DAW - externe Soundkarte wirklich nötig?

Orlando

Orlando

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Hallo liebe Community!

Ich habe hier bestimmt für einigen von euch eine ziemlich blöde Frage, die ich mir trotz vielen Jahren Erfahrungen des produzierens nicht eindeutig beantworten kann.

Sofern man ausschließlich mit Kopfhörern in der DAW produziert, also wirklich keine Hardware benutzt, welche durch die Soundkarte in der DAW integriert werden kann, ist es dennoch nötig sich eine Soundkarte zu kaufen?

Ich höre den Sound auch, wenn ich z. B. einfach ASIO4ALL in den Ableton Settings zuweise und meine Kopfhörer am PC anschließe. Auf Kopfhörerverstärker kann ich auch verzichten.

Ich benutze sehr viel Elektron Gear, aber die Boxen werden einfach über USB am PC angeschlossen und die Sache läuft einfach wunderbar, ganz ohne externe Soundkarte. Ich weiß auch, dass z.B. der Heat eine integrierte Soundkarte hat, aber ich stelle mir trotzdem die Frage, ob das überhaupt nötig ist mit wie gesagt ASIO4ALL.

Also macht das irgendwas mit der Soundqualität am Ende? Oder hat das gar Auswirkungen, wenn der Track zu einer WAV Datei exportiert wird? Oder vielleicht auch andere Dinge, von denen ich gar nichts weiß?

Für eine fundierte Antwort wäre ich absolut dankbar, weil das Unmengen an Geld sparen würde.

Gruß, Rob
 
Find ich auch, wenn die Soundqualität der internen Computersoundkarte mit deinen Kopfhörern ausreicht, würde ich auch nix externes dazu kaufen. Hab ich damals auch an meinem MacBook Pro mit Ableton so gemacht, wo mir der interne Kopfhörerausgang locker reichte.
 
Danke Dir für die Rückmeldung! Ich habe u.a. immer gedacht, dass wenn man eine gute Soundkarte hat, z.B. RME, dass solche auch Einfluss innerhalb der DAW auf die Klangqualität haben oder auch auf dem Track, der am Ende exportiert wird. Es kommt einem zudem komisch vor, wenn man ganz ohne externe Soundkarte am Rechner produziert.
 
Ich habe u.a. immer gedacht, dass wenn man eine gute Soundkarte hat, z.B. RME, dass solche auch Einfluss innerhalb der DAW auf die Klangqualität haben oder auch auf dem Track, der am Ende exportiert wird.
Exportiert wird der Track ja im Rechner, ein Rechenprozess quasi.

Gute Wandler und gute Lautsprecher/KH geben das Signal vielleicht anders wieder als billige, aber auf Prozesse im Rechner hat das keinen Einfluss.
 
Ich hören keinerlei Unterschied zwischen meinem externen Audiointerface und dem internen Soundchip über Kopfhörer. Würde ich nicht mal ab und an was von Hardware aufnehmen wollen, dann könnte ich mir mein Audiointerface komplett sparen. Es gibt allerdings sicher Menschen die solche Unterschiede hören können und für die das alles auch wichtig ist. Ich gehöre aber nicht dazu. Ich muss dazu sagen, dass ich das mit der Musik auch nur als eines von mehreren Hobbys betreibe.
 
Der Kopfhörerausgang / Verstärker meiner Focusrite Scarlett 8i6 klingt schon satter und lauter
als wenn ich über den Kopfhörerausgang meines Notebooks höre. Das ist relativ leise.

Aber was die Rechner internen Prozesse angeht, siehe Dino´s Post.
 
So habe ich mir das auch gedacht, dass das vielleicht etwas auf die Wiedergabe Auswirkungen hat, aber nicht beim exportieren auf dem Klang des Materials. Ich bin nämlich hin und her am überlegen meine beiden Pedale und die teure Soundkarte, welche ich mir nur wegen den beiden Pedalen gekauft habe, weil diese genug Ein- und Ausgänge hat zu verkaufen. Das würde einiges an Kohle bringen. Es handelt sich hier um den Strymon Big Sky und dem Timeline. Ich denke, wenn man das gut beherrscht sein Gear quasi ohne DAW mit einem Mixer zu spielen, dann sind auch solche Pedale richtig geil. Aber ich habe nun meinen Weg erstmal gefunden und alles in die DAW verlagert mit dem Elektron Gear, welches sich hervorragend damit steuern lässt. Die Pedale jedoch muss man erstmal über einer Soundkarte in die DAW integrieren, um auch EQs usw. darauf verwenden zu können. Die rauschen auch sehr stark. Die Strymons sind top, keine Frage, nur sind diese wirklich so vorteilhaft, wenn man alles in der DAW macht?
 
Du Frage musst du dir letztendlich selbst beantworten, da ticken Leute mitunter ja sehr unterschiedlich. Allgemeine Ratschläge sind da schwierig.

Da es in deinem Fall ja darum geht evtl. etwas wegzulassen könntest du Timeline und Big Sky einfach mal ins Regal packen und schauen ob du sie vermißt.

Nur im Rechner zu arbeiten hat auch viele Vorteile, die quasi unendlichen Möglichkeiten können aber auch ausbremsen...wie gesagt: probiers aus! ;-)
 
Es gibt natürlich Rechner die auf hochwertige , interne DACs setzen bzw Verstärkung und welche die das nicht tun.. Das muss jeder für sich selbst entscheiden.
Also ich kenne Interfaces die sxhlechter Sounden als meine interne Auf dem Motherboard, die von Hersteller auch als Sehr gut beworben wurde.. Wenn Hersteller da schon mit hausieren gehen ..
 
Was noch gar nicht zur Sprache kam, ist die Performance. Ich könnte mir schon vorstellen, dass eine Billigsoundkarte, die keinen ASIO-Treiber hat und mit ASIO4ALL betrieben wird, die CPU stärker belastet. Ähnliches mag für Games gelten. Sprich, teurere Interfaces/Soundkarten möglicher Weise optimiertere Windows-Treiber für Spiele. Ich hatte mir mein erstes Scarlett damals nicht gekauft, weil ich mit dem Onboard-Sound unzufrieden war, sondern weil ich auf der sicheren Seite sein wollte, was Performance angeht. Vielleicht auch alles Quatsch. Keine Ahnung.
 
bei 500 kanälen vielleicht, bei 2 sicher nicht.
Ich gebe dir Recht, dass das wahrscheinlich keine nennenswerte Rolle spielt. Ich selbst kann auch mit dem Taskmanager von Windows keinen Unterschied in der Auslastung feststellen. Von der subjektiven Wahnehmung ganz zu schweigen.

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass sich unter bestimmten Umständen, falls der auf dem Mainboard verbaute Soundchip nichts taugt, ein Audio-Interface lohnen kann.
 
sehe ich auch so. Eine externe Soundkarte würde ich mir zulegen wenn,
a) die interne grottige 8 Bit liefert :cool:
b) ich mit MIDI-Gear arbeiten würde,
c) wenn meine Projekte dermaßen viel Last erzeugen, dass ich Rechenzeit auslagern möchte.
Imho für Leute, die (wie ich auch) rein im Rechner arbeiten, nicht nötig. Aktuelle Soundkarten sind in der Regel hinreichend, vieles geht per USB.
 
Von der CPU Last habe ich auch Null Unterschied von Mainboard Sound zum Scarlett feststellen können.

Der Kopfhörerausgang / Verstärker meiner Focusrite Scarlett 8i6 klingt schon satter und lauter
Ich habe auch ein Scarlett und wenn ich beides auf gleiche Lautstärke einstelle höre ich da leider null Unterschied zum OnBoardSound. Leider ist da bei mir nichts satter oder hoch aufgelöster oder sonst was. Ich habe das mal eine Stunde lang mit ein paar Tracks, die ich gut kenne, ausprobiert und bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass diese OnBoard Dinger entweder sehr gut geworden sind oder die Scarlett Teile der letzte Schrott sind.

Ich wäre also ein schlechter Wandler Tester, für mich würde die alle wahrscheinlich gleich klingen. Was glaube ich auch der Sinn ist, also dass Wandler um so besser sind wenn die neutral klingen, oder irre ich da?
 
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Was noch gar nicht zur Sprache kam, ist die Performance. Ich könnte mir schon vorstellen, dass eine Billigsoundkarte, die keinen ASIO-Treiber hat und mit ASIO4ALL betrieben wird, die CPU stärker belastet.
Eher das Gegenteil ist der Fall, Onboard läuft meist über PCI und belastet die CPU weniger als USB Audio ;-)
 
ASIO ist ja ein Protokoll und ASIO4ALL ein Treiber, der als Schnittstelle zwischen DAW und dem Treiber der Soundkarte fungiert. Wenn der Hersteller der Soundkarte einen eigenen ASIO-Treiber mitbringt, fällt eine Schicht weg. Ergo schneller. Die PCI / USB Geschichte ist dann wieder eine andere Sache. In der Praxis ist das alles scheinbar völlig egal, da nicht messbar und schon gar nicht merkbar.
 
Ich gebe dir Recht, dass das wahrscheinlich keine nennenswerte Rolle spielt. Ich selbst kann auch mit dem Taskmanager von Windows keinen Unterschied in der Auslastung feststellen. Von der subjektiven Wahnehmung ganz zu schweigen.

Ich wollte nur darauf hinweisen, dass sich unter bestimmten Umständen, falls der auf dem Mainboard verbaute Soundchip nichts taugt, ein Audio-Interface lohnen kann.

naja, wenn dir die die latenz beim live midi einspielen wichtig ist, und dein internes interface hat überhaupt keine treiberunterstützung, dann kann man sich da schon ein interface holen, was wenigstens ASIO unterstützt, aber ich sach mal so: so ein interface sollte dann nicht mehr als 10-15% deiner lautsprecher kosten.
 
Wenn der Hersteller der Soundkarte einen eigenen ASIO-Treiber mitbringt, fällt eine Schicht weg.
Wie kommst du darauf?

Die PCI / USB Geschichte ist dann wieder eine andere Sache. In der Praxis ist das alles scheinbar völlig egal, da nicht messbar und schon gar nicht merkbar.
Ich hab' den Vergleich zwischen einer RME USB und dem Onboard Sound gemacht, sonst hätte ich das nicht geschrieben.
 
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solange so ein eingebauter ausgang unter win mehr als diesen behinderten multimediadriver unterstützt, ist alles gut.

ansonsten bekommt man ganz prima industreistandard I/Os von roland oder behringer, die second hand 20 euro kosten.
 
naja, wenn dir die die latenz beim live midi einspielen wichtig ist, und dein internes interface hat überhaupt keine treiberunterstützung, dann kann man sich da schon ein interface holen, was wenigstens ASIO unterstützt,
Eine interne Soundkarte hat Treiber, jedenfalls bei mir ist das ein Realtek Treiber. Wenn man Wasapi in der DAW auswählt, ist das alles schick mit den Latenzen. ASIO4all nutze ich nicht, sondern nur Wasapi in Bitwig, also als ich noch Windows als Hauptsystem hatte. Ich kann da beim besten Willen keinen Unterschied zum ASIO Treiber mit meinem Scarlett feststellen, weder bei der Latenz noch von der Audioqualität oder von der Performance. Ich bin aber kein Gitarrist mit SoftFX im Rechner drin, wo es auf jede Millisekunde ankommt.
Mit welchen Geräten und wie habt ihr eure Aussagen denn getestet?
Ich will jetzt nicht sagen, dass es keinen Unterschied gibt zwischen externem Audiointerface und interner Soudkarte, aber in meiner Welt nimmt sich das nichts. Wer nur im Rechner bleibt und rein als Hobby Musik macht, der braucht meiner Meinung nach kein extra Audiointerface. Kann man ja von der Soundqualität mal testen. Einfach einen Track einlegen, den man gut kennt, dann Lautstärke angleichen und die Freundin umschalten lassen und wenn man so gut wie immer sofort und klar raushört was die interne Soundkarte ist, dann lohnt sich ein externes Audiointerface.
 
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Habe ich nicht, kann ich daher leider nicht testen. Aber der Punkt ist gut, also wenn man 250Ohm Kopfhörer nutzen möchte, dann ist ein externen Audiointerface ratsam.
 
Einfach mal vergleichen und wenn keine nennenswerten Unterschiede da sind, dann sich für das entscheiden, was man für praktischer hält.

Ich konnte deutliche Qualitätsunterschiede am Kopfhörerausgang von der Onboard Soundkarte im Thinkpad und dem Behringer UMC202HD feststellen. Audiophil bin ich aber nicht.. Höre sonst viele Nuancen nicht raus.

Kopfhörer mit dem es mir auffiel: Superlux HD-681 Evo BK mit 32 Ohm.
 
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Hey, den gleichen Kopfhörer habe ich auch.
Ich konnte leider nicht diesen Unterschied hören. Habe dann eine Stelle mit viel Modulation und Filterfahrten rausgesucht und immer wieder interne Soundkarte, Audiointerface, interne Soundkarte, Audiointerface, aber bin da leider zu keinem Ergebnis gekommen. Da klangt nichts anders/besser/schlechter/brillanter/druckvoller oder was auch immer. Ich habe so einen günstigen HP Laptop(mit irgendeinem 2,- EUR Realtek Soundchip) für fünf Scheine, also nichts besonderes und halt so ein typisches rotes Scarlett Audiointerface.
 
Ja, stimmt, du hast recht.

Wie schon von vielen geschrieben, muss das jeder selbst testen. Für den einen macht es einen Unterschied für den anderen eben nicht.
 
Mit welchen Geräten und wie habt ihr eure Aussagen denn getestet?

ich bin mac user und kenne ansonsten nur laptops von dell, lenovo, sony und aldi - und die haben auch alle wasabi mit scharf.

das war aber nicht immer so, und es gibt bestimmt auch heute noch rechner die das nicht haben.

gäbe es für meine lenovos nur den multimedia driver, hätten die dinger 700 ms latenz. :)
 


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