nicht zu viel Gutgläubigkeit ab.

Ein schönes Beispiel war der Film "I am Mother" .

Dort wurde ein sehr aufwändiges Roboterkostüm gebaut und ein Mensch hinein gestellt und es hatte funktioniert.

Es sollte irgendwie noch glaubwürdig sein.

Das trifft auch auf Charaktere zu.

An dem Film "Ex-Machina" hat mich extrem gestört, dass es dort einen gebildeten Menschen gab der alleine eine großartige KI erschaffen hat. Soweit so gut.
Dieser Mensch dann aber total undiszipliniert und mit dummen Geschwätz dargestellt wird.
Da hätte ich mir dein Drehbuch mit interessanteren und passenderen Dialogen gewünscht.

Zum einen geb ich dir Recht, dass heutzutage oft geschlampt wird bei den Effekten. Eine gewisse Physis wird gern mal zu Gunsten der größeren Explosion geopfert und mit gewissen Tricks wie wackelnde Kamera oder CGI Druckwelle soll der Impact simuliert werden, aber meistens funktioniert das nicht wirklich oder im Falle eines Bays bleibt man eher unbekümmert bis hin zu gelangweilt. Aber es gibt auch reichlich positive Beispiele auch aus aktuellerer Zeit, wie Tenet und Mad Max. Aber auch CGI Klopper wie Pacific Rim beweisen Eindrucksvoll wie man auch digital eine ordentliche Wucht an den Tag legen kann. Mit der notwendigen Arbeit und viel Herzblut können auch heute noch beeindruckende Material Schlachten auf den Bildschirm gezaubert werden.

Zu Ex-Machina:
Der Rahmen ist eher Zweitrangig, es handelt sich um ein klassisches Kammerspiel, ähnlich wie Gott des Gemetzels. Ein überzeichneter Zuckerberg, trifft auf Normalo und die KI. Im Raum stehen dann die Fragen, ab wann ist eine KI ihrer Programmierung entwachsen, wie oder ob lässt sich das erkennen und wer behält bei all dem die Kontrolle? Kann man überhaupt von Kontrolle sprechen, bewegen wir uns dann nicht schnell im Rahmen von Unterdrückung?
Der Film braucht dann halt noch irgendwann ein Ende, dummerweise schafft man dann zu oft Tatsachen, statt einige Fragen offen zu lassen und einfach ab zu blenden. Aber wenn zu viel nachgedacht werden muss, dann ist der durchschnittliche Zuschauer eher unzufrieden und schreibt einen dummen Verriss auf Amazon.
 
Den ersten Teil würde ich ausklammern, der hat noch nicht so sehr diese Daueraction und alles muss noch eine Nummer größer werden und zu viel von diesem unpassenden Humor (der zweite Teil war schrecklich). Dazu einen grandiosen Score und zu der Zeit war es ja vom Kreaturen-Design durchaus noch was neues und die CGI wirklich beeindruckend. Als es hieß die verfilmen Transformers, habe ich mich echt gefragt, was das bitte sehr werden soll und dann war der Film erstaunlich gut.
Ich schaue sowas normalerweise nicht an, aber von Transformers habe ich mal die ersten beiden Teile gesehen bei einem Video-Abend. Tatsaechlich war ich ueberrascht, dass ich Teil 1 irgendwie unterhaltsam fand, weil er irgendwie anders war als ich erwartet hatte. Ich kann mich zwar nicht mehr an viel erinnern, aber stellenweise waren echt ein paar lustige Szenen mit drin (das einzige was mir gerade noch einfaellt ist wie die Transformers bei ihm nachts im Garten stehen und er ihnen sagt sie sollen doch bitte leise sein damit seine Eltern nicht aufwachen - mit so etwas haette ich nicht gerechnet). Den zweiten fand ich hingegen furchtbar traege und die Roboter-Kampfszenen waren sowas von belanglos und langatmig, dass ich fast eingeschlafen waere.

Was ich aber grundsaetzlich ueberhaupt nicht cool fand: Die Verwandlungsszenen waren total fuern Arsch. Gerade das ist doch das geile an den Transformers! Da haette ich sehr gerne detailliert die Verwandlungen gesehen, sowas fand ich auch als Kind immer faszinierend. Aber man hat gemerkt, dass sie sich da gar nicht die Muehe machen wollten (waere mit Sicherheit auch sehr aufwendig geworden), also sieht man einfach angedeutet dass sich irgendwie was "morpht" und dabei moeglichst viele (dazu noch uebertrieben glaenzende) Kleinteile sich irgendwie bewegen und drehen usw., aber ohne dabei einen Sinn zu ergeben. Ich haette es echt cool gefunden, wenn man so richtig schoen sieht was sich wie wohin bewegt und dass alles in sich irgendwie logisch ablaeuft.
 
Was ich aber grundsaetzlich ueberhaupt nicht cool fand: Die Verwandlungsszenen waren total fuern Arsch. Gerade das ist doch das geile an den Transformers! Da haette ich sehr gerne detailliert die Verwandlungen gesehen, sowas fand ich auch als Kind immer faszinierend. Aber man hat gemerkt, dass sie sich da gar nicht die Muehe machen wollten (waere mit Sicherheit auch sehr aufwendig geworden), also sieht man einfach angedeutet dass sich irgendwie was "morpht" und dabei moeglichst viele (dazu noch uebertrieben glaenzende) Kleinteile sich irgendwie bewegen und drehen usw., aber ohne dabei einen Sinn zu ergeben. Ich haette es echt cool gefunden, wenn man so richtig schoen sieht was sich wie wohin bewegt und dass alles in sich irgendwie logisch ablaeuft.

Ich hab jetzt nur die eine Szene im Kopf, bei der sie im ersten Teil Optimus Prime treffen, der sich das erste mal verwandelt und da sieht man ziemlich genau wie sich alles verschiebt, so schieben sich die Front Scheiben auf die Brust, die Hinterräder werden zu Beinen, etc.
Ich find das einmal sehen hat noch so nen Wow Effekt, hätte man das länger zelebriert oder die Marke mit weiteren Filmen nach dem ersten ausgeschlachtet wäre das alles total langweilig geworden ;-)
 
Gut moeglich dass das einmal am Anfang gezeigt wurde und dann nie wieder ;-) vielleicht gingen die Filme insgesamt so lang (waren glaub jeweils 2-stuendige Filme), dass mir diese Ur-Szene nicht mehr im Gedaechtnis blieb ;-)
 
Marvelstreifen sind für mich auch der letzte Müll. [...]

Die Filme schlagen in dieselbe Kerbe wie weiland die Comicheftchen: Superhelden (natürlich Amerikaner) hauen Bösewichtern (natürlich Russen) auf die Nuß und gewinnen am Ende die Oberhand.

War Propaganda im Kalten Krieg 1.0 und ist ebenfalls Propagandawerkzeug im Kalten Krieg 2.0 -- mit wesentlich besseren (sprich: perfideren) technischen Mitteln. In der Propaganda wie auch in der Kriegsführung.

Ich fand diese Comics inhaltlich immer zum Kotzen blöde und stumpfsinnig, aber ich war auch immer eher der Fan der franko-belgischen Schiene, von daher...

Stephen
 
Ich kann diesen Superhelden-Kult eh nicht wirklich nachvollziehen... ich bin normalerweise der letzte, der sagt, Erwachsene sollten sich keinen Kinderkram anschauen, aber Superhelden sind sowas von Kinderkram, dass ich das einfach nicht ernst nehmen kann. Irgendwelche Typen in komischen Strampelanzuegen springen von Hausdach zu Hausdach und erledigen irgendwelche Superschurken... wie kann das so eine Massen-Faszination auf Erwachsene ausueben? Vor allem in diesem Umfang? Dass es da mal ein, zwei Filme drueber gibt, ok - aber dann ists auch mal wieder gut mit den Strampelanzuegen...
 
Blockbuster sind am Aussterben. Kein Filmstudio investiert in solche Projekte mehr. Seit 2020 sind wir Back in the 80s. US-Filme laufen 1-2 Jahre vor dem deutschen Kinostart. Hier spreche ich auf Godzilla vs. Kong an, der in den geöffneten US-Kinos prima gelaufen ist. In vielen US-Bundesstaaten wurden die ach so tollen Maßnahmen abgeschafft und das kriegen auch die Kinos zu spüren. Hoffentllich bald bei uns.
wie kann das so eine Massen-Faszination auf Erwachsene ausueben
Das Massenprodukt "Superheldenfilme" zog deshalb an, weil die Drehbücher simpel und pseudo-komplex geschrieben sind. Das zieht alle Altersgruppen an. Nolans Batmanfilme waren die Fortführung von Spider-Man und X-Men, die inhaltlich gut geschrieben sind. Das Marketing spielt ebenfalls eine Rolle, sowie die Marktmacht gewissener Filmkonzerne, die den Kinobetreiber vordiktieren, was vorgeführt werden darf.

"Superheldenfilme" vermitteln den Wunsch nach Gerechtigkeit, die über menschliche Fähigkeiten hinausgehen. Dieses Gefühl steckt in jedem von uns. Filme wie Kick-Ass oder Watchmen hat das Genre zurück auf den Boden der Tatsachen gebracht. Nicht ohne Grund sind diese Superheldenfilme die Besten ihrer Zunft.
 
Ich kann diesen Superhelden-Kult eh nicht wirklich nachvollziehen... ich bin normalerweise der letzte, der sagt, Erwachsene sollten sich keinen Kinderkram anschauen, aber Superhelden sind sowas von Kinderkram, dass ich das einfach nicht ernst nehmen kann. Irgendwelche Typen in komischen Strampelanzuegen springen von Hausdach zu Hausdach und erledigen irgendwelche Superschurken... wie kann das so eine Massen-Faszination auf Erwachsene ausueben? Vor allem in diesem Umfang? Dass es da mal ein, zwei Filme drueber gibt, ok - aber dann ists auch mal wieder gut mit den Strampelanzuegen...

Superhelden sind ja nicht per se unspannend. Dort können viele spannende Themen verarbeitet werden, die normalerweise wegen ihrer Komplexität nicht wirklich personifizierbar sind. Auch die theoretisch von Gottkomplexen versetzten Superwesen im Reich der Normales bieten ein enormes erzählerisches Potential. Leider wird davon wenig genutzt, besonders bei Marvel nicht, einzig die Captain America Film reißen das eine oder andere spannende Thema an (wie totale Überwachung und daraus ableitende Machte, oder Gesellschaftliche Legimitation von Superhelden, nicht jeder findet gut was die treiben).

Das Massenprodukt "Superheldenfilme" zog deshalb an, weil die Drehbücher simpel und pseudo-komplex geschrieben sind. Das zieht alle Altersgruppen an. Nolans Batmanfilme waren die Fortführung von Spider-Man und X-Men, die inhaltlich gut geschrieben sind. Das Marketing spielt ebenfalls eine Rolle, sowie die Marktmacht gewissener Filmkonzerne, die den Kinobetreiber vordiktieren, was vorgeführt werden darf.

"Superheldenfilme" vermitteln den Wunsch nach Gerechtigkeit, die über menschliche Fähigkeiten hinausgehen. Dieses Gefühl steckt in jedem von uns. Filme wie Kick-Ass oder Watchmen hat das Genre zurück auf den Boden der Tatsachen gebracht. Nicht ohne Grund sind diese Superheldenfilme die Besten ihrer Zunft.

Naja Nolans Reihe ist nicht wirklich mit den anderen Superhelden Filmen vergleichbar. Der Lotet schon sehr massiv aus welche Ethischen und moralischen Grenzen im permanenten Widerspruch zur unserer Gesellschaft sind. Besonders der 3. Teil mit dem Gesellschaftlichen Gegenkonstrukt einer totalen Anarchie ist superb.

Auch Watchmen und Kick-Ass würde ich jetzt nicht direkt in den selben Topf werfen, wenn auch beides sehr gute Filme.
 
Naja Nolans Reihe ist nicht wirklich mit den anderen Superhelden Filmen vergleichbar. Der Lotet schon sehr massiv aus welche Ethischen und moralischen Grenzen im permanenten Widerspruch zur unserer Gesellschaft sind. Besonders der 3. Teil mit dem Gesellschaftlichen Gegenkonstrukt einer totalen Anarchie ist superb.

Auch Watchmen und Kick-Ass würde ich jetzt nicht direkt in den selben Topf werfen, wenn auch beides sehr gute Filme.
Alle die genannten Filme sind Superheldenfilme. Strampleranzug at the Best. :cool: ;-)
 
Ich habe übrigens drei Filme, die ich bestimmt schon jeweils 20x gesehen habe.

"Blues Brothers", "Terminator 2" und "Die Olsenbande fährt nach Jütland". :cool:
 
Ich will nicht abstreiten, dass ein Superheldenfilm nicht auch gut sein kann oder Potential haben kann, aber dass es fuer so viele Filme reicht und zum Massenphaenomen geworden ist, das wundert mich halt etwas. Gefuehlt gibt es seit 15 Jahren eine Flut dieser Filme und "alle" gehen da rein. Vor allem auch diejenigen, die einen sonst belaecheln wuerden, wenn man irgendwelche "kindischen" Dinge toll findet. Das ist halt etwas, was mich wundert. Aber klar, Marketing und Herdentrieb spielen da mit Sicherheit auch eine Rolle.

Ich kann diese kostuemierten Typen halt irgendwie nicht ernst nehmen. Das passt in Comichefte, aber sobald da ein echter Schauspieler rumlaeuft mit so 'nem daemlichen Umhang und z.B. dem Thor-Hammer in der Hand und so Bloedsinn, ich frage mich echt wie so etwas Mainstream sein kann. Dass die Schauspieler sich dabei nicht selbst laecherlich vorkommen...
 
Naja Nolans Reihe ist nicht wirklich mit den anderen Superhelden Filmen vergleichbar. Der Lotet schon sehr massiv aus welche Ethischen und moralischen Grenzen im permanenten Widerspruch zur unserer Gesellschaft sind. Besonders der 3. Teil mit dem Gesellschaftlichen Gegenkonstrukt einer totalen Anarchie ist superb.

Auch Watchmen und Kick-Ass würde ich jetzt nicht direkt in den selben Topf werfen, wenn auch beides sehr gute Filme.

Das würde ich genauso sehen. Mit diesen ganzen Marvel Verfilmungen kann ich im Gegensatz zur Batman Trilogie oder Watchmen nicht viel anfangen.

Avatar fand ich auch unglaublich öde und habe den Hype darum nie verstanden. Der einzige Film, bei dem ich jemals im Kino eingeschlafen bin.

Ich kann diese kostuemierten Typen halt irgendwie nicht ernst nehmen. Das passt in Comichefte, aber sobald da ein echter Schauspieler rumlaeuft mit so 'nem daemlichen Umhang und z.B. dem Thor-Hammer in der Hand und so Bloedsinn, ich frage mich echt wie so etwas Mainstream sein kann. Dass die Schauspieler sich dabei nicht selbst laecherlich vorkommen...

Genau das greift ja Kickass ziemlich treffend auf. Finde beide Filme echt gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab jetzt nur die eine Szene im Kopf, bei der sie im ersten Teil Optimus Prime treffen, der sich das erste mal verwandelt und da sieht man ziemlich genau wie sich alles verschiebt, so schieben sich die Front Scheiben auf die Brust, die Hinterräder werden zu Beinen, etc.
Ich find das einmal sehen hat noch so nen Wow Effekt, hätte man das länger zelebriert oder die Marke mit weiteren Filmen nach dem ersten ausgeschlachtet wäre das alles total langweilig geworden ;-)

Ich find eigentlich auch, dass das ziemlich gut dargestellt wurde. Dazu gab es auch mal die Aussage, dass die bei dem Film wirklich CGI nutzen mussten, weil das wirklich mit anderer Technik nicht umzusetzten gewesen wäre.
 
Warum macht man viele Schnitte um Geld zu sparen? Die Theorie verstehe ich nicht.
Schnitte sind ein wunderbares Stilmittel/Werkzeug.
zB die legendäre Szene in der Dusche von Hitchkocks "Psycho" besteht aus etwa 50 Schnitten in etwas über 2 Minuten.
Großartig !!
Natuerlich koennen Schnitte auch gezielt eingesetzt werden, sie sind halt ein Stilmittel. Oftmals werden sie aber auch eingesetzt, um verschiedene Takes zu verbinden bzw. nicht so toll gewordene Stellen rauszuschneiden und zu ueberbruecken. Wenn Du eine Szene eine Minute lang am Stueck filmst, dann muss die perfekt gespielt sein und unter Umstaenden musst Du sie 30x filmen um sie perfekt zu haben. Wenn Du jedoch 3-4 Takes aus verschiedenen Blickwinkeln hast, die eigentlich ganz okay sind, dann kannst Du die auch zusammensetzen und es passt auch. Ich denke das ist es, was der Thread-Eroeffner bemaengelte. Oder eben bei z.B. Kampfszenen, die schwierig umzusetzen sind, da bedient man sich der Schnitttechnik um die schwierigen Teile gar nicht erst filmen zu muessen, sondern man deutet nur an und setzt es so zusammen dass es hinterher nach 'ner plausiblen Szene aussieht, auch wenn das, was dargestellt werden soll, gar nie richtig gezeigt wird. Kann gut funktionieren, kann aber auch kacke aussehen. Ist halt immer vom Einzelfall abhaengig.
 


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