Yamaha Reface CS

Die Yamaha Reface Serie ist anschlagdynamisch, umgesetzt wird sie nur beim Piano und dem DX, die beiden anderen haben sie aber senden sie aber via MIDI raus.

Video zum Reface CS -
 
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Gibt es bei dem CS eine Möglichkeit (Dump) die aktuelle Reglereinstellung irgendwie an die DAW zu senden - und zwar alle auf einmal, damit ich so zumindest einige Presets festhalten kann ?
 
ja, die senden und empfangen CCs - es gibt deshalb auch eine App die genau das tut. Bzw. im Netz auf der Site von denen kann man das machen - Hier gibts mehr zu dem Thema:
Reface sendet alles - CC, Bender und Dynamik auf dem gewählten Channel - das wird über Tastendrücke in einem speziellen Modus eingestellt und kann auch gefiltert werden.

Hier findest du, wie das geht https://de.yamaha.com/files/download/other_assets/7/438817/reface_de_om_a0.pdf
Leider hat Reface kein Modwheel und kann daher CC1 im Sinne von Mod-Rad nicht verwenden - schade, dass es so ist. Aber die Tastatur ist toll - also kann man damit auch gut arbeiten.

Sounds kannst du übrigens mit einer App sichern und laden, wenn du das mal brauchen solltest oder in der DAW sichern / laden.
 
Ich hab seit gestern einen Reface CS hier und hatte eigentlich nicht damit gerechnet, dass die Klangerzeugung in irgendeiner Weise auf die Dynamik des Keyboards reagiert - sämtliche Tester hatten dies ausgeschlossen und der CS wird auch von Yamaha nicht direkt als anschlagsdynamisch beworben.
Doch seltsam, irgendwie hatte ich sofort das Gefühl, als würde zumindest lautstärkemässig etwas passieren.
Um es genau zu erfahren, hab ich ein paar ansonsten identische Noten von Velocity 1 bis 127 aufgenommen, einen einfachen modulationsfreien Sägezahn benutzt und das Ganze wieder als Audio aufgezeichnet - und siehe da:
(siehe Bild)

reface cs velocity.png
Der Dynamikbereich beträgt ca. 4.6dB zwischen Velocity 1 und dem Maxiumum 127, das trifft auch für unterschiedliche Tonhöhen zu. Also durchaus hörbar, wenn auch nicht unbedingt extrem.
Ich vermute, dass es niemandem bisher aufgefallen ist, da wohl kaum jemand diesen Synth so gespielt hat, dass er diese Spanne an Dynamik erzeugt. Bei "normalen", meist kräftigem Spiel entstehen Lautstärkeunterschiede von vielleicht 1-2 dB, würden die 4.5 dB beispielsweise nur im oberen Bereich (64-127) auftreten, wären sie auffälliger.
Jedenfalls kann man nicht behaupten, dass der Reface CS nicht anschlagsdynamisch wäre.
Nur leider handelt es sich um eine ziemlich halbherzige Umsetzung, eine Wirkung auf die Filterfrequenz scheint nicht stattzufinden, und das Ganze ist in keinster Weise konfigurierbar.
Schade, hier wäre mehr möglich gewesen - zumal es eine reine Softwaresache sein dürfte, und man hätte es z.B. über Tastenkombinationen beim Start einstellbar machen können.
Nun gut, was nicht ist, ist nicht - und so sei jedenfalls festgestellt, das der Reface CS tatsächlich Anschlagsdynamik umsetzt, wenn auch nur ein ganz kleines bisschen...
 
Die Reface Serie ist anschlagdynamisch, umgesetzt wird sie nur beim Piano und dem DX, die beiden anderen haben sie aber senden sie nur.
Das ist doch genau das, was überall steht, aber so offensichtlich nicht korrekt ist.
Die Klangerzeugung des Reface CS reagiert in der Tat auf die eingebaute Tastatur (und über Midi - ich hab beides ausführlich getestet und gemessen), indem sie Midi-Velocities zwischen 1 und 127 in Lautstärkeänderungen innerhalb eines 4.6 dB umfassenden Bereichs umsetzt. Das kann man schon Anschlagsdynamik nennen.
Somit bleibt nur die Orgel als einziges nicht-dynamisches Reface-Instrument - aber wer weiss ;-)

Dass sie es senden war nicht das Thema, das hat ja auch keiner bezweifelt, die Reface Tastaturen sind alle gleich und können Velocity, klar.
Es geht ums Auswerten, d.h. die klangliche Umsetzung der Dynamik durch die Tonerzeugung.
Und das tun offensichtlich alle Refaces ausser der Orgel (wobei ich die noch nicht in den Fingern hatte).
Hier liegt doch die eigentliche neue Erkenntnis, wegen der ich diesen Thread eröffnet habe: Der Reface CS empfängt Velocity - sowohl von seiner eigenen Tastatur als über Midi - und setzt diese in entsprechende Lautstärkeunterschiede um - zwar nur innerhalb einer Spanne von 4.6 dB, aber immerhin.
Fazit: Der Reface CS ist ein anschlagsdynamischer Synthesizer - wenngleich in der Umsetzung noch Luft nach oben wäre (s.o.).
Und das war zumindest für mich neu und es ist auch anscheinend bisher in keinem Testbericht erwähnt worden, noch nicht einmal Yamaha spricht davon.
Der Reface CS galt bislang als komplett nicht-anschlagsdynamisch.
 
Ja, genau - Alle Refaces senden Anschlagdynamik auch die Orgel, weil sie ja eh die gleichen Tasten verbaut - aber nach außen geht es immer - diesen Minimaleinfluss auf die Klangerzeugung fand ich nahezu unhörbar Hmm.
Die Dynamik des Minibrute war auch ohne Möglichkeit im Synth, aber die Tasten haben es auch gesendet - im MB2 ist das anders, da ist sie im Patchfeld, AT ebenso. Gibts also auch.

Ich wäre schwer dafür, dass man ENV per Dynamik steuern kann und mit irgendeinem Mini-Griff umschalten können - notfalls nur den EDIT Mode, den ich verlinkt habe in #3
Es gibt ja Sounds wo man wenig oder keine Dynamik will - da ist das ein Kompromiss.
 
Reagiert das Teil auf CC#7 und/oder CC#11? Damit könnte man dann zumindest per Sequencer zusätzliche Dynamik reinbringen, wenn man sie denn im größeren Bereich bräuchte. :agent:
Kann man das/die Filter per CC steuern? Dann könnte man nämlich auch das/die Filter per Sequencer steuern statt per Velocity. :agent: Allerdings dann halt für alle Noten zur gleichen Zeit.
 
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Controller 7 und 11 werden unterstützt, und jeder Parameter kann über CC# Nummern angesteuert werden, alternativ auch über Sysex. Also ein Mapping ginge auf jedem Fall, mit der erwähnten Einschränkung, dass es dann den Gesamtsound und nicht Einzeltöne beträfe.
Es wäre natürlich schön, wenn Yamaha per Firmwareupdate die Möglichkeit bereitstellen würde, die Velocity zu konfigurieren - meinetwegen über Tastenkombinationen beim Einschalten oder wie auch immer.
Aber da bin ich eher begrenzt optimistisch..
 
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HA! Endlich ist das noch jemandem aufgefallen!
Ich hatte das vor längerer Zeit auch schon mal bemerkt und auch hier irgendwo thematisiert, es war aber auch damals niemand wirklich drauf angesprungen.
Das eigentlich Bemerkenswerte daran scheint mir zu sein, dass der CS in der Tat in der Lage wäre, genau so dynamisch wie der DX gespielt zu werden, ES ABER OFFENSICHTLICH ABSICHTLICH VIA SOFTWARE WIEDER ZURÜCKGENOMMEN WURDE! Egal, warum das getan wurde (ob ein größerer Reface geplant war oder keine Kunden von den größeren Yamahas abgezogen werden sollte - keine Ahnung), aber da brauchen wir wohl auf keinerlei Update seitens Yamaha zu hoffen. Yamaha Deutschland wusste übrigens auch von nichts.
Nichtsdestoweniger entwickelt sich der CS immer mehr zu einem meiner Alltime-Lieblingssynthesizer. Und zwar nicht "für den Preis" oder "für die Größe", sondern überhaupt.

@horacewimp: Ist dir (oder wem anders) möglicherweise auch aufgefallen, dass lange gehaltene Töne automatisch irgendwann abbrechen (nach einigen Minuten)?
Den meisten Spielern wird das egal sein, aber Drones mit festgeklebten Tasten sind damit unmöglich. Bei der YC geht das, kein Problem - super additive Dronemaschine!

Schöne Grüße,
Bert
 
@Feinstrom das mit den gehaltenen Noten hängt unter Umständen auch mit dem aktuellen OS v1.30 zusammen, da gibt es z.B. auch noch einen anderen Bug, bei dem bei langem Attack und Release die Klangerzeugung sporadisch verzögert auf das Triggern einer Note reagiert.

Ich bin daher zurück auf die v1.20 damit läuft mein CS wieder normal.

Leider ist das Teil im Moment nur selten im Einsatz, der Main Out ist einfach viel zu leise bei einfachen Sounds, nur Säge ohne Effekte und ohne viel Resonanz bin ich bei -20 dB, das ist im Vergleich zu allen anderen Synths die ich hab echt leise, da ich mit meinen Synths direkt ins Interface gehe, Line In ohne Preamp und ohne Mischpult davor, ist das aufgenommene Signal vom CS dann kaum brauchbar, nach dem normalisieren in der DAW zu verrauscht.

Das mit der Velocity hatte ich auch bereits im Reface Thread angesprochen.

Das mit der Velocity ist beim CS echt bissel bekloppt, die Tastatur kann Velocity ausgeben und die Tonerzeugung reagiert, über die DAW bzw. Midi, auch auf eingehende Velocity, wenn auch nur in einem gewissen Rahmen, nur direkt untereinander kommunizieren Tastatur und Tonerzeugung in Sachen Velocity nicht miteinander.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist dir (oder wem anders) möglicherweise auch aufgefallen, dass lange gehaltene Töne automatisch irgendwann abbrechen (nach einigen Minuten)?
Den meisten Spielern wird das egal sein, aber Drones mit festgeklebten Tasten sind damit unmöglich. Bei der YC geht das, kein Problem - super additive Dronemaschine!
Das Abbrechen der Töne - bei mir teilweise schon nach mehreren Sekunden - war der Grund, warum ich meinen CS vor rund zwei Jahren wieder zurück gegeben habe.
 
Ich nutze den CS auch super gern für Jams und kleine Sets, der kann so viel mal eben. Aber ich vermisse die Dynamik in der internen Klangerzeugung - ich habe auch "Drones" gespielt, allerdings habe ich das nicht festgeklebt sondern neu getriggert und an den Knöpfen gedreht, dadurch gab es mehr Notes und wenn die Dynamik auf Filter Env wirken würde wäre das super - aber beim Spielen mach ich das halt mit den Knöpfen. Auch wenn es wohl Dynamik im Klang gibt, was ich interessant finde - so ist es nicht sonderlich ausgeprägt.

eine gut gute Tastatur sollte das schon "normal" in die Klangerzeugung bringen, sehr oft wird sich leichter nur für eine Absolute VCA Steuerung entschieden, ich hätte aber meist viel viel lieber VCF Amount.

Das nur so nebenbei - allerdings glaube auch ich nicht so sehr an ein Update diesbezüglich - finde aber die ganze Serie super, fand das sehr unterschätzt, und sie sind unfassbar mobil. Ich mag sowas ja, ist genau mein Ding - Mir fehlt nur ein Modwheel für Steuerung ext. Synth und so und zum LFO einfaden wäre das ein Ding gewesen. Ein Hebel. Weil - tolle Teile und fühlen sich auch gut an. Stabil.
 
Da war ich doch nicht der Erste, dem das mit der Dynamik aufgefallen ist :)
Wär aber auch komisch gewesen.
Ich hab den CS erst seit 2 Tagen und hatte noch keine Zeit für lange Töne - aber eben gerade erklingt hier ein Testcluster (einen kleinen Karton auf die Tasten gestellt) und das jetzt schon seit 4 Minuten, toi toi toi.

edit: so, hab dann mal nach 10min abgebrochen, ist lang genug. Auch ein zweiter Test scheint keine Probleme zu machen. Also scheine ich dieses Problem nicht zu haben - oder es tritt nicht immer auf.
 
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Hallo werde in nächster öfter ausser Haus zum jammen gehen . Da hat sich der CS als ideal gezeigt .Hab ihn noch nicht- hab ihn ein paarmal beim Händler getestet. Klingt toll , sehr flexibel und die Effekte. Der Looper macht auch Spass. Meine Frage ist : lässt sich der Looper zu einer Midi- Clock syncen ? Hab dazu im Netz leider keine Antwort gefunden . liebe Grüsse
 
Warum ein Karton und kein Sustainpedal?

Davon abgesehen verstehe ich die Kritik bzgl. des fehlenden Mod-Wheels nicht. Das Teil hat mehr Regler für den Direktzugriff als viele andere Synthesizer. Man kann sich hier zu Tode tweaken! Und wem das Mod Wheel fehlt: er heisst hier "LFO Depth".
 
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Warum ein Karton und kein Sustainpedal?
Erstens: Weil man auch auf das Sustain-Pedal einen Karton stellen müsste, wenn man es nicht selbst die ganze Zeit herunterdrücken möchte.

Zweitens: Zudem müsste dieser Karton deutlich schwerer sein, da alle Sustain-Pedale einen erheblichen größeren Widerstand bieten als mehrere CS-Tasten.

Drittens: Weil das ein anderes Test-Szenario gewesen wäre. Man wollte ja herausfinden, ob sich der von mir damals beobachtete Bug, dass ein auf der Tastatur gehaltener Akkord vorzeitig abbricht, noch reproduzieren lässt. Nun nimmt die Auswertung des Sustain-Pedals möglicherweise einen etwas anderen Weg durch den Code als die Tastaturabfrage, daher würde ein Test mit Pedal eine weitere Variable in den Versuchsaufbau einführen.

EDIT: endlich zählen gelernt.
 
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Du meinst mit einer Umschaltfunktion dergestalt, dass Sustain beim ersten Drauftreten eingeschaltet und beim zweiten Drauftreten abgeschaltet wird?

Ist mir nicht bekannt.
 
Du meinst mit einer Umschaltfunktion dergestalt, dass Sustain beim ersten Drauftreten eingeschaltet und beim zweiten Drauftreten abgeschaltet wird?

Ist mir nicht bekannt.
Ich hab so eins!
Schon seit der Schulzeit. Keine Ahnung was das für ein Teil ist (es steht nichts drauf), aber es tut genau das.
 

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Mit dem Boss FS-5L sollte das gehen:

Bei diesem hier lassen sich beide Fußtaster zwischen Momentary (gedrückt = aktiv) und Latch (drücken schaltet zwischen aktiv und inaktiv um) umschalten:
 
Oha, das Ding braucht Batterien. Das wäre für mich ein KO-Kriterium.
 
BTW: Reden wir noch immer vom Reface CS?
Dessen "Foot-Controller"-Anschluss ist für ein FC-7-Pedal, und das regelt die Lautstäreke.
Ein Sustainpedal ist nicht vorgesehen, so weit ich weiß.
Es sei denn, das wäre in irgendeinem Update mal geändert worden.

Schöne Grüße,
Bert
 
Ich hab so eins!
Schon seit der Schulzeit. Keine Ahnung was das für ein Teil ist (es steht nichts drauf), aber es tut genau das.
Ha! Genau diesen Fussschalter hatte ich vor 25 Jahren zu meinem ersten Gitarren Amp dazugekriegt^^ Internet ist toll.
 
BTW: Reden wir noch immer vom Reface CS?
Dessen "Foot-Controller"-Anschluss ist für ein FC-7-Pedal, und das regelt die Lautstäreke.
Ein Sustainpedal ist nicht vorgesehen, so weit ich weiß.
Sorry, der fehlende Anschluss für ein Sustain-Pedal hätte Punkt 4 auf meiner Liste sein müssen, die ich als Antwort auf die Frage von @haurein gepostet hatte, warum denn ein Karton und kein Pedal für den Notenhaltetest beim CS verwendet worden ist.
 


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